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Soziale Isolation aufgrund psychischer Erkrankungen

Soziale Isolation aufgrund psychischer Erkrankungen
Hi,

Wer hat bisher solche Erfahrungen gemacht oder machen müssen?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 11:51
Ich geh nur zu Terminen, und einkaufen - mehr nicht
 
Thohom 20.08.2019 11:53
Oh, eine Umfrage.
 
SecretPlant96 20.08.2019 11:55
Letztens hast du dich doch noch gefreut allein zu sein... jetzt bin ich verwirrt @Samy
 
samsom 20.08.2019 11:55
Du müsstest noch zwischen aktiver und passiver Isolation unterscheiden. Ich vermute, du meinst passive.
 
Thohom 20.08.2019 11:56
Samson...wir wissen es nicht.😉
 
samsom 20.08.2019 11:56
... Also passive soziale Isolation aus Sicht der erkrankten Person.
 
Thohom 20.08.2019 11:58
Samson...es ist doch nur eine Frage gestellt worden, die man mit ja oder nein beantworten kann bzw. muss.

Mehr will er ja garnicht wissen.🙂
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 11:58
Dachte auch im letzten Blog, dass nur Alleine richtig gut wäre, mal als Napoleon oder auch mal als Rousseau???

Versteh das nicht, vielleicht mal ein Treffen mit Kevin???
 
Samy 20.08.2019 12:11
Aus passiver Isolation erwähchst aktive. Und ich will nicht nur ja oder nein hören, sondern mehr. 
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 12:16
Wirst du von leuten psychisch isoliert ist das noch nett habe weitere erfahrungen welche ich zum teil hier mitgeteilt habe, Achso in den letzten 2 jahren wurde ich mehrmals überprüft und für psychisch völlig gesund erklärt (die... Meinten es sei unheilbar. Amateure) 
 
Samy 20.08.2019 12:31
oh...eine weibliche Meinung würde mich hier zu diesem Thema besonders interessieren!
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 12:34
Achso... Um ins Gespräch zu kommen, nadann (das thema ist nicht so cool, aber...) 
 
samsom 20.08.2019 12:41
Also geht es primär um passive Isolation bzw. isoliert zu werden.
Dazu fällt mir sinngemäß eine Aussage ein, die ich letztens von jemandem gehört habe.

Beim Eindruck, wie das Umfeld auf einen reagiert, handelt es sich manchmal nur um die Reflektion der eigenen Außenwirkung.
 
Samy 20.08.2019 13:01
Ich denke da anders: Stigmatisierung und Vorurteil beherrschen das System der Reaktion der Außenstehenden!
 
mademoiselle 20.08.2019 13:07
...” Ich denke, es ist sehr gesund, Zeit mit sich alleine zu verbringen. Du brauchst die Erfahrung, wie es ist, mit Dir alleine zu sein und nicht durch einen anderen Menschen definiert zu werden. ...”
 
Thohom 20.08.2019 13:12
Wenn Du selber nicht viel schreibst, warum sollen die Leute dann mehr als ja oder nein schreiben?
 
Samy 20.08.2019 13:12
Zu mademoiselle:

Das stimmt, was Du sagst, aber diese Fähigkeit wird nicht jedem in die Wiege gelegt. 
Das muß man als Betroffener und Ergebener seines Schicksals trainieren...
 
Samy 20.08.2019 13:15
Zu Tohom:

Weil jetzt mal die anderen dran sind. Ich will nicht immer erzählen müssen. Bin darum ja nicht in der Pflicht! Es ist schön, wenn einem zugehört wird - aber wenn die andrern nichts erzählen, führt der Pfad des Empfangens in die Sackgasse...
 
Thohom 20.08.2019 13:22
Dich zwingt keiner was zu erzählen....ich hoffe, Du willst auch niemanden dazu zwingen.

Und ich will nicht nur ja oder nein hören, sondern mehr.
 
mademoiselle 20.08.2019 13:28
M.E. ist jeder Mensch fähig aus seinem Leben etwas zu machen. In sich hinein horchen, was er gerade braucht, was ihm persönlich gut tut, was ihn in seiner Entwicklung weiter bringt.
 
samsom 20.08.2019 13:33
"Stigmatisierung und Vorurteil beherrschen das System der Reaktion"

Wenn sich jemand aber auf solch einer Grundannahme basierend kategegorisch als Opfer des Systems betrachtet, sich isoliert und dementsprechend abwartet, kann auch keine Veränderung einsetzen.
 
Samy 20.08.2019 13:41
Es gibt zeitweise Schwierigkeiten im Leben. Es ist nicht immer heiter Sonnenschein.
Die Vorurteile der Menschen gegenüber psychisch Kranken und ihre Verurteilungen derer tangieren mich jedoch nicht mehr. 
Das macht sie zu Unmenschen und damit entziehen sie sich meiner Zuneigung
Ich lerne gerade, sie für die Anfeindungen und Qualen, die ich ertragen mußte, verantwortlich zu machen! 
Sie sollen mir dafür Liebe geben oder wahlweise 150.000 Euro täglich als Entschädigung.
 
Thohom 20.08.2019 13:50
Ich glaube nicht, dass es pauschale Vorurteile gegenüber psychisch Kranken gibt, denn man sieht es ihnen nicht an.

Das Benehmen kann aber abschrecken und ich sehe das nicht als Nachteil, denn so ein Feedback könnte auf den Gedanken bringen, dass man mit diesem Benehmen nicht ankommt.
 
Samy 20.08.2019 13:54
Wer mir nicht glaubt:

"Neben den Symptomen der Krankheit leiden Betroffene zudem unter gesellschaftlicher Stigmatisierung und Vorurteilen, die häufig zu sozialer Isolation führen."

Zitat aus : https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/schizophrenie-wissenschaftler-entratseln-muster-im-gehirn-mit-neuroimaging-erstmals-3058.php
 
samsom 20.08.2019 14:01
Ich habe weiter weniger umgängliche Menschen kennengelernt als schizophrene.
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 14:09
.

weil ich sozial bin:

Ja, Nein und MEHR! 😜
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 15:43
Mit 150.000 Euro
Oh je das kann man nicht auf die Waagschale legen..
Wenn es nie das Geld gäbe währe die Existenz menschlicher.
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 16:04
@schongross: "Ich geh nur zu Terminen, und Einkaufen - mehr nicht"

Oh, da bist Du aber neulich weit zum Einkaufs-Termin gefahren?  🙂
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 20:24
Mir ging es 2013 psychisch sehr schlecht, ich habe mich sehr zurückgezogen, wollte nicht raus und vorallem wollte ich mit niemanden reden. Gut tat mir das nicht. Jetzt bin ich gerne unter Menschen und ich glaube, dass reale soziale Kontakte und ein gutes Umfeld sehr wichtig sind für eine gesunde Seele. Aber wenn es einem nicht gut geht, sind Unternehmungen und Treffen sehr anstrengend. Ich glaube jeder tickt da anders.... ich blühe auf, wenn ich aktiv am "Leben" teilnehme.
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 20:27
.

auch wenn du weißt was deinen Fingern und deinem Hintern blüht? 😜
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 21:18
Na das nenne ich mal Ansporn😂
 
Eisblume50 20.08.2019 21:48
Wenn es auch noch so schwer ist: Möglichst viel unter Leute gehen, das ist mein Rat.
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 21:53
.

ja das find ich auch, oben liegen ist immer viel angenehmer 😅
 
(Nutzer gelöscht) 20.08.2019 22:01
Ich habe schlimme Erfahrungen machen müssen.
Freundin verloren 
Gute Freunde verloren, Bekannte ebenso, haben sich zurück gezogen, nicht mehr gemeldet.
Ich bin zuhause geblieben auch weil die Anfälle der Epilepsie durch die psychische Belastung zu schlimm geworden sind.
Panische Angst Post zu öffnen.
Dauerhaft machen mir Zeitdruck und Stress noch ziemlich zu schaffen (vom Kopf her, ehemals Workoholic)
Zu fast alle Termine gehe ich mit meinen Betreuer, der mich bei allem unterstützt, vor allem bei Sachen vom Amt und der Beantragung der EU Rente. 

Ein Bekannter hat mir damals ans Herz gelegt mir Hilfe zu holen und sagte, machst du das nicht dann tue ich es, was ich auch eigenständig gemacht habe.
 
(Nutzer gelöscht) 22.08.2019 11:48
Ich habe das auch durch! Von allen Seiten kriegt man was drauf! Vor allem, wenn man sich wieder hochgerafft hat kommt es wieder knüppeldick! 
 
Cosmopolitan83 22.08.2019 12:14
Ich bin ständig unter Menschen, brauche eher meine Ruhe und Privatsphäre.

Durch meine Schwerhörigkeit, ist die Lautstärke um mich herum manchmal auch sehr anstrengend .... dann schaue ich öfters ausländische Serien und mache es leise oder sogar Ton aus, aber mit Untertiteln Deutsch oder Englisch 🙂 Oder ich gehe mit Mopsi spazieren um einfach Ruhe zu finden, jetzt ist auch endlich Gartenarbeit noch dazugekommen
 
(Nutzer gelöscht) 03.09.2019 19:24
Als Taubblinder bin ich öfter mal allein, aber meine Freunde haben ständig Kontakt über Internet, WhatsApp und geben mir das Gefühl nicht isoliert zu sein. Komme allein gut klar. Für Behörden oder Veranstaltungen habe ich Taubblinden-Assistenz.
 
(Nutzer gelöscht) 03.09.2019 20:56
Ich finde den Thread sehr interessant. Man muss wirklich unterscheiden zwischen selbst gewählter Isolation - die mitunter auch sehr positiv sein kann und man sich selbst besser kennenlernen kann...und unfreiwilliger Isolation. Wenn die Leute einen aufgrund der psychischen Erkrankung meiden oder man als Sündenbock für alles mögliche herhalten muss. Das ist so ziemlich das schlimmste was man (ich) erlebt habe.
 
(Nutzer gelöscht) 03.09.2019 21:40
Ich habe einige "Freunde" und Bekannte durch meine psychischen Erkrankungen verloren, was mich stark in die Isolation gedrückt hat, weil ich das Vertrauen in meine (wahren) Freunde verloren. 
Es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich aus meiner Isolation wieder heraus getraut habe. Auch jetzt vertraue ich nur sehr wenigen Menschen. 
Zudem leide ich unter einem Gefühl "alleine unter Freunden" zu sein.
Ich weiß nicht, ob jemand das Gefühl kennt.
Ich bin froh, dass ich meine Freunde habe, sie helfen mir auch viel, aber selbst in ihrer Gegenwart bleibt das Gefühl alleine zu sein.
Das führt immer wieder zu schweren Depressionen, die mich wiederum in die Isolation treiben.
 
(Nutzer gelöscht) 03.09.2019 21:59
TADuemp,
ging mir fast genauso, in schlechten Zeiten erkennt man seine wahren Freunde.
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