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Poetry Slam

Poetry Slam
Wer von euch schreibt Gedichte? nur zu, hier ist ein poetry slam - zwinkerndes Smiley

alle Kommentare dazu, wie wir es empfinden, welche bilder kommen, welche Assoziationen - was es auslöst, sind willkommen - ich mach den Anfang mit diesem hier_



der geliebte so schöne Narziss


für theo

wie viele Frauen müsste ich lieben,
liebte ich dich.

wie viele Körper umschlingen,
umschlänge ich dich

wie viele Herzen begraben,
begrübe ich dich.

Kommentare

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sumsum 25.08.2014 11:42
Begraben unter Eis und Schnee
von Winden und Stürmen bewacht
beschallt von Leid und Weh
in kalter, finsterer Nacht

In Ketten gelegt und vergessen
für tot befunden gar
klopft und tanzt die Liebe vermessen
im Herzen, klar

So klar und und so laut wie das Leben
das mit ihr in Ketten lag
ein allumfassendes Beben
Sicherer mit jedem Schlag

Ein solches Klopfen und Beben
das sich Kopf und Körper zu neuem Takt bekennen
ein solches Feuerwerk Leben
das Wut und Enttäuschung verbrennen

Geschmolzen sind und Eis und Schnee
das Land mit Wiesen bedeckt
frisch wie süßer Tau im Klee
wurd´ Liebe zum Leben erweckt
 
SallySalomee 25.08.2014 12:22
Da bekomme ich Gänsehaut - das Gedicht hat so viel Kraft - Ausdruck - wie schön...... und ich fühle drei Brüche: sie brechen das Versmaß und Rhythmus und stehen so wundervoll heraus:

klopft und tanzt die Liebe vermessen
im Herzen klar
frisch wie süßer Tau im Klee

als wenn das in allem Eis und in allen Stürmen doch immer geblieben wäre - und der Impuls des Liebens im Herzen klar in all der Zeit geblieben wäre -

übrigens auch bei mir - hier in diesem Forum kann der der Liebeswunsch wieder aufkeimen

to believe- to still believe
however the night will be
 
sumsum 25.08.2014 12:32
danke für die lieben worte zum Gedicht lachendes Smiley
 
SallySalomee 26.08.2014 09:32
Ich will das Schöne dichten, das ich es nicht sagen kann
Die Wärme die mich trug äonenlang
Hindurch die Nacht- hindurch das Leben, das begann
Zu leben zart und bang
 
sumsum 04.09.2014 20:15
Wenn Liebe sich zärtlich an schleicht
und dich in einen warmen Mantel hüllt
wann alles Grau dem Rosarot weicht
die Sonne wärmt, der Wind kühlt

Wenn alles dem Gleichgewicht so nah ist
und doch so schrecklich weit entfernt
Die Sehnsucht all die Hoffnung frisst
und blinde Leidenschaft den Weg versperrt

Dann reibt sich die Liebe im Nu auf
Die Flamme wird klein, die Wärme geht
Das Leben nimmt weiter seinen Lauf,
ohne das das Herz die Welt versteht

So bleibt die Liebe gefangen
von Leidenschaft überrannt
Sie wärmt kaum mehr, ist aber nicht vergangen
und wartet in Chaos, gespannt
 
SallySalomee 05.09.2014 23:35
das ist inhaltlich finde ich, ein unendlich trauriges Gedicht, als könnte die Liebe nur sein ohne Sehnsucht und doch ist es genau so - aber damit sind wir chancenlos- beinahe alle, die die wir lieben
 
sumsum 06.09.2014 11:40
Welch ein wunderbar poetischer Kommentar. Vielen Dank.
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