Reise nach Rostock, Teil 2
Donnerstag Abend fuhr ich von Wien aus los Richtung Rostock. Gegen 22:30 waren wir zu fünft im Liegewagen und ich schlief bald darauf mehr oder weniger ein. War gar nicht so einfach, in einem Liegewagen zu schlafen. Ich habe die ganze Fahrt über bis Hamburg vielleicht 4 oder 5 Stunden gepennt.
Am Freitag zu Mittag checkte ich im Hotel ein. Ich ging abends früh schlafen, um am nächsten Morgen fit für die Prüfung zu sein. Die HMT Rostock war nicht weit vom Hotel entfernt, nicht einmal 10 Minuten mit der Straßenbahn. Das blöde war halt nur, dass am Wochenende in Rostock die Intervalle zwischen den Straßenbahnen ziemlich lange sind.
Auf dem Weg zur Schule traf ich ein Mädchen, die ebenfalls auf dem Weg zur Eignungsprüfung war. Wir meldeten uns an und warteten mit über 100 anderen Schülern in der Caféteria und den Räumlichkeiten drum herum. Nach einer Weile tauchten 5 Lehrer der Schule auf und teilten uns in ebensoviele Gruppen ein. Ich war in der letzten Gruppe.
Wir mussten gar nicht so lange warten, die Vorsprecher wurden recht zügig in die Prüfungsräumlichkeiten gerufen. Ich spielte meine beiden einstudierten Monologe vor und wurde, wie bereits zu Beginn versprochen, beim 2. Monolog abgebrochen. Kurz darauf wurde ich nochmal in den Prüfungsraum beordert, wo mir die beiden Prüfer ein Feedback gaben.
Das ging alles recht schnell: einige Dinge, die er zu mir sagte, weiß ich nicht mehr. Der Prüfer meinte aber vor Allem, ich müsse noch mehr aus mir rausgehen. Er gab mir ein paar Tips wie ich mein Spiel verbessern könnte. Außerdem sagte er, ich könne es gern nächstes Jahr wieder probieren, er schließt somit nicht aus, dass ich bis dahin gut genug werden kann, was ja irgendwie auch eine Anerkennung meiner Fähigkeiten ist, oder?
Die Zeit bis Sonntag Abend verbrachte ich gelassen und ruhig. Ich habe mir am Sonntag Nachmittag am Hafen bei nicht einmal 2-stündigem Sonnenbad meinen ersten Sonnenbrand heuer geholt. Naja, Sonnenbrand ist übertrieben, eine leichte Rötung, mehr nicht.
Um 18:25 fuhr der IC von Rostock nach Hamburg. Montag kurz nach 8 Uhr morgens bin ich wieder in meiner Heimatstadt St. Pölten angekommen. Ich habe die Nacht in einem Zugabteil des EN 491 von Hamburg Hauptbahnhof nach Wien Westbahnhof verbracht (Wagen 274, Sitzplatz 15, für die ganz neugierigen .
P.S.: Danke an alle, die mir in den Kommentaren von meinem letzten Eintrag Glück für die Prüfung gewünscht haben!
Kommentare
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Schreibst wieder gar nicht, dass dus geschafft hast... tz, also wirklich..
der hinweis, das du nächstes jahr wieder vorspielen/vorsprechen kannst, ist doch auch wenn es sich erst als negatives darstellt, ein super feedback, denn derjenige spornt dich indirekt an und fördert somit deinen willen...dein ziel zu erreichen