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Monogamie

Monogamie
Hatte letztens eine spannende Diskussion mit einer Freundin über Monogamie...
Ich denke, Menschen sind nicht für Monogamie "gemacht"...

Was denkt ihr?

Kommentare

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Julio1981 16.10.2018 19:24
Ich denke, das ist individuell verschieden. Ich war solange ich in einer Beziehung lebte immer zufrieden und hätte mir nie vorstellen können, gleichzeitig noch andere Partnerinnen haben zu können. Wozu auch? Wieder andere scheinen genau diesen Drang zu verspüren. Ob das nun aus einer Laune oder einem tief verankerten "Fortpflanzungstrieb", der bei manchen Menschen stärker ausgeprägt ist, als bei anderen, weiß ich nicht.
Sicherlich sind Monogamie und auch die Ehe gesellschaftliche Konventionen, die in anderen Kulturen ganz anders oder gar gegenteilig gehandhabt werden. Ich kann mir -wenn überhaupt- nur eine monogame Beziehung vorstellen; alles andere wäre mir schon alleine nervlich zu anstrengend zwinkerndes Smiley
 
LilLoka 16.10.2018 19:31
Mir ist Monogamie auch ganz wichtig, dennoch frage ich mich, ob es von Natur aus gegeben ist? Ich glaube, dass es ein soziales Konstrukt ist...
 
Julio1981 16.10.2018 19:33
Ist sicherlich ein soziales Konstrukt, da es sonst in anderen Ländern nicht anders gehandhabt würde; zumindest historisch. Aber auch in der islamischen Welt scheint sich die monogame Lebensform allmählich durchzusetzen.
 
LilLoka 16.10.2018 19:36
Ja ist sicher eines... Aber wozu? Wären wir anders sozialisiert, würden wir uns über Treu, Fremdgehen usw. nicht mehr den Kopf zerbrechen und nicht so viel leiden... es wäre einfach normal!
 
Xammy 16.10.2018 19:38
Der Mensch ist von Natur aus zur Promiskuität geschaffen und hat sich selbst zur Monogamie "gezwungen".
 
Erynyen 16.10.2018 19:38
Monogamie =Monotonie ??
Früher waren sich die Menschen oft ein Leben lang treu ..Klar die wurden ja auch durchschnittlich nur 40 Jahre alt ….
Ob man unbedingt 60 Jahre lang mit ein und der selben Person die Matratze teilen möchte bleibt jedem selbst überlassen ..aber ich denke das ist ein Auslaufmodel
 
Sonnenseele 16.10.2018 19:41
Darauf gibt es keine allgemein gültige Antwort. Die Vorlieben für unterschiedliche Partnerschafts-Modelle sind so individuell, wie die Menschen selbst. Die einen wünschen sich die lange währende Liebe zu einem einzigen Partner, die anderen "flattern, wie ein Schmetterling von Blüte zu Blüte".  Und es gibt noch etliche Variationen dazwischen. Jeder soll die für sich geeignete Form wählen und leben, so lange er dabei niemanden verletzt.
 
Julio1981 16.10.2018 19:44
Für ein Auslaufmodell halte ich das nicht direkt. Die Ehe ist sicher eines. Es wird immer seltener, daß Paare im jungen Erwachsenenalter heiraten und dann "bis daß der Tod euch scheidet" zusammenbleiben. Heute spricht man gerne von der "Lebensabschnittspartnerschaft", was aber noch lange nicht der Bigamie Vorschub leistet, da die meisten in ihren Abschnittsbeziehungen in aller Regel ebenfalls monogam leben. 
 
(Nutzer gelöscht) 16.10.2018 19:45
Ich war sehr lange mit meinem Ex-Mann zusammen 23 Jahre und andere Männer haben mich nicht interessiert, bis ein paar junge Kerle in Capri Club gekommen sind und mich beschützt haben vor meinen Mann, da hab ich gemerkt, das ich begehrt werde, aber nebenbei noch was laufen, kam mir nie in den Sinn, ist und wäre mir zu stressig, ein Mann macht genug Arbeit 😀
 
psychedelicSkull 16.10.2018 20:08
Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, aber als Mann muss man sich eine Beziehung zu mehreren Frauen erstmal nervlich leisten können. Da sind manche Männer schon mit einer Frau überfordert grinsendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 16.10.2018 20:10
Ich oute mich mal als großen Fan der Monogamie. Wenn die Matratze die einzige Grundlage darstellt, ist sie eher zum scheitern verurteilt. Die Möglichkeiten und Auswahl sind heutzutage ungleich größer als in der Vergangenheit. Auch sind die Abhängigkeiten, die früher mit einer Ehe einhergingen, heute nicht mehr so gegeben. 
 
(Nutzer gelöscht) 16.10.2018 20:11
Ehrlich, das glaube ich nicht 😀
 
(Nutzer gelöscht) 16.10.2018 20:35
Liloka,
deine Aussagen sind ja schon etwas widersprüchlich zwinkerndes Smiley
Erst hältst du "uns Menschen" (ich liiiiebe diese Pauschaliserungen) für monogamie-ungeeignet, und dann doch nicht...

Die Tendenz hin zu gewissen (auch ) sexuellen Neigungen und Orientierungen hat ihren Kern primär im Entwickungspsychologischem: unter welchen Bedingungen bin ich aufgewachsen, was wurde mir wie vorgelebt etc...
auch unverarbeitete Liebesthematiken können zu einer Affärenneigung führen.

Für mich persönlich wäre das nichts. Es fühlte sich für mich an, als würde ich mit den Männern spielen....
 
Julio1981 16.10.2018 20:44
Ja, dasist sicherlich kulturell und historisch bedingt. Ich als Katholik dürfte mich strenggenommen nicht scheiden lassen. Tue ich es dennoch, wird dies von der Kirche nicht anerkannt. Heirate ich nach einer Scheidung erneut, bin ich automatisch von den Sakramenten ausgeschlossen. Auch die Rechtsprechung erkennt keine Bigamie an. Forderungen kann nur der jeweilige Ehepartner stellen, Affären und Liebesbeziehungen haben -selbst wenn sie Ewigkeiten bestanden- keinerlei Rechtsanspruch. Unsere ganze Gesellschaft ist also auf Monogamie ausgelegt und so wurden und werden wir zu dieser erzogen.
 
LilLoka 16.10.2018 20:44
@ herzenslady: Ähm was meinst du genau? Ich habe nur gesagt, dass ich nicht glaube, dass Menschen von Natur aus monogam sind und dass das was mit Sozialisierung  zu tun hat bzw. m.E. ein soziales Konstrukt ist... was ist daran widersprüchlich?
 
(Nutzer gelöscht) 16.10.2018 20:59
Ich sehe das so wen alle in einer beziehung sagen ok warum nicht

Warum Dan keine hipy commune aufmachen mit 6 oder acht leuten 

Die in einer wg leben und eben untereinander sex habe redden kiefen diskutieren

Lachen und weinen evl auch Kinder bekommen in einer wg die

Vorgelebt bekommen das das Leben eben vielschichtig ist
 
(Nutzer gelöscht) 16.10.2018 21:18
@Liloka:
Im Eingangspost schriebst Du:
Ich denke, Menschen sind nicht für Monogamie "gemacht"...
und später dann, als Antwort auf Julio:

Mir ist Monogamie auch ganz wichtig,
 
Frangipani 16.10.2018 21:19
Besonders Männer sind nicht für Monogamie gemacht. Sonst gäbe es ja nicht die Polygamie als Rechtsform in vielen Kulturen, gäbe auch in der monogamen Gesellschaft keine Seitensprünge, Freudenhäuser etc.
 
Frangipani 16.10.2018 21:25
@herzenslady
Das ist kein Widerspruch. Ich SEHE auch, daß Monogamie eher die Ausnahme als die Regel ist, WÜNSCHE mir aber eher, daß es anders wäre (bzw. daß Ehrlichkeit herrscht, keine heimlichen Geschichten nebenbei).

LilLoka hat sich nicht widersprochen.
 
(Nutzer gelöscht) 16.10.2018 21:37
Ah, ok.
 
LilLoka 16.10.2018 21:54
@herzenslady: Nur weil mir Monogamie in einer Beziehung wichtig ist (weil ich so sozialisiert wurde) heißt das nicht, dass ich nicht glauben kann, dass wir im Grunde keine monogamen Wesen sind...
 
Julio1981 16.10.2018 22:20
Ich denke, daß sich das nicht pauschalieren läßt. Jeder Jeck ist eben anders. Ich hätte mir eine Bigamie-Beziehung auch zu Zeiten vor meinem Querschnitt nie vorstellen können. Heute natürlich gleich gar nicht mehr, da das sexuelle ohnehin nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Im Grunde war und bin ich immer monogam. Ob das nun in der DNA liegt? Eher Nein! Es liegt an der Kultur und der Erziehung. Im Neanderthal konnte der Steinzeit-Mann seiner angebeteten oder auch mehreren eine mit der Keule überziehen und am Haarschopf in seine Höhle schleppen...ich find´s gut, daß unsere Gesellschaft darauf eine adäquate Antwort gefunden hat. Wir leben alle ja längst nicht mehr nach unseren Urinstinkten. Viele davon wurden durch die Gesellschaft auch zurecht geächtet. 
 
Steinbock75 16.10.2018 22:30
Bei manchen kommt der Neandertaler aber noch heute durch.
 
Steinbock75 16.10.2018 22:35
Ich finde jeder soll es machen wie er denkt, so lange dabei niemand verletzt wird. 
 
Julio1981 16.10.2018 22:38
Ja, tut er. Der Neanderthaler ist keinesfalls ausgestorben 😅
 
Sushiki 17.10.2018 03:55
Ne die wohnen in Mettmann
 
STOTTERER 17.10.2018 05:11
Frau Steinbock schrieb:
"Bei manchen kommt der Neandertaler aber noch heute durch."
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Liebe LilLoka,
dies ist ein altes Pfadfinder-Thema.
Schön, daß Du es eingestellt hast und wie Du siehst, führt es zu verschiedenen Meinungen.

Aber deshalb gleich die Neandertaler bemühen - die lebten doch durchaus sinnvoll mit einander - lest ihr denn nur Fred Feuerstein?

Da gefällt mir Kevins (Freedom) Wohngemeinschaft schon besser … das Betreute Wohnen ist ja auch nichts anderes.

aus meinem Geschichtsunterricht:

Für das Überleben im Großen Graben war die Sippe, der Stamm, notwendig.
Für die Frauen war dies die beste Lebensform, um ihre Kinder durchzubringen.
Sie wählte sich den besten Mann im Stamm aus (der kluge Sohn des Medizinmannes), schenkte ihm Kinder und wurde von der ganzen Sippe ernährt.
Natürlich hatte der noch nicht zu alte Häuptling auch Interesse an der jungen Mutti. Sie hatte ja die Auswahl und warum sollte sie den Rudelführer nicht verführen, wenn sie dadurch Vorteile hatte.

Jeder Mann begehrt seine Frau täglich aufs neue, wenn er sie liebt.
Streitsüchtige Amazonen waren natürlich nicht begehrt sondern wurden eher weggestoßen. Ebenso extreme größenwahnsinnige Männer.
Also eine natürliche Auslesen im Rahmen der Vielweiberei - zu Gunsten der Dorfschönheiten … sie hatten die Auswahl … auch noch nach der Seßhaftwerdung, den Bauerngütern.
Die Evolution läßt grüßen.

Dann kam Moses.
Er sah, wie sich seine jungen Krieger um interessante Damen schlugen und verstümmelten, wo er doch für seinen Wüsten-Vernichtungsfeldzug gesunde Krieger benötigte und keine Krüppel.

Also befahl er die Ein-Partner-Ehe - jeder bekam seine Frau und mußte sie auch behalten.
Süffisanterweise konnte jedoch seine Führungsschicht sich mit mehreren Frauen schmücken und sie erfanden den Scheidebrief.

Seitdem gilt im Bereich der Christen offiziell die Einehe.

… und inoffiziell?

Ich kann den Ehevertrag nur empfehlen, denn immer mehr Frauen reichen um die 40 Jahren die Scheidung ein: sie wollen wieder frei sein …

Ernst-Martin
lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2018 09:08
Ich könnte mir zb es gut vorstellen mit 3 Frauen und 2 Männer in einer wg zuwohnen 

Evl sorgar ein gemeinsames Bett für alle Zuhaben
 
STOTTERER 17.10.2018 09:26
Lieber Kevin, Du Freiheits-liebender,

gibt es denn soo breite Betten?

Die frühere Vielweiberei sah dies eigentlich nicht vor?

Oder waren nicht die Eskimos früher in ihren Schneehütten dazu gezwungen … und dazu auch noch unbekleidet (wegen der Wärmelehre)?

Auch die frühere Übernachtung während der Walfahrt in Heustadeln war wohl nicht so gut für Liebespaare geeignet.

Weiterhin die besten Ideen
wünscht Dir
Ernst-Martin

Ich glaube, mir ist Zweisamkeit doch lieber ...
 
(Nutzer gelöscht) 17.10.2018 14:14
Ich denke auch,es kommt auf jeden einzelnen an und läß sich daher nicht pauschalisieren.
Für mich persönlich kommt nur Monogamie infrage,wenn ich in einer Beziehung bin.
Aber,jeder soll das so handhaben,wie es ihm gefällt,jeder muß nach seiner Facon selig werden 🙂
 
Frangipani 18.10.2018 00:50
"Moses befahl die Ein-Partner-Ehe."

Kannst du die Quelle dieser Aussage mal liefern, bitte?
 
STOTTERER 18.10.2018 01:57
Religionsunterricht und Bibel.
Du brauchst nur nachzusehen.

Ernst-Martin
lachendes Smiley
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