Der Ölpreis könnte sinken ...

Joschi, vermeide bitte die Fäkaliensprache!

Ich lösche morgen Mittag Deinen Beitrag; stell ihn dann "sauber" wieder ein im
1., 3. und 4. Satz!

Ernst-Martin

Was soll schlecht sein, wenn der Ölpreis sinkt? Da spart dann ja nicht nur der Autofahrer an der Tanke, sondern auch alle, die mit Gas heizen oder kochen. Irrsinnigerweise ist der Gaspreis ja an den Ölpreis gekoppelt...

Das Schlechte daran ist,
daß damit die erneuerbaren Energien immer weniger wettbewerbsfähig werden, weil die Schäden durch die fossilen Energien nicht in deren Literpreis enthalten sind.

Ernst-Martin

Naja, mit den erneuerbaren Energien ist das so eine Sache. Möchte man so z. B. Öl gewinnen, muß man riesige Flächen mit Rapsfeldern bepflanzen und es wird dennoch nicht reichen, den Bedarf zu decken. Außerdem sind solche Mono-Kulturen für die Umwelt auch nichts. Auf die Verbrennung von ÖL und Gas zu verzichten, wäre ein Ansatz. Wenn dann das E-Auto aber mit dem aus Atom- und Braunkohlekraftwerken gewonnen Strom betrieben wird, ist co2-mäßig auch nichts gewonnen. Außerdem wird für die Batterien dieser Autos massenhaft Lithium gewonnen. Das kommt besonders häufig in wasserarmen Gegenden in Südamerika und Afrika vor. Und 3mal darfst Du raten, was man zu dessen Gewinnung in großen Mengen benötigt....Wasser! Zum Öl wird´s in den nächsten Jahrzehnten also keine sinnvolle Alternative geben. Und so lange das so ist, sollte es auch erschwinglich sein.

Mein Rolli fährt mit Muskelkraft und ist daher (fast) völlig klimaneutral ...höchstens ich habe Bohnen gegessen.

Denkst Du auch an die Wasserstoff-Kreislaufwirtschaft als Ziel, lieber Julio?

Wasser wird gespalten und wieder zusammen geführt - und dadurch entsteht Energie … ein ewiger Kreislauf! Angetrieben von der Sonne!

Ernst-Martin

Wasserstoff wäre eine sinnvolle Alternative! Zumindest bei den Autos geht das mit diesem ganzen Batterie-Zeug definitiv in die falsche Richtung. BMW hat schon vor Jahren einen Wasserstoffverbrennungsmotor vorgestellt. Die Autos könnten im großen und ganzen so weiterproduziert werden wie bisher, die Arbeitsplätze würden erhalten bleiben...
Werden hingegen nur noch batteriebetriebene E-Fahrzeuge gebaut, fällt z. B. bei Daimler-Benz fast jeder 3. Arbeitsplatz in der Produktion weg. Selbst bei der Brennstoffzelle (wasserstoffbefeuerter Elektromotor) würden die Firmen weniger Personal benötigen. Und mit einem gut ausgereiften Verbrenner -gerne auch mit Wasserstoff- können diese E-Motörchen ja sowieso nicht mithalten. Leider geht aber alles in diese Richtung!

Kann man den Trump eigentlich noch ernst nehmen? Wer hat denn erst dafür gesorgt, dass der Ölpreis wieder kräftig ansteigt? Richtig, Donald Trump mit der Wiedereinführung der Sanktionen gegen den Iran. Damit darf der Iran sein Rohöl nicht mehr auf dem Weltmarkt anbieten. Dabei handelt es sich um keine unbedeutende Menge, um die sich das weltweite Angebot verknappt. 

Die amerikanische Schieferölindustrie kann den Verlust dieses Mal nicht mehr ausgleichen. Vor 2,5 Jahren funktionierte das noch ganz gut und bescherte uns von ab Herbst 2016 bis Frühjahr 2017 überraschend günstige Spritpreise. 

Ansonsten halte ich die Batterieautos derzeit allenfalls als Zweitwagen für die Stadt oder kurze Überlandstrecken für geeignet. Erst die nächste Batteriegeneration (Feststoffbatterie) wird eine deutlich höhere Energiedichte und damit auch brauchbare Reichweiten ermöglichen. Doch diese Batterien sind noch in der Entwicklung und bis zur Serienreife wird es noch etliche Jahre brauchen.  

Die Brennstoffzelle hätte nur eine Chance, wenn sie massiv gefördert wird. Hier reden wir von 5 stelligen Eurobeträgen. So lange, bis die Preise durch entsprechende Stückzahlen deutlich sinken. Auch müssten flächendeckend Wasserstofftankstellen gebaut werden. Mit der derzeitigen Politik wird sich die Technik nicht durchsetzen.