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Heute ist der 9. November, der Fall der Mauer!

Heute ist der 9. November, der Fall der Mauer!
Wie habt ihr das mitbekommen?
Waren welche seinerzeit vor Ort?
Wie denkt ihr heute über den Fall der Mauer?

Ich selbst habe es seinerzeit am Fernseher verfolgt, teils ungläubig, teils mit Gänsehautfeeling 😉

Ich selbst fand und finde es gut, dass es keine Mauer mehr gibt, bedauerlich aber wohl noch immer in den Köpfen einiger Menschen!

Vielleicht verschwindet die auch so nach und nach!

Ich bitte um Sachlichkeiten!

Kommentare

 
Thohom 08.11.2019 18:13
Ham se Dir ein "r" geklaut?
 
Lionheart68 08.11.2019 18:17
Danke Thohom 
 
Thohom 08.11.2019 18:17
Nun kannste löschen.😉
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 18:20
Das ist vom DD über geblieben 😆
 
Thohom 08.11.2019 18:22
Hm...ich habe es zur Kenntnis genommen. Im TV kam man daran ja nur schwer vorbei.
Beruflich hatte ich immer mehr Barschecks über 100 DM auszuzahlen => Begrüßungsgeld.

Mitgefiebert? Nö, die DDR war ein fremder Staat für mich.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 18:27
Mauer wieder hochziehen wie fur mein Onkel 😂
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 18:33
Da fehlt ein N 😇😈 schönen abend euch allen
"ich selbst habe es seierzeit am Fernseher verfolgt, 
 
strandlaeufer49 08.11.2019 18:47
9.11.1918 : Novemberrevolution 
9.11.1938 : Reichspogromnacht
Der 9. November scheint ein Schicksalstag der Deutschen zu sein - sowohl im positiven wie leider auch im negativen Sinne. 
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 18:51
@strandläufer49

Muss das "negative" immer wieder erneut Wiederholt werden? 🤔😢
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 18:53
Ich war noch zu jung. Mein Vater ist allerdings 1991 für 3 Jahre an das Landgericht in Rostock berufen worden. Aufbauhilfe. zwinkerndes Smiley Er hat die Zeit durchaus sehr positiv in Erinnerung mit den "neuen" Kollegen aus dem Osten. Dadurch war er leider nur noch am Wochenende Zuhause in Hamburg.

Erst viel später, so mit 12 oder 13 Jahren, habe ich begriffen, was der Fall der Mauer bedeutet.

Ansonsten war ich wahrscheinlich grade im Kindergarten bzw. Abends zuhause und habe schon geschlafen, als die Mauer fiel. 😉

Es ist gut, dass die Mauer weg ist, aber die Mauer in den Kopfen scheint leider bei vielen noch nicht weg zu sein - und das bei Leuten im Westen und im Osten.

Ich habe viele Bekanntschaften aus den "neuen" Bundesländern und bin sehr dankbar für den Mauerfall, weil ich diese Menschen sonst nie kennengelernt hätte. 

Auch reise ich sehr gern nach Mecklenburg-Vorpommern. An die Müritz oder auf den Darß, nach Rügen oder nach Hiddensee. Die Ostsee ist einfach herrlich, obwohl ich eigentlich Nordsee-Fan bin. zwinkerndes Smiley
 
Thohom 08.11.2019 18:54
Man sollte schon wissen wo man her kommt.
 
Junggebliebene 08.11.2019 18:56
???????????@thohom
 
Thohom 08.11.2019 18:58
Man sollte seine Geschichte kennen...ist doch einfach. Nachher macht man Fehler nochmal.
 
Steinbock75 08.11.2019 18:59
Ich war da 14 Jahre alt und weis noch das ich nach Hause kam und meine Eltern sagten:" Gehst morgen nicht zur Schule, wir fahren zur Verwandtschaft". Fast die ganze.Schule war dann leer.
 
STOTTERER 08.11.2019 19:00
Die Wiedervereinigung hat uns bisher ca. 2000 Mrd. Euro gekostet - und hat uns 2 extreme Parteien eingebracht …

Mußte dies sein?

Ernst-Martin
lachendes Smiley
 
Thohom 08.11.2019 19:01
Schule schwänzen for freedom.....soso.😎
 
Eddi65 08.11.2019 19:03
@ Lion ... Sachlichkeit in diesen Reihen zu diesem Thema ... da zweifel ich dran, sorry, aber die, welche die Vorwende- bzw. Wendezeit hautnah miterlebten, können nur schwerlich erzählen, welche Gefühle sie auf den Demonstrationen z.B. gehabt haben, welcher Person man vor Ort noch trauen konnte, ob man einen gar bis in den Westen "verfolgte", wie die Kollegen drauf waren, wie Freundschaften zerbrachen, wie eine ganze Existenz den Berg runter ging. Gar "Chronik der Wende" (in der Mediathek von rbb) gibt nur die Fakten wieder, das große politische Bild; Hoffnungen, Wünsche, Ängste (der Ossis) bleiben größtenteils auf der Strecke. Das Gesamtbild muss man hautnah erleben, um darüber reden zu können. Die Euphorie im Westen, oder wie man uns im Zug mit Bananen regelrecht "zugeschissen" hat ... war das Freude aus tiefstem Herzen? Das böse Erwachen kam ... im Osten wie im Westen sehr schnell. Und die vielzitierten Mauern ... klar gibts die heute noch, aber das sind keine Mauern, das ist einfach die Erziehung, die man von seinen Eltern, der Schule, Freunden etc. in meiner Generation (und auch die Generation danach) mitbekommen hat. Vielleicht sollte man deshalb den 09. November als Öffnung der Vielfältigkeit betrachten.
 
Junggebliebene 08.11.2019 19:04
Das tut mir ehrlich Leid @stotterer...wieviel Realverlust hast Du persönlich denn zu verzeichnen?
Und irgendwo habe ich mal gelesen, dass führende Köpfe einer dieser Parteien von "Euch "kommen,lach
 
strandlaeufer49 08.11.2019 19:06
Zur Klarstellung: Ich sehe die Novemberrevolution als positiv.
Aber auch negative Ereignisse dürfen nicht aus der Erinnerung verschwinden: sie sollten vielmehr mahnenden Charakter haben. Und den Opfern ist allemal das Gedenken geschuldet.
Unabhängig davon soll das die Freude über den Mauerfall nicht mindern.
 
Steinbock75 08.11.2019 19:09
Thohom, wenn die Eltern das sagen, war ein artiges Kind .😉
 
Junggebliebene 08.11.2019 19:12
Aber zum Thema....ich bin erst 14 Tage nach der Maueröffnung mit meiner Familie das 1.Mal in Westberlin erschienen....war nämlich sehr mißtrauisch.
Ich traute dem Frieden nicht so recht..hatte Angst sie machen auf einmal die Grenze wieder dicht und wir stehen dann da.
Riesenfreude brach bei uns nicht aus..aber das lag wohl mehr auch daran, dass meine Großeltern nicht mehr lebten und wir dadurch keine Verwandten im Westteil mehr hatten.
 
Thohom 08.11.2019 19:15
@ JG
Die 2 Billionen sind eine Tatsache.

Zu den Westexporten....ich denke, dass sie es im Westen wesentlich schwerer gehabt hätten. Man weiss es natürlich nicht, aber die Wahlergebnisse sprechen doch eine deutliche Sprache.
 
Steinbock75 08.11.2019 19:16
Oh man da kommen echt krasse Erinnerung jetzt hoch. Die ganze Leuchtreklame, die Schaufenster und mein erster Wopper. Muss sagen, waren früher größer.😊
 
Junggebliebene 08.11.2019 19:22
Und wie @ eddy schon schrieb, viel Zeit blieb uns auch nicht zum Nachdenken ...zu Beginn...es begann ein Kampf um die Existenz,denn die Jobs wurden rasant abgebaut.
Mein Mann und ich hatten Glück und nahtlos andere Jobs bekommen.
 
Steinbock75 08.11.2019 19:25
Das stimmt Jutta, vom Job her ging es abwärts. Also bei meinen Eltern und so.
 
Callimaus 08.11.2019 19:32
Unsere Familie hatte dort keine Verwandten oder Bekannte.
Somit habe ich mir das im TV angesehen. Irgwie sah das so unwirklich aus. Dann dachte ich, was in den Menschen jetzt wohl vorgehen muss ?
Man sah ja nur Freudentaumel, Gesang, Umarmungen. Das sich Menschen endlich Wiedersehen, die sonst kaum Kontakt hatten. Die Menschen der DDR waren endlich frei.
 
Thohom 08.11.2019 19:35
Hier geht es doch nur um den 9.11. oder?😉
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 19:35
Am 09.11.89 saß ich wie gebannt vorm Fernseher und konnte nicht fassen, was da gerade passierte.
2 Tage später haben wir (Katastrophenschutz Kreis Offenbach) eine Notunterkunft für DDR-Bürger eingerichtet, die ihre Reisefreiheit genossen.
Was das Schönste war, dass mehr als 100 DDR-Bürgern von Bewohnern eingeladen wurden, bei ihnen das WE zu verbringen.
Das sind meine Erinnerungen an den Fall der Mauer.
 
Garfield17 08.11.2019 19:39
Was das gekostet hat interessiert doch niemanden, kann man eh nicht aufrechnen.
Es hat Zusammengefunden ( durch die Menschen und Gorbatschov in erster Linie ) was zusammen gehörte.
Das geteilte was in den Köpfen vorhanden ist, hat die Politik mit verursacht.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 19:56
Ich habe natürlich den Verlauf der Ereignisse auch am Fernseher verfolgt. Dass es so nicht weiterging, war ja klar. 
Die "verunglückte" Rede von Schabowski habe ich live im Fernseher gesehen, dann kam es ja Schlag auf Schlag die Massen vor der Grenze, die verdutzten Grenzbeamten, die nicht mehr wussten, was sie machen sollten und dann eben die Grenze öffneten. Die Schlangen von Trabis, die dann in den Westen rüber sind, die grenzenlose Freude der Menschen. Unvergesslich, und das ohne Blutvergießen. 
Ein paar Jahre vorher wurde Helmut Schmidt (Ex-Bundeskanzler) interviewt, da ging es auch um eine eventuelle Wiedervereinigung. Er sagte damals, wenn eine Wiedervereinigung, dann nur auf friedlichen Wege. Und er hielte das für realistisch. Ich konnte mir das damals nicht vorstellen, aber er behielt Recht.
Nach 30 Jahren würde ich sagen, es war und ist noch einen tolle Leistung, die es noch nirgends so auf der Welt gab.
 
Lionheart68 08.11.2019 19:56
@Böckchen, nee, deine Klappe war früher kleener... 

Ich hatte durch meine Invalidenrente seinerzeit das gewisse Glück, noch vor dem Mauerfall nach Westberlin zu fahren. 
Als Familie sind wir danach alle zusammen "rüber", Begrüßungsgeld abholen. 1991 sind wir dann mit dem Zug in den  Westen, Verwandtschaft besuchen, und zurück sind wir dann mit nem Ford Fiesta... 
So waren wir dann reich, hatten dann zwei Autos... 
 
Steinbock75 08.11.2019 20:11
Nee Löwenherz die war früher auch schon groß.😁
 
Lionheart68 08.11.2019 20:19
 Echt Böckchen??? 


Im rbb jetzt: Flug über Berlin, die Mauer damals und heute.
 
Steinbock75 08.11.2019 20:22
Jepp, weest doch kleene Leute.😉
 
strandlaeufer49 08.11.2019 20:24
Wäre im Hinblick auf Korea oder den Sudan nur schwer vorstellbar ...
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 20:39
Ich war zum Zeitpunkt des Mauerfalls als Seitenwinkelfukorter bei der NvA im Grundwehrdienst auf Rügen stationiert.
Meine Aufgabe war es vereinfacht gesagt,gegnerische Flugzeuge ins Visier zu nehmen.
Mein Vater war auch Offizier und genau so ein Arschloch wie die meisten anderen.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 20:44
@Stotterer

Die Kath. Kirche hätte diese Summe ganz locker aus der Portokasse begleichen können, wenn sie wert auf Nächstenliebe legen würde. 😘
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 20:52
Lion
aber seien wir doch mal ehrlich!
Es gab weder die Mondlandung noch den Mauerbau und zum Glück haben wir alternative 
Beweise🤔
 
 
Eisblume50 08.11.2019 20:55
Für mich ist die Nacht vom 9. auf den 10. November die Reichspogromnacht, derer zu gedenken niemand in diesem Land aufhören sollte.
Für mich und meine Familie war die Teilung Deutschlands ein Ergebnis des Zweiten Weltkrieges, an dem Hitlerdeutschland die Schuld trug. Die DDR war für mich Ausland, und ich erinnere mich noch, wie erschrocken ich war, als ich im Radio hörte: "Und nun der Wetterbericht für Hessen und Thüringen". War und ist irgendwie eigenartig, dass ein Land so einfach nicht mehr existierte.
Ich habe mich auch oft gefragt, ob die DDR-Bürger das damals wirklich so gewollt haben. Reformen - ja! Der Slogan war "Wir sind das Volk!" Urplötzlich wurde daraus  "Wir sind ein Volk". War das wirklich so gewollt???
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 21:03
Eisblume50

Was wäre eine vernünftige Alternative gewesen? Jetzt eine begründete Antwort bitte.
 
Eisblume50 08.11.2019 21:06
Ja, und ich hätte mir gewünscht, dass ein Ruck durch ganz Deutschland geht. Dass auch hier im Westen über undemokratische Erscheinungen gesprochen wird - vom Radikalenerlass bis zur Einschränkung von Freiheitsrechten im Zuge Bekämpfung der RAF. Soooo ein demokratisches Paradies, wie es immer dargestellt wird, war nämlich auch dieser Teil Deutschlands nicht! Und eigentlich hätte eine neue Verfassung für Gesamtdeutschland erarbeitet werden müssen. Hat jemand schon irgendwo eine verfassunggebende Versammlung gesehen? Ich jedenfalls nicht. Es hätte ein demokratischer Aufbruch werden können. Was haben wir stattdessen? Eine Menschen verachtende, stark recht gerichtete Partei erhält in einem der neu gewonnenen Bundesländer ein Viertel der Wählerstimmen! Vielen herzlichen Dank auch!
 
Thohom 08.11.2019 21:09
Naja, nach der letzten Volkskammerwahl gab es keine Chance mehr für den Westen sich vor den Brüdern und Schwestern aus dem Osten zu retten.

Vorher hat Kohl kein Wort von Wiedervereinigung gesagt, sondern eher darauf hin gearbeitet, dass die DDR nicht bevölkerungstechnisch ausblutet. Da wollten doch alle nur hinter der DM und dem großen Konsumangebot her.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 21:10
Eisblume50

Du machst es dir aber einfach, du hättest es besser gemacht. Bist oder warst du politisch aktiv?
Im Nachhinein weiß man alles besser.
 
Eisblume50 08.11.2019 21:11
Überlebender, wie ich schon sagte: Die Reformen, die in der DDR nötig waren, um ihren Bürgern ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Und dann ein Weiterbestehen des Staates, meinethalben unter einem anderen Namen, von mir aus "Deutschland 2". 
 
Eisblume50 08.11.2019 21:15
Nein, Survivor, ich habe es mir nie leicht gemacht. Ich war aktiv in der Friedensbewegung.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 21:15
Und wie sehe jetzt  Deutschland 2 aus? Viel besser als die BRD.
 
Thohom 08.11.2019 21:16
Wenn es so wäre, was wäre da schlimm dran, Survivor?
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 21:18
nichts aber total unrealistisch.
 
Thohom 08.11.2019 21:19
Man kann das ja nur vermuten, aber man hätte sich irgendwo einen Kapitalgeber suchen müssen.
Wenn ich richtig recherchiert habe, standen die Chinesen da in den Startlöchern...aber mehr für den Krenz.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 21:24
Ich bin ja kein Hellseher aber nur alles schlecht machen und negativ kritisieren bringt nichts. Im Ausland wird diese Leistung, die Wiedervereinigung bewundert. Typisch deutsch immer alles kritisieren, schlecht reden.
 
Thohom 08.11.2019 21:32
Ich rede das nicht schlecht, aber ich sage, dass es anstrengend war und vermutlich für einige noch immer ist.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 21:33
absolut richtig!
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 21:40
Die letzten Beiträge hier könnte man direkt als gute Diskussion bezeichnen.👍
 
Garfield17 08.11.2019 21:44
Na in den letzten 30 Jahren hätte aber die Politik besser für ein Gemeinschaftsdenken arbeiten können und nicht Ost gegen West und umgekehrt ausspielen.
 
samsom 08.11.2019 21:51
Wegen der Aufregung, welch hohe Kosten der Westen wegen der Wiedervereinigung zu tragen habe. Dafür hat die DDR Jahrezehntelang Schweden (Möbel) und China (Kleidung und Spielzeug) für die BRD gespielt. Dafür gabs dann ein paar lächerliche Devisen, die für das Nötigste reichten, zu dem Preis, dass es bei uns nichts davon in den Läden zu kaufen gegeben hat und die Infrastruktur verfiel. Die Reparationen an die Russen haben auch wir allein gezahlt, indem man uns Maschinen und Gleise abgebaut hat, die dann bei den Sowjets mangels Kompetenz vergammelt sind.
 
Thohom 08.11.2019 21:52
Hm...ich bin mal im Bus im letzten Jahrtausend noch von Stuttgart nach Leipzig gefahren.
Beim "Grenzübertritt" waren die Autobahnraststätten plötzlich nobel gegenüber den ollen im Westen.
Um das zu finanzieren, mussten faktisch bankrotte Städte im Westen Kredite aufnehmen, um ihren Pflichtbeitrag zu leisten.
Der Fonds Deutsche Einheit, der in keinem Bundeshaushalt auftauchte, wäre auch nicht so schnell abgezahlt worden, wenn die Zinsen höher gewesen wären.
 
samsom 08.11.2019 21:58
@Thohom
Das kommt ganz darauf an, wie weit Du hinter die Grenze gefahren bist. zwinkerndes Smiley
 
Junggebliebene 08.11.2019 22:05
Wenn es Eure Zeit erlaubt schaut Euch mal die Sendung "Die Anstalt" an.
Da wird es vielleicht Einigen etwas klarer was und wie das wirklich abgelaufen ist.
 
Thohom 08.11.2019 22:05
samsom...aber dafür gab es doch den RGW. Da sollte man doch theoretisch über Arbeitsteilung für jedes Mitgliedsland den Bedarf produzieren.
Beim Handel ist es doch so, dass wer unter Wert verkauft, bald pleite ist. Warum wurde unter Wrt verkauft? Vermutlich weil man "devisengeil" war. Wenn man das wusste, konnte man entsprechend verhandeln. Eine soziale Ader zu erwarten, halte ich für vermessen.

Bei den Reparationen mach Dich nochmal schlau. Auch aus dem Westzonen wurden Reparationen nach Russland gezahlt bzw. irgendwas demontiert.
Grundsätzlich haben die Westzonen einen höheren Betrag an Reparationen gezahlt , als der Osten. Da der Westen größer ist, passt das natürlich nicht, wenn man das auf "pro Kopf" umrechnet.
M.W. hat der Westen aber später noch Ausgleichzahlungen geleistet, Renten gezahlt und alte Kredite bedient. Das gehört auch noch zu den Kriegsfolgen, aber daran hat sich die DDR nicht beteiligt, soweit mir bekannt.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 22:10
ehrlicherweise muss man zugeben, dass dem so ist:
In Berlin sehen die meisten östlichen Bezirke super aus und der westliche Teil hinkt hinterher.
 
samsom 08.11.2019 22:14
@Thohom
Zum RGW fällt nur *ROFL* ein. Allen anderen voran waren die UDSSR und andere Mitglieder die Siegermächte und so sahen sie sich uns gegenüber bis 1989.
Und devisengeil. *räusper* Die DDR-Mark war im internationalen Handel, um bspw. an auswärtige Rohstoffe zu kommen, einen Dreck wert.
Wenn deine Infrakstrukur abgebaut wird und dein Geld nichts wert ist, um das Fehlende nachzukaufen, dann ist "Ende im Gelände".
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 22:15
also das ist mir zu schwammig,
hier ist genauer dargestellt:
https://www.mdr.de/zeitreise/reparation-ddr-100.html
Da heißt es u.a.:
Die tatsächlichen ostdeutschen Kosten bis 1953 werden auf etwa 16 Milliarden Vorkriegsdollar geschätzt – somit auf mehr als 50 Milliarden Mark und auf etwa ein Viertel des Bruttosozialprodukts in diesem Zeitraum. Sie gelten auch als die höchsten bekannten Reparationen des 20. Jahrhunderts. Allerdings lagen die westdeutschen Aufwendungen nach Angaben des Schweizer Historikers Jörg Fisch in ähnlicher Höhe – wenn auch bedingt durch wesentlich höhere Besatzungskosten und zudem verteilt auf eine wesentlich größere Bevölkerung. Abgesehen davon leistete die Bundesrepublik, anders als die DDR, schließlich auch in großem Umfang Schuldentilgungen im Ausland und Wiedergutmachungszahlungen an den Staat Israel sowie Opfer des NS-Regimes.
 
Lionheart68 08.11.2019 22:16
Eher mehr die Bezirke in der Mitte Berlins, die Randbezirke hüben wie drüben ähneln sich... 

Aber das ist ja eigentlich nicht das Thema dieses Blogs.. !
 
Thohom 08.11.2019 22:17
Samsom....bis Leipzig sind wir gefahren.
Damals war da die Innenstadt schon gut beieinander, aber es gab z.B. auf dem Fussweg zum Hotel Bauruinen, wo irgendwelche ollen Gardinen aus zerschlagenen Fenstern wehten.
Unser Busfahrer war nicht so wirklich ortskundig, aber sich verfahren stärkt ja den touristischen Charakter so eine Ausfluges.
Nachhaltig in Erinnerung ist mir eine Straße mit 60-70 etwas nobleren weißen Vorkriegshäusern geblieben. 50 Häuser waren renoviert und dann waren da noch die unrenovierten Häuser. Das sah für mich aus wie ein Gebiss mit Zahnlücken. Ich denke mal, dass sich das inzwischen geändert hat, denn soviel ich weiss, sind die Häuser recht begehrt gewesen.
 
Thohom 08.11.2019 22:18
Anne....pfft...Kopierkönigin.😉
 
samsom 08.11.2019 22:19
@Thohom
Was in den 90ern von Grund auf gemacht wurde, aber davor 40 Jahre lang fast verfallen ist, sieht natürlich neuer aus, als etwas das durchgehend zwecks Bestanderhalt gepflegt wurde. Wenn nicht, hätten die Handwerker auch Pfusch abgeliefert. Ich denke, jeglicher Neid oder Missgunst sind fehl am Platz. Und wen die aus den alten Bundesländern den östlichen Teil so viel schöner finden, könnt ihr gerne herkommen. Für durschnittlich weniger Gehalt und niedirgere Renten bei gleichen Lebenshaltungskosten in den Großstädten.
 
Thohom 08.11.2019 22:24
Naja Samson...gehen wir beide mal davon aus, dass wir beide das gleiche Gehalt hätten. Im Moment würdest Du dafür mehr Rentenpunkte erhalten, als ich. Umgekehrt gleicht das jetzt die niedrigeren Gehälter in der RV aus.

Mein Autobahnbeispiel hat nichts mit Neid zu tun, ich wollte da einfach mit ausdrücken, dass es Zeiten gab, da ging sehr viel Geld in Richtung Osten.
 
Lionheart68 08.11.2019 22:26
Heeee ihr Zweeee....ihr schreibt am THEMA vorbei... 
 
Thohom 08.11.2019 22:27
Mea culpa.😧
 
Junggebliebene 08.11.2019 22:31
Als ich das 1.Mal in Richtung Westen ging führte mich mein Weg über die Bornholmer Brücke.
Drüben angekommen fragten mich meine Kinder,damals noch sehr jung,"Das soll der Westen sein?"
Erst als wir in die große Hauptstraße einbogen ,lach, sah man etwas anderes Niveau.
2001 sah ich das 1.Mal Bonn.
Mein Gedanke war...das ist die Hauptstadt??
Klar,Godesberg sah da schon anders aus.
Auf Wohnungssuche sah ich teure Bruchbuden, dagegen war und ist meine Plattenbauwohnung delux.
Also auch damals schon war im Westen nicht alles besser.
 
samsom 08.11.2019 22:34
@Lionheart68
Du hast ja Recht. Ich habe aber nicht angefangen. 🤓

An den 9. November konkret kann ich mich nicht mehr erinnern. Damals habe ich vor allem viel Zeit im Krankenhaus verbracht. Allderings waren einige Lehrer von einer Woche zur anderen aus dem Schuldienst aufgrund eines dicken Parteibuches verschwunden und sie wohl fürchteten, dass ihnen der Prozess gemacht werden würde. Die Zeit danach war viel entspannter. Die Menschen hatten keine Angst mehr, das Falsche zu sagen und der Umgang im Miteiander wurde immer gelöster.
 
samsom 08.11.2019 22:40
Ich konnte Abitur machen und studieren, was mir in DDR unter allen Umständen verwehrt worden wäre, da meine Mutter, als Akademikerin ein "Verbrechen" in der DDR, nicht linientreu gewesen ist und meine Noten stets ein bis zwei Grad unter der tatsächlichen Leistung gelegen haben dürften.
 
Junggebliebene 08.11.2019 22:43
Du warst 10 Jahre alt damals..habe geschaut in Deinem Profil.
Und in der Partei mussten die Eltern nicht sein.
Allerdings auch nicht extrem politisch auffällig, das stimmt.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2019 22:47
Ja klar Thohom, du hättest gern die Mauer wieder! Die bösen Ossis haben dir Wessi ja was weggenommen!?🤔 Was eigentlich!? Das sich nach der Wende zahlreiche, kurz vor der Pleite stehenden Wessi Firmen eine goldene Nase verdient und sich saniert haben in Millionenhöhe, das wird gar nicht erst erwähnt. Logisch, passt ja nicht zu deinem ständig negativen Bild über "uns".🤔 Wie wäre es denn, wenn du die Mauer in deinem Kopf bzgl. der ehemaligen DDR mal einreißt und dem Mauerfall und der Wiedervereinigung auch etwas positives abgewinnen könntest und zwar das Ende einer Diktatur und "eingesperrt zu sein" was "uns" betrifft!? Ja und jetzt kannste mich gern wieder böse belegen hier, ist mir schei....egal.

@Lion....es gibt Menschen, da verschwindet die Mauer in den Köpfen nie, denn die wollen das gar nicht!
 
samsom 08.11.2019 23:06
@Junggebliebene
Wenn jemandem der Parteieintritt mehrfach "nahe gelegt" wurde, man Kontakt zu Menschen hatte, die einen Ausreiseantrag gestellt hatten, während obendrein das eigene Telefon abgehört wurde, war das politisch auffällig genug.
 
samsom 08.11.2019 23:08
Und  die Erwähnung meines damaligen Alters, verstehe ich nicht.
 
Lionheart68 09.11.2019 00:46
Mich interessieren eure Gedanken, Erinnerungen und oder Gefühle an diesem Tag. es wäre toll, wenn mal beim Thema bleiben würde! 
Eingeschlossen die Tage danach....

NeeNee, ich werde nix löschen, es ist auch interessant, was ihr sonst so noch schreibt!


Oidhche mhath dhuibh uile! 
(Gute Nacht euch allen!)
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2019 06:43
Karo, du vergisst das damals eure Regierung alles genutzt hat um uns Geld abzujagen und auszunehmen wie eine Weihnachtsgans wie Freikauf von Gefangenen usw. , das wurde ja alles schön geheim gehalten. Als die Pleite kurz bevor stand und das Kartenhaus kurz vor den Einsturz stand hat man die Grenze geöffnet. 

Das ist auch alles richtig was du geschrieben hast, die desolate Infastruktur hat ja auch dazu geführt das es so gekommen ist, man hat ja auch versucht vieles noch am laufen halten aber keiner wollte ja noch was selbst hergestelltes kaufen sondern das "gute" aus den Westen. Bestes Beispiel war damals die Simpson Werke..

Helmut Kohls "Ich sehe blühende Landschaften" waren von vorne herein eine Illusion und wurde damals mit Eierwürfen belohnt. 

Nach der öffnung hat sich alles was noch Rang und Namen hatte mit einen batzen Geld (Schweizer Bankkonten) aus den Staub gemacht, wie damals nach den Krieg die Mitglieder vom NS Regime.  
Was du geschrieben hast ist richtig aber hier beginnt in den Köpfen die Mauer und so lange die Vorwürfe nicht abgebaut sind bleibt sie immer noch da.
Genauso wie man damals bei euch verbreitet hat der "böse böse Westen" nur um die Republikflucht unattraktiv zu machen aber als Sponsor waren wir ja gut genug.

Also lass mal gut sein...
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2019 11:02
Joschi.....bist du in der DDR geboren und hast dort bis zum Mauerfall "eingesperrt" gelebt oder ich!?🤔 Also lass du mal gut sein hier! Mehr von mir nicht dazu!
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2019 11:06
Ne bin ich nicht, ich kenne das nicht wie das war eingesperrt zu sein und du das auch nicht, das nicht eingesperrt zu sein.

Also lass gut sein....wie du sagst 😉
 
Lionheart68 09.11.2019 11:14
Kinners......bitte beim Thema bleiben und net rumstreiten bitte!
Danke! 
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2019 11:16
Tun wir ja nich 😎
 
Lionheart68 09.11.2019 11:18
Eben...ihr tut net beim Thema bleiben... 
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2019 11:36
Eben der tuter tutet und die bläserin bläst 😆😆😆
 
(Nutzer gelöscht) 09.11.2019 12:58
Als ich das erste Mal in den neuen Bundesländern war (Apolda), fiel mir der beißende Geruch von Kohleofenheizung und von Kopfsteinpflaster auf. Auch einen Abstecher nach Weimar und Buchenwald habe ich gemacht und ich war sprachlos, wie die Bäche am Strassenrand verdreckt waren. In Weimar bin ich dann in den Bus nach Buchenwald gestiegen und die Auspuffgase des Busses kamen nach innen.
 
Junggebliebene 09.11.2019 13:24
ich erinnere mich, dass es im Westteil auch Kohleöfen gab.😉
 
Thohom 09.11.2019 13:33
Warum gehst Du sofort in Verteidigungsstellung, JG?

Efeu hat seinen Eindruck wiedergegeben...mehr nicht.
 
Junggebliebene 09.11.2019 13:53
Ich verteidige Nix....lach....mich wunderte es nur...ok, also keine Kohleöfen bei Euch.
Wobei ich ja nicht weiß wann er da war.
 
Thohom 09.11.2019 13:59
Ich weiss, dass meine Eltern in den 60er Jahren im Haus auch eine Kohlezentralheizung hatten. Wenn ich da eingeheizt habe, kam da Steinkohle bzw. Koks rein.
Soviel ich weiß, wurde in der DDR mehr mit Braunkohle geheizt, vielleicht riecht die ja anders?
Zweitakterautos führen im Westen auch eher nicht rum. Der Osten roch einfach anders.
 
Lionheart68 09.11.2019 14:18
Jaaaaaa....der Westen hatte ooch besseres Parfüm und konnte unliebsame Gerüche überdecken....deswegen roch es immer so gut im "goldenen Westen"!  
 
Callimaus 09.11.2019 14:20
Stimmt Thomas. Meine Oma hatte so eine Koks Zentralheizung. 
 
Lionheart68 09.11.2019 14:24
Calli? Deine Oma hat dat Koks verheizt, nicht geroocht??? 😉
 
sophi1 09.11.2019 14:47
Es war eine bewegte und bewegende Zeit, zu der mir so viele Eindrücke einfallen, positive und negative, dass hier nicht der Platz ausreichen würde. Angefangen bei den friedl. Demos bis hin zu den Worten des völlig überrumpelten Schabowski und seine Worte auf der Pressekonferenz und dem, was dann folgte.
Besonders, wenn ich jetzt mit Abstand die Ereignisse betrachte, war es eine schnelllebige Zeit, in der jeder nach dem Wie weiter? suchte.
Fragen wurden gestellt, die mir heute ziemlich naiv vorkommen. Mit vielem war ich stellenweise überfordert.
Ein Beispiel am Rande- nach ca 3Monaten waren wir in einem Kaufhaus, die Fülle des Angebotes übermannte mich . Und als mein Mann und meine Tochter mich suchten, fanden sie mich in einer Umkleidekabine abgeschirmt von den vielen Eindrücken. Würde mir heute nicht mehr passieren. lol
 
Thohom 09.11.2019 14:53
Lion...nur anders und auch nicht immer gut, besonders wenn vor einem ein Güllewagen gefahren ist.😧
 
 
Siebenpunkt 09.11.2019 15:21
Als ich das erste Mal in einem westberliner Labor stand, war ich schockert, weil die Labortische noch älter waren als die im heimatlichen Labor. Zum Teil gibts die im Westen sogar noch heute. Neubausiedlungen scheußlich gebaut gibt es auch haufenweise im Westteil, da gefällt mir Marzahn wesentlich besser. Alte verfallene Bruchbuden samt verottender Hinterhöfe gabs nach der Wende auch satt in Westberlin.
Und der  Gestank von Dieselfahrzeugen und den Luxus und Transportschiffen war noch nie schlimmer als heute.
Ich stellte für mich fest, dass der Westen nicht golden ist (hatte ich aber auch nicht vermutet) und nur mit Wasser gekocht wird, wofür aber Reklame gemacht wird.
 
Callimaus 09.11.2019 19:09
Lionheart
Nix geroochtl. War zu teuer 😂😂
 
Steinbock75 09.11.2019 20:17
Also an einen DDR Geruch kann ich mich nicht mehr erinnern. Hm
 
sophi1 09.11.2019 21:29
Für mich war der Geruch der Trabbiabgase speziell, was ich erst später gemerkt habe, als sie nur noch vereinzelt auftraten.
 
Lionheart68 09.11.2019 21:33
Stimmt sophi, wenn ab und an mal ein Viertakter vorbeifährt und den entsprechenden Duft verströmte, erinnert man sich an das Gewesene,,,😉
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