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Eine Grund- und Bodensteuer ist durchaus gerecht ...

Eine Grund- und Bodensteuer ist durchaus gerecht ...
Der Grundgedanke für die Schaffung einer Grundsteuer war,
daß alle (Mieter und Häuslebauer) öffentliche Straßen benutzen müssen, die die Kommune baut und wartet.

Somit wäre es eine personen-bezogene Steuer, die auf alle Personen einer Stadt gleichmäßig umgelegt werden kann - unabhängig vom Verdienst.

Weil dies angeblich zu aufwendig war,
hat man den Wert des Grundstückes zugrunde gelegt:
ein Grundstück mit einem Mehrfamilien-Haus ist mehr wert, als  ein Acker.
Damit wurde es eine Vermögenssteuer - die die reichen überdurchschnittlich belastete … auch die dringend erwünschten  Häuslebauer nach dem Weltkrieg!

Und so sollte es sein:

Für das Grundstück muss der Eigentümer aber auch ohne Grundsteuer zig-Tausende Euro bezahlen:
Beim Erwerb fällt
- Grunderwerbssteuer an (sie entspricht der Umsatzsteuer),
- auch die Anbindung an Straßen und Versorgungsnetze kostet Erschließungsbeiträge.
- die hohe Maklergebühr ...

Doch damit sollte es jetzt gut sein.
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Doch die Kommunen sammeln heute ca. 14 Mrd. Euro ein - viel mehr als sie dafür benötigen (soviel wie auch die Kirchen mit ihrer Kirchensteuer und die Kirchen sind von der Grundsteuer befreit!).

Ca. die Hälfte fließt nun in
- die sozialen Leistungen wie Kindergärten,
- Stadtbäder,
- Verwaltung und Polizei (nur die Bundeswehr gehört dem Bund),
halt Infrastruktur allgemein.

Warum sollen die Mieter usw. damit belastet werden?
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Für die Erhebung einer Grundsteuer bieten sich mehrere Modelle an:

- nach dem Wert des Grundstückes (damit die Reichen - nicht die Besser-verdienenden! - stärker belastet werden);
doch dies ist eine Riesenaufgabe, alle ca. 35 Mio Grundstücke neu zu bewerten;
daher schlug Bayern vor:

- als Basis die Fläche herzunehmen und je nach Verwendungszweck nochmals "bewerten"
zB. weniger für Äcker,
normal für Einfamilien-Häuser, die dringend benötigt werden;
etwas mehr für Mehrfamilien-Häuser in den Ballungsgebieten und schließlich angemessen
- für Villen-Besitzer am Starnberger See, die 500 Euro hin oder her im Jahr nicht spüren.

Eigentlich müßte es somit zu einer Entlastung der Häuslebauer kommen … und damit für den Wohnungsmarkt auf dem Lande.

Ernst-Martin
lachendes Smiley

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 19.06.2019 15:47
Und wenn man ein Denkmal geschütztes Haus hat bezahlt man eh wenig weil man den Erhalt anrechnen lassen kann.Also bin ich aus dem Schneider 😂😂😂😂
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