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Drogen? Selten so gelacht!

Drogen? Selten so gelacht!
Egal, wie man dazu sagt, Cannabis, Ganja, Marihuana, Haschisch, Gras, Weed - Ihr wisst schon, wovon ich rede.

Jedes Jahr sterben ca. 74 000 Deutsche durch Alkohol. Ärzte gehen davon aus, dass jeder 20. Todesfall auf Alkohol zurückzuführen ist.

Durch Tabakrauchen sterben ca. 110 000 Deutsche pro Jahr, etwa 4% davon durch Passiv-Rauchen.

40 tote Radfahrer im Jahr durch Abbiegeunfälle führen zu gesetzgeberischen Massnahmen, 200 Alkoholtote und 300 Tabaktote pro Tag(!) werden stillschweigend hingenommen.

Deutsche Wissenschaftler von der Uni-Düsseldorf haben 2014 die ersten 2 (zwei) Cannabis-Toten weltweit nachgewiesen und kommen zu dem Schluss, "...dass das sog. 'Kiffen' zu den mit Abstand sichersten Aktivitäten der Menschen zählt."

In Deutschland konsumieren ca. 5% der Bevölkerung  Cannabis-Produkte, die Dunkelziffer liegt bei geschätzt 10-15%.
Weltweit geht man sogar von etwa 30% aus, wobei man berücksichtigen muss, dass die Pflanze in vielen Ländern medizinisch  genutzt wird.

Wie kommt es, dass Cannabis in den allermeisten Ländern dennoch als Droge gilt und verboten ist?
Doch, doch, es muss gute und vernünftige Gründe dafür geben, da bin ich mir sicher!
(so sicher, wie man sich wissenschaftlich rational nur sein kann: 100%ig ist nichts, 99% bekommen mathematische Ergebnisse mit q.e.d. darunter und alles in Sprache hat höchstens 98% Wahrscheinlichkeit - ich bin also stets belehrbar, neugierig und gespannt!)

Kommentare

 
Any 09.01.2019 11:56
Ich denke das die Pharmaindustrie sehe bestrebt ist das Cannabis weiter als dröge gilt
 
(Nutzer gelöscht) 09.01.2019 12:12
Fast alles kann zur Droge werden, wenn man danach süchtig wird.
Auch Liebe.
Cannabis sollte nach meiner Meinung freigegeben werden, allein schon wegen den Schmerzpatienten, wen es chronisch ist.
 
(Nutzer gelöscht) 09.01.2019 12:19
Fehler: wenn
 
Callimaus 09.01.2019 12:21
Ich bin Schmerzpatient und bekomme Cannabis. 
Die Pharmaindustrie wird auch daran verdienen. Offizielles Schmerzmittel. Genau wie Morphin.
 
Calvin 09.01.2019 13:13
Die Pharmaindustrie hat ganz sicher ein erhebliches finanzielles Interesse daran, dass Cannabis weiterhin als gefährliche Droge gilt und verboten bleibt.

Allerdings sprechen wir hier über Beharrungskräfte und nicht über Ursachen.

Dieses seltsame Verbot von Cannabis muss eine oder mehrere Ursachen haben!
 
Callimaus 09.01.2019 13:16
u.a . Vorurteile in der Politik. 
 
(Nutzer gelöscht) 09.01.2019 13:21
Ein Grund sind z. B. Parteiinteressen je nach Parteikolorit.
 
Calvin 09.01.2019 13:39
Okay, das klingt schon viel besser!
Welche Vorurteile?
Welche Parteiinteressen?
Vielleicht sollte man besser sagen Regierungsinteressen, denn Parteien, Diktatoren, Monarchen usw. sind sich darin einig und welches politische System zugrunde liegt, ist auch nachrangig, Kommunisten, Kapitalisten usw. sind alle Cannabis-Gegner.
 
(Nutzer gelöscht) 09.01.2019 14:16
Regierungen bestehen ja auch aus Parteien oder einer Partei (Diktatoren ausgenommen).
Es gibt Länder z.B. in Südamerika da wird die Sache auch lockerer gehandhabt!
 
Callimaus 09.01.2019 14:18
Alles Cannabis Gegner , aber Kokain Schnüffler 😉 ?

Keine Ahnung, welche Verflechtungen da zustande kommen. Aber es gibt sie sicherlich.
 
Any 09.01.2019 14:32
Calli das ist der unterschied zwischen Volk und Regenten😆
 
Junggebliebene 09.01.2019 15:42
Vielleicht noch nicht so viele Tote, aber jede Menge Verblödete.
Ist übrigens nachgewiesen, dass das Kurzzeitgedächtnis kaputt geht.

Deshalb wird ja jetzt auch von einigen Parteien nach Freigabe gebrüllt..Dumme regieren sich nachweislich ja besser,lol.

PS. Freigabe für Kranke finde ich ok und würde dies auch befürworten.
 
Junggebliebene 09.01.2019 15:44
Und noch einen Nachsatz, nur weil die anderen "Drogen" so viel Leid hervorrufen muss man es ja nicht noch erweitern.
 
(Nutzer gelöscht) 09.01.2019 16:16
Um das der Junggebliebenen zu unterstreichen... mir reicht es jetzt schon wie verpeilt viele Menschen auch vollkommen ohne Drogen durch den Tag gehen. Wenn die sich dann auch noch legal eins kiffen können... da mag ich ehrlich gesagt gar nicht dran denken und zusammen arbeiten mit solchen Leuten schon gar nicht. Für Schmerzpatienten finde es auch okay. Aber nur um sich angeblich besser entspannen zu können... dafür haben wir denke ich genug legale Drogen (Kippen, Alk, etc.) auf dem Markt.
 
Any 09.01.2019 16:22
Alkohol ist aber um einiges gefährlicher
 
Junggebliebene 09.01.2019 16:25
Könnten sie gerne vom Markt nehmen @Any..aber eher geht die Welt unter,lach.
 
Any 09.01.2019 16:27
Klar gibt ja ne lobby zwinkerndes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 09.01.2019 16:33
Any, ich haben meinen 20 jährigen Neffen mit auf den Hügel tragen müssen, weil ihm auch mal irgendein Idiot gesagt hat, dass das Zeug nicht so gefährlich ist wie Alk. Irgendwann ist er dann bei härteren Sachen gelandet und am Ende daran verendet.
 
Junggebliebene 09.01.2019 16:33
Haben die Amis ja probiert...da blühte der Schmuggel und die Schwarzbrennerei.
Und die Lobby sorgt ja mit ihren Alkopops ..oder wie das heisst ja schon für neue Kunden.
Ist wie mit den Zigaretten..wurden (werden?) ja noch jede Menge Suchtstoffe mit ins Spiel gebracht.
 
Any 09.01.2019 16:34
Man landet in der regel nur bei härteren sachen, weil man zum dealer muss der alles mögliche hat. so kommt man damit in berührung
 
Junggebliebene 09.01.2019 16:38
@1withU, das tut mir unendlich Leid.

Es wird ja von vielen bestritten, dass es eine Einstiegsdroge sein kann.
Man vergisst dabei auch gerne, dass das Cannabis in den letzten Jahrzehnten eine um ein Vielfaches höhere Wirkung hat und dadurch der Konsument auch davon schneller abhängig werden kann.
 
Any 09.01.2019 16:40
Naja wäre es dann nicht schlauer den anbau kontroliert (lach es ist ein Gras) zu halten und offizielle abgabestellen einzurichten
 
Junggebliebene 09.01.2019 16:44
Darüber könnte man nachdenken, aber nur an bereits Abhängige.
Für Kranke über Rezept weiterhin in der Apotheke.

Schwierig wird wahrscheinlich ....wer ist bereits abhängig??
 
Any 09.01.2019 16:46
Abhänig von cannabis...kein einziger
 
(Nutzer gelöscht) 09.01.2019 17:01
Und ausserdem Any... mir reichen Besoffene im Straßenverkehr... da muss ich dann nicht auch noch zusätzlich mit Zugekifften hinterm Steuer konfrontiert werden.
 
Any 09.01.2019 17:21
Wie gesagt auch hier ist der alk schlimmer, da kiffer meistens gar keinen Bock haben irgendwas zu unternehmen
 
Calvin 09.01.2019 18:28
Jede Menge gute Ansätze und Ideen, aber der Frage, warum Cannabis überhaupt verboten ist, sind wir noch nicht näher gekommen.

Die Suchtwirkung von Cannabis ist vor allem psychisch - Alkohol und Nikotin sind da erheblich gefährlicher. Die Zahlen sprechen doch für sich:
Hier 200 bzw. 300 Tote pro Tag nur in Deutschland, dort 2 Tote bisher weltweit.

Dass dieses offenbar unerklärliche Verbot von Cannabis, dieses auch noch zur Einstiegsdroge prädestiniert, kommt noch hinzu.
Man versetze sich in die Lage eines Drogendealers: Hier die harten Sachen, die schnell und komplett abhängig machen, viel Profit bringen und die Kunden kaufen ohne viel zu Fragen und Zeit zu verschwenden; dort Cannabis, mit geringer Suchtwirkung, wesentlich weniger Profit und Kunden, die ewig über Qualität und Preis verhandeln.

Der Neffe von '1withU' ist doch ein mahnendes Beispiel und das beste Argument für die Abschaffung des Cannabis-Verbotes. Der Junge könnte noch am Leben sein, wenn Cannabis nicht verboten wäre, denn dann würden die jungen Leute nicht in diese kriminellen Kreise mit den harten Drogen kommen, um zu kiffen.

Die 'Junggebliebene' schreibt ganz richtig, wohin solche Verbote führen: In den USA wurde 1919 der Alkohol verboten. Natürlich wurde trotzdem Alkohol getrunken, jedoch verhalf das Verbot den Kriminellen zu einem sehr profitablen Geschäft und als das Alkoholverbot 1933 wieder aufgehoben wurde, waren auf einmal eine Menge Leute arbeitslos. Die Prohibition hatte geholfen Strukturen in der Unterwelt wachsen zu lassen, die nun nach einem neuen Geschäftmodell Ausschau hielten und wenige Jahre später hatte man ein Heroinproblem.
Das ist nicht nur ein gutes Argument gegen die Abschaffung des Cannabis-Verbotes, sondern es macht die Freigabe sogar noch dringender, denn je länger solche Verbote bestehen, desto mehr werden kriminelle Strukturen dadurch gefördert.

Alles Argumente gegen das Verbot von Cannabis und sogar noch klare Hinweise, die eine schnelle Freigabe anmahnen. Warum also ist es verboten?
 
Any 09.01.2019 18:49
Weil kein Umsatz zu erzielen ist, weil die tabak-,Die Alkohol- die Metal-, die pharma- und die Textilindustrie und Lobby  damit große Konkurrenz bekommen würden, da Cannabis ein Allroundtalent ist und obendrein nahezu für jederman anbaubar ist 
 
(Nutzer gelöscht) 09.01.2019 19:12
Das sehe ich anders Calvin. Auch wenn Canabis zu der Zeit legal gewesen wäre, hätte es ihn irgendwann später zerrissen. Denn wo bitte schön ist der Unterschied ob eine "softe" Droge legal oder illegal ist? Für ihn war sowas letztlich auch nur die Eintrittstür und als der Kick davon nicht mehr reichte, ist er dann eben an die härtern Sachen gekommen.
Und je mehr Leute dann irgendwann mal durch die legale Eintrittstür gehen, umso mehr werden dann später an den richtig harten Sachen hängen. Auch wenn ihr euch das noch so schön redet mit tollen Statistiken... weltweit nur 2 Canabis-Tote... alles super, alles schön... aber wie viele durch Canabis dann an andere Drogen gekommen sind und dadurch gekommen sind, das sagt deine Statistik nicht!
 
(Nutzer gelöscht) 09.01.2019 19:22
...und dadurch umgekommen sind... sollte es im letzten Satz heißen
 
psychedelicSkull 09.01.2019 20:36
Schaut euch mal diese Doku hier an

https://www.youtube.com/watch?v=PK8sdl53GEA

Dabei geht es um die Frage, ob Cannabis gegen Krebs helfen kann und es wurde nachgewiesen, dass einige Cannabissorten Krebszellen aktiv zerstören können. Also ich finde es äußerst interessant.
 
Calvin 09.01.2019 22:48
Lieber '1withU',
ganz langsam: Zuerst beklagst Du, dass für Deinen Neffen der Cannabis-Konsum der Einstieg zu härteren Sachen war, dann schreibst Du, dass er ohnehin irgendwann bei härteren Sachen gelandet wäre.
Okay - geschenkt - bei manchen Leuten ist es wirklich egal, ob es mit einer Kippe, einem Glas Bier oder einem Joint beginnt - es endet immer im Selbstmord durch Alkoholismus, Heroin oder sonstwie.
Das kannst hier nur Du wissen und das trifft auf Deinen Neffen, wie auf alle Leute zu, die zu wenig Freude am Leben haben und immer extremere Sachen ausprobieren bis es sie zerreisst.

Mein bester Schulfreund und ich standen auf schnelle Motorräder und Autos. Ich bin irgendwann bei grossen Tourenmaschinen und schweren Limousinen gelandet, er bei Rennwagen mit Lachgaseinspritzung und Rennmaschinen; als wir 19 waren hat es ihn dann mit der Maschine zerrissen.
Adrenalin ist also ebenfalls eine 'Einstiegsdroge'.
Alles Fälle von Selbstmord.

Dann schreibst Du jedoch, es sei generell egal, ob Drogen legal oder illegal seien und das hatte ich ja versucht darzulegen, dass genau das nicht der Fall ist.
Alkohol und Tabak spielen eben gerade nicht diese bedeutende Rolle als Einstiegsdroge wie Cannabis und das trotzdem sie eindeutig die wesentlich höhere Suchtgefahr und Tödlichkeit haben.
Ich bitte Dich - jeder Fallschirmspringer, Motorradfahrer, Biertrinker und sogar Raucher würde sich davor verwahren, als Selbstmörder bezeichnet zu werden, die ihre jeweiligen Einstiegsdrogen konsumieren.
(für Raucher würde ich das nicht einmal gelten lassen, denn Rauchen ist natürlich nichts anderes als langsamer Selbstmord)
Aber Cannabis ist nur eine Einstiegsdroge solange es an denselben dunklen Ecken und von denselben kriminellen Subjekten gehandelt wird, die auch härtere Sachen haben, die sie viel lieber verkaufen, weil sie wesentlich profitabler sind.
Wir haben nur die Zahlen und die Logik und natürlich sprechen die Mortalitätsraten wesentlich mehr gegen Alkohol und Tabak, als gegen Cannabis und die Logik spricht natürlich dafür, irgendwo die Grenze zwischen dem zu ziehen, was noch erlaubt ist und was schon verboten gehört.

Ich versuche es einmal ganz einfach; wir fangen relativ harmlos an und es wird immer gefährlicher und tödlicher:
-Cannabis-Verzehr (essen oder trinken)
-Cannabisrauchen
-Spice (sythetisches Cannabis)
-Tabak
-Alkohol
-Heroin
-Crack

Egal, wo die Toleranzgrenze liegt, die Einordnung der am wenigsten gefährlichen Substanz zu den härtesten Sachen macht keinen Sinn.

Ich argumentiere hier nirgends für Legalisierung, obwohl sich das als logische Konsequenz aus der Faktenlage ergibt. Ersteinmal muss die Eingangsfrage geklärt sein, warum es überhaupt verboten ist, oder?
Ist das Argument für die Einführung des Verbotes gut und sinnvoll, mag es verboten bleiben, ist es aber nicht gut und sinnvoll, dann muss man doch nach Faktenlage entscheiden und die spricht bisher klar gegen die Aufrechterhaltung!

Wenn es jemand weiss, schreibt doch einfach, aus den und den Gründen hat man es verboten und sollte auch verboten bleiben (egal was heute für die Abschaffung des Cannabis-Verbotes spricht).
 
Any 09.01.2019 23:11
Öhm das hab ich doch*meld*
 
Erynyen 09.01.2019 23:23
Ganz ehrlich ?? Jeder der Erwachsen ist und bei vollem Verstand sollte selber wissen und entscheiden können was er sich reinpfeift ….Egal ob Alk , Dope oder anderes Zeug ...wers nehmen will tut es sowieso und auch wenn man härte Suchtstoffe freigeben würde , würde das nicht den Untergang des Abendlandes einleuten ...
 
Any 09.01.2019 23:31
Nein das zeigen drogenprogramme z.b. in kanada
 
Any 09.01.2019 23:36
Halt Portugal uns Australien waren es
 
Junggebliebene 10.01.2019 00:00
Also halten wir mal fest:

Da andere Suchtmittel "angeblich" schlimmer sind muss noch ein Suchtmittel legal erhältlich sein.
Es wird nicht gegen die anderen "Drogen" mobil gemacht..neee man will sich für noch eine mehr stark machen.
Jetzt frage ich mich natürlich warum????
Ich denke mir meinen Teil dazu....aber warum Papa Staat es langsam anstrebt liegt ja wohl auf der Hand.

Zum Einen spart er Riesensummen ein bei der Verfolgung von solchen Delikten und zum Anderen verdient er sich dumm und dämlich wenn er sie selber vertickt.

Traurig ist das Ganze und menschenverachtend.....den Kiffer gewinnen zu lassen.

Und mehr will ich dazu nicht mehr schreiben.
 
Any 10.01.2019 00:15
Fast alle Psychopharmaka machen abhängig und aber mega Nebenwirkungen.
Aber auch hier ist es wieder der informationstand der das klarer werden lässt
 
Erynyen 10.01.2019 00:21
@Junggebliebene 
Es würde aber auch viele Leute entkriminalisieren ….Ja , ich finde das erwachsene Menschen selber entscheiden dürfen was sie schlucken und was nicht ,so lange sie keinen anderen damit gefährden ….
Ich zb bin selber abhängig und ich weiss das auch ..aber zwischen Sucht und Abhängigkeit besteht für mich ein großer Unterschied ...während mein Level seid Jahren schon das gleiche ist ohne zu steigen fühle ich mich ganz wohl dabei ...und es ist auch keine riesen Menge aber ohne diese kleine Pille habe ich Nachts wirklich große Schwierigkeiten...ich kann kaum atmen und nicht schlafen ...jetzt könnte man ja meinen ok das ist medizinisch notwendig ...nö , ist es nicht ..ich könnte mir auch jeden Abend einen Schlauch zur Beatmung in den Hals stecken und mal drei Tage nicht schlafen ...dann brauche ich keine Chemie ...aber das will ich nicht ...ich möchte meine kleine gute Nacht Keule ...
 
Erynyen 10.01.2019 00:23
Nur gut das ich in Holland zum Arzt gehen kann!!
 
Junggebliebene 10.01.2019 00:32
Als das Zeug noch nicht verstärkt auf dem Markt war haben die Menschen es nicht vermisst.
Und wenn das Zeug nicht abhängig macht,lool, warum wollen es dann die Kiffer????
Gibt ja wohl genug im Leben was man sich Gutes antun kann...wohlbemerkt..GUTES und nicht sorry, so einen Dreck.

@ ery...damit meine ich nicht Dich...denn Du konsumierst es ja wegen deiner Erkrankung.

Nun war ich zwar inkonsequent,lach...aber mehr schreibe ich wirklich nicht zu diesem Thema.
 
Calvin 10.01.2019 00:33
Sorry, liebe 'junggebliebene',
Du schreibst ganz viele gute Sachen, aber diese Logik mache ich nicht mit.
Ich will erstmal wissen, was für das Verbot gesorgt hat und diese Gründe prüfen.

Gegen die Aufrechterhaltung spricht bisher einiges, da das Cannabis-Verbot offenbar den medizinisch Bedürftigen und den zu Unrecht als Drogenkonsumenten Verurteilten schadet und den Drogendealern nützt und dazu noch Cannabis zur Einstiegsdroge macht, was gefährlich ist.

Wir wollen immer schön abwägen und das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.

Die Zahlen sagen, wir müssten
1.Alkohol verbieten
2.Tabak verbieten
und dann erst ist es sinnvoll ein Cannabis-Verbot abzuwägen.

Die Fakten sind:
Wir haben bereits Heroin, Kokain und weitere harte Sachen verboten, wofür es gute Argumente gab und Cannabis auch verboten, wofür es keine Argumente gab, aber doch offenbar Gründe, nach denen ich hier verzweifelt frage.
Und wir haben Alkohol und Tabak erlaubt, wofür es keine Argumente in den Zahlen gab, aber die Logik sprach dafür - siehe Prohibition und als Folge das Heroinproblem.

Siehst Du die Widersprüche? Mit der Argumentationslogik, die Du unterstellst, könnte man auch sagen, nachdem wir 6 Millionen Juden vergast haben, kann es heute auch nicht mehr darauf ankommen, ein paar Tausend Flüchtlinge zu erschiessen - gegen diese Logik möchte ich mich verwahren und allen anderen hier unterstelle ich dieselbe Redlichkeit, worum ich Dich hiermit auch herzlichst bitten möchte.
 
Junggebliebene 10.01.2019 00:36
@ calvin...jetzt drehst Du wohl völlig durch.
 
Erynyen 10.01.2019 00:46
Ps .. ich nehme kein Cannabis sondern ein Mittel aus dem Wirkstoff des Mohns ...deshalb der Weg über Holland ..Die Bürokratie ist für sowas hier einfach zu hoch ...
 
Calvin 10.01.2019 00:48
Noch vergessen: Die Regierung spart weder Riesensummen bei der Entkriminalisierung von Cannabis, noch kann man sich daran dumm und dämlich verdienen - das kann also wiederum nicht dafür sprechen, das Cannabis-Verbot abzuschaffen.

Wie ich schon sagte: Alles Für und Wider muss geprüft und abgewogen werden und jeder ist weiterhin eingeladen und willkommen!

Ich war ja inzwischen auch nicht untätig und habe viele Argumente gehört und geprüft und ich bin echt gespannt, wie die Reaktionen auf die tatsächlichen Hintergründe für das Cannabis-Verbot sein werden.
 
Calvin 10.01.2019 01:19
Ganz langsam und nochmal in Ruhe lesen. Ich möchte hier nichts löschen müssen um jemandem Peinlichkeiten zu ersparen.
Ich sprach von der Logik der Argumentation und habe geschrieben, dass das Cannabis-Verbot nicht(!) deshalb aufgehoben werden sollte, weil gefährlichere Sachen eh schon erlaubt sind, ebenso wie man kleinere Verbrechen nicht(!) durch vergangene grössere Verbrechen rechtfertigen kann.

Es muss gute Gründe für die Abschaffung des Cannabis-Verbotes geben und Deine Unterstellung, die Logik folge der hier beschriebenen, ist unzutreffend.
Ich schrieb doch: Erst prüfen, was zum Verbot geführt hat, dann Prüfen, was für oder gegen die Aufrechterhaltung spricht - wenn es den medizinisch Bedürftigen schadet und den Kriminellen nützt...
Niemand hat hier so argumentiert, wie Du unterstellst - gefährlichere Sachen sind erlaubt, deshalb...
Ich schreibe immer: Wenn Alkohol und Tabak erlaubt sind, woher kann dann das Cannabis-Verbot kommen?

Dein persönlicher Anwurf stellt aber schon einen Bruch mit Deinem gesamten bisherigen Verhalten dar - ich hatte Dich bisher immer als sachlich, respektvoll und freundlich wahrgenommen - ich bin ein wenig erschrocken.
 
Junggebliebene 10.01.2019 01:51
Dein Beispiel..mit den Juden etc. war mehr als geschmacklos..deshalb mein letzter Kommentar..dazu stehe ich auch.

Hier ein Auszug aus einer Zeitung:

"Psychiater warnen vor Hirnschäden

Die Deutsche Polizeigewerkschaft möchte die Droge dagegen keinesfalls legalisieren. "Cannabis zu erlauben, wäre ein fatales Signal" sagt ihr Vorsitzender Rainer Wendt. Er möchte aber auch nicht, dass seine Kollegen "für den Papierkorb" arbeiten. Anstatt ein aufwendiges Strafverfahren einzuleiten, sollten Konsumenten lieber zu einer verpflichtenden Beratung geschickt werden.

Sein Kollege von der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, glaubt dagegen, dass es eine heilsame Wirkung auf jugendliche Konsumenten hat, wenn sie mit ihren Eltern auf die Polizeiwache kommen müssen. "Das wirkt auf jeden Fall", meint Malchow.

Während der Konsum von Alkohol und Tabak immer stärker reglementiert wird, scheint der Zug bei Cannabis in die entgegengesetzte Richtung zu fahren. Seit knapp einem Jahr ist die Droge als Medikament zugelassen. Einige Experten sehen diese Entwicklung mit großer Skepsis. Die enormen gesundheitlichen Gefahren durch den Cannabis-Wirkstoff THC seien durch internationale Studien bestens belegt, sagt der Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Rainer Thomasius.

Gerade bei Jugendlichen führe THC zu schweren Hirnschädigungen, verhindere eine altersgerechte Entwicklung und könne zu Psychosen oder gar Schizophrenie führen. Zudem gebe es schwerwiegende psychosoziale Folgen, wie gerade die Entwicklung im US-Bundesstaat Colorado zeige, wo der Cannabis-Konsum vor zwei Jahren legalisiert wurde. "Für diejenigen, die regelmäßig kiffen, sind die Schäden durchaus vergleichbar", sagt Thomasius zum Argument mit dem angeblich viel schädlicheren Alkohol.

Auch der österreichische Psychiater Kurosch Yazdi warnt vor einer Verharmlosung von Cannabis. "Der Joint von heute ist anders als der Joint von früher", schreibt er in seinem Buch "Die Cannabis-Lüge". In modernen Züchtungen seien die THC-Konzentrationen im Vergleich zu den 60er und 70er Jahren regelrecht explodiert, während immer weniger von dem positiven Wirkstoff Cannabidiol enthalten sei. "Dadurch wird man natürlich stärker berauscht, aber auch eher psychotisch", so Yazdi.
Legalisierungs-Vorbild Niederlande verschärft längst wieder

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), sagte der Welt: "Ich werde nicht tatenlos dabei zuschauen, wie Jugendliche im wahrsten Sinne des Wortes ihre Zukunftsperspektiven verkiffen." Es bestehe das Risiko bleibender Gehirnschäden.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) äußerte sich skeptisch zum Vorschlag einer Legalisierung von Cannabis. "Ich sehe das persönlich sehr kritisch", sagte Müller am Freitag. Er selbst habe in seinem Bekanntenkreis miterlebt, dass Hasch "eine Einstiegsdroge für härtere Drogen war".

In den Niederlanden, das bei Befürwortern der Legalisierung lange Zeit als Vorbild galt, wurde seit Mitte der 1990-er Jahre die liberale Drogenpolitik deutlich verschärft. So wurde die Zahl der Coffeeshops, in denen man pro Person und Tag fünf Gramm Cannabis kaufen kann, von über 1.000 auf jetzt rund 570 reduziert. In den meisten Kommunen darf Cannabis nur noch an Personen abgegeben werden, die nachweislich in den Niederlanden wohnen. Auf diese Weise soll der Drogentourismus aus Frankreich und Deutschland gebremst werden. Der Anbau der Pflanzen und der Großhandel sind verboten."


Hier die Quelle, aus dem ich den Auszug entnahm..darin stehen auch Argumente für das Für und Wider.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/kriminalbeamte-krtisieren-cannabis-verbot-strafrecht-professoren-fuer-legalisierung/
 
(Nutzer gelöscht) 10.01.2019 07:54
Psychiater haben meistens selbst Hirnschäden und sind nicht mehr als Drogenverticker, nur dass das bei denen Medikamente heißt und die natürlich viel besser sind und überhaupt keine Nebenwirkungen haben und Medikamentenmissbrauch gibt es natürlich auch nicht... Eine riesige Heuchelei! Das Verhalten der Krankenkassen, in Richtung Kostenübernahme ist ebenfalls skandalös. Man kann das Ganze nur selbst in die Hand nehmen... Holland ich kommezwinkerndes Smiley  
 
Callimaus 10.01.2019 08:43
Pharmaindustrie mit Milliardenverlusten bei Cannabis-Legalisierung?
 
Calvin 10.01.2019 11:42
Wir haben trefflich diskutiert und alles, ohne konkrete Beantwortung der Frage, warum es dieses doch sehr umstrittene Cannabis-Verbot überhaupt gibt.
Diese Frage hat eine überraschende Antwort:

Aus steuerlichen Gründen!
Cannabis ist ein Gras, was bedeutet, dass es beinahe überall wachsen und sich verbreiten kann. Niemand wäre bereit, dafür Steuern zu zahlen.

Ich finde, das ist eine der schlechtesten Begründungen, die ich je gehört habe.

Übrigens passt es sehr schön zu dem Grund, warum Prostitution in so vielen Ländern verboten ist - auch nur aus steuerlichen Gründen. Sind wir 'mal ehrlich: Politiker sind schon ziemlich doof und weltfremd, aber so bescheuert sind die auch nicht, dass sie glauben, man könne das älteste Gewerbe der Welt verbieten. Aber das Prostitutionsverbot lässt sich so schön dazu missbrauchen
-sich als Moralapostel aufzuspielen (vor allem wenn man eventuell selbst Probleme mit seiner Sexualität hat, die man verbergen möchte, z.B. Homosexualität, Sado-Masochismus, usw.)
-dass Regierungsmitglieder und Ordnungkräfte selbst kostenfrei zu Prostituierten gehen können

Ich bin mir ganz sicher, wenn es möglich wäre, 'da unten' ein Zählwerk anzubringen, dann wäre niemals in der Geschichte irgendeine Regierung der Welt darauf verfallen, Prostitution zu verbieten!

Und mit dem Cannabis verhält es sich ebenso.
Könnte man es besteuern, wäre es natürlich niemals verboten worden und das ist einfach keine gute und stichhaltige Begründung.

Die Argumente gegen Cannabis, Alkohol und Tabak sind alle gut - da stimme ich ausdrücklich zu!
Die 'junggebliebene' hat hier wesentlich stichhaltiger und fundierter argumentiert, als alle anderen zusammen - vielen Dank - wer Cannabis konsumiert, sollte wirklich die Gefahren kennen und wissen, was er/sie sich antut; das gilt umso mehr für Alkohol und am meisten trifft es auf den wirklich schädlichen Tabak zu.
Das ist allerdings ein weiteres gutes Argument für die Abschaffung des Cannabis-Verbotes, denn dann könnte man endlich frei und offen darüber sprechen und über die Gefahren aufklären, wie z.B. in den Niederlanden.

Was die medizinische Nutzung von Cannabis angeht, ist das Verhalten der Regierungen aber wirklich schäbig!
Aus steuerlichen Gründen werden Kranke in die Ecke von Illegalität und Drogensucht gerückt und wenn man sich dann noch vor Augen hält, dass Regierungen selbst die mit Abstand grössten Kokain- und Heroinhändler sind und die Mehrheit der Politiker Kokainkonsumenten, dann kann man daran sehr schön ihre 'Arbeit zum Wohle des Volkes' ablesen!

Drogendealer und Drogensüchtige sind es, die den jungen Leuten lieber Heroin als Cannabis geben und Kranken die Medizin verwehren!
 
(Nutzer gelöscht) 10.01.2019 12:14
Tabak, Nikotin wächst auch überall. In Kriegszeiten, haben die Leute Tabak selbst angebaut, auch hier in Deutschland.Tabak wird besteuert!  Wie schon vorher gesagt, würde ich auch Cannabis für gesundheitlichen Gründen legalisieren.
 
(Nutzer gelöscht) 10.01.2019 12:30
Nachtrag: Das Gleiche trifft auch für Alkohol zu. Jeder Kleingärtner kann Alkohol herstellen! 
 
Calvin 10.01.2019 14:58
Lieber 'survivor',
Du sagst das ganz richtig:
Tabak wurde in Kriegszeiten angebaut und Alkohol kann jeder Kleingärtner herstellen.

Ich selbst braue Ingwerbier und brenne Süssholzschnaps und kann daher den Aufwand bei der Herstellung von Alkohol beurteilen.

Die Tabakpflanze braucht viel Sonne, Dünger und Schutz gegen Insekten, Pilzbefall und andere Schädlinge (z.B. Schnecken) und Krankheiten; zudem laugt sie den Boden aus und kann daher nur im Wechsel mit anderen Pflanzen angebaut werden.
Nach der Ernte müssen die Blätter getrocknet, fermentiert (bei 80% Luftfeuchtigkeit und 50-60 Grad für 4-6 Wochen), wieder getrocknet und dann nachgereift werden - Trocknung und Fermentierung dauern mehrere Monate, die Reifelagerung mehrere Jahre.

Der Aufwand bei der Herstellung von Alkohol besteht vor allem darin, zunächst die chemischen Prozesse zu verstehen, möglichst kein Methanol (Gift!) und Fuselstoffe (Kopfschmerzen) zu erzeugen, sondern Etanol. Die fermentierte Zuckerlösung muss verdampft und der Dampf gekühlt und aufgefangen werden. Ich habe verschiedene Methoden ausprobiert.
Bereits bei der Herstellung der Zuckerlösung und dem Auseinanderhalten der o.g. Substanzen kann man grosse Anteile des Materials verschwenden und Giftanteile zurückbehalten, die Sehstörungen (bis zur Erblindung), Leberentzündungen (bis zur Leberzersetzung) und sogar tödlich (ca. 15mg) wirken können.
Der Vorgang des Verdampfens bedingt eine nicht unerhebliche Energiezufuhr, denn die Zuckerlösung muss über mehrere Stunden auf Siedetemperatur (mit Kontrolle) gehalten werden, um die Menge auf ca. 10% zu reduzieren.

Vergleicht man das alles, den Aufwand, das Wissen und die Kosten (von den Risiken bei der Herstellung, als auch den gesundheitlichen Risiken beim Konsum ganz zu schweigen), sowohl beim Tabak, als auch beim Alkohol, mit Cannabis, dann versteht man diese Steuerpolitik.

Cannabis wächst, wie jedes Gras, wild und kostenfrei, wenn man die Pflanze nicht kultiviert; macht man es dennoch, ist das verhältnismässig einfach, kostengünstig und man erzielt schnell grössere Erfolge (ich nenne hier absichtlich keine Details). Bei der Ernte schneidet man nur die entsprechenden Pflanzenteile ab, trocknet sie für ein paar Tage und verzehrt sie dann - essen, trinken oder rauchen, wovon die ersten beiden ein erheblich geringeres Gesundheitsrisiko aufweisen.

Deine Beiträge vermitteln also leider einen vollkommen falschen Eindruck. Ich möchte Dir nichts unterstellen, denn ich hatte mir die Tabak- und Alkoholproduktion auch immer einfacher vorgestellt, jedoch mag man meine langen Ausführungen dazu insofern entschuldigen.
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