Absoluter Humbug, dann steht es halt Aussage gegen Aussage. Das Gesetz laesst sich praktisch nicht anwenden.
Und da waere immer noch die Sphaere, dass viele Menschen Sex ueber sich ergehen lassen und ihn dulden, weil sie es gegen andere Annehmlichkeiten des Lebens abwaegen, die sie bei Verweigerung riskieren wuerden.
PS... habe das Gesetz nicht gelesen. Verzeiht mir, sofern ich den Inhalt falsch antizipiert haben sollte.
Neues Gesetz in Schweden / Nur Ja heißt Ja beim Sex
01.07.2018 18:32
Neues Gesetz in Schweden / Nur Ja heißt Ja beim Sex
01.07.2018 18:32
Neues Gesetz in Schweden / Nur Ja heißt Ja beim Sex
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 06.07.2018 21:05
Ich halte es für unmöglich das in die Praxis umzusetzen. Bei Vergewaltigung geht es in erster Linie nicht um Sex sondern um das Ausleben von Machtphantasien. Bei einer Vergewaltigung durch eine komplett fremde Person, also z.B. durch einen plötzlichen Angriff hilft es ja eh nicht.
Es soll wahrscheinlich helfen Vergewaltigungen in Beziehungen zu vermeiden oder zumindest justiziabel zu machen.
Das kann doch eher nach hinten losgehen. Ich stelle mir grade vor, die Frau und der Mann haben gegenseitig schriftlich oder via App in einvernehmlichen Sex eingewilligt. Während des Liebesspiels will die Frau aber nicht mehr und will die innige Zweisamkeit abbrechen. Der Mann nimmt darauf keine Rücksicht und nimmt sich gegen den Willen der Frau was er will. Vor Gericht sagt er dann: Schaut her, sie hat doch eingewilligt, und beruft sich auf den "Vertrag".
Mein Vater ist Richter und ich habe lange mit ihm darüber diskutiert. Er meint, dass so ein Gesetz eher nutzlos ist. Seiner Erfahrung nach wird es auch dann immer Aussage gegen Aussage bleiben, wenn die objektive Beweislage nicht eindeutig ist. (typische Verletzungen nach einer Vergewaltigung, Zeugen, etc)
Es geht doch in erster Linie darum, dass Leute wissen, was sich gehört und was sich nicht gehört. Es ist also auch eine Erziehungssache und Aufgabe in der Sozialisation darauf hinzuarbeiten, dass man seine eigenen Machtphantasien nicht an anderen Menschen auslebt. Aber machen wir uns auch nichts vor: So lang es Menschen (Hauptsächlich übrigens Männer) gibt wird es Vergewaltigungen geben.
Es soll wahrscheinlich helfen Vergewaltigungen in Beziehungen zu vermeiden oder zumindest justiziabel zu machen.
Das kann doch eher nach hinten losgehen. Ich stelle mir grade vor, die Frau und der Mann haben gegenseitig schriftlich oder via App in einvernehmlichen Sex eingewilligt. Während des Liebesspiels will die Frau aber nicht mehr und will die innige Zweisamkeit abbrechen. Der Mann nimmt darauf keine Rücksicht und nimmt sich gegen den Willen der Frau was er will. Vor Gericht sagt er dann: Schaut her, sie hat doch eingewilligt, und beruft sich auf den "Vertrag".
Mein Vater ist Richter und ich habe lange mit ihm darüber diskutiert. Er meint, dass so ein Gesetz eher nutzlos ist. Seiner Erfahrung nach wird es auch dann immer Aussage gegen Aussage bleiben, wenn die objektive Beweislage nicht eindeutig ist. (typische Verletzungen nach einer Vergewaltigung, Zeugen, etc)
Es geht doch in erster Linie darum, dass Leute wissen, was sich gehört und was sich nicht gehört. Es ist also auch eine Erziehungssache und Aufgabe in der Sozialisation darauf hinzuarbeiten, dass man seine eigenen Machtphantasien nicht an anderen Menschen auslebt. Aber machen wir uns auch nichts vor: So lang es Menschen (Hauptsächlich übrigens Männer) gibt wird es Vergewaltigungen geben.
Ist doch kein Problem, dann lässt man sich erstmal vor jeder Art von sexueller Betätigung einen vom Anwalt verfasste 10 seitige Einverständniserklärung unterschreiben.