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"Hebamme" soll Studiengang werden ...

"Hebamme" soll Studiengang werden ...
Ist dies nicht ein Traumberuf für die jungen Damen?

… und es herrscht akkuter Mangel an ausgebildeten Hebammen (wie generell in der Pflegebranche).

Da sollte man doch meinen, daß die theoretischen Anforderungen auf ein Minimum reduziert werden …

Nein, nur weil eine EU-Richtlinie eingehalten werden soll, werden nun die Anforderungen sogar verschärft und das Haftungsrisiko erhöht.

Beim Beruf "Hebamme" muß der Ehepartner mitspielen, denn die Ausbildung ist lang und die Arbeitszeiten streßig - wie oft im öffentlichen Dienst.
Es werden wohl viele Hebammen alleine bleiben müssen?

aus den Nachrichten:
Hebammen sollen künftig in einem Studium für den Beruf ausgebildet werden. Vorgesehen sind dabei ein hoher Praxisanteil und ein Abschluss als Bachelor.
Das sieht ein Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor, den das Kabinett auf den Weg gebracht hat.

"Hebammen helfen bei einem guten Start ins Leben. Sie leisten damit eine unverzichtbare Arbeit", sagte der CDU-Politiker.

Die Reform solle auf wachsende Anforderungen vorbereiten und die Ausbildung moderner und attraktiver machen. Voraussetzung ist dann generell eine zwölfjährige allgemeine Schulausbildung oder eine abgeschlossene Ausbildung in einem Pflegeberuf.
Bisher reicht eine zehnjährige Schulausbildung oder eine abgeschlossene Lehre. Mit der Reform wird auch eine EU-Vorgabe umgesetzt.
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Hebammen verdienen heute genauso viel wie eine Krankenschwester …. ca. 2.400 Euro Einstiegsgehalt.
Es kann nur 1 Ziel geben: ab in die Selbständigkeit und einen gut verdienenden Ehemann …
Verdient nicht ein Scherenschleifer besser?

Ernst-Martin
lachendes Smiley

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 27.09.2019 09:32
Du vergisst die Kosten einer selbstständigen Hebamme. 
Dank Gesetzgebung der Wahnsinn 
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2019 09:35
Es ist ein toller Beruf, aber du siehst auch vieles das du verarbeiten musst und es ist anstrengend. 
Das wird oft unterschätzt 
 
STOTTERER 27.09.2019 11:30
Widderin,
die Haftplicht-Versicherung beträgt fast 700 Euro pro Monat.
Hierin kannst Du die Wichtigkeit dieses Berufes auch erkennen …

Zeitlos
lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2019 13:01
Naja in Europa ist sogar das Toast EU-Genormt...

Es wird immer mehr und mehr mit unsinnigen Gesetzen zugepflastert. 
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2019 13:40
Nein, Ernst-Martin, das ist der Wunsch den Beruf auszurotten 
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2019 17:09
.

@Widderin
es sind nicht die Vorschriften, sondern vor allem die enormen Haftpflichtkosten die für selbständige Hebammen kaum tragbar sind.
Na logisch wenn bei der Geburt doch mal was schief geht und ein Kind lebenslang schwer behindert ist dann entstehe immense Kosten.

Die Frage ist nur ob sich nicht die Gesellschaft (Staat) oder die gesetzlichen und privaten Krankenhassen an dem Risiko beteiligen müssten.
Und ansonsten finde ich ein Studium für Hebammen sinnvoll, ist eine Aufwertung ihrer Ausbildung und verschafft ihnen mehr Augenhöhe zu Ärzten deren Arbeit sie ja in einem kleinen aber doch sehr wichtigen Bereich übernehmen! 😉  
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2019 17:56
Ich weiß ich kenn das Thema, sorry wenn meine Wortwahl nicht so gut war
 
Junggebliebene 27.09.2019 18:07
Also ich bin durchaus dafür, dass die Hebammen sehr gut ausgebildet werden und ausgebildet sein müssen.
Es gibt sehr viele Komplikationen welche eintreten können .
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2019 20:07
Junggebliebene 

👍

Zumal auch die Mütter immer älter werden. 
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2019 20:11
Ohne Arzt, dürfte keine Geburt stattfinden. 

Dafür darf keine Geburt, ohne Hebamme stattfinden, das ist gesetzlich geregelt. Völliger Irrsinn in meinen Augen.

Was Frauen machen, die sich für eine Hausgeburt entscheiden, das ist deren Entscheidung. Ich halte es für einen Wahnsinn und absolut untragbar.
 
Junggebliebene 27.09.2019 20:22
Das sehe ich auch so....hätte ich meine Tochter damals(habe 3 Kinder) zu Hause entbunden wäre ich hopps gegangen.
 
(Nutzer gelöscht) 27.09.2019 20:24
.

ich finde da gilt der Spruch den ich bei Juristen nicht mag:
Es kommt auf den Einzelfall und die Umstände an...
Wie schwierig ist die Geburt, wie erfahren die Hebamme, wie weit die nächste Klinik
Und im Krankenhaus gibt es auch immer wieder Probleme und wenn man dann noch mitbekommt das dort oft versucht wird die Geburt auf die "normalen" Arbeitsstunden zu timen 🤔 
 
STOTTERER 28.09.2019 09:57
Junggebliebene schreibt:
"Das sehe ich auch so....hätte ich meine Tochter damals(habe 3 Kinder) zu Hause entbunden wäre ich hopps gegangen."
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Es wäre aber schade um Dich gewesen …

Zeitlos
lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 28.09.2019 10:31
Na ja, früher wurden viele Hebammen der Ketzerei angeklagt und verbrannt. Heute müssen Sie soviele Kosten tragen, das sich der Beruf nicht mehr lohnt. Und die Kinder kommen ja auch nicht nach Zeitplan, viele Nacht und Überstunden sind hier gefordert. Außerdem ist die Hebamme nicht nur für die eigentliche Geburt zuständig, sondern lernt die werdenden Eltern (Mutter) schon während der Vorbereitung kennen und ist auch für die Nachsorge von Mutter und Kind zuständig. Ohne Hebammen würden übrigens Mißstände bei den Müttern Zuhause gar nicht oder viel zu spät auffallen. Ich persönlich finde den Beruf der Hebammen sehr wichtig und da sollte der Staat doch eher für ein finanziell interessanteres Klima und die wichtige Ausbildung sorgen statt Steine in den Weg zu legen!
 
Junggebliebene 28.09.2019 20:10
Danke @stotterer😀
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