Erotische Gedichte und Zitate
26.02.2020 18:08
Erotische Gedichte und Zitate
26.02.2020 18:08
Erotische Gedichte und Zitate
In einem historischen Krimi, der in der Colonia Claudia Ara Agrippinensum im Jahr 101 unserer Zeitrechnung spielt, las ich die folgenden anregenden Zeilen:
Schäme Dich nicht, das Hemd auszuziehen
und Schenkel auf Schenkel zu ertragen,
dort lass sein Zünglein sich tief in Deinen Purpurlippen verstecken,
lass Amor in tausend Stellungen der Venus Werk gestalten;
da soll kein Liebeswort, kein Freudenwort ungesagt bleiben,
da soll das Bettgestellt in lüsterner Schwingung erbeben.
Ovid, Amores
Auf Latein hört sich das Ganze vermutlich viel anständiger an.
Mich wundert, dass die lateinische Sprache so viel Platz für Erotik bietet.
Damit wir uns recht verstehen: Das ist kein Blog für (meist) frauenfeindliche Männerphantasien, für dirty speach oder ähnliches. Es geht mir ausschließlich um erotische Gedichte oder Sprüche berühmter Dichter.
Schäme Dich nicht, das Hemd auszuziehen
und Schenkel auf Schenkel zu ertragen,
dort lass sein Zünglein sich tief in Deinen Purpurlippen verstecken,
lass Amor in tausend Stellungen der Venus Werk gestalten;
da soll kein Liebeswort, kein Freudenwort ungesagt bleiben,
da soll das Bettgestellt in lüsterner Schwingung erbeben.
Ovid, Amores
Auf Latein hört sich das Ganze vermutlich viel anständiger an.
Mich wundert, dass die lateinische Sprache so viel Platz für Erotik bietet.
Damit wir uns recht verstehen: Das ist kein Blog für (meist) frauenfeindliche Männerphantasien, für dirty speach oder ähnliches. Es geht mir ausschließlich um erotische Gedichte oder Sprüche berühmter Dichter.
Kommentare
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Thohom 26.02.2020 18:21
Oh ja...Ovid. Da hat unser Lateinlehrer damals schnell festgestellt, dass das kein Stoff für pubertierende Teenager ist.😆
(Nutzer gelöscht) 26.02.2020 18:35
Kurt Tucholsky:
Für Mary
Gibst du dich keinem-? Bist du nur blond und kühl?
Demütigt dich ein starkes, heißes Gefühl?
Wir sind allein. -
Jeder ist so vom andern durch Weiten getrennt,
daß er nicht weiß, wo es lodert und flammt und brennt -
Wir sind allein. -
Selten nur springt ein Funke von Blut zu Blut,
bringt zur Entfaltung, was sonst in der Stille ruht -
Wir sind allein. -
Aber einmal - kann es auch anders sein -
Einmal gib dich, - und, siehst du, dann wird aus zwein:
Wir beide -
Und keiner ist mehr allein. - (S. 109)
Für Mary
Gibst du dich keinem-? Bist du nur blond und kühl?
Demütigt dich ein starkes, heißes Gefühl?
Wir sind allein. -
Jeder ist so vom andern durch Weiten getrennt,
daß er nicht weiß, wo es lodert und flammt und brennt -
Wir sind allein. -
Selten nur springt ein Funke von Blut zu Blut,
bringt zur Entfaltung, was sonst in der Stille ruht -
Wir sind allein. -
Aber einmal - kann es auch anders sein -
Einmal gib dich, - und, siehst du, dann wird aus zwein:
Wir beide -
Und keiner ist mehr allein. - (S. 109)
(Nutzer gelöscht) 26.02.2020 19:12
Wunder, welch ein Wunder,
Ein Schiff voller Löcher
Und geht nicht unter.
Johann Wolfgang von Goethe
Auf dem Schiff waren nur Frauen.
Ein Schiff voller Löcher
Und geht nicht unter.
Johann Wolfgang von Goethe
Auf dem Schiff waren nur Frauen.
Erynyen 26.02.2020 19:14
In der Woche zwier, schadet weder ihm noch ihr, macht im Jahre 104.
Martin Luther
Martin Luther
(Nutzer gelöscht) 26.02.2020 19:25
Klatsch, Klatsch Schenkelchen, Papi wünscht sich Enkelchen
Von Irgendwem
Von Irgendwem
(Nutzer gelöscht) 26.02.2020 19:31
Das finde ich sehr kitschig, Wuidara. Nicht böse gemeint.
Hört sich für mich an, wie ein Spruch, aus irgendeiner Bierkneipe.
Hört sich für mich an, wie ein Spruch, aus irgendeiner Bierkneipe.
(Nutzer gelöscht) 26.02.2020 19:51
Ist wohl nicht so erotisch, aber ich finde es so schön, und so wahr.Ist von Erich Fried.
Was es ist
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinning
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Was es ist
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinning
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Berliner79 26.02.2020 19:59
Die Orangensaftmaschine
dreht sich & Es ist gut, daß der Barmann
zuerst auf die nackten Stellen eines
Mädchens schaut, das ein Glas kalten
Tees trinkt. "Ist hier sehr heiß,
nicht?" sagt er, eine Frage, die
den Raum etwas dekoriert,
was sonst? Sie hat einen kräftigen
Körper, und als sie den Arm
ausstreckt, das Glas auf
die Glasplatte zurückstellt,
einen schwitzenden, haarigen
Fleck unterm Arm, was den Raum
einen Moment lang verändert, die
Gedanken nicht. Und jeder sieht, daß
ihr's Spaß macht, sich zu bewegen
auf diese Art, was den Barmann
auf Trab bringt nach einer langen
Pause, in der nur der Ventilator
zu hören gewesen ist wie
immer, oder meistens, um
diese Tageszeit.
Rolf Dieter Brinkman
dreht sich & Es ist gut, daß der Barmann
zuerst auf die nackten Stellen eines
Mädchens schaut, das ein Glas kalten
Tees trinkt. "Ist hier sehr heiß,
nicht?" sagt er, eine Frage, die
den Raum etwas dekoriert,
was sonst? Sie hat einen kräftigen
Körper, und als sie den Arm
ausstreckt, das Glas auf
die Glasplatte zurückstellt,
einen schwitzenden, haarigen
Fleck unterm Arm, was den Raum
einen Moment lang verändert, die
Gedanken nicht. Und jeder sieht, daß
ihr's Spaß macht, sich zu bewegen
auf diese Art, was den Barmann
auf Trab bringt nach einer langen
Pause, in der nur der Ventilator
zu hören gewesen ist wie
immer, oder meistens, um
diese Tageszeit.
Rolf Dieter Brinkman
Eisblume50 26.02.2020 20:35
Das Tucholsky-Gedicht fand ich wunderbar, ebenso das von Erich Fried, das jahrelang bei mir am Kühlschrank hing.
Wuidara, das war etwas daneben!
Wuidara, das war etwas daneben!
Thohom 26.02.2020 20:55
Erkenne Deine Fehler und küss mich.
Gegensätze ziehen sich aus.
Olles Hansen-Gedichte😉
Gegensätze ziehen sich aus.
Olles Hansen-Gedichte😉
Steinbock75 26.02.2020 22:48
Lass mich dein Eiswürfel sein, der an deinem Körper heruntergleitet, der deinen Bauchnabel liebst, um dann in deinem Schoß zu sterben.
unbekannt
unbekannt
Lionheart68 26.02.2020 22:54
Nee Böckchen, bleib man lieber Mensch, so gefällst mir besser und man kann noch die eene odda andre Currywurst essen....
So als Eiswürfel hastn verdammt kurzes Leben...
So als Eiswürfel hastn verdammt kurzes Leben...
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 00:25
Denn alle Verliebtheit, wie ästhetisch sie sich auch gebärden mag, wurzelt allein im Geschlechtstriebe.
A. Schopenhauer, *1788/+1860
A. Schopenhauer, *1788/+1860
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 00:50
♡☆♡~ Nie war die eine Liebesnacht ~♡☆♡
Nie war die eine Liebesnacht
In deinem Schoß der andern gleich,
Dein Leib ist ein Septembermond
An immer neuen Früchten reich.
Die Brüste sind ein Traubenpaar,
Und drinnen pocht der junge Wein,
Die Augen sind ein Himmelstor
Und lassen meine Wünsche ein.
Max Dauthendey, *1867/+1918
Nie war die eine Liebesnacht
In deinem Schoß der andern gleich,
Dein Leib ist ein Septembermond
An immer neuen Früchten reich.
Die Brüste sind ein Traubenpaar,
Und drinnen pocht der junge Wein,
Die Augen sind ein Himmelstor
Und lassen meine Wünsche ein.
Max Dauthendey, *1867/+1918
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 01:10
♡-Du willst es nicht in Worten sagen-♡
Du willst es nicht in Worten sagen;
Doch legst du's brennend Mund auf Mund,
Und deiner Pulse tiefes Schlagen
Tut liebliches Geheimnis kund.
Du fliehst vor mir, du scheue Taube,
Und drückst dich fest an meine Brust;
Du bist der Liebe schon zum Raube
Und bist dir kaum des Worts bewußt.
Du biegst den schlanken Leib mir ferne,
Indes dein roter Mund mich küßt;
Behalten möchtest du dich gerne,
Da du doch ganz verloren bist.
Du fühlst, wir können nicht verzichten;
Warum zu geben scheust du noch?
Du mußt die ganze Schuld entrichten,
Du mußt, gewiß, du mußt es doch.
In Sehnen halb und halb in Bangen,
Am Ende rinnt die Schale voll;
Die holde Scham ist nur empfangen,
Daß sie in Liebe sterben soll.
Theodor Storm, *1817/+1888
Du willst es nicht in Worten sagen;
Doch legst du's brennend Mund auf Mund,
Und deiner Pulse tiefes Schlagen
Tut liebliches Geheimnis kund.
Du fliehst vor mir, du scheue Taube,
Und drückst dich fest an meine Brust;
Du bist der Liebe schon zum Raube
Und bist dir kaum des Worts bewußt.
Du biegst den schlanken Leib mir ferne,
Indes dein roter Mund mich küßt;
Behalten möchtest du dich gerne,
Da du doch ganz verloren bist.
Du fühlst, wir können nicht verzichten;
Warum zu geben scheust du noch?
Du mußt die ganze Schuld entrichten,
Du mußt, gewiß, du mußt es doch.
In Sehnen halb und halb in Bangen,
Am Ende rinnt die Schale voll;
Die holde Scham ist nur empfangen,
Daß sie in Liebe sterben soll.
Theodor Storm, *1817/+1888
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 01:14
Liebe sagt man schön und richtig,
ist ein Ding, was äußerst wichtig.
Nicht nur zieht man in Betracht,
was man selber damit macht.
Nein, man ist in solchen Sachen
auch gespannt, was andre machen.
W. Busch
ist ein Ding, was äußerst wichtig.
Nicht nur zieht man in Betracht,
was man selber damit macht.
Nein, man ist in solchen Sachen
auch gespannt, was andre machen.
W. Busch
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 01:28
♡☆♡~♡♤♧~Brautnacht~♧♤♡~♡☆♡
Im Schlafgemach, entfernt vom Feste,
Sitzt Amor dir getreu und bebt,
Daß nicht die List mutwill'ger Gäste
Des Brautbetts Frieden untergräbt.
Es blinkt mit mystisch heil'gem Schimmer
Vor ihm der Flamen blasses Gold;
Ein Weihrauchswirbel füllt das Zimmer,
Damit ihr recht genießen sollt.
Wie schlägt dein Herz beim Schlag der Stunde,
Der deiner Gäste Lärm verjagt;
Wie glühst du nach dem schönen Munde,
Der bald verstummt und nichts versagt!
Du eilst, um alles zu vollenden,
Mit ihr ins Heiligtum hinein;
Das Feuer in des Wächters Händen
Wird, wie ein Nachtlicht, still und klein.
Wie bebt vor deiner Küsse Menge
Ihr Busen und ich voll Gesicht!
Zum Zittern wird nun ihre Strenge,
Denn deine Kühnheit wird zu Pflicht.
Schnell hilft die Amor sie entkleiden,
Und ist nicht halb so schnell, als du;
Dann hält er schalkhaft und bescheiden
Sich fest die beiden Augen zu.
Johann Wolfgang von Goethe, *1749/+1832
Im Schlafgemach, entfernt vom Feste,
Sitzt Amor dir getreu und bebt,
Daß nicht die List mutwill'ger Gäste
Des Brautbetts Frieden untergräbt.
Es blinkt mit mystisch heil'gem Schimmer
Vor ihm der Flamen blasses Gold;
Ein Weihrauchswirbel füllt das Zimmer,
Damit ihr recht genießen sollt.
Wie schlägt dein Herz beim Schlag der Stunde,
Der deiner Gäste Lärm verjagt;
Wie glühst du nach dem schönen Munde,
Der bald verstummt und nichts versagt!
Du eilst, um alles zu vollenden,
Mit ihr ins Heiligtum hinein;
Das Feuer in des Wächters Händen
Wird, wie ein Nachtlicht, still und klein.
Wie bebt vor deiner Küsse Menge
Ihr Busen und ich voll Gesicht!
Zum Zittern wird nun ihre Strenge,
Denn deine Kühnheit wird zu Pflicht.
Schnell hilft die Amor sie entkleiden,
Und ist nicht halb so schnell, als du;
Dann hält er schalkhaft und bescheiden
Sich fest die beiden Augen zu.
Johann Wolfgang von Goethe, *1749/+1832
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 02:59
Hauthunger
Ein Windhauch durch das Zimmer streift,
so liebevoll und sacht,
er spielt ganz leis mit meinem Haar,
und küsst mich in der Nacht.
Er streichelt zärtlich mein Gesicht,
hüllt mich in Sehnsucht ein,
der kühle Atem fröstelt mich,
sein Blick ist Mondenschein.
Seine Hände sind nur Träume,
berühren mich in Zärtlichkeit,
mein Mund, er lechzt nach wilden Küssen,
in nächtlicher Hauthungerzeit.
Mich durstet es auf weichen Laken,
mein Hunger in die Stille schreit,
das Gefühl, das Liebe heißt,
ist nur trügerische Wirklichkeit.
Der kühle Hauch mein Bett zerwühlt,
berührt in sehnsuchtsvoller Duldsamkeit,
mein Haar, den Mund, den Körper,
in nächtlicher Hauthungerzeit.
Er küsst mich stets zur guten Nacht,
der Hauch, der durch das Zimmer streift,
er hüllt mein Ich in Träume ein,
der Atem, der nach meiner Liebe greift.
Schweigend er sich niederlegt,
als Hauch auf meinen Leib,
deckt mich mit sanfter Kühle zu,
in nächtlicher Hauthungerzeit.
Ein Windhauch durch das Zimmer streift,
so liebevoll und sacht,
er spielt ganz leis mit meinem Haar,
und küsst mich in der Nacht.
Er streichelt zärtlich mein Gesicht,
hüllt mich in Sehnsucht ein,
der kühle Atem fröstelt mich,
sein Blick ist Mondenschein.
Seine Hände sind nur Träume,
berühren mich in Zärtlichkeit,
mein Mund, er lechzt nach wilden Küssen,
in nächtlicher Hauthungerzeit.
Mich durstet es auf weichen Laken,
mein Hunger in die Stille schreit,
das Gefühl, das Liebe heißt,
ist nur trügerische Wirklichkeit.
Der kühle Hauch mein Bett zerwühlt,
berührt in sehnsuchtsvoller Duldsamkeit,
mein Haar, den Mund, den Körper,
in nächtlicher Hauthungerzeit.
Er küsst mich stets zur guten Nacht,
der Hauch, der durch das Zimmer streift,
er hüllt mein Ich in Träume ein,
der Atem, der nach meiner Liebe greift.
Schweigend er sich niederlegt,
als Hauch auf meinen Leib,
deckt mich mit sanfter Kühle zu,
in nächtlicher Hauthungerzeit.
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 08:30
Morgenstimmung
Leise schleich ich wie auf Eiern,
mich aus Liebchens Paradies.
Wo ich hinter dichten Schleiern,
meine besten Kräfte ließ.
Traurig spiegelt sich der bleiche
Mond in meinem alten Frack;
Ach, die Wirkung bleibt die gleiche,
wie das Kind auch heißen mag.
Wilhelmine, Karoline,
's ist gesprungen wie gehupft.
Nur daß hier die Unschuldsmine,
dort dich die Routine rupft.
(Frank Wedekind)
Leise schleich ich wie auf Eiern,
mich aus Liebchens Paradies.
Wo ich hinter dichten Schleiern,
meine besten Kräfte ließ.
Traurig spiegelt sich der bleiche
Mond in meinem alten Frack;
Ach, die Wirkung bleibt die gleiche,
wie das Kind auch heißen mag.
Wilhelmine, Karoline,
's ist gesprungen wie gehupft.
Nur daß hier die Unschuldsmine,
dort dich die Routine rupft.
(Frank Wedekind)
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 19:25
@Steinbock75: Klaus Kinski kommt gut 🙂
Mein Faforit zu dem Thema hier ist aber ein ganz anderer: Charles Bukowski
Mein Faforit zu dem Thema hier ist aber ein ganz anderer: Charles Bukowski
sophi1 27.02.2020 19:33
Ein schönner Blog, danke Eisblume und allen, die einen lesenswerten Blog füllten.
Bin gerade dabei, Bücher, CD´s und Fotos zu sichten. Da kommt mir das Thema gerade recht.🙂
Heine
Du sollst mich liebend umschließen,
Geliebtes, schönes Weib!
Umschling mich mit Armen und Füßen
Und dem geschmeidigen Leib.
Gewaltig hat umfangen,
Umwunden, umschlungen schon
Die allerschönste der Schlangen
Den glücklichsten Laokoon.
Blamier mich nicht, du schönes Kind,
Und grüß mich nicht unter den Linden;
Wenn wir nachher zu Hause sind,
Wird sich schon alles finden.
Himmlisch war´s, wenn ich bezwang
Meine ständige Begier,
Aber wenn´s mir nicht gelang,
Hatt ich doch ein gróß Pläsier.
Bin gerade dabei, Bücher, CD´s und Fotos zu sichten. Da kommt mir das Thema gerade recht.🙂
Heine
Du sollst mich liebend umschließen,
Geliebtes, schönes Weib!
Umschling mich mit Armen und Füßen
Und dem geschmeidigen Leib.
Gewaltig hat umfangen,
Umwunden, umschlungen schon
Die allerschönste der Schlangen
Den glücklichsten Laokoon.
Blamier mich nicht, du schönes Kind,
Und grüß mich nicht unter den Linden;
Wenn wir nachher zu Hause sind,
Wird sich schon alles finden.
Himmlisch war´s, wenn ich bezwang
Meine ständige Begier,
Aber wenn´s mir nicht gelang,
Hatt ich doch ein gróß Pläsier.
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 20:27
@Steinbock75: Ja, Der C.B. war schon so ein Schlingel 😜
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 20:28
Wache auf
weiß nicht, wo ich bin
bin erschöpft....schlaff
fühle mich benutzt....einfach nur gebraucht.
Einmal rein, raus...danach entsorgt, weg.
Neben mir mein altes Zuhause:
Ritex No. 1
weiß nicht, wo ich bin
bin erschöpft....schlaff
fühle mich benutzt....einfach nur gebraucht.
Einmal rein, raus...danach entsorgt, weg.
Neben mir mein altes Zuhause:
Ritex No. 1
Eisblume50 28.02.2020 12:39
ProjektT, Bukowski ist meines Wissens eher für plumpe, ordinäre Pornografie zuständig. Ich habe deutlich geschrieben, dass ich das in meinem Blog nicht haben will!
(Nutzer gelöscht) 28.02.2020 21:56
neuer Blog 😅
(Nutzer gelöscht) 28.02.2020 22:25
Es gibt einen Ort im Herzen
der sich nie ausfüllen lässt
einen Raum
und selbst in den
besten Augenblicken
und herrlichen Zeiten
werden wir es wissen
mehr denn je
werden wir es
wissen:
es gibt einen Ort im Herzen
der sich nie ausfüllen lässt
und wir werden
warten und
warten
in diesem Raum
Charles Bukowski
der sich nie ausfüllen lässt
einen Raum
und selbst in den
besten Augenblicken
und herrlichen Zeiten
werden wir es wissen
mehr denn je
werden wir es
wissen:
es gibt einen Ort im Herzen
der sich nie ausfüllen lässt
und wir werden
warten und
warten
in diesem Raum
Charles Bukowski
Eisblume50 29.02.2020 13:11
Oh, danke, Anne. Das hätte ich dem ollen Bukowski wirklich nicht zugeschrieben!
(Nutzer gelöscht) 01.03.2020 19:11
Danke Anne, du bist ein Schatz 😘 Du hast die Ehre von Bukowski gerettet, Eisblume gezeigt das der Dirty old Man nicht nur Porno ist und ich danke dir dafür 😘😘😘
@Tommie53: Du, Anne und ich bilden hier jetzt wohl ein Triumvirat.
@Eisblume: Wie steht es bei dir mir Akzeptanz, Toleranz, Meinungsfreiheit? Ich unterstelle nichts, beantworte die die frage alleine im stillen. Ich für meinen Teil wollte lediglich einen kleinen Beitrag leisten zum Thema 😘, vielleicht lesen ja nun einige aus Interesse mal "den Mann mit der Ledertasche" von Bukowski. Eisblume - fühl dich ganz lieb gedrückt vom ProjektT.😘
@Tommie53: Du, Anne und ich bilden hier jetzt wohl ein Triumvirat.
@Eisblume: Wie steht es bei dir mir Akzeptanz, Toleranz, Meinungsfreiheit? Ich unterstelle nichts, beantworte die die frage alleine im stillen. Ich für meinen Teil wollte lediglich einen kleinen Beitrag leisten zum Thema 😘, vielleicht lesen ja nun einige aus Interesse mal "den Mann mit der Ledertasche" von Bukowski. Eisblume - fühl dich ganz lieb gedrückt vom ProjektT.😘
Tommie53 01.03.2020 19:26
Meine Deutschlehrerin am Gymnasium (eine respektable Germanistin kurz vor dem Pensionsalter) hat mir einmal (vor der Klasse, laut und genüsslich) gesagt "Scheisse und ficken sind literarische Wörter". Das war 1973, hat mich erst etwas gestört, ich war damals eher auf dem feingeistigen Trip. Recht hatte sie trotzdem, durchgesetzt hat sich diese Erkenntnis aber bis heute nicht überall. Wenn man aber weiß, dass z.B. das MOMO Objekte von Jeff Koons ausstellt, weiss man auch, dass alles Existente der Kunst taugen kann und muss.
(Nutzer gelöscht) 02.03.2020 11:26
Traumverloren wandle ich
im duftenden Garten
der schönen Shin.
Über dem Kissen
Pflaumenblüten
flüstern Frühlingswonnen.
Ich schmecke den Tau der
Wolllust.
Köstlich, klar und rein.
O goldner Abend!
Wie sollte ich
Unsagbares weitersagen
in einem Gedicht?
(Ikkyu- Zenmeister „Verrückte Wolke“)
im duftenden Garten
der schönen Shin.
Über dem Kissen
Pflaumenblüten
flüstern Frühlingswonnen.
Ich schmecke den Tau der
Wolllust.
Köstlich, klar und rein.
O goldner Abend!
Wie sollte ich
Unsagbares weitersagen
in einem Gedicht?
(Ikkyu- Zenmeister „Verrückte Wolke“)