Depressionen/Ptbs und Hüfte/chronische Schmerzen

Depression, psychische Störungen nach Trauma — gern Austausch

Depressionen,  Anpassungsstörungen mit Suizidversuch, dissoziative Störungen (Geruchsstörungen, Sehstörungen, Amnesien) und  dissoziative Anfälle, vermutlich nach ungeklärtem Trauma.
Bin gerne gesprächsbereit.

Ich möchte euch ein Buch empfehlen, eigentlich zwei, beide von Stefanie Stahl:
1. Das Kind in dir muss Heimat finden
2. Das Arbeitsbuch zu Buch 1

Guten Morgen Megan,
sehr gerne darfst Du Dich bei mir melden, falls Gesprächsbedarf besteht.
Depressionen, Panikattacken gehören seit langer Zeit zu meinem Leben
und ich finde es sehr mutig von Dir, dieses für so viele Menschen wichtige
Thema auch in Deinem Blog offen anzusprechen.

Das gilt auch für mich, denn viele von uns haben schon sowas mitgemacht und ich war lange der Meinung ich schaffs wie immer und alleine was ein großer Fehler war den ich eingesehen und mir Hilfe geholt habe, und ich kann aus eigener Erfahrung es hat gut getan und deswegen mache ich das auch noch weiter lg euch

...und noch kleiner Rat auch wenns im Moment schwerfällt

@Tjorven:
   Du meinst es sicher sehr lieb und gut mit diesen Zitaten, aber ich kann Dir aus meiner
   Erfahrung sagen, dass ein hoch-depressiver Mensch nichts wahrnimmt und solche
   Zitate ins Leere laufen. Ich bin noch immer in psychosomatischer Behandlung und
   dies schreibe ich hier ganz offen, weil es für mich kein TABU-Thema, sondern ein
   sehr ernst zu nehmendes Thema ist. Und Sätze wie "Schaue nach vorne, alles wird
   gut" hängen mir nach wie vor zu den Ohren heraus - ich kann es einfach nicht mehr
   hören und lesen, denn in manchen Lebensphasen fühlt man sich oft selbst nicht mehr
   ist innerlich einfach leer - und diese Sätze sind dann mehr als kontra-produktiv.
   Jeder Mensch ist ein Individuum und jeder Mensch reagiert und agiert anders,
   das macht uns Menschen aus und Ratschläge können sehr oft auch Schläge sein.
   Und verstehe das bitte nicht falsch, aber das sind meine Erfahrungen....

Ich schließe mich mal mit alle meinen Macken an. 
Sehe es wie Meetjoeblack 
Jeder muss seinen Weg finden und gehen. 
Aber Netzwerke helfen wenn man rutscht. 
Musste ich auch erst lernen. 
Körper und psyche,...... 
Ich bewundere die Menschen die alles im Griff haben. 

Auch ich hab noch langen Weg vor mir, weiß also auch wie es ist.

@Widderin
   Ich kann Dich beruhigen, kein Mensch der Welt hat jemals "alles im Griff"....
   Wir sind alle nur Menschen mit Ecken und Kanten und jeder hat seine
   eigene Geschichte, die ihn zu dem macht, das er ist.
   Manchmal ist das Leben fair und manchmal unfair....
   Aber wir haben alle haben nur dieses eine Leben
   und ich liebe es - es lohnt sich zu kämpfen - jeden Tag erneut
   Und oftmals überholen die gute Tage die schlechten Tage
   und genau dies bedeutet für mich "LEBEN"...…

   Ich wünsche Euch allen einen "guten, wundervollen und wertvollen" Tag

Ich versuche mal es von meiner sicht zu schreiben und werde es verschieden aufschlüsseln wie ich es erlebt habe und damit umgehe um einigermassen damit umzugehen um teilweise ein ruiges Leben zu führen.

Zuerst mal die verschieden Stationen meines Lebens :
Als 6 jähriger : Schwerer Autounfall vor dem Kindergarten .  Mehrfachem Schädelbruch , beschädigter linker Gehirnhälfte (wurde damals nicht erkannt) , 2 x Reaminiert, aussetzen Niere und Leber , Rücken zerfetzt , 3 Monate Koma etc.
Mit 18 selbstverletzung mit Schusswaffe wegen 2mm Hauptaterie verfehlt und überlebt.(Depressionen)
Mit 32 Ptbs
Mit 35 ertste IV abklärung, sagten ja aber dann doch nicht.
Ab 40 verschlechterung des gedächnises und dauerschmerzen. Später dann wieder IV anmeldung mit Test von Unispital danach 100 IV +EL+HLF1.

Krankheitsbilder und wie ich damit umgehe.
Depresion:
1 Jahr Gesprächsterapie bis es langsang aufwärts ging. Ich haabe aktzeptiert das ich es nie zu 100% loswerde aber habe auch gelernt auf mein frühwarnsystem zu hören um vorher gegenmassnahmen zu ergreifen um nicht wieder in ein tiefes Loch zu fallen zb Medikamente und oder gespräche.

Ptbs:
Ich behandle Ptbs seperat weil ich schon  Depresionen hatte vor dem Ptbs.
Ich schreibe nicht warum ich Ptbs habe aber auch noch nach 16 Jahren kann es mich runterreissen und mich in eine Depression ziehen aber die kann ich anders behandeln.

Angsstörung:
ÖV Zb Buss Fahren , Zugfahren etc, viele Menschen, zb Einkaufszentrum , Läden usw.
Die habe ich am besten im Griff und 2 möglichkeiten damit umzugehen. Medikamente 1 Stunde vorher oder in begleitung .Ich ziehe begleitung vor weil die Medikamente nebenwirkungen haben. Wenn ich zb in den Supermarkt in der nähe gehe brauche ich beides nicht da ich dann mit den Verkäufern rede die sind sich das gewohnt auserdem kaufe ich zu randzeiten ein mit weniger Kunden.

Schmerzpatient:
Extrem müsahm. Zum Glück sind meine schmerzen wellenförmig, das heist manchmal mehr manchmal weniger aber leider nie ohne.Bei schwachen Schmerzen Zaldiar  und starken schmerzen eine mischung aus Zaldiar Tramadol und Schmerzpflaster. Die ersten paar Jahre dachte ich ich würde Wahnsinig werden doch nun habe ich gelernt damit zu Leben.

Gedächnisverlust:
Da bin ich abhängig von anderen.  zb Arztbesuch in begleitung von Spitex (Schweizer Organisation) die mein Gedächnis sind mir auch mitteilen was das letzte mal war oder ich wenn ich was wissen muss einfach fragen kann was dann und dann war. Ich lösche nie eine email ausg. Spam , ich habe alle Emails bis 2010 gespeichert fals ich eine info brauche kann ich dort nachblättern, genauso mit Sms und Wattsapp. Ich brauche jeden Dienstag eine Spritze und dann ruft mich Spitex an und bleibt am Telefon bis es erledigt ist , ansonsten wäre die gefahr zu gross das es tödlich wäre wenn ich um 10 Uhr nicht mehr weis ob ich um 8 Uhr eine Spritze hatte.  Das System ist noch nicht ausgereift und benötigt verbesserung aber ich habe ja Zeit noch daran zu Arbeiten.

Mein Fazit
Ich werde nie ein sogenantes Normales Leben mehr füren aber ich habe gelernt damit umzugehen.Wenn ich in Urlaub gehe dann halt nur ein paar Tage alleine, aber ich war mit jemandem zusammen schon 3 Wochen am Stück im Urlaub.Das wichtigste im Leben ist es zu wissen wo sind deine Grenzen was kann ich und was nicht. Babyschritte nicht auf biegen und brechen.Wenn ich einen guten Tag habe mal einen schritt über die Grenze um zu schauen geht es gut oder ist es zu weit.Neues auszuprobieren, ich werde nach meinem Umzug mit  Yoga anfangen hätt mir das jemand vor 5 Jahren gesagt hätte ich ihm nett den Mittelfinger gezeigt.Und noch sehr wichtig, nicht alles auf einmal wollen Ziele sind gut, aber immer Schritt für Schritt darauf hin arbeiten, ob ich jetzt das Ziel morgen erreiche oder in 2 wochen oder Monaten ist egal solange man darauf hin arbeitet und einfach mal ne Pause macht wenn es halt nötig ist. Dein Leben ist nicht vorbei es ist einfach nur anders.

Ich hoffe ich konnte mich so ausdrücken das du es verstehst was ich meine und es hilft dir.
MfG HPF

Nachtrag
Habe ich vergessen zu schreiben und nun kann ich es nicht mehr bearbeiten.
Ich sage /schreibe immer was ich denke deswegen könnte es auch mal nicht leicht verständlich sein da meine gedanken manchmal hüpfen aber ich sehe das alls meine stärke und nicht als eine schwäche an

Ich finde es sehr spannend wie jeder seinen Weg findet um mit seinem auferlegten Paket umzugehen! 

an HPF71

Respekt für deine Offenheit👍

Danke , ich sage nur mit Offenheit vermeidet man missverständnise und wen es jemandem hilft, ist es gut. Ich will einfach mit meiner Geschichte zeigen das es vielen so geht und trotzdem findet man einen weg. Man muss das Positive im Leben sehen trotz dem auf und ab ich bin zufrieden so wie ich bin, ich habe aktzeptiert das kein Wunder pasiert und ich geheilt bin sondern mache das beste aus dem was ich habe. Klar habe ich noch wünsche die ich mir erfüllen möchte Heirat, meinen Sohn sehen wie er eine Familie gründet vieleicht Enkelkinder manches werde ich erleben manches nicht . Aber egal ich hatte ein schönes Leben mit höhen und Tiefen.
Sorry wollte nur eine kurze Antwort schreiben

... ich bin vielleicht ein bisschen zu spät dran.
Erfahrungen als Außenstehender und familiär Betroffener, mit meiner Mutter.
Melde Dich gerne, wenn Du möchtest.
Gruß vom Cat