Ich hatte früher eine ganze Weile das selbe Problem.
Irgendwann habe ich begriffen woher das kommt und habe das ganze abgestellt.
Letztendlich ist die friendzone kein Ort an den du verbannt wirst, sondern an Platz wo du dich selbst hin begibst. Ich weiß, es klingt kacke, aber es ist meist so.
Hast du einer der Frauen, wo du in der friendzone bist, je offen gesagt, dass du mehr als Freundschaft willst? Hast du von Anfang an klar gemacht, dass es dir nicht um eine weitere Freundschaft geht? Wenn nicht, woher sollen sie es dann wissen?
Oder hast du (wie ich früher auch) den romantischen Gedanken gehabt "wenn wir befreundet sind, dann wird sie mit Sicherheit erkennen, dass ich ein guter Partner bin"?
Der Gedanke ist schön, tritt aber eigentlich nie ein.
Wenn du offensiv vorgehst, dann landest du nicht in der friendzone sondern kassierst eine Abfuhr. Tut temporär gesehen zwar mehr weh, ist auf Dauer aber dann doch deutlich angenehmer. Offensiv bedeutet aber nicht, dass man nicht trotzdem ein gentlemen sein sollte. Auch nicht, dass man direkt voll durchstarten sollte. Zwischen 0 und 100 gibt es sehr viel Auswahl. Niveauvolles bedachtes vorgehen ist wichtig.
Den Schlüssel, aus der friendzone heraus, hast du in deiner Hand.
Seit bei mir die Einsicht kam, bin ich aus allen friendzones raus. Ich habe dennoch weibliche Freunde, aus der einen friendzone ist sogar eine Beziehung geworden (welche aber nicht hielt). Ich bin auch nie wieder in einer gelandet. Allerdings musste ich erstmal lernen mit der Zurückweisung klar zu kommen.
Friendzone
06.01.2020 22:14
Friendzone
06.01.2020 22:14
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Werdet ihr eigentlich regelmäßig in eurem Alltag und Umfeld gefriendzoned? Oder wart ihr und wenn ihr dem entkommen seid, was habt ihr erfolgreich dagegen unternommen?
Würde mich, durchaus mit etwas Eigeninteresse, interessieren. Ich würde ja zugegebenermaßen schon einige Male gefragt, ob ich Tipps für sehr gute Freundinnen hätte, wie sie bei diesem oder jenem coolen und voll netten Typen punkten könnten... Ganz ehrlich: Woher soll ich das wissen, wenn ich nie bei Leuten, wie unter anderem auch besagten Freundinnen, ernsthaft auf dem Radar gewesen bin?^^
Habe übrigens gar nichts gegen Freundschaften und bin auch durchaus auf der Suche nach Leuten, mit denen man sich einfach mal auf ein Bier oder Vergleichbares treffen könnte. Zum Pflegen langfristiger reiner Brieffreundschaften, wie sie bei mir am laufenden Band zu entstehen scheinen, fehlt mir allerdings langsam doch etwas die Zeit.
Dass ein ausgeprägtes körperliches Handicap zu besitzen sein Übliches dazu beiträgt, verstehe ich natürlich bestens, ändern kann ich das aber leider auch nicht. Also muss hier an einer anderen Stellschraube gedreht werden, um zumindest die Wahrscheinlichkeit leicht zu erhöhen.
Schönen Abend noch und bald auch gute Nacht zusammen wahrscheinlich!
Würde mich, durchaus mit etwas Eigeninteresse, interessieren. Ich würde ja zugegebenermaßen schon einige Male gefragt, ob ich Tipps für sehr gute Freundinnen hätte, wie sie bei diesem oder jenem coolen und voll netten Typen punkten könnten... Ganz ehrlich: Woher soll ich das wissen, wenn ich nie bei Leuten, wie unter anderem auch besagten Freundinnen, ernsthaft auf dem Radar gewesen bin?^^
Habe übrigens gar nichts gegen Freundschaften und bin auch durchaus auf der Suche nach Leuten, mit denen man sich einfach mal auf ein Bier oder Vergleichbares treffen könnte. Zum Pflegen langfristiger reiner Brieffreundschaften, wie sie bei mir am laufenden Band zu entstehen scheinen, fehlt mir allerdings langsam doch etwas die Zeit.
Dass ein ausgeprägtes körperliches Handicap zu besitzen sein Übliches dazu beiträgt, verstehe ich natürlich bestens, ändern kann ich das aber leider auch nicht. Also muss hier an einer anderen Stellschraube gedreht werden, um zumindest die Wahrscheinlichkeit leicht zu erhöhen.
Schönen Abend noch und bald auch gute Nacht zusammen wahrscheinlich!
Kommentare
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Saibo 07.01.2020 02:50
Komischerweise scheinen Frauen oft Interesse an mir zu entwickeln, wenn ich ihnen kaum Beachtung schenke...🤣
Saibo 07.01.2020 02:54
Aber momentan steht mir der Sinn ohnehin nicht nach einer Beziehung oder ähnlichem...
Ich arbeite lieber weiter an mir selbst, alles weitere ist mir aktuell unwichtig.
Ich arbeite lieber weiter an mir selbst, alles weitere ist mir aktuell unwichtig.
Euclidyx 07.01.2020 03:23
@Saibo Das kenne ich! Ich musste ja zugegebenermaßen auch schon Abfuhren verteilen, leider nicht schön. Aber ja, das waren immer auch Frauen, mit denen ich ein- oder zwei mal einen ganz netten Chat geführt habe und der war vielleicht auch schon Monate her. In allen Fällen leider auch wirklich überhaupt kein Interesse meinerseits. Merkwürdige Welt^^
Euclidyx 07.01.2020 03:34
@Baer85: Schöne Analyse, so ähnlich habe ich mir das auch schon gedacht. Wie du dir vielleicht denken kannst, bin ich nämlich wirklich noch nicht dazu gekommen, das einer Frau gegenüber offen zu gestehen.
Aber andererseits gab es ehrlich gesagt auch noch nicht einmal eine Gelegenheit, auf die ich im Nachhinein reuevoll zurückblicke im Sinne von "Hättest du am Tag X zum Zeitpunkt Y dich doch bloß getraut" oder so. Ehrlich gesagt bin ich noch nicht einmal zu diesem Tag X gekommen, in vielen Fällen kam tatsächlich das unmissverständliche Friendzone-Statement ihrerseits schon vor (in einem Fall sogar ganz kurz vor) dem ersten wirklichen persönlichen Kennenlernen überhaupt. Ich meine, erstmal richtig beschnuppern wird man sich wohl hoffentlich noch dürfen^^ was jetzt nicht heißt, dass ich mich im Falle eines Kennenlernens auch trauen würde, Gefühle zu gestehen und vor allem den richtigen Zeitpunkt dafür zu treffen, hierbei spielt auch Erfahrung eine gewisse Rolle und die fehlt leider nun mal und ich bin leider ein Schisshase.
Aber ich will jetzt auch nicht jammern, Freundschaften sind natürlich wirklich was schönes... nur das mit den reinen Brieffreundschaften scheine ich irgendwie magisch anzuziehen über die Jahre und leider fehlt mir dafür vor allem aus beruflichen Gründen zunehmend die Zeit.
Gute Nacht!
Aber andererseits gab es ehrlich gesagt auch noch nicht einmal eine Gelegenheit, auf die ich im Nachhinein reuevoll zurückblicke im Sinne von "Hättest du am Tag X zum Zeitpunkt Y dich doch bloß getraut" oder so. Ehrlich gesagt bin ich noch nicht einmal zu diesem Tag X gekommen, in vielen Fällen kam tatsächlich das unmissverständliche Friendzone-Statement ihrerseits schon vor (in einem Fall sogar ganz kurz vor) dem ersten wirklichen persönlichen Kennenlernen überhaupt. Ich meine, erstmal richtig beschnuppern wird man sich wohl hoffentlich noch dürfen^^ was jetzt nicht heißt, dass ich mich im Falle eines Kennenlernens auch trauen würde, Gefühle zu gestehen und vor allem den richtigen Zeitpunkt dafür zu treffen, hierbei spielt auch Erfahrung eine gewisse Rolle und die fehlt leider nun mal und ich bin leider ein Schisshase.
Aber ich will jetzt auch nicht jammern, Freundschaften sind natürlich wirklich was schönes... nur das mit den reinen Brieffreundschaften scheine ich irgendwie magisch anzuziehen über die Jahre und leider fehlt mir dafür vor allem aus beruflichen Gründen zunehmend die Zeit.
Gute Nacht!
Megamolly 07.01.2020 07:39
Klar gibts und gabs das auch bei mir. Oder, wenn ich es auf beide Geschlechter definiere, also nicht nur (bei mir jetzt Männer), dann sehen mich Leute oft als fröhlichen, lieben, verständnisvollen Kumpel.
Meistens ist das ja auch ganz okay, da ich ja auch Freundschaften suche und brauche.
Wie hier im Blog schon oft diskutiert, wir kämpfen selber mal mehr und mal weniger damit, mit unserem Handicap zurecht zu kommen, es zu akzeptieren. Es gelingt nicht immer gleich und schwankt. - Ich meine, so wird es auch den Leuten in unserem Umfeld gehen oder allgemein in der Gesellschaft. Manche können umgehen mit uns, manche haben Berührungsängste, wissen nicht wie umgehen. - So befreunden sie sich mit uns "nur", vielleicht weil sie sich dann nicht zu sehr damit befassen müssen oder uns "zu nahe" kommen müssen.
Ehrlich sein mit dem Gegenüber, von beiden Seiten, auch neugierig sein, reden, Fragen stellen .... und wenn's dann nichts wird, tut das zwar weh, aber gehört zum Leben dazu. Auch bei den "Normalos".
Meistens ist das ja auch ganz okay, da ich ja auch Freundschaften suche und brauche.
Wie hier im Blog schon oft diskutiert, wir kämpfen selber mal mehr und mal weniger damit, mit unserem Handicap zurecht zu kommen, es zu akzeptieren. Es gelingt nicht immer gleich und schwankt. - Ich meine, so wird es auch den Leuten in unserem Umfeld gehen oder allgemein in der Gesellschaft. Manche können umgehen mit uns, manche haben Berührungsängste, wissen nicht wie umgehen. - So befreunden sie sich mit uns "nur", vielleicht weil sie sich dann nicht zu sehr damit befassen müssen oder uns "zu nahe" kommen müssen.
Ehrlich sein mit dem Gegenüber, von beiden Seiten, auch neugierig sein, reden, Fragen stellen .... und wenn's dann nichts wird, tut das zwar weh, aber gehört zum Leben dazu. Auch bei den "Normalos".
(Nutzer gelöscht) 07.01.2020 09:10
Gerade bei online-dating finde ich es sehr angenehm, dass man den Weg "durch die Hintertür" zu einem Menschen nehmen kann: man muss nicht preisgeben, welchen Beruf man hat, welchen Titel man hat, wie viel Geld man hat, wie man aussieht... Es zählt zunächst nur, ob bzw. was man sich zu sagen hat. Und wenn man im Laufe ausführlicher schriftlicher und telefonischer Kommunikation merkt, dass es eine größere geistige und seelische Nähe gibt, aber noch nicht weiß, ob man sich auch physisch nah sein möchte, finde ich es sehr entspannend, zu wissen, dass die Freundschaft von diesem letzten Schritt gar nicht abhängt. Immerhin gibt es echte Seelenverwandtschaft ja nicht allerorten und sie ist ein hohes Gut, finde ich.
Nach lediglich ein paar netten Chats könnte ich jedoch kaum sagen, dass ich mich einem Menschen freundschaftlich verbunden fühle.
Im RL ist das etwas anders, weil es natürlich die rein physische Anziehung gibt. Bloßes Interesse an meiner körperlichen Erscheinung aber hat mich meist ziemlich gelangweilt. Und da gab es auch keinen Weg in die "friendzone" für ein Gegenüber.
Nach lediglich ein paar netten Chats könnte ich jedoch kaum sagen, dass ich mich einem Menschen freundschaftlich verbunden fühle.
Im RL ist das etwas anders, weil es natürlich die rein physische Anziehung gibt. Bloßes Interesse an meiner körperlichen Erscheinung aber hat mich meist ziemlich gelangweilt. Und da gab es auch keinen Weg in die "friendzone" für ein Gegenüber.
(Nutzer gelöscht) 07.01.2020 12:19
Ja Eisblume manchmal fragt man sich, wo wir eigentlich sind.😉
Megamolly 07.01.2020 13:03
Flaschenpöstler,
zu deiner Orientierung:
Dein Geist ist in der Flasche
Dein Körper in/auf Melmac
zu deiner Orientierung:
Dein Geist ist in der Flasche
Dein Körper in/auf Melmac
(Nutzer gelöscht) 07.01.2020 15:27
Steinbock, den gleichen Gedanken hatte ich auch als ich es gelesen hatte.🐈
Eisblume50 07.01.2020 17:25
Megamolly, und wie geht es einem, wenn man befreundschaftet wird? Wie wirkt sich das denn aus?
(Nutzer gelöscht) 07.01.2020 17:57
Na, Eisblume, das ist eben unbefriedigend, wenn die Sehnsucht nach einer umfassenderen, die körperliche Nähe einbeziehenden Beziehung groß ist. Dann ist die friendzone so ein bisschen wie ein Abstellgleis, vermute ich mal...
Eisblume50 07.01.2020 18:10
Entschuldige, Aletheia, aber das war keine Antwort auf meine Frage. Ich möchte gerne wissen, wie das ist, wenn man gefriendzoned wird. Was macht der Eine, und wie geht es dann dem Anderen? Ich kenne den Begriff nicht - daher die Nachfrage. Mit meiner persönlichen Situation hat das wirklich nichts zu tun.
(Nutzer gelöscht) 07.01.2020 18:20
Ich meinte auch nicht deine persönliche Situation.
Lies mal hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Friendzone
Lies mal hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Friendzone
(Nutzer gelöscht) 08.01.2020 13:19
No hay de que, florita 😉
Thohom 08.01.2020 13:36
Vielleicht bist Du ja bald nicht mehr so angespannt, Euclidyx.
Irgendwie muss es doch auch mal gehen, dass Deine Eskorte die Leute nicht verunsichert. So würde es mir zumindest gehen.
Ich denke, da gehört dann ein guter Erklärer zu, aber so habe ich Dich ja erlebt. 🌻
Irgendwie muss es doch auch mal gehen, dass Deine Eskorte die Leute nicht verunsichert. So würde es mir zumindest gehen.
Ich denke, da gehört dann ein guter Erklärer zu, aber so habe ich Dich ja erlebt. 🌻
samsom 08.01.2020 18:20
Zum "gefriendzoned" gehören meiner Meinung nach zwei. Die die es macht, weil der Mann es mit sich machen lässt. Wenn ich einen nicht-platonischen Kontakt mit einer Frau möchte und der sich nicht abzeichnet, dann breche ich den Kontakt ab, wenn mir die Vorstellung, meine Absichten sofort für alle Zeiten aufzugeben, Bauchschmerzen bereitet. Wer als Mann seine Würde einer Frau gegenüber aufgibt, indem er nicht aufzeigt, was er will oder trotz Ablehnung alternativ an der Frau kleben bleibt, der verliert auch den Respekt dieser Frau. Das gibt nur keine zu, weil sie dann keinen mehr hätte, den sie stundenlang mit ihren seelischen Dramen vollmonologisieren kann, ohne dass der sich vor solcher Respektlosigkeit mal wehrt. - Ich habe sowas gerade heute beim Mittagessen erst wieder erlebt und musste dabei an diesen Blog denken. Ich habe etwa 20-30 Minuten dort gesessen und die gesamte Zeit über hatte ich eine Frau im Ohr, die auf einen Mann ihr gegenüber all ihr angesammeltes banales Alltagsdrama auskotzte, ohne dass der ernsthaft zu Wort kam oder umlenkte. - Mit unverblümten Worten ausgedrückt. Ein Mann der sowas wehrlos über sich ergehen lässt bzw. dem gegenüber eine Frau sowas durchzieht, der hat nicht nur niemals auf der "Stichliste" der Frau gestanden. Der hat nichtmal den Status einer Freundin.
(Nutzer gelöscht) 08.01.2020 20:36
Samsom, ich stimme dir inhaltlich voll zu. Es ist, wie immer in solchen Dingen, eine Sache von beiden. Gerade deshalb kann ich deinen latent vorwurfsvollen Ton Frauen gegenüber im allgemeinen ("Respektlosigkeit", "seelische Dramen", "vollmonologisieren" nicht verstehen. Menschen, die andere ausnützen, gibt es doch bei beiden Geschlechtern, mies ist das immer!
Aber wenn ich als Frau einem Mann expressis verbis sage, dass ich ihn zwar mag, mir aber keine Beziehung mit ihm vorstellen kann, muss ich doch von mir aus den Kontakt nicht im vorauseilenden Gehorsam abbrechen, wenn er selbst sagt, dass er ne Freundschaft will. Wenn umgekehrt ein Mann einer Frau sehr direkt sagt, dass er sich "nur" ne Freundschaft vorstellen kann (was übrigens durchaus auch vorkommt) - oder alternativ nur das Plus ohne die echte Freundschaft (was auch immer mal vorkommt) - muss er sich doch auch nicht von sich aus distanzieren, wenn die Frau ihm vermittelt, dass ihr das lieber ist als "nichts". Natürlich, wenn er eine die möglicherweise emotional abhängigere Position des anderen ausnützt, ist das übel. Aber das muss ja nicht immer der Fall sein. Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass es ja keine Absicht ist, dass Amors Pfeil nur einseitig getroffen hat!
Aber wenn ich als Frau einem Mann expressis verbis sage, dass ich ihn zwar mag, mir aber keine Beziehung mit ihm vorstellen kann, muss ich doch von mir aus den Kontakt nicht im vorauseilenden Gehorsam abbrechen, wenn er selbst sagt, dass er ne Freundschaft will. Wenn umgekehrt ein Mann einer Frau sehr direkt sagt, dass er sich "nur" ne Freundschaft vorstellen kann (was übrigens durchaus auch vorkommt) - oder alternativ nur das Plus ohne die echte Freundschaft (was auch immer mal vorkommt) - muss er sich doch auch nicht von sich aus distanzieren, wenn die Frau ihm vermittelt, dass ihr das lieber ist als "nichts". Natürlich, wenn er eine die möglicherweise emotional abhängigere Position des anderen ausnützt, ist das übel. Aber das muss ja nicht immer der Fall sein. Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass es ja keine Absicht ist, dass Amors Pfeil nur einseitig getroffen hat!
Eisblume50 08.01.2020 20:55
Ich muss gestehen, dass ich das anders aufgefasst hatte, nämlich, dass ein Mensch einen anderen in eine bestimmte Schublade steckt. Hätte mir ja denken können, dass es um Mann/Frau, Sex/kein Sex geht.
Ich habe in den letzten Jahren auch erlebt, dass es Schwierigkeiten unter Frauen geben kann (ich meine jetzt, unter nicht-lesbischen Frauen), wenn die eine die andere zur "besten Freundin" erklärt, obwohl diese die Beziehung eher als flüchtige Bekanntschaft sieht.
Gut, so ist das also nicht gemeint.
Ich habe in den letzten Jahren auch erlebt, dass es Schwierigkeiten unter Frauen geben kann (ich meine jetzt, unter nicht-lesbischen Frauen), wenn die eine die andere zur "besten Freundin" erklärt, obwohl diese die Beziehung eher als flüchtige Bekanntschaft sieht.
Gut, so ist das also nicht gemeint.
samsom 08.01.2020 21:17
@aletheia
Das ist nicht gezielt vorwursvoll gegenüber Frauen gemeint. Wenn Menschen gewisse Grenzen ihres persönlichen Schutzraumes/ihrer Grenzen im Miteinander von trampleligen, egomanischen Menschen überschreiten lassen, dann kommt es zu Respektlosigkeiten, dem Ablassen banalster seelische Dramen und vollmonologisierendem "Mindtrashing". Gegenwärtig erleben wir leider eine Zunahme von Frauen, die die Emanzipationsbewegung als Selbstüberschätzungslehrgang auffassen, während immer mehr Männer es wie ein Mantra von klein auf aufsaugen, dass sie sensibel, aufmerksam zu sein hätten, weil sie es von Natur aus nicht genügend wären, was nicht wenige zu selbstvergessenen Waschlappen werden lässt, die nicht mehr zu sich selbst stehen, weil Männlichkeit toxisch wäre.
"Aber wenn ich als Frau einem Mann expressis verbis sage, dass ich ihn zwar mag, mir aber keine Beziehung mit ihm vorstellen kann, muss ich doch von mir aus den Kontakt nicht im vorauseilenden Gehorsam abbrechen, ..."
Der Anteil an Frauen, die das im lebensentscheidenen Alter (zw. Anfang 20 und 35) so direkt äußern, bewegt sich meiner Erfahrung nach im einstelligen Prozentbereich.
Wenn eine derart direkte Aussage (habe ich nie SO direkt erlebt) gekommen wäre, hätte eine Frau mich nicht wiedergesehen. - Aber ich habe es auch so verstanden. Mittlerweile ist mir sowas ohnehin egal, da ich andere Prioritäten habe, oder eigentlich schon seit meiner frühen Junged verfolgt habe, da die durchschnittliche Realität dessen, was das menschlich/soziale Umfeld als Basis des Seins und Wahrnehmens aktzeptiert nur bruchstückhaft dem nahe kommt, was ich für harmonisch hielt und halte.
" Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass es ja keine Absicht ist, dass Amors Pfeil nur einseitig getroffen hat! "
Gerade Frauen wissen es eigentlich immer, wenn einer auf sie steht. Das ist also eine etwas faule Ausrede.
Wir sollten die Jungs einfach wieder früh Würde lehren, statt ihnen gesellschaftlich zu vermitteln, dass es Mist ist, wenn sie sich wie Jungs verhalten. Ein Anfang könnte das Anwerben von Männer im erzieherischen und pädagogischen Bereich sein.
Aber wir bewegen uns gegenwärtig ja eher in die gegenteilige Richtung. - Außerdem soll das hier auch nicht mein Thema sein.
Das ist nicht gezielt vorwursvoll gegenüber Frauen gemeint. Wenn Menschen gewisse Grenzen ihres persönlichen Schutzraumes/ihrer Grenzen im Miteinander von trampleligen, egomanischen Menschen überschreiten lassen, dann kommt es zu Respektlosigkeiten, dem Ablassen banalster seelische Dramen und vollmonologisierendem "Mindtrashing". Gegenwärtig erleben wir leider eine Zunahme von Frauen, die die Emanzipationsbewegung als Selbstüberschätzungslehrgang auffassen, während immer mehr Männer es wie ein Mantra von klein auf aufsaugen, dass sie sensibel, aufmerksam zu sein hätten, weil sie es von Natur aus nicht genügend wären, was nicht wenige zu selbstvergessenen Waschlappen werden lässt, die nicht mehr zu sich selbst stehen, weil Männlichkeit toxisch wäre.
"Aber wenn ich als Frau einem Mann expressis verbis sage, dass ich ihn zwar mag, mir aber keine Beziehung mit ihm vorstellen kann, muss ich doch von mir aus den Kontakt nicht im vorauseilenden Gehorsam abbrechen, ..."
Der Anteil an Frauen, die das im lebensentscheidenen Alter (zw. Anfang 20 und 35) so direkt äußern, bewegt sich meiner Erfahrung nach im einstelligen Prozentbereich.
Wenn eine derart direkte Aussage (habe ich nie SO direkt erlebt) gekommen wäre, hätte eine Frau mich nicht wiedergesehen. - Aber ich habe es auch so verstanden. Mittlerweile ist mir sowas ohnehin egal, da ich andere Prioritäten habe, oder eigentlich schon seit meiner frühen Junged verfolgt habe, da die durchschnittliche Realität dessen, was das menschlich/soziale Umfeld als Basis des Seins und Wahrnehmens aktzeptiert nur bruchstückhaft dem nahe kommt, was ich für harmonisch hielt und halte.
" Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass es ja keine Absicht ist, dass Amors Pfeil nur einseitig getroffen hat! "
Gerade Frauen wissen es eigentlich immer, wenn einer auf sie steht. Das ist also eine etwas faule Ausrede.
Wir sollten die Jungs einfach wieder früh Würde lehren, statt ihnen gesellschaftlich zu vermitteln, dass es Mist ist, wenn sie sich wie Jungs verhalten. Ein Anfang könnte das Anwerben von Männer im erzieherischen und pädagogischen Bereich sein.
Aber wir bewegen uns gegenwärtig ja eher in die gegenteilige Richtung. - Außerdem soll das hier auch nicht mein Thema sein.
(Nutzer gelöscht) 08.01.2020 23:27
@samsom: Danke für deine Erklärung. Sich selbst überschätzende Menschen sind immer unangenehm - und oft extrem peinlich. Aber ich denke nicht, dass dies ein Privileg der Frauen ist.
Dass die Partnersuche mehrheitlich ein Tanz mit Damenwahl ist, liegt aber m.E. nicht an Selbstüberschätzung der Frauen oder Männlichkeitsverlust im Selbstbild der Männer, sondern an gesellschaftlichen Veränderungen (wirtschaftliche Unabhängigkeit, rechtliche Eigenständigkeit) und biologischen Gegebenheiten - Frauen können, wenn sie es darauf anlegen, sich von irgend einem anonymen ONS schwängern lassen und das Kind alleine erziehen. Dass dies extrem egoistisch ist, dem Kind nicht gerecht wird und den Mann missbraucht, ist klar - aber es ist möglich. Ein Mann muss, möchte er Kinder, die "Gunst" der Frau zumindest bis zur Geburt des Kindes oder im Extremfall bis zum Bekanntwerden der Schwangerschaft erhalten. Und selbst dann ist es wohl aufgrund gängiger Rechtssprechung noch immer für einen Mann viel schwieriger, paritätisches Sorgerecht zu bekommen. Das finde ich übrigens extrem unwürdig für die Väter!
Was die Klarheit in der Kommunikation betrifft, fallen mir zwei Aspekte ein: Wer souverän und selbst klar ist, artikuliert sich auch so, schon allein aus Respekt vor dem anderen Menschen - und nicht zuletzt, weil "emotionale Bittsteller mit Dauerpräsenz" sehr anstrengend sind. Gerade in jungen Jahren aber kommt es doch vor, dass man selbst nicht so genau weiß, was man will. Und man findet das doch auch gar nicht schlimm! Die Welt ist ein großes Kaleidoskop an Möglichkeiten, wer möchte sich da längerfristig festlegen? Ich meine damit aber explizit nicht die fiese Taktik der verschiedenen Kartoffeln im Feuer, die man sich für unterschiedliche Gelegenheiten warmhält!
Mit dem einseitig eingeschlagenen Pfeil meinte ich, dass sich - zumal wenn beide auf Suche sind - ja doch jeder wünscht, sich zu verlieben, aber wenn es eben nur einseitig passiert, das ja nicht aus böser Absicht geschieht. Ich habe es auch schon erlebt, dass mir ein Mann interessanter vorkam als umgekehrt ich ihm. Da ich aber wusste, dass er sich ja nicht absichtlich gegen mich gewandt hatte, dass er es sogar auch sehr schade fand, dass er sich halt real doch nicht verlieben konnte und dass dies keine aktive und bewusste Entscheidung gegen meine Person war, sondern eine Zufälligkeit, die keiner verantwortete, fühlte ich mich auch als Mensch nicht abgewiesen oder gar abgewertet. Warum also sollte ich mich abwenden? Natürlich, wenn es zu sehr schmerzt, muss man Abstand suchen. Ich war aber im Gegenteil froh, die Situation genau mit diesem Menschen, den es betraf, verarbeiten zu können. Ich war froh, dass er sich seinerseits eben nicht abgewandt hat, sondern die menschliche Nähe auch nach wie vor schätzte. Warum könnte ich ihm zum Vorwurf machen, wofür er selbst nichts kann? Und warum sollte ich mich selbst minderwertig oder in meinem stolz gekränkt fühlen (solche Texte hab ich durchaus von anderen gehört), nur weil für diesen Mann die Chemie real nicht gut gepasst hat? Es hätte ja genauso auch umgekehrt sein können - und genau das war es in anderen Konstellationen ja auch. NB: Ich setze im näheren, privaten Umgang mit Menschen menschliche Reife und Zugewandtheit auf beiden bzw allen Seiten voraus. Wenn ich merke, dass diese Merkmale nicht gegeben sind, lasse ich mich nicht näher auf einen anderen ein.
Dass die Partnersuche mehrheitlich ein Tanz mit Damenwahl ist, liegt aber m.E. nicht an Selbstüberschätzung der Frauen oder Männlichkeitsverlust im Selbstbild der Männer, sondern an gesellschaftlichen Veränderungen (wirtschaftliche Unabhängigkeit, rechtliche Eigenständigkeit) und biologischen Gegebenheiten - Frauen können, wenn sie es darauf anlegen, sich von irgend einem anonymen ONS schwängern lassen und das Kind alleine erziehen. Dass dies extrem egoistisch ist, dem Kind nicht gerecht wird und den Mann missbraucht, ist klar - aber es ist möglich. Ein Mann muss, möchte er Kinder, die "Gunst" der Frau zumindest bis zur Geburt des Kindes oder im Extremfall bis zum Bekanntwerden der Schwangerschaft erhalten. Und selbst dann ist es wohl aufgrund gängiger Rechtssprechung noch immer für einen Mann viel schwieriger, paritätisches Sorgerecht zu bekommen. Das finde ich übrigens extrem unwürdig für die Väter!
Was die Klarheit in der Kommunikation betrifft, fallen mir zwei Aspekte ein: Wer souverän und selbst klar ist, artikuliert sich auch so, schon allein aus Respekt vor dem anderen Menschen - und nicht zuletzt, weil "emotionale Bittsteller mit Dauerpräsenz" sehr anstrengend sind. Gerade in jungen Jahren aber kommt es doch vor, dass man selbst nicht so genau weiß, was man will. Und man findet das doch auch gar nicht schlimm! Die Welt ist ein großes Kaleidoskop an Möglichkeiten, wer möchte sich da längerfristig festlegen? Ich meine damit aber explizit nicht die fiese Taktik der verschiedenen Kartoffeln im Feuer, die man sich für unterschiedliche Gelegenheiten warmhält!
Mit dem einseitig eingeschlagenen Pfeil meinte ich, dass sich - zumal wenn beide auf Suche sind - ja doch jeder wünscht, sich zu verlieben, aber wenn es eben nur einseitig passiert, das ja nicht aus böser Absicht geschieht. Ich habe es auch schon erlebt, dass mir ein Mann interessanter vorkam als umgekehrt ich ihm. Da ich aber wusste, dass er sich ja nicht absichtlich gegen mich gewandt hatte, dass er es sogar auch sehr schade fand, dass er sich halt real doch nicht verlieben konnte und dass dies keine aktive und bewusste Entscheidung gegen meine Person war, sondern eine Zufälligkeit, die keiner verantwortete, fühlte ich mich auch als Mensch nicht abgewiesen oder gar abgewertet. Warum also sollte ich mich abwenden? Natürlich, wenn es zu sehr schmerzt, muss man Abstand suchen. Ich war aber im Gegenteil froh, die Situation genau mit diesem Menschen, den es betraf, verarbeiten zu können. Ich war froh, dass er sich seinerseits eben nicht abgewandt hat, sondern die menschliche Nähe auch nach wie vor schätzte. Warum könnte ich ihm zum Vorwurf machen, wofür er selbst nichts kann? Und warum sollte ich mich selbst minderwertig oder in meinem stolz gekränkt fühlen (solche Texte hab ich durchaus von anderen gehört), nur weil für diesen Mann die Chemie real nicht gut gepasst hat? Es hätte ja genauso auch umgekehrt sein können - und genau das war es in anderen Konstellationen ja auch. NB: Ich setze im näheren, privaten Umgang mit Menschen menschliche Reife und Zugewandtheit auf beiden bzw allen Seiten voraus. Wenn ich merke, dass diese Merkmale nicht gegeben sind, lasse ich mich nicht näher auf einen anderen ein.
Ungleichgewicht ist nie besonders schön, aber es gehört halt dazu. Blöd ist es sicherlich, wenn man immer wieder dieselbe Rolle erlebt.
Ich wünsche dir, dass du die friendzone bald verlassen kannst!