Mein schönstes Ferienerlebnis
25.11.2016 10:57
Mein schönstes Ferienerlebnis
25.11.2016 10:57
Mein schönstes Ferienerlebnis
10 Tage Costa Blanca im November: Sonne, Licht, Wärme, Meer, Berge, Burgen, Orangenhaine voller Früchte, Ausflüge, gute Gespräche bei gutem Essen, Albereien ohne Alltagssorgen.
Geschenkte Zeit.
Allerdings nicht ohne die Grenzen, die mein Körper mir steckt.
Ich kann diese wunderschönen Landschaften nicht einfach erlaufen, erwandern, an vielen Wegen und Aussichtspunkten hängt das - oft nur für mich sichtbare – Schild: „Hier muss Schirin leider draußen bleiben!“
Ich kann nicht unbefangen einfach eine Burg besichtigen, beim Aufstieg wartet vor jeder Biegung die Frage, ob ich dahinter noch mit meinem E-Scooter weiterkomme.
Die Strandpromenaden, die ich „erfahren“ kann, müssen barrierefrei sein, glücklicherweise gibt es diese inzwischen immer häufiger.
Am Sandstrand - Rollator und Scooter fahren sich hier fest - kann ich mich langsam und vorsichtig an 2 Stöcken bewegen, (sogar eine Art von vorwärts) und genieße das sehr: warmer Sand zwischen den Zehen, die äußersten Wellenausläufer, in die ich vorsichtig hineintapse, werde ich meiner Physiotherapeutin zur Anschaffung empfehlen. Als abwechslungsreiches Gleichgewichtstraining.
Ich kann nicht einfach im Mittelmeer schwimmen gehen, wie meine Freundinnen. Die Kombination Wellen und mangelndes Gleichgewicht sowie 22° „warmes“ Wasser und die dadurch ausgelösten Spastiken, sowie die Frage, wie ich nach einer Ganzkörpererfrischung wieder warm werden kann lassen mich 8 Tage lang nur sehnsüchtig hinterherschauen, wie meine Freundinnen in die azurblauen Fluten springen und fröhlich darin herumplanschen.
Nicht so am 9. Tag, während A. und H. irgendwo hinter mir ihre Handtücher besetzen, habe ich mich auf einem Sandhügel direkt an der Wassergrenze niedergelassen.
Wenn ich im Krebsgang reinkrabbelte, müsste es doch machbar sein, oder? Ganz langsam und vorsichtig… Die Wellen brechen sich über eine Distanz von ca 20 Metern, wenn ich die irgendwie überwinden könnte würde das Wasser ruhiger werden und ich könnte vielleicht sogar schwimmen? Oder Wasser treten?
Auf einmal sitzt meine Freundin ungefragt neben mir. Als hätte sie durch meinen Hinterkopf hindurch meine Gedanken gelesen.
„Wir gehen jetzt darein?“ fragt sie.
„Klar gehen wir jetzt darein!“ antworte ich ein wenig zu laut.
Langsam beginne ich mich auf meinem Allerwertesten im Krebsgang voranzuschieben, A. krabbelt genauso neben mir.
Zwei wie Pat und Patachon, die sich bei ihrer merkwürdigen Fortbewegungsweise die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, während ein Teil der Strandbevölkerung uns interessiert zusieht.
Uuuuh, der erste dicke Zeh ist im Wasser und alles in mir zieht sich zusammen. Wirklich sehr erfrischend!
Nicht aufgeben! Weiter krabbeln!
Uuuuuuh, so kalt sah das das verlockende, tiefblaue Meer oberflächlich betrachtet gar nicht aus!
3 m, das Wellen umspülen meinen Bauch.
Man soll es gar nicht glauben, aber ich kann mein Tempo noch verlangsamen!
A. immer neben mir.
4 m, das Wasser steht mir bis zum Halse, weiter schaffe ich es nicht. Bis zu ruhigeren Fluten werde ich die Sache nicht aussitzen können. Ich drehe mich um und nutze – zur Freude aller Schildkröten – ihre elegante Gangart, um wieder sichere Gestade zu erreichen.
A. immer neben mir.
Und wer steht da und wartet mit meinem sonnenwarmen Handtuch auf mich?
H.!
10 Tage Costa Blanca im November sind schön.
Im tiefblauen Mittelmeer schwimmen zu können ist schöner.
Am schönsten aber ist es, gute Freundinnen um sich zu haben!
Geschenkte Zeit.
Allerdings nicht ohne die Grenzen, die mein Körper mir steckt.
Ich kann diese wunderschönen Landschaften nicht einfach erlaufen, erwandern, an vielen Wegen und Aussichtspunkten hängt das - oft nur für mich sichtbare – Schild: „Hier muss Schirin leider draußen bleiben!“
Ich kann nicht unbefangen einfach eine Burg besichtigen, beim Aufstieg wartet vor jeder Biegung die Frage, ob ich dahinter noch mit meinem E-Scooter weiterkomme.
Die Strandpromenaden, die ich „erfahren“ kann, müssen barrierefrei sein, glücklicherweise gibt es diese inzwischen immer häufiger.
Am Sandstrand - Rollator und Scooter fahren sich hier fest - kann ich mich langsam und vorsichtig an 2 Stöcken bewegen, (sogar eine Art von vorwärts) und genieße das sehr: warmer Sand zwischen den Zehen, die äußersten Wellenausläufer, in die ich vorsichtig hineintapse, werde ich meiner Physiotherapeutin zur Anschaffung empfehlen. Als abwechslungsreiches Gleichgewichtstraining.
Ich kann nicht einfach im Mittelmeer schwimmen gehen, wie meine Freundinnen. Die Kombination Wellen und mangelndes Gleichgewicht sowie 22° „warmes“ Wasser und die dadurch ausgelösten Spastiken, sowie die Frage, wie ich nach einer Ganzkörpererfrischung wieder warm werden kann lassen mich 8 Tage lang nur sehnsüchtig hinterherschauen, wie meine Freundinnen in die azurblauen Fluten springen und fröhlich darin herumplanschen.
Nicht so am 9. Tag, während A. und H. irgendwo hinter mir ihre Handtücher besetzen, habe ich mich auf einem Sandhügel direkt an der Wassergrenze niedergelassen.
Wenn ich im Krebsgang reinkrabbelte, müsste es doch machbar sein, oder? Ganz langsam und vorsichtig… Die Wellen brechen sich über eine Distanz von ca 20 Metern, wenn ich die irgendwie überwinden könnte würde das Wasser ruhiger werden und ich könnte vielleicht sogar schwimmen? Oder Wasser treten?
Auf einmal sitzt meine Freundin ungefragt neben mir. Als hätte sie durch meinen Hinterkopf hindurch meine Gedanken gelesen.
„Wir gehen jetzt darein?“ fragt sie.
„Klar gehen wir jetzt darein!“ antworte ich ein wenig zu laut.
Langsam beginne ich mich auf meinem Allerwertesten im Krebsgang voranzuschieben, A. krabbelt genauso neben mir.
Zwei wie Pat und Patachon, die sich bei ihrer merkwürdigen Fortbewegungsweise die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, während ein Teil der Strandbevölkerung uns interessiert zusieht.
Uuuuh, der erste dicke Zeh ist im Wasser und alles in mir zieht sich zusammen. Wirklich sehr erfrischend!
Nicht aufgeben! Weiter krabbeln!
Uuuuuuh, so kalt sah das das verlockende, tiefblaue Meer oberflächlich betrachtet gar nicht aus!
3 m, das Wellen umspülen meinen Bauch.
Man soll es gar nicht glauben, aber ich kann mein Tempo noch verlangsamen!
A. immer neben mir.
4 m, das Wasser steht mir bis zum Halse, weiter schaffe ich es nicht. Bis zu ruhigeren Fluten werde ich die Sache nicht aussitzen können. Ich drehe mich um und nutze – zur Freude aller Schildkröten – ihre elegante Gangart, um wieder sichere Gestade zu erreichen.
A. immer neben mir.
Und wer steht da und wartet mit meinem sonnenwarmen Handtuch auf mich?
H.!
10 Tage Costa Blanca im November sind schön.
Im tiefblauen Mittelmeer schwimmen zu können ist schöner.
Am schönsten aber ist es, gute Freundinnen um sich zu haben!
Kommentare
Thohom 25.11.2016 15:50
Gibt es noch "Erinnerungssand" zwischen den Zehen?
Schirin 25.11.2016 17:35
Nein, hier Zuhause ist die Dusche barrierefrei und ich bin wieder blitzeblank!
Aber sonnige Erinnerungen im Herzen.
Aber sonnige Erinnerungen im Herzen.