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Alte Bräuche

Alte Bräuche
EIN URALTER BRAUCH

Im Appenzellerland feiern wir die Jahreswende gleich zwei Mal: Nach dem gregorianischen Kalender am 31. Dezember und nach dem julianischen Kalender am 13. Januar. An den genannten Daten sind die Silvesterchläuse unterwegs. Dabei unterscheidet man zwischen «schöne Chläus», «wüeschti Chläus» und «Naturchläus». Die Schönen tragen kunstvoll verzierte Kopfbedeckungen mit Szenen aus dem bäuerlichen Leben, die in liebevoller Handarbeit in hunderten von Freizeitstunden angefertigt werden. Die Wüsten und Naturchläuse bestechen durch kunstvolle, wild geschmückte Hüte, Hauben und Masken. Vom frühen Morgen an sind die Silvesterchläuse unterwegs, ziehen von Haus zu Haus und wünschen mit andächtigem Gesang und lüpfigen «Zäuerli» allen «es guets Neus». Am Abend sind sie bis Mitternacht in den Wirtschaften unterwegs.

Kommentare

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Megamolly 13.01.2020 05:52
 
Megamolly 13.01.2020 05:57
Wenn, was gibts bei euch so? Oder geht das unter altes blödes Zeugs?
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 08:16
Ich finde es , in unserer hochtechnisierten , schnelllebigen Zeit, sehr schön , wenn alte Bräuche erhalten bleiben . lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 08:24
Bei mir in der Gegend (Main Kinzig ) gibt es meines wissens keine vergleichbaren Bräuche,
ich kann auch nicht sagen ob es hier früher so etwas gegeben hat.
Im Allgäu gibt es mehrere solcher "Veranstaltungen".
 
Callimaus 13.01.2020 08:40
Ich kenne so etwas aus dem Ruhrgebiet auch nicht.
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 08:46
Ich finde es auch super schade, dass die vielen verschiedenen Dialekte langsam aber sicher aussterben .
Werden wir uns in wenigen Jahren nur mehr in der englischen Sprache  unterhalten ?
 Oder gleich chinesisch ?
 
sophi1 13.01.2020 08:52
Guten Morgen@all.
Als Jugendliche habe ich bei meinen  Freunden In der Fastnacht
eine Winteraustreibung erlebt. Da wurden die bösen Geister
_ verkleidete junge Burschen mit Ruten-
 des Winters ausgetrieben. Zuvor haben diese noch allerhand Unfug während des Umzugs gemacht.
Zum Schluss wurde der Winter in Form einer Strohpuppe verbrannt.
Oh, war das gruselig!😀

Heute gibt es noch den Eisenacher Sommergewinn.
 
Fussell 13.01.2020 08:57
Hi, es ist ein Brauch von Alters her, wer Sorgen hat trinkt auch Likör. 
Frei nach Wilhelm Bush 
 
Megamolly 13.01.2020 09:49
Den Winter verbrennen mit einem Funken (grosses Feuer) kennen wir hier auch.
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 10:32
Scheibenschlagen, tentrum der Brauchausübung sind heutzutage der schwäbisch-alemannische Raum, der Südtiroler Vinschgau und Vorarlberg. In Tirol, wo der Brauch früher weit verbreitet war, wird er nur noch in der Gegend um Landeck und im hinteren Virgental aktiv ausgeübt, ist aber in vielen Flurbezeichnungen erhalten geblieben (Scheibschlagalm im Brixental, Scheibenbichl in Imst usw.).

Besonders verbreitet ist der Brauch in und um den südlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene, im Markgräflerland, Schwarzwald, Breisgau, Baselbiet und Elsass sowie in Vorarlberg, Teilen West- und Südtirols sowie im Bündner Oberland (Danis-Tavanasa) und im Churer Rheintal (Untervaz). Der nördlichste Ort, an dem das Scheibenschlagen noch heute aktiv betrieben wird, ist der Kämpfelbacher Ortsteil Ersingen in Nordbaden. Darüber hinaus ist das Scheibenschlagen auch bei den „Sathmarer Schwaben“ in Nordrumänien bekannt. In Danis und Dardin (Graubünden) heißt der Brauch trer schibettas (rätoromanisch für Scheibenschlagen). Hier wird das Scheibenschlagen durch die so genannte Jungmannschaft organisiert. Alle Knaben ab der 3. Klasse und alle ledigen Männer aus dem Dorf dürfen am trer schibettas teilnehmen. Der Spruch beim Scheibenschlagen lautet: Oh tgei biala schibetta per la …(Name eines Mädchens)! Übersetzt: Oh welche schöne Scheibe für die (Name)! Bei missratenen Scheiben wird z. B.: Oh tgei tgagiarar per il scolast gerufen. In Untervaz (CH-Graubünden) ist der Brauch nur für Knaben und ledige Männer sowie für Väter mit kleinen Knaben gedacht; dort gilt der Name Schybaschlaha – das dort gebräuchliche Dialektwort für Scheibenschlagen. 


https://de.wikipedia.org/wiki/Scheibenschlagen
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 10:38
https://de.wikipedia.org/wiki/Brauch
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 10:59
Das Funken gibts im Allgäu auch,
bei uns ist mir beim Stichwort "Feuer" eingefallen,
das es bei uns auch  einen (Kommerzialisierten ) Brauch gibt,
das Sommersonnenwende Feuer, durch die Christianisierung wurde der Brauch dann zum Johannisfeuer, findet Jährlich um den 20 Juni bei uns statt.
Im Allgäu wird (nicht überall) noch die Rauhnacht am 20.12 "gefeiert".
 
Mjoelnir 13.01.2020 11:09
Solche Bräuche sind heidnisch und wurden früher von der Kirche verboten. Der Grund, weshalb man in den Alpenregionen noch Sachen, wie den Krampus oder die Kläuse hat, ist, dass diese Regionen durch Gebirge schwerer zugänglich waren.

Hier im Flachland hat die Inquisition ganze Arbeit geleistet.
 
Megamolly 13.01.2020 11:53
Mjoelnir,
hast du auch eine Erklärung für die "Herrgottsbscheisserlis" .... das ist auch etwas verbotenes, eigentlich
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 11:58
In der Fastenzeit hat man den unerlaubten Verzehr von Fleisch vor dem "Herrgott" versteckt, indem man das Fleisch in Teig gehüllt hat. So war es nicht mehr sichtbar. Und heraus kamen die Maultaschen,
 
Megamolly 13.01.2020 12:02
Genau .... 😊👍
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 12:22
Klar, mega, die Herrgottsbscheißerle alias Maultschen kommen angeblich aus Maulbronn, sind also Schwaben. Die und ihre Geschichte  kennt man zumindest in Süddeutschland überall.

Auch gab es früher so ungewöhnliche Genüsse wie Biber, der im Konstanter Konzil zum Fisch erklärt würde - und somit auch in der Fastenzeit erlaubt war.
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 12:24
In der Fastenzeit waren die "Gläubigen" früher sehr kreativ,
von den Maultaschen, übers Bier und dann wurde alles was im und auf dem Wasser
zu finden ist, ganz einfach zum Fisch deklariert, inkl. Wasservögel ,Bisamratten und Bieber. <a href="https://www.smilies.4-user.de"><img src="https://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_153.gif" border="0" /></a>
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 12:26
Aletheia war schneller.<a href="https://www.smilies.4-user.de"><img src="https://www.smilies.4-user.de/include/Traurig/smilie_tra_016.gif" border="0" /></a>
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 12:26
Aletheia war schneller.<a href="https://www.smilies.4-user.de"><img src="https://www.smilies.4-user.de/include/Traurig/smilie_tra_016.gif" border="0" /></a>
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 13:14
Ich liebe alte Bräuche, aber auch Dialekte. 
Mir gefällt es sehr das die Dialekte wieder wichtig werden und wieder genutzt werden 
 
Megamolly 13.01.2020 13:14
Biber gab es nicht nur früher ... das ist hier eine St.Galler Spezialität, heute noch.

Ich kenne natürlich die Maultaschen aus Schwaben .... aber man könnte die Bscheisserlis erweitern mit: Filet im Teig, Ravioli gefüllt mit Fleisch, meinetwegen Frühlingsrollen, usw .... man geht ja auch mit der Zeit.
 
Megamolly 13.01.2020 13:16
Für alle die Biber nicht kennen:
 
Callimaus 13.01.2020 13:27
Megamolly
So lange wie in der Schweiz noch Hunde und teilweise Katzen gegessen werden, bleibt mir die Schweizer Küche etwas unheimlich.
Es ist auch nicht verboten.
Gibt keine offiziellen Zahlen.
Tierschützer fordern schon seit Jahren ein Verbot.
Es interessiert nur kaum jemanden.
 
Megamolly 13.01.2020 13:30
Och Callimaus ..... so ein "Scheiss" gibts auch bei euch .... sorry.
 
Megamolly 13.01.2020 13:34
In Südamerika werden Meerschweinchen gegessen,
In Australien die Kängurus
usw.

Wenn dann sollen die Tierschützer alle Tiere zum essen verbieten lassen, das wäre konsequent. Oder ist das eine schützenswerter als das andere? 
 
Callimaus 13.01.2020 13:41
In Deutschland gibt es das nicht. In der Schweiz ist das in manchen Ecken "Kultur".
Ich esse kein Fleisch.
Da kommt diese Frage gar nicht auf.
 
Megamolly 13.01.2020 13:42
noch mal kurz zu dem Hunde- und Katzenfleisch.
Es interessiert kaum jemanden, weil die Zahlen so klein sind, dass es sich nicht lohnt.
Hier noch ein Artikel der die Umstände, Fakten und einige Zahlen kurz zusammenfallst:
https://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diverses/buesi-mit-thymian/story/22879304

Zudem, wer in Deutschland oder Österreich behauptet, das gäbe es bei euch nicht, drückt sich auch ganz fest die Augen zu.
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 13:58
Gesellen auf Wanderschaft...schade, dass man das heute so selten sieht.
 
Megamolly 13.01.2020 14:01
Krebschen, ich verstehe nicht ganz? 🙂
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 14:07
Du meinst die Walz, krebschen? Gibt es doch sogar wieder etwas häufiger, dachte ich....
 
Callimaus 13.01.2020 14:08
Megamolly , bisher ist nichts bekannt geworden. Von der Schweiz weiss man es. Sonst würden die Tierschützer sich nicht bewegen.
Tierschutz ist Länder übergreifend. 
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 14:14
Ich frage mich tatsächlich auch, weshalb man Schweine, Hasen, Rehe, Hirsche, Rentiere, Elche, Rinder, Schafe, Pferde oder sogar Kälber (also Tierjunge) guten Gewissens (mal von der Diskussion um deren Haltung und Aufzucht bereinigt) essen dürfen sollte - und Hunde und Katzen nicht! Es sind alles Säugetiere, alle gleich niedlich.... Das ist eine rein emotionale Unterscheidung, die in anderen Ländern anders ausfällt. 
 
Megamolly 13.01.2020 14:31
Womit wir in einer ganz anderen Ecke von Sitten und Gebräuchen angekommen sind.

Callimaus, ich reagiere manchmal etwa emotional, wie du vielleicht bemerkt hast. Ich wollte dir in keinster Weise "an den Karren fahren". Aber ich" denke, du gehst mit mir einig, wenn ich hier sage: "nur" weil irgendwo ein Gesetzt/Verbot auf einem Papier steht oder man nichts darüber hört (hören will), will noch lange nicht heissen, dass es auch wirklich nicht mehr vorkommt.
 
Callimaus 13.01.2020 14:36
Megamolly, natürlich weiss ich das nicht. Aber glaube mir, die Tierschützer bestimmt. 
 
Megamolly 13.01.2020 14:39
Und hoffentlich auch die Lebensmittelkontrolleure die beim Italiener die Bolo-Sauce unter die Lupe nehmen oder das Cogniglio (Kaninchen). 😉
 
Callimaus 13.01.2020 14:57
Was haben die Lebensmittelkontrolleure damit zu tun ? Würde nur greifen, wenn es sich um Restaurants handelt.
Außerdem, es ist nicht verboten. Was nützt da Kontrolle 😊
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 15:49
Die Lebensmittelkontrolle gibts nicht nur in der Gastronomie,
in jedem Lebensmittelverarbeitenden Betrieb gibt es kontrollen (mehr oder weniger)
 
Megamolly 13.01.2020 15:55
Bei euch ist der Handel und der Verzehr verboten - bei uns nur der Handel, das ist der Unterschied - Und in der Gastronomie/Lebensmittelindustrie käme dann noch dazu, dass ein Appel für ein Ei verkauft wird, also falsche Deklaration.
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 15:56
Megamolly...aletheia...genau die Walz.
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 16:00
Bei uns gibt es einen Spruch:

Wenn die Leute wüssten,
was beim Metzger alles in die Wurst rein kommt,
würde der Metzger nicht mehr raus kommen.<a href="https://www.smilies.4-user.de"><img src="https://www.smilies.4-user.de/include/Eklig/smilie_iek_107.gif" border="0" /></a>
 
Megamolly 13.01.2020 16:00
Krebschen, kennst du Leute die auf die Walz gingen?
Ich dachte unwissenderweise lange, dass es diesen Brauch nur bei Zimmermännern gibt. Ist aber anscheinend nicht so, das gibt's noch in anderen handwerklichen Berufen.
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 16:08
Der Ursprung liegt bei den Zimmerleuten und ist auch heute noch dort Brauch,
im Laufe der Zeit haben sich noch andere Bau bzw. Handwerksberufe "dranngehängt".
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 16:23
Megamolly...persönlich kenne ich niemand. Habe nur letztes Jahr zwei Burschen gesehen und war total überrascht, denn früher war es häufig zu sehen. Ich jedenfalls finde es toll und für die Gesellen bestimmt eine tolle Lebenserfahrung...gehört schon Mut dazu...Hochachtung.
 
Corrion 13.01.2020 16:32
Bevor das Christentum sich unsere Heimat mit Feuer und Schwert untertan machte, waren wir hier alle heidnisch. Unsere Vorfahren verehrten Götter, an die bereits.
Viele der heute im Christentum gebräuchlichen Feierlichkeiten haben heidnische Ursprünge. Ostern beispielsweise oder Nikolaus. Auch Odin zog mmit einem Sack aus und brachte Geschenke...

Halloween ist nicht einfach ein Fest des Konsums, welches aus Amerika her kam. Ursprünglich waren es auch keine Kürbisse, sondern Runkelrüben und die Einwanderer aus Irland brachten den Brauch des All-Halovs-Eve mit nach Amerika.

Das sg. Hüttenbrennen (Vertreibung des Winters) feiern wir aktuell auch noch in der Eifel.

Wir sollten auf die seit dem Altertum bekannten Bräuche nicht verzichten.

Denn bedenke:
Stirbt deines Volkes Brauch;
dann stirbt seine Seele auch...
 
Megamolly 13.01.2020 16:58
übrigens Callimaus, hast dir das Bild vom Biber richtig angeschaut?
Mit Biber ist hier nicht das Tier gemeint, das ist ein Süssgebäck!!
 
Callimaus 13.01.2020 17:41
Megamolly, natürlich. 😊
 
Eisblume50 13.01.2020 18:00
Ich kann mich dunkel erinnern, dass, als ich ein Kind war, jedes Jahr ein Umzug stattfand. Wir hatten so Stecken mit bunten Bändern dran, und auf der Spitze steckte ein Laugengebäck, das anschließend verzehrt wurde. Zum Abschluss wurde der "Winter" (eine Strohpuppe) verbrannt. Das war aber, glaube ich, immer erst Ende Februar.
 
STOTTERER 13.01.2020 18:45
Erlaubte Speisen in der Fastenzeit:

"Erlaubt war in der Fastenzeit generell der Verzehr aller
- pflanzlicher Produkte.
Zu den klassischen mittelalterlichen Fastenspeisen zählen deshalb vor allem
- Mehlspeisen aus Roggen- oder Weizenmehl sowie Trockenfrüchte.
- An Fleisch durften unter anderem Fische, Hühner und Gänse auf den Tisch kommen, sofern sie noch lebten …

Beliebt waren bei uns in Schwaben: Kässpatzen mit (Bock-)Bier …

und Semmelknödel in den Suppen.
Äpfel, Lebkuchen/Linzer Kuchen.

Das Gebot entstand, weil normalerweise die meisten Haustiere ab Kirchweih geschlachtet wurden, denn Schweine sind z.B. Nahrungskonkurrenten des Menschen und die Fische nicht ausreichend groß.

Zeitlos
lachendes Smiley
 
STOTTERER 13.01.2020 18:48
Alle Bräuche liefen darauf hinaus,
Lebenspartnerinnen kennen zu lernen …
daher die Feste mit Tanz auf dem Dorfanger im Mai.

Zeitlos
lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 13.01.2020 19:38
Bei uns wurde immer der Fasching begraben, (Faschingsdienstag) wo unter großem Wehklagen eine improvisierte Beerdigung des Faschings stattfand. Einer, der meist schon stark alkoholisiert war, wurde in eine Wanne oder Sautrog gelegt und mit Bier symbolisch beerdigt. 
Der Besuch des Nikolaus mit seinem Krampus am 6.12., wo die Kinder sowohl gelobt als auch getadelt wurden, gibt es auch so gut wie nicht mehr. 
Irgendwie ist es schon schade.
 
Zita77 13.01.2020 19:59
@Calli...Glück auf!!!
Die Kohle ist out und so schwindet Ruhrpott-Kultur.
Wehmut kommt hoch,wenn nichtmal die Fördertürme bleiben...Schrebergärten weichen Bauprojekten.
Es ist zwar eine "neue" Kultur....aber das fiel mir gerade zu Deinem Kommentar ein.
 
Callimaus 14.01.2020 09:19
Zita " Glück auf "

Du hast Recht. Mein Opa war Steiger. Ich bin damit gross geworden. Die herrlichen Schrebergärten. Bei uns gibt es noch viele Anlagen. Gut so 👍
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 17:09
@ale
"Ich frage mich tatsächlich auch, weshalb man Schweine, Hasen, Rehe, Hirsche, Rentiere, Elche, Rinder, Schafe, Pferde oder sogar Kälber (also Tierjunge) guten Gewissens (mal von der Diskussion um deren Haltung und Aufzucht bereinigt) essen dürfen sollte - und Hunde und Katzen nicht! Es sind alles Säugetiere, alle gleich niedlich.... Das ist eine rein emotionale Unterscheidung, die in anderen Ländern anders ausfällt.  "

Nope, das eine sind landwirtschaftliche Nutztiere und das andere sind nicht landwirtschaftliche Nutztiere (Haustiere/Heimtiere) zwinkerndes Smiley

    Ein Tier wird zum Nutztier,

   1.     wenn es einzig zu dem Zweck domestiziert und gehalten wurde, um dem Menschen durch seine Arbeitsleistung von Nutzen zu sein.
   2.     wenn es einzig zu dem Zweck gehalten wurde und noch heute wird, um tierische Produkte in Form von Wolle, Milch oder Eiern zu erhalten oder um Bestandteile seines Körper zur Ernährungs- oder Bekleidungszwecken zu verwerten.


    Haustiere: Als Haustiere werden alle domestizierten Tierarten und Tierrassen bezeichnet, gleich aus welchen Gründen die Domestizierung erfolgte. Neben den Nutztierarten und Rassen zählen somit auch alle aus Liebhaberei domestizierten Tierarten zu den Haustieren. Unter anderem wurden Wildvögel des Gesanges oder des farbenfrohen Gefieders wegen gefangen, gezähmt und gezüchtet. Von anderen Haustierarten wurden Rassen gezüchtet, die aus menschlicher Sichtweise keinen Nutzen mehr erbringen können, zum Beispiel alle Arten von Schoßhündchen. Die Frage, ob ihre Rolle als Sozialpartner als ein Nutzen anzusehen ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben und bleibt umstritten.

    Heimtiere: Insofern domestizierte Tierarten und Rassen geeignet sind mit dem Menschen unter einem Dach zu leben, werden diese oftmals als Heimtiere bezeichnet. Eine strikte Trennung zwischen dem Begriff Haustiere und dem Begriff Heimtiere ist in diesem Fall nicht möglich. So ist ein Blindenhund zugleich ein Nutztier, ein Haustier und ebenso ein Heimtier. Neben diesen domestizierten Tierarten werden in vielen Haushalten jedoch auch bisher noch nicht domestizierte Tierarten als Heimtiere gehalten. Zu diesen Heimtieren, bei denen es sich nicht um Haustiere handelt, zählen zum Beispiel Schlangen, Agamen oder Vogelspinnen.
 
Megamolly 14.01.2020 18:09
Derby,
Einfach aus Neugierde möchte ich  noch das Tier "Krokodil" in die Runde werfen.
Nach deiner Erklärung, wäre es ein Tier, dass in unseren Breitengraden unter "aus Liebhaberei domestizierte/gehaltene Tierart" gilt. - wenn wir ehrlich sind, kommen sie nicht so niedlich rüber wie Katzen oder Hunde.
Aber wie bei Katzen und Hunden gibt es Kulturen, in denen man dieses Tier alltäglich verspeist - mitlerweile wird das Fleisch auch nach Mitteleuropa importiert zum verzehren.
 
Mjoelnir 14.01.2020 18:37
Ich weiß nicht, was ich eigenartiger finde soll... Dass die Schweizer ihre Katzen kochen, oder dass sie ihre gekochten Katzen "Büsi" nennen 🤔

Deutscher Tourist: "Guten Tag, was können Sie mir an traditionellen schweizer Gerichten empfehlen?"
Schweizer Kellner: "Mir hend e gueti Büsi-Burger"
Deutscher Tourist: "🧐 Nnnn... nnnehm ich... "

Na gut, eigentlich wollte ich nur das hier schreiben:

"Tradition ist nicht das Anbeten der Asche, sondern der Erhalt der Flamme"

(Sehr altes Sprichwort, gibt es in zahlreichen Versionen und wird unterschiedlichen Leuten zugeschrieben, von Gustav Mahler über Benjamin Franklin bis Konfuzius)
 
Megamolly 14.01.2020 18:45
Mjölnir,
Da hast du leider sehr lausig mitgelesen:
1. im Restaurant wirst du nie eine Katze auf dem Teller serviert bekommen - weil der Handel verboten ist. Ausser diesen vergangenen Einzelfällen, bei denen den Gästen dieses Fleisch verbotenerweise als Kaninchengericht "untergejubelt" wurde und durch die Lebensmittelkontrolle aufgeklärt wurde. Es gibt auch nur sehr sehr vereinzelte Fälle, bei denen für den Eigengebrauch zu Hause sowas gegessen wird.
2. Büsi wird bei uns nur eine lebende (Haus)Katze genannt.
 
Zita77 14.01.2020 18:50
......wo wir bei Flamme und Asche wären.
Eine Flamme verändert sich stetig-Traditionen auch.Einige Traditionen werden heute angepasst (z.B. die rosa Funken im kölner Karneval), andere verblassen mit der Zeit (Rauhnächte) und gamz neue werden kommen (Lasershow statt Feuerwerk)...
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 18:50
Dachhasen werden bei uns gelegentlich auch als Kaninchen angeboten,
wird schon einen Grund haben, das beim Kaufen eines küchenfertigen Kaninchens, Kopf und Füße dabei sind.
 
Callimaus 14.01.2020 18:58
Megamolly, was für ein Handel ist verboten ?
 
Megamolly 14.01.2020 18:59
Der Handel mit Katzen- und Hundefleisch
 
Megamolly 14.01.2020 19:02
Also können/dürfen Restaurants dieses Fleisch auch nirgendwo her "beziehen".  Was in diesen Fällen bei denen Kaninchenfleisch aus Katzenfleisch gemacht wurde oder Bolosauce aus Katzenfleisch ... da war auch die Deklarationspflicht nicht gegeben, bzw. falsch.
 
Mjoelnir 14.01.2020 19:02
@Megamolly 😆 Das war nicht ernst gemeint.

Ich find nur das Bezeichnung "Büsi" toll. 😉
 
Megamolly 14.01.2020 19:03
soll ich jetzt das Wort Mieze bei euch toll finden?
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 19:05
Muschi wäre auch noch im zweideutigen angebot.😊
 
Megamolly 14.01.2020 19:06
Cruiser, bei den heutigen haarlosen Katzenrassen ja.
 
Mjoelnir 14.01.2020 19:30
@Megamolly

Ich glaube, du hast mich schon wieder falsch verstanden. Ich finde "Büsi" für Katzen wirklich toll. 😉
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 19:37
Weiß du warum ihr Katzen Büsi nennt, @ Megamolly ?
 Hab diesn Ausdruck noch nie gehört.
Wär nie drauf gekommen, wer oder was gemeint ist. 
 
Megamolly 14.01.2020 19:37
Alles gut Mjoelnir, habe verstanden
 
Megamolly 14.01.2020 19:43
Dirndl,
Das Word Büsi, Büssi oder Buslä, je nach Region soll vom Lockruf "Bss-bss-bsss" kommen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 19:46
Oka, Danke, @ Megamolly lachendes Smiley

 
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 19:46
..Okay....lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 20:22
Derby, Elche, Rehe und Fasane sind keine Nutztiere und werden doch gegessen. Und wie du weiter unten so schön zitiert hast, sind die Grenzen oft verschwommen. Ein Stallhase kann durchaus erst Spielgefährte für die Kinder sein und dann Hauptbestandteil eines Gerichts. Warum sollte ein Hund oder eine Katze das nicht?
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 21:49
Nehmen wir mal Pferde, früher nutztiere und fleischlieferant,
in der heutigen zeit, wo jeder teeni ein pferd will, ist pferdefleisch nicht mehr en vegue,
pferde sind zu freizeittieren geworten, es gibt zwar immer noch einige metzgereien die pferdefleisch anbieten, aber aufgrund der mangenlden nachfrage und der immer größeren zahl an pferden, kommt "Black Beauty" meist in  die hundefutterdose.<a href="https://www.smilies.4-user.de"><img src="https://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_275.gif" border="0" /></a>
 
Thohom 14.01.2020 21:55
Ja nee...in Kassel gibt es ein Restaurant, das Pferdefleisch als Spezialität auf der Karte hat.
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 21:58
Thohom, bei uns gibt es eine Metzgerei die nur Pferdefleisch verkauft,
die (Bock) Würste sind klasse, Rouladen oder Sauerbraten, sind auch gut.
 
Thohom 14.01.2020 22:00
Auf dem Peermarkt war war früher die Halberstädter Pferdewurst eine Spezialität.
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 22:06
Wer hat denn schon einmal Nutria gegessen.?
Soll angeblich sehr lecker sein😖
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 22:09
Mehlwürmer auch... 😒
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 22:18
Nutria habe ich noch nicht gegessen, in Holland sollen Bisamratten eine Delikatesse sein.
Mehlwürmer habe ich schon gegessen, auch Grillen und Wasserkäfer.
Spinnen kann ich im lebenden Zustand nicht leiden, also wurden die verschont.
Und als ehemaliger Biker, bestimmt tausende von Fluginsekten.🤔
 
Siebenpunkt 14.01.2020 22:27
Nutria schmeckt so ähnlich wie Kaninchen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 22:33
Hast Du es wirklich schon gegessen?@Siebenpunkt 
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 22:34
@Landcruiser,
und wie schmecken die Krabbeltiere?
🧐
 
Siebenpunkt 14.01.2020 22:35
Ja in meiner Kindheit gab es das öfter, statt Kaninchen, war lecker.
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 22:39
Kaninchen könnte ich auch nicht essen.
Ich werde langsam zum Vegetarier, Fleisch  nur 1mal die Woche...
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 22:50
tja, und auch Fische haben ein Bewusstsein... 🤔
 
Siebenpunkt 14.01.2020 22:51
Bei uns gabs das zu Weihnachten.
Ja, wenn man über die Art und Weise nachdenkt, wie wir unsere Nutztiere halten, kanns einem gewaltig im Halse stecken bleiben.
 
(Nutzer gelöscht) 14.01.2020 23:48
Annebonny wenn man den Kopf ausschaltet und nicht darüber nachdenkt was man da isst, wuer de ich den Geschmack von Heuschrecken oder Grillen,keine Ahnung was das für huepfer waren, mit Nüssen die man frittiert hat vergleichen,  mehlwuermer  waren auf dem salat,wuer de ich mich krutons vergleichen.in Asien wird alles sehr stark gewürzt, da ist der eigengeschmack,,von den Gewürzen stark überdeckt worden. Sollte die nutztierhaltung in Deutschland verboten werden, hätte ich als fleischesser kein Problem auf Insekten umzusteigen. Zur Zeit sind Insekten in Deutschland allerdings total überteuert in Asien ist es ein Essen fue r jedermann. 
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2020 12:48
mir steht es nicht zu, andere Kulturen zu beurteilen. sollte es irgendwann kein Fleisch mehr geben und auf Krabbeltiere zurückgegriffen wird, werden auch diese Kreaturen hoffentlich artgerecht gehalten... 
wer jetzt schmunzelt... 😜 sei es drum 😎
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2020 12:57
Wem steht es überhaupt zu, sich über andere Lebewesen zu stellen? Nur weil der Mensch,
an der Spitze der Nahrungskette steht und bis jetzt jeden "Angriff" der Natur überlebt hat,
weil er Technologien besitzt, die Ihn bisher vor der Ausrottung bewart hat und auch die Technik hat sich selbst auszurotten, was früher oder später passieren wird, evtl. auch eine Variante der natürlichen Selektion, bzw. Evolution.
Ich möchte Insekten nicht absprechen das auch sie Lebewesen sind die Leiden,
aber bei der Zucht und Haltung von Insekten sehe ich weniger Probleme und Missstände, als bei der Zucht von Säugetieren und Vögeln, bzw. Fisch.
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2020 13:06
ja man denkt an den geringeren Platz, den Krabbeltiere so benötigen. Aber so wie der Mensch vorgeht, braucht man jetzige Tierhaltung nur in einen Mikrokosmos zu setzen und die alten Probleme werden übernommen werden. und gibt es bereits.
 
Siebenpunkt 15.01.2020 13:07
Wenn du mal aufrechnest, wieviel mehr Insekten es sein müssten um die Millionen Tonnen Fleisch zu ersetzen, wirst du aber staunen, welche  Formen das annehmen würde.
Sicher sind Insekten eine Proteinquelle aber ein Problemlöser für Nutztierhaltung werden sie nie sein können.
 
(Nutzer gelöscht) 15.01.2020 13:11
...gings nicht mal ums Thema "alte Bräuche" 🤔

https://de.wikipedia.org/wiki/Maiens%C3%A4ssfahrt_(Chur)

https://de.wikipedia.org/wiki/Krampus
 
Megamolly 15.01.2020 13:46
Flaschenpöstler,
Dann hören wir alle mal auf, unsere Umgebung zu putzen, desinfizieren und abzukochen .... dann läuft das mit dem Züchten und Halten von Insekten und Kleinstlingen ganz von alleine, no Problem.
 
Megamolly 15.01.2020 13:49
Ja Rolli,
Wir waren  bei alte Bräuche.
Aber Bräuche verändern sich, so wie sich die Menschen und Kulturen verändern.
Wir sind auch viel mobiler geworden, Fahren in Urlaub usw. - Da lernt man auch die Bräuche von anderstwo kennen. 
Was und wie man etwas kocht und isst ist auch Kultur, also sowas wie Brauch --- und die sind auch mobil geworden.
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2020 22:33
@Mega

Habe ich mir doch gedacht das jemand mit dem Vergleich ankommt^^

Krokodile gehören zu der Rubrik Wildtiere. Auch das Meerschweinchen war damals ein Wildtier, bis die Wilde Art in Australien ausgerottet worden ist zwinkerndes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2020 23:14
Was haltet Ihr von der Rückkehr der Wölfe?Es sind so tolle Tiere.Wenn ich Schäfer wåre würde ich wahrscheinlich  anders darüber denken
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2020 23:38
Nur weil es tolle Tiere sind bedeutet nicht das es auch gute Tiere für unseres jetztiges Ökosystem ist 😉

Die Zeit der Wolfe war mal, doch jetzt, wo mehr und mehr Landwirte mit Viehhaltung auf den gedanken kommen das die Tiere sich im freien besser fühlen als in einer Halle eingesperrt zu sein, ist so ein Wolf ein rießen Risiko.
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2020 23:49
Zeig mir bitte einmal wo die die Tiere noch im Freien gehalten werden.
Ich wohne sehr ländlich und die einzigen Tiere die  noch  Freigang haben sind Pferde.
Im übrigen werden Schäfer für gerissene Tiere entschädigt.
 
(Nutzer gelöscht) 16.01.2020 23:57
Ja Schäfer, aber Landwirte mit Hühner/Schweine/Rinder nicht.

Wenn ich es dir zeigen soll, so komme doch bitte an den Bodensee, da kann ich es dir direkt vor Ort zeigen^^
Ansonsten schau mal ins Internet, die Landwirte gehen nach und nach wieder zurück zu den alten "Techniken".
Nicht alle und auch nicht viele, aber es werden immer mehr davon.
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