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Das scharfe *S* jetzt auch in gross

Das scharfe *S* jetzt auch in gross
Rechtschreibreform

Das "scharfe S" jetzt auch in groß
Stand: 29.06.2017 12:05 Uh
Es sieht aus wie eine Mischung aus einem klein geschriebenen "ß" und einem großen "B": Das Eszett, das es als Beschluss des Rates für deutsche Rechtschreibung ab sofort auch als Großbuchstaben gibt. Wichtig ist das vor allem für das Schreiben von Eigennamen in Ausweisen.

21 Jahre nach der umstrittenen Rechtschreibreform ist das amtliche Regelwerk erneut an einigen Stellen geändert worden. Nun gibt es das Eszett, das "scharfe S", auch offiziell als Großbuchstaben. Es sieht aus wie ein Mittelding zwischen dem bisherigen, klein geschriebenen "ß" und einem groß geschrieben "B".

Vor allem für die korrekte Schreibung von Eigennamen in Pässen und Ausweisen sei dies wichtig, teilte der Rat für deutsche Rechtschreibung in Mannheim mit. Bisher hatten zum Beispiel Menschen mit dem Nachnamen Meißner ein Problem: Wenn in einem Ausweisdokument wegen der Großschreibung der Buchstaben anstelle des "ß" ein Doppel-"S" steht, bleibt unklar, ob sie "Meissner" oder "Meißner" heißen.

Quelle
https://www.tagesschau.de/inland/eszett-103.html

Kommentare

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Callimaus 01.07.2017 14:23
Sorry, meine Tablet Tastatur hat gar kein scharfes S.
 
(Nutzer gelöscht) 01.07.2017 14:31
.

ja da sieht man mal wie viel lange Weile manche Bürokraten haben und wie unüberlegt sie zu Ergebnissen kommen.
Da klaut man uns im dass und ganz vielen stellen das ß und führt jetzt noch ein großes ein ohne das mit Computer- oder Tastaturherstellen abgestimmt zu haben, so daß man das große ß nur mit sehr viel Aufwand in einen Text oder Formular eingefügt bekommt.
Und ob es handschriftlich besser wird.

Man hätte auch einfach definieren und festlegen können, dass das kleine auch ein großes ß ist bzw. das große pro forma so festlegen.
Da kann dann jeder wo Großbuchstaben gefordert sind weiter wie meist gehandhabt das kleine ß eintragen und hat trotzdem den Vorschriften genüge getan.

Aber da mussten sich wie bei den Rechtschreibrefomren, den Schul- und Hochschulreformen mal wieder einige Politiker und Kommissionsmitglieder wichtig tun....
 
(Nutzer gelöscht) 01.07.2017 15:00
Vor allem - wer den Unterschied zwischen "daß" und "das" nicht begriffen hat, der kapiert den zwischen "dass" und "das" auch nicht.

Großbuchstaben gibts ja eigentlich nur am Wortanfang und da findet sich selten ein "ß"

Aber während die Schreibung längst von Textprogrammen bestimmt wird statt die Textprogramme der Schreibung anzupassen und das gemeine Volk schreibt wie es meint können die ruhig rumstopseln.
 
Erynyen 01.07.2017 15:26
Ich kenne gar kein Wort mit scharfem ß am Anfang .Und soweit ich mich erinnern kann ,kommt in der Mitte eines Wortes selten ein Großbuchstabe vor .Bürokraten Langeweile und Sommerloch lassen grüßen .......
 
(Nutzer gelöscht) 01.07.2017 15:49
Ihr denkt zu kurz *lach* - das große scharfe ß ist doch für die Schreihälse in Foren zwinkerndes Smiley
 
samsom 01.07.2017 16:04
Solange es Pässe gibt, die ausschließlich Großschreibung von Eigennamen erlauben, ist deren Eineindeutigkeut als Identitätsnachweis sowieso nicht sicher. Aber warum die Identititätssicherheit von Pässen generell erhöhen, wenn man auch einen Buchstaben einführen kann? ... Mal am Rande. Vor den Wahlen scheint es für unsere Oberen und die Medien nichts wirklich Wichtigeres zu geben als für den Großteil der Bevölkerung vergleichsweise Unwichtiges. - Leute, lasst euch nicht verarschen!
 
Callimaus 01.07.2017 17:44
Als ich das gestern in den Nachrichten hörte, dachte ich erst an einen Scherz.
All das, was ihr schon angeführt habt, sehe ich auch so.
Das Verdammte daran, wir können nur tatenlos zusehen. Da kommen aus dem Nichts solche Rand Entscheidungen, man wusste nicht einmal, das dies schatfe S ein Thema war.
Aber warum auch, die Bürger sind doch eh blöde.
 
Stefan1 01.07.2017 17:52
Ich kenne keinwoet das mit ß anfängt!?
 
Stefan1 01.07.2017 17:53
"kein Wort" meinte ich... die Welt wird immer komplizierter aber nicht besser...
 
(Nutzer gelöscht) 01.07.2017 18:18
Diese ganze Rechtschreibreform. Ich passe mich so gut wie möglich an, doch Fehler schleichen sich immer wieder ein.

Viele Menschen haben sich grundsätzlich nicht umgestellt und schreiben wie sie es ursprünglich gelernt haben.

Da die Ersatzschreibweise mit Doppel-S oder kleinem "ß" jedoch weiter zulässig ist, werde ich mich nicht umstellen.
 
(Nutzer gelöscht) 01.07.2017 20:13
der einßBige pc hersteller, der eine neue tastatur anbietet, mit dem großBen "ß" ist die firma dell

aber schon mit lieferzeiten bißB 10-12 wochen............ärgerlich, dabei wollte ich ab montag schon das großBe
einsetßBen. zwinkerndes Smiley)
 
Thohom 01.07.2017 21:01
So ein "Esszett" am Anfang ist doch ganz einfach und es gibt Städte und Gerichte, die man so schreibt.

Szeged...und das danach genannte Szegediner Gulasch. Nur als kleines Beispiel. zwinkerndes Smiley
 
Frangipani 01.07.2017 22:11
An Wörtern wie STRAßE kann man sehen, daß das "ß" schon immer groß genug war, um es mit Großbuchstaben aufzunehmen... grinsendes Smiley
Was für ein Schwachsinn also... klingt wirklich sehr nach Sommerloch - fehlen nur noch die UFOs ^^

Ich schere mich seit 21 Jahren nicht um die neue Rechtschreibung außer in Bewerbungen oder anderen Schreiben, die mein persönliches Schicksal beeinflussen könnten. Ich habe nämlich keinen Bock, in meinem Privatleben nach der Pfeife von gewissen Leuten zu tanzen, denen alle naslang was anderes einfällt... Heutzutage gilt als richtig, was mir in meiner Schulzeit schlechte Noten eingebracht hätte, ja geht's noch? Wozu lernt man dann Lesen und Schreiben wenn sich die Regeln innerhalb eines Menschenlebens mehrfach ändern?! Daß das über Jahrhunderte hinweg geschieht ist klar, aber doch nicht alle paar Jahre. >trauriges Smiley
Und daß heute keiner mehr klarkommt, wann "das" und wann "dass" benutzt werden müßte, ist das augenscheinlichste Ergebnis dieser 'tollen' Reform von 1996.
 
(Nutzer gelöscht) 01.07.2017 23:56
Die eindeutige, nach simpelsten regeln festgelegte Schreibung für "ss" und "ß" sollte eigentlich kein Anlass für Verdruss sein. Im gegenteil, früher war das recht arbiträr gehandhabt, da musste man im Grunde Vokabeln lernen - heute reicht die Regel (mit Ausnahme der eigennamen).

Dass das fehlende große ß ein Manko war, wurde von vielen Linguisten und schriftsetzern schon lange festgestellt. Sehr gut, dass sich das jetzt ändert.

Sprache unterliegt der stetigen Veränderung und Schrift gehört zur sprache. Seid doch froh, dass wir nur immer mal ne neue Orthographie lernen müssen und keine gänzlich neue schrift!
 
Frangipani 02.07.2017 00:17
@Aletheia
Wie die Mongolen oder die Türken... ja, das wäre noch der Hit!
Nee danke, mir reicht's jetzt schon. Ich denke, es gibt wesentlich dringendere Probleme, als ständig willentlich an der Sprache herumzudoktern.
 
Gaby250661 02.07.2017 08:53
Auf der Pc Tastatur - gibt ein Großes ß ein ? lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 02.07.2017 11:21
manche Tastaturen akzeptieren das von Chris vorgeschlagene nicht, da könnte man z.B im Word noch folgendes probieren
Alt-Taste drücken und gedrückt halten während man die Zahlen 7838 tippt (Bildschirm bleibt leer), dann Alt-Taste loslassen, ẞ wurde erzeugt
 
Callimaus 02.07.2017 12:59
Restefest, Maret

Im inet gibt es einige Vorschläge, selbst in den Nachrichten hatten sie eine angegeben. Muss aber nicht immer funktionieren.
Ich sehe das auch so, wann wird es gebraucht, eher selten. Bisher habe ich ihn nicht vermisst.
Am Anfang oder in der Mitte grosses ß kommt so selten vor, abhaken ?
 
(Nutzer gelöscht) 02.07.2017 13:44
es kann eigentlich grundsätzlich nicht sein, dass es einen buchstaben nur als minuskel gibt. zumindest dann nicht, wenn eine sprache auch großbuchstaben nutzt und diese eine eigene qualität haben. es gibt eben durchaus großschreibung ganzer wörter, nicht nur in pässen, sondern auch in sonstigen dokumenten - und eben zum zwecke der hervorhebung. diese änderung war absolut überfällig.

das eigentliche manko daran ist, dass sich großes ẞ und kleines ß optisch so wenig unterscheiden.

sehr nervig sind übrigens auch familiennamen mit oe, ae, oder ue, die - korrekt in formulare eingetragen - dann recht häufig für umlaute gehalten und entsprechend falsch wiedergegeben werden. selbst wenn man ein (sic!) dahinter malt, wird das bisweilen nicht verstanden.
 
Frangipani 02.07.2017 17:54
@Aletheia
Was genau bedeutet "(sic!)" ? Das konnte mir noch nie jemand erklären, noch nicht einmal die, die es benutzten XD

@Maret
Genau, Kommaregeln (oder wie man eine Ehe rettet):

Versuch A: "Was willst du schon wieder?"

Versuch B: "Was, willst du schon wieder?"
 
(Nutzer gelöscht) 02.07.2017 18:47
@frangipani: "sic" ist latein und bedeutet "so". es wird in wissenschaftlichen texten verwendet, wenn man zitiert und in einem zitat ein fehler ist (schreibfehler oder inhaltlich). damit macht man kenntlich, dass der fehler wirklich SO im original stand und nicht man selbst als zitierender sich geirrt oder vertippt hat. ist nichts kompliziertes, lässt sich sicherlich auch googlen und lernt man zumindest im geistestwissenschaftlichen studium im ersten semester. schon krass, wenn dir das bisher keiner erklären konnte.

schönes beispiel für die bedeutung der interpunktion. zwinkerndes Smiley
 
Frangipani 02.07.2017 18:56
@Aletheia
Ich habe ja nicht studiert, weil kein Abi. Lese dennoch wissenschaftliche Texte. Hab's aber von der Bücherwelt dann doch noch nicht zum Googeln geschafft... Egal, jetzt hab ich ja dich getroffen ;D
 
(Nutzer gelöscht) 02.07.2017 19:02
@frangipani: man muss wirklich nicht studiert haben, um wissenschaftliche texte verstehen zu können. man muss auch eigentlich überhaupt nicht studieren. zwinkerndes Smiley aber seltsam ist es schon, wenn du, wie du oben anmerkst, nicht mal von den menschen, die sich der wissenschaftssprache bedienen, eine erklärung bekommst. DAS hat mich gewundert. zwinkerndes Smiley
 
Frangipani 02.07.2017 21:00
@Aletheia,
Ja, mich auch grinsendes Smiley Aber es wird wohl so sein, wie bei vielen Dingen, man hinterfragt sie nicht mehr.
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