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vom Suchen und Finden einer Freundschaft

vom Suchen und Finden einer  Freundschaft
Ich bin in der letzten Zeit einige Male umgezogen und habe mir viele Gedanken gemacht wie ich mich am Besten in meinen neuen Umgebungen einbringen und neue Kontakte knüpfen  kann.
Dies entpuppt(e) sich als eine wirkliche Herausforderung.

Ist es mit ansteigendem Alter immer schwierieger sich neue Kontakte zu erschließen?

Wie offen seid Ihr selbst für neue (nicht partnerschaftliche) Kontakte?

Ist da noch Platz oder Interesse in Eurer Welt oder seid ihr einfach nur froh wenn ihr es schafft Euren Freundeskreis, so wie er jetzt ist lebendig zu halten?

vielleicht habt Ihr auch einfach nur eine nette Geschichte auf welchen Wegen Ihr Freunde kennengelernt habt...

Freue mich auf Eure Antworten!

Kommentare

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Sari123 25.04.2020 19:37
Ich kenne das auch mit oft Umziehen müssen...hab über SPONTACTS nette leute kennengelernt . Ist eine kostenlose Freizeitbörse in Deutschland, auch Österreich und Schweiz.  Jetzt läuft da viel online mit den verschiedensten sachen.
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 19:52
Ich bin eig. ein umgänglicher Mensch, aber mit dem Wort Freund und Freundschaft gehe ich wirklich sehr vorsichtig um. Zuerst ist man sich fremd, dann lernt man sich kennen, ein/e Bekannte/r und erst danach wird daraus eventuell eine Freundschaft.
Und ja, je älter ich werde umso vorsichtiger wurde ich.
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:00
@ sudokutante - und je öfter man enttäuscht wurde …
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:01
Berliner79
Ich habe einen sehr kleinen Freundeskreis.Meine beste Freundin kenne ich schon über 20 Jahre .Wir quattschen über alles was uns so bewegt . Dann hab ich noch nen guten Freund mit dem ich mal in der Klinik ein zimmer geteilthatte.Wir haben  gleiche Iinteressen und treffen uns so ca allle 14 Tage zum Tischtennis, technischen Quatschen.

Dazu kommen noch Freunde die ich hier kennen gelernt habe und mit denen ich mich per Whatsapp austausche.

Einen zu grossen Freundeskreis aufzubauen halte ich nicht für sinnvoll.
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:10
genau schongross  lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:20
schongross,sudokutante
so richtige Entäuschungen hatte ich noch nicht. Das war eher so ein Auseinanderleben und die Erkenntnis das es nicht mehr passt.
Was war bei euch so enttäuschend?
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:23
Durch Enttäuschungen habe ich gelernt, mein best friend zu werden. 🙂
Ich war schon immer eine gern gesehene Einzelgängerin.
Halte mich von Freundschaft/en fern. Sowas liegt mir nicht.
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:27
Janischka
Wir sind halt sehr unterschiedlich ,aber selbst das Häschen meiner Freundin hüpft   auf mein Sofa um gesteichelt zu werden... 
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:35
@suesserbln — gesagtes, was ich auch hier schon mal in einem Blog schrieb, und Taten bzw. Untaten 
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:44
schongross
Freunde sind wichtig. na dann pass mal bitte schönauf dich auf.
 
Erynyen 25.04.2020 20:45
Selig sind die die nichts vom Leben erwarten, sie werden nicht enttäuscht werden. Klar kann man nicht enttäuscht werden wenn man sich gar keine Freunde sucht aber man kann auch gar nicht die großen Freuden kennenlernen die einen mit richtig guten Freunden verbinden.
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:46
das tu ich — es tut nur immer wieder so weh, erst „angehimmelt, und abgeknutscht“ zu werden, und dann sofort wie ich immer deutlich sage „verarscht“ zu werden 
 
Erynyen 25.04.2020 20:48
Schon groß bist du eigentlich sicher dass die Leute dich absichtlich verarschen, wie du es nennst . Oder rutschst du nicht manchmal automatisch in die Opferrolle?
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:53
das ist Absicht, Blödheit Derer — wenn sie das Profil nicht lesen, nicht richtig ( zuende ) lesen, nicht zuhören 
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 20:59
suesserbln Auseinanderleben und die Erkenntnis das es nicht mehr passt.

Es ging um Freundschaft und nicht um Liebe zwinkerndes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 21:07
sudokutante
genau um Freundschaft .
Ich spach da aus Erfahrung.

schongross
da scheint einiges bei dir schief gelaufen zu sein.
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 21:07
Ich denke, auch Freunde können sich auseinanderleben .
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 21:07
Man kann enttäuscht, verraten, ausgenutzt worden sein, was auch immer. Man wurde verletzt. Natürlich können andere Menschen nichts dafür, aber ich finde es spricht auch nichts dagegen, wenn man vorsichtig ist. Vertrauen baut man langsam auf und so entsteht Freundschaft.
Die gibt's nicht wegen einem netten Lächeln vom Start weg geschenkt. Das hab ich zumindest noch nie erlebt.
 
Siebenpunkt 25.04.2020 21:27
Für mich habe ich festgestellt, dass man nicht mehr so schnell wie früher Freundschaft schließt. Hat viele Gründe.
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 21:28
durch die Krankheit habe ich einige Freunde verloren, leider! Jetzt welche zu finden, ist nicht leicht. Dennoch habe ich es geschafft, neue "Freunde" zu finden … aber es ist nicht die Freundschaft, die man geschlossen hat, als man 20 oder 30 war ….jetzt ist es eher so eine Art bessere Bekannte.... aber es reicht manchmal. 😉 Wichtig ist, dass man sich austauschen kann, vertrauen haben kann, dass man weiß, es ist jemand da ...
 
Berliner79 25.04.2020 21:34
.@sari: Danke für den Tipp, die Plattform kannte ich bisher noch nicht.👍

@Sudokutante: stimmt Freundschaft ist ein großes Wort und so etwas entsteht sicher nicht von heute auf Morgen aber gerade die kleinen Schritte in Richtung dorthin sind es die ich spannend finde.

@süsserblngrinsendes Smileyanke für Deine Freundschaftsgeschichte und schön das sie Anhält👍

@schongroß: Das es Enttäuschungen im Freundeskreis geben kann, kenne ich auch, oftmals lebt man sich aber auch einfach nur auseinander , wie es süeßerbln beschreibt das finde ich wiederum völlig normal. Ich würde  aufgrund von meinen wenigen schmerzlichen Erfahrungen würden mich aber niemals vom erschließen  neuer Kontakte abhalten.

@Janischka sich selbst ein Freund zu sein ist eine tolle Fähigkeit, bewahre Dir das, daran scheitern schon mehr Menschen als man denkt.

ich bin nicht so der Cliquen-Mensch habe 3 Menschen denen ich alles anvertrauen würde  und ansonsten eine große Anzahl von Bekannten. Gerade in der unmittelbaren Nachbarschaft würde ich mir mehr Kontakte wünschen. Meine Einladungen wurden gerne angenommen und man hat sich dann auch nett unterhalten aber es kommt zu keinen Gegeneinladungen alle versuche der freundlichen Kontaktaufnahme versumpfen bis jetzt meist in einer freundlichen Distanziertheit. Jetzt gerade ist ja ohnehin Corona da ist sowieso alles anders, aber ich lebe nun schon 1,5 Jahre an meiner jetzigen Adresse. 


 
 
Erynyen 25.04.2020 21:35
Ich bin ja auch schon über 50 und tue mich schwer mit neuen Bekanntschaften Punkt aber seitdem vor drei Jahren mein halber Freundeskreis gestorben ist, musste ich mir ein paar neue suchen Punkt natürlich kann man Freundschaften und Partnerschaften die über 20 Jahre lang angedauert haben nicht mir nichts dir nichts ersetzen Punkt aber nette Leute kennenlernen kann man schon, wenn man sich ein wenig Mühe gibt
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 21:44
Berliner79
hast du ne Ahnung woran es liegen könnte ?
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 21:48
ery 
du siehst trotz maske imme noch gut aus🙂
 
Berliner79 25.04.2020 21:53
Danke für Eure Antworten 🙂 Ihr schreibt schneller als ich moderieren kann sorry!

@ andreas : Danke für Deinen Beitrag mir kommt es auch vor als hätte ich mit 20 schneller Kontakte geknüpft

um mal auf das Positive zu fokussieren wie würdet ihr Euch den einen unbekannten wünschen der in eure Nachbarschaft zieht und Euch freundschaftlich näher kennenlernen will?
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 21:57
Es ist doch im Leben oft so, das Bekanntschaften gehen und wieder neue kommen.  So richtig langjährige Freunde gibt es doch nicht so viele, meine beste Freundin ist 2018 gestorben und es kann sie keiner ersetzen. 

Ich bin ein kontaktfreudiger Mensch und lerne immer gerne neue Menschen kennen, ich habe aber auch Kinder..... da lernt man oft Menschen kennen, aber auch durch meinen Beruf.... oder auch hier.😊
 
Siebenpunkt 25.04.2020 22:06
Als ich meine neue Nachbarin das erste Mal sah, schloss ich blitzartig Freundschaft mit ihr. Davon bemerkte sie zwar nichts, aber ich war happy, denn ich hatte bis dahin Sorge, wer wohl dort wohnen würde. Wir haben ein gutes Verhältnis zueinander, Freundschaft würde ich es nicht nennen, aber wir können uns aufeinander verlassen. Wir mögen uns irgendwie und führen dennoch unser eigenes Leben.
 
lockedj 25.04.2020 22:10
Ja, @sterntaler: Genauso ist es! Nur ersetzen neue Bekanntschaften keine alten Freunde!
Bin ja etwas ´älter´, habe leider schon sehr viele Freunde verloren.
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 22:14
@lockedj , das stimmt schon, das habe ich ja auch geschrieben.  
Aber manchmal ist es leider nicht zu ändern und man muss nach vorne gucken und sich auf neue Leute einlassen. 
 
Cynops 25.04.2020 22:18
Bei mir scheint das genau anders herum zu sein. In meiner Jugend habe ich mit niemandem Freundschaft geschlossen, ich habe keinem vertraut, bin in der Schule auch wegen meiner damals auffallenden Andersartigkeit heftig gemobbt worden.
Heute kann ich relativ entspannt Kontakte knüpfen, freue mich immer über neue Bekanntschaften, und aus einigen wachsen dann auch Freundschaften.

Man kann nie genug nette Leute kennen lernen, ich bin gerade in den letzten Jahren so oft positiv überrascht worden.

Wieviel man da von anderen Menschen plötzlich an Hilfe angeboten und wieviel Zeit man geschenkt bekommt, einfach nur so.
Ich war gerührt und überwältigt, wieviel Menschen ich in dem besch... Jahr nach meiner Trennung Zeit und Mühe wert war, wie oft aus unerwarteter Ecke Hilfe kam.

Vielleicht muss man da ohne Erwartungen rangehen, nicht so sehr eine künftige Entwicklung im Auge haben, sondern einfach hinnehmen, was da ist. Und dem Raum geben, was sich entwickeln könnte.


 
 
Tinkerbell1981 25.04.2020 22:56
Ich finde das Thema interessant und eure Meinungen und Erfahrungswerte ebenso. Sind vielfältig. Wie die Menschen.

@Berliner79: Ich find es stark, dass du aus deiner unmittelbaren Umgebung Leute eingeladen hast. Toll! Vielleicht sind deine Nachbarn (?) einfach schüchterner, was Einladungen aussprechen angeht?

Insgesamt geht es mir so, dass sich Freundschaften nach Schule und Uni nicht mehr "einfach so" ergeben. Der gemeinsame Rahmen, der durch Schule, Uni, Ausbildung o.ä., in jüngeren Jahren recht klar abgesteckt und von Vornherein und ohne weitere Bemühungen da war, fällt weg.

Hast du ein Interesse oder Hobby, über das du in deiner Nähe in Kontakt mit Leuten kommen könntest?
Als Beispiel: Kaffee-Liebe. Vielleicht Cafés in der Nähe in Augenschein nehmen und über eine Nachbarschaftsgruppe online wie nebenan.de oder meetup sehen, ob sich jemand anschließen möchte. Ist vermutlich primär im städtischen Raum drin und klingt banal. Man muss das Rad nicht neu erfinden. zwinkerndes Smiley

Vor mehreren Jahren habe ich ausserdem von mehreren Bekannten gehört, dass sie über diese "Neu in ..."-Gruppen schnell Anschluss gefunden hätten. (Ich fühle mich gerade als wäre ich 100 Jahre alt, während ich das schreibe. Ich habe keine Ahnung, ob es diese Gruppen noch gibt. Und das nie ausprobiert.)

So oder so: Gemeinsame Aktivitäten und Interessen verbinden. Für mich persönlich sind es gerade die gemeinsamen Interessen und ein sich gut anfühlender, bereichernder Austauschmodus, die mir im Kontakt mit neuen Leuten wichtig sind.
 
(Nutzer gelöscht) 25.04.2020 22:57
ein schönes thema, die freundschaft. zwinkerndes Smiley

ich habe wohl im vergleich sehr viele freunde. manche behaupten ja, man könne nicht mehr als zwei bis drei echte freunde haben. das sehe ich anders. mit einer bin ich schon seit 45 jahren  befreundet, mit einer anderen, sehr engen freundin, seit der 5. klasse. ich habe aus fast jeder station meines lebens mindestens eine freundin oder einen freund mitgenommen. das bedeutet natürlich auch, dass sich viele der damals jeweils aktuellen kontakte wieder zerschlagen oder verlaufen haben. auch mit fast allen meiner ex-partner bin ich noch irgendwie befreundet, mit manchen intensiver als mit anderen. 

wie ich mir den idealen nachbar vorstelle, mit dem ich mir vorstellen könnte, mich zu befreunden? kann ich pauschal nicht sagen. er sollte offen und sympathisch sein. nicht aufdringlich und doch interessiert. und er sollte ziemlich direkt kommunizieren können. 😀

ich hab immer schon recht leicht menschen kennengelernt. ob freunde daraus wurden oder werden, hängt dann ja nicht nur von einem selbst ab, sondern auch immer vom glück. man kann sich ja nicht mit irgendwem befreunden, die wellenlänge muss ja passen. und ich denke, dass hier der hase im pfeffer liegt: in der jugend ist man selbst noch formbarer und offener. je älter man wird, desto mehr weiß man schon, welche themen und persönlichkeitsstrukturen kompatibel sind. auf experimente lässt man sich dann eher nicht mehr so ein, schon allein aus zeitgründen.  ich hab auch festgestellt: in eigener kindheit und jugend, im studium und wenn die eigenen kinder kleiner sind, lernt man an jeder ecke gleichgesinnte kennen. das wird dann irgendwann anders. trotzdem kann man auch im "mittelalter" neue freunde finden. und manchmal befreundet man sich nach jahren mit kollegen oder nachbarn, die man anfangs komisch fand. 😀
 
Erynyen 25.04.2020 23:12
Übrigens nur mal so , meinen allerliebsten , allerbesten Homie habe ich hier vor vielen Jahren kennengelernt.
 
Berliner79 26.04.2020 00:21
heo Ihr ward ja schon wieder richtig fleißig, Danke toll, daß Ihr das Thema auch so spannend findet wie ich!👍

@Tinkerbell: ja jeder Nachbar ist unterschiedlich und kann einen unterschiedlich wahrnehmen, oder schüchtern sein deswegen ist es auch so spannend sich darüber auszutauschen.Nebenan.de hab ich schon genutzt um Nachbarn anzuschreiben aber das war nicht von Erfolg gekrönt.(wahrscheinlich ist es da mit den "Karteileichen" ähnlich wie hier...)  Eine eigene Gruppe zu Gründen ist eine tolle Idee ich versuche es mal mit Fremdsprachen. 

die "neu in" Gruppen hab ich  auch noch nie genutzt und auch meet up sagt mir nichts, aber gut zu wissen was man noch alles nutzen könnte. Ja, das mit dem alt fühlen geht mir auch so, "Mittelalter" scheint es im denken wohl nicht zu geben, man fühlt sich entweder jung oder alt.😀 

@aletheia: schön, daß Du Dir aus jeder Lebensstation einen Freund bewahren konntest, noch beachtlicher finde ich , daß Dir das sogar mit Ex-Partnern gelingt, das ist das emotional herausforderndste was es gibt, finde ich. Es stimmt natürlich auch das man im Alter selbst etwas "eigener und vorurteilsreicher wird, aber ich sehe es wie Du ich glaube daß man auch im Mittelalter noch neue prägende tiefe Freundschaften finden kann und sich sozial adäquat zu verhalten um auch als angenehmer Zeitgenosse rüber zu kommen ist ja auch keine Frage des Alters.
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 11:02
Also wenn man sich einige Male über den Weg gelaufen ist, mal ein freundliches Hallo mit einem Lächeln. Sich vorstellen und erzählen dass man neu in der Gegend ist. Um Rat Fragen ob es etwas zu empfehlen gibt, wie z.B. Sehenswürdigkeiten,  Lokale die nicht so bekannt sind aber sehr gut,...? Einfach ins Gespräch kommen. Oder wenn man in eine Wohnung zieht, nicht da ganze Haus, aber bei den Leuten auf der selben Etage sich vorstellen und evtl. zum besseren Kennenlernen auf einen Kaffee und Kuchen einladen, und bei einem Haus die unmittelbaren Nachbarn links und rechts von einem. Es kommt natürlich drauf an um welche Art der Freundschaft es sich handelt. zwinkerndes Smiley *g
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 11:32
Hallo Sari123: Ich habe mich jetzt auch bei "Spontacts" angemeldet: Aber wo kann ich da in meiner Umgebung Mitglieder finden? Irgendwie finde ich da kein Menü dazu....

Ich bin ja immer noch auf der Suche nach Mitspieler für meine Brettspiele....zumindest wenn die Krise hoffentlich irgendwann mal vorbei ist oder leichter ist
 
sophi1 26.04.2020 11:36
Interessantes Thema.
Vor kurzem gab es im Bekanntenkreis von mir auch so ein Thema.
Wir einigten uns auf befreundete Bekannte.😏😊 Freunde habe ich nur wenig richtige und das zT von Schul- und Studienzeit an.

Vllt geht es dir im Blog eher um die Frage, wie und wo kann ich Kontakte finden?
Bin ja nun älter und kann aus Erfahrung sagen, da gibt es unterschiedliche Lebensphasen - bei mir.lol
Sind die Kinder klein, kamen wir schnell ins Gespräch und es kam auch zu gemeinsamen Unternehmungen. Schöne Zeiten wären das.
Dann bezogen sich die Bekannten hauptsächlich auf den Arbeitsbereich und wenige gingen in den privaten Bereich über.

Kurioserweise komme ich im Rentenalter leichter und unbeschwerter ins Gespräch auch mit Fremden..

Aber Freundschaften sind und bleiben für mich etwas ganz Besonderes. Wir wohnen km auseinander und trotzdem ist da eine Vertrautheit da und ein "Urvertrauen"
Ich wünsche dir Berliner und auch den anderen hier gute  und interessante Bekanntschaften, feste Freunde und eine wahre Liebe, wenigstens jedoch das erstere.
Wir brauchen den Anderen, um....

Solche virtuellen Plattformen ersetzen nicht das reale Leben. Nur, wenn man nicht rauskommt ist es eine gute Alternative.
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 12:27
Angeblich helfen Hunde auch um ins Gespräch zu kommen zwinkerndes Smiley Man muss sich ja nicht unbedingt einen eigenen zulegen, aber man könnte z.B. (wie oft auch immer man mag) Hundesitter sein. Bzw. für Menschen denen es nicht so gut geht, mit ihrem Liebling Gassi gehen. Und durch Annoncen in der Stadtzeitung oder dem Bezirksblatt wird sich da bestimmt jemand melden. Oder als "Leihoma"/"Leihopa" mit dem Kleinkind z.B. am Spielplatz um die Eltern mal für 1-2 Stunden zu entlasten.
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 12:52
Berliner, da für mich immer freundschaft die Basis für eine Beziehung ist, finde ich es gar nicht so schwierig, nach dem Ende der Partnerschaft die Freundschaft zu erhalten. In manchen Kulturen ist das allerdings schwierig und auch wenn ne eifersüchtige neue Partnerin ins Spiel kommt, kann es sein, dass eine solche Freundschaft nicht erhalten werden kann. 
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 12:57
Ich bin mit meiner Ex Lebensgefährtin immer noch sehr gut befreundet
und meine jetzige Liebe, hat auch kein Problem damit,
im Gegenteil, wenn die beiden zusammentreffen, habe ich nix mehr zu melden.<a href="https://www.smilies.4-user.de"><img src="https://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_128.gif" border="0" /></a>
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 13:00
Ja, landi, so kenne ich das meist auch. Allerdings ist Zusammentreffen über viele viele Kilometer nicht so leicht möglich. Aber Telefonate mit mir, aktuellem und ex-Freund gab es auch schon - über sämtliche Sprachgrenzen hinweg. 😀
 
Berliner79 26.04.2020 13:29
Danke für die lieben Wünsche Sophi und Deine Erzählungen.

Das Blogthema ist wohl etwas breit gewählt wenn ich mir meine Ausgangsfragen so anschaue. Im Prinzip ist es ja immer das "in Kontakt trehten", das die Basis für ganz verschiedene zwischenmenschliche Grundbedürfnise ist.
Bekanntschaften, Freundschaften, Liebesbeziehungen, "casual Dating" alles fußt auf dem Geschick uns in sympathischer und angemessener Form einander zu begegnen und damit eine Bindung zu schaffen, die uns  möglichst nachhaltig  glücklich macht.

Wobei es mir hier  um Integration in die  Nachbarschaft geht und wie offen wir selbst für neue Kontakte sind.

Schön finde ich auch zu lesen, daß  es mit ansteigendem Alter sogar teils besser  gelingen kann neue Kontakte zu knüpfen Danke @ cynops für das spenden dieser Erkenntnis.🙂
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 14:10
Bei Kontakten in der neuen Nachbarschaft kommt es sehr auf die dort vorhandenen Strukturen an. Bin vor nunmehr 16 Jahren in ein Minimini-Dorf gezogen. Keine 100 Einwohner. Hier ist alles sehr gewachsen und Kontakte zu Neuen sehr schwierig. Bin durch die jährlichen Feste langsam integriert, hat aber Jahre gedauert...
In größeren Orten sollte es einfacher sein, da hier die Gemeinschaften immer mal wieder wechseln.
Aber auch hier dauert es einfach, bis tatsächlich Freundschaften oder bekanntschaften entstehen. Hab ein wenig Geduld und vielleicht fällt Dir ja mal bei dem einen oder anderen etwas auf, womit Du Dich ins Spiel bringen kannst....wünsche Dir nette Kontakte und bleib am Ball.
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 16:44
 
Krebsi61 26.04.2020 19:44
Ich bin in den letzten Jahrzehnten mehrfach in und um Marburg herum umgezogen, d.h. in einem Bereich, in dem man bestehende Freundschaften durchaus weiter pflegen kann. Neu in einem Mietshaus (10 Wohnungen) bekam ich recht schnell mit den anderen im selben Haus und teilweise auch nebenan losen Kontakt, mit zwei alleinerziehende Frauen vertiefte sich das dann hin zu einer Freundschaft. Danach lebte ich jeweils in einem Einfamilienhaus. Bei dörflichen Strukturen gelang es recht schnell gesellschaftliche Kontakte zu knüpfen, indem ich zu Ortsbeiratssitzungen, Festen und Veranstaltungen im Ort ging. Im städtisch geprägten Stadtteil ging das über freundliches Grüßen und das ein oder andere Schwätzchen mit den Nachbarn nicht hinaus, der Tagungsort für Ortsbeiratssitzungen war dort allerdings auch nicht fußläufig erreichbar und so habe ich dort nicht teilgenommen.
Während Dorf 1 eher offen auf neue Einwohner reagiert hat und man sich recht willkommen gefühlt hat, ist Dorf 2 regelrecht geteilt: die ursprünglichen "Eingeborenen" und die "Zugezogenen", die auch nach 30 Jahren und mehr noch die Zugezogenen sind.

In einer Siedlung mit Einfamilienhäusern kommt es auch immer auf die Strukturen an: Familien mit Kindern, die Eltern auch noch so +- 10 Jahre in einem Alter, dann hat man schon reichlich Gemeinsamkeiten, um Freundschaften entstehen zu lassen.
Als kinderloses Ehepaar in den 50igern tut man sich dann schwerer, wenn die unmittelbare Nachbarschaft entweder aus jüngeren Familien mit Kindern oder aus ein oder sogar zwei Generationen älteren besteht. Macht aber nichts, wenn der Umzug die Distanz zu den bisherigen Kontakten nicht zu sehr erhöht.

Und ja, ein Hund ist immer kontaktfördernd (selbst der, der nicht so ganz verträglich ist), meist sind es aber dann Kontakte der Art "Herrchen/Frauchen von XY", den Namen der Menschen erfährt man nicht immer.

Zum Schluss noch, meine Erfahrung ist, dass man aktiv auf die Menschen in der Umgebung zugehen muss, denn dass jemand klingelt und sagt: "Hallo, hier bin ich!", kommt eher selten vor.
 
Eisblume50 26.04.2020 20:06
Meine Erfahrung: Nach der Trennung von meinem Ex habe ich mich hier angemeldet. Ich wollte nicht wahrhaben, dass alles vorbei war und dachte, ich könnte hier jemanden kennen lernen, mit dem ein Neuanfang möglich wäre.
Heute wäre ich überglücklich, die Bekanntschaft einer Frau zu machen, mit der ich gemeinsame Interessen habe.
Ich habe 20 Jahre frauenfreundschaftlich mit meiner Freundin zusammen gewohnt und teilweise auch -gelebt. Ihre Freunde waren auch meine Freunde. Nun ist sie seit fünf Jahren tot, und die ehemaligen Freunde haben sich zurückgezogen. Die Frauen, die ich hier kennen lerne, teilen meine Interessen nicht, sie können ihre Langeweile kaum verbergen, wenn ich davon anfange. Außerdem haben Frauen meines Alters meist noch eine Partnerschaft, einen Freundeskreis und Enkel. Da bleibt für mich nicht viel Zeit übrig.
Ich bin froh, dass ich hier im Haus die Möglichkeit habe, mit einer anderen Frau Zeitungen auszutauschen und mit ihr ab und zu ins Museum zu gehen (vor CORONA jedenfalls.
Na ja, was ich eigentlich sagen will: Die Suche nach einer Freundin/mehreren Freundinnen gestaltet sich manchmal genau so schwierig wie die Suche nach einem geeigneten Partner.
 
Cynops 26.04.2020 20:15
Einfach ist das nicht, aber wenn man in einer Umgebung sucht, in der die anderen z.B. die gleichen Interessen haben, ist es deutlich einfacher.

Bei mir hat das über Aquarienvereine, über das Töpfern und in einem Gartenforum gut funktioniert.
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 20:17
Eisblume50
Gibt es denn im Netz keine Foren für Spach und Literaturinteressierte wie dich? 
 
(Nutzer gelöscht) 26.04.2020 21:08
Für mich ist der beste Freund,  der Freund, mit dem ich auf der Veranda auf einer
Schaukel wippe, ohne eine Wort zu sprechen, und wenn ich dann gehe, das Gefühl habe,
dass dies die beste Unterhaltung war, die ich jemals geführt habe.

Und ich empfinde es als ein wahres Glück, solche Menschen, an meiner Seite zu wissen.
Es sind nicht tausende, es sind nicht hunderte, aber es sind Menschen, die mich glücklich machen, mit denen ich sehr gerne Zeit verbringe, ohne Zwang, ohne Erwartungen und ohne Druck. 

Dieses Gefühl von absoluter Vertrautheit, angenommen zu werden, ohne in Frage gestellt zu werden, man kann sein wie man ist - bedeutet mir sehr viel.

Meine Freunde sind einfach da, ohne zu fragen - sie sind ehrlich und ermöglichen mir damit die Chance mich selbst zu reflektieren und an mir zu arbeiten. 

Aber auch Treue und Vertrauen zeichnen für mich Freundschaften aus, meine Freunde
sind immer für mich da, ohne Wenn und Aber und "verlassen" mich nicht, auch wenn
ich vielleicht mal Mist gebaut habe - nein, sie bleiben und ich vertraue ihnen und
sie vertrauen  mir. Sie gehen mit mir Wege, die andere scheuen mit mir zu gehen.
Sie verzeihen mir und ich verzeihe ihnen.
 

Es braucht für mich keine regelmäßigen Treffen, um eine Freundschaft zu beweisen,
wichtig ist immer das Genießen der gemeinsamen Zeit und nicht das Pflichtgefühl, sich sehen zu müssen. Freundschaft ist für mich immer auch eine freiwillige Begegnung zweier (oder auch mehrerer) Menschen, die sich einfach gerne haben.

Mein beste Freundin lebt 900 km von mir entfernt, wir sehen uns nicht, aber wir hören uns, und es fühlt sich immer wieder erneut an, als wären wir schon seit 50 Jahren befreundet. Ein wundervolles Gefühl, eine Seelen-Verwandtschaft.  

Freundschaft braucht Pflege, keine Frage, basiert jedoch auf Freiheit, denn 
Freundschaft braucht für mich auch Flügel.

Und ich denke so unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich können
und dürfen auch Freundschaften sein.
 
sophi1 27.04.2020 14:19
MjB, das hast du sooo schon geschrieben.
So sind Freunde. Man kann sich auch mal wieder gegenseitig in die richtige Spur schubsen, ohne sich zu verletzen. Aber nicht nur Probleme abladen, sondern auch die schönen Dinge miteinander teilen.

Solche Freundschaften kann ich nur jeden wünschen.
Bekanntschaften sind lose oder interessengebundener 
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