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Fühlt Ihr Euch selbstständig und unabhängig?

Fühlt Ihr Euch selbstständig und unabhängig?
Mich interressiert was  diese Begriffe für Euch bedeuten.

In welchen Situationen erlebt Ihr Euch als frei und unabhängig und was hemmt Euch vielleicht selbstständiger und unabhängiger zu sein?

Kommentare

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Megamolly 04.09.2020 13:28
Für mich hat das was zu tun mit den eigenen Entscheidungen und dem eigenen Willen, der oder die ich treffe, treffen darf oder muss für mich selber …. und dass diese auch akzeptiert werden, auch von jemand aussenstehendem, von dem ich allenfalls Hilfe in jeglicher Form, in Anspruch nehmen muss.
 
Krebsi61 04.09.2020 13:37
Mein Handicap schränkt mich ein, alles selbst zu machen, aber nicht darin alles selbstständig zu machen.
Ich entscheide gern frei und unabhängig, Männer schätzen einen Kopf bei Frauen aber eher zu dekorativen Zwecken 😉
 
Steinbock75 04.09.2020 13:43
Also richtig frei hab ich mich so wirklich noch nicht gefühlt. Ich denke es liegt aber daran das ich in gewisser Weise auch eine Verantwortung bei meinem Vater habe. Denke das ist bei jedem so der auch für Kinder ne Verantwortung hat, oder?
 
rollihexle 04.09.2020 14:52
eigentlich ja, bis auf das ich nicht mehr so leistungsfähig bin die kraft fehlt und auch oft müde bin und das mein geldbeutel oft an chronischer 😒 auszehrung leidet 
 
Thohom 04.09.2020 14:53
Ja...im Rahmen meiner Möglichkeiten.
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2020 15:14
Richtig frei habe ich mich mal vor ein paar Jahren gefühlt. Autonom und Selbstbestimmt werde ich aber bis zum letzten Atemzug sein!
 
Nordlicht1961 04.09.2020 15:19
Ja. Auch im Rahmen des Möglichen. Ist ja eher eine Sache der inneren Einstellung und eine Frage der Perspektive. Mit zunehmenden Einschränkungen durchs Handicap muss ich das durchaus immer mal neu ausloten. Aber ich komme bisher immer wieder aufs Ja. Darüber bin ich dankbar und glücklich. 
 
Thohom 04.09.2020 15:25
Nordlicht....ich möchte noch betonen, dass ich nicht unzufrieden bin mit meinem freien Leben.

Mit dem berühmten fiktiven 25 Mio Lottogewinn hätte ich echt Probleme was anzufangen.
 
Nordlicht1961 04.09.2020 15:27
Das hab ich auch nicht so verstanden, Thohom, und weiß das ja auch aus anderen Beiträgen von dir. 
 
Nordlicht1961 04.09.2020 15:29
Schunkeltruppe, ich hoffe, das gelingt mir auch. Toll, wenn du das kannst! 
 
rollihexle 04.09.2020 15:33
mit 25 mio. wüsst ich was tun und ne würde schauen das noch genu fürs leben hab rest würde gespendet
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2020 15:36
wenn ich nicht selbstständig bin, bin ich auch nicht unabhängig?
da ich  körperbehindert bin ( bitte nicht mit einer krankheit vergleichen)
und diverse krankheiten habe, bin ich zwar selbstständig, aber nicht unabhängig, da ich mir meine medikamente nicht selbst verschreiben kann.
Daher sehe ich "unabhängig" sein, für unmöglich, da man immer von etwas anhängig ist und wenns nur das geld ist, oder das wohlwollen meiner mitmenschen.😉
 
Thohom 04.09.2020 15:38
Landi...das habe ich versucht mit "im Rahmen meiner Möglichen" abzudecken.
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2020 15:40
Nordlicht1961: das kann jeden Gelingen. Es dreht sich da auch viel um Vorbereitung und laufender Willensbestätigung, gerade bei unserer Krankheit. Das man sich auch Mal anpassen muß ist klar. Aber solange es zwei Möglichkeiten gibt können wir für uns entscheiden.
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2020 15:49
tom,
ich wollte doch auch etwas schreiben.😉
 
Nordlicht1961 04.09.2020 15:50
Mit 25 Millionen hätte ich auch keine Probleme. In meinem Umfeld gibt es nicht wenige, die mit sehr wenig Geld zurechtkommen müssen. Denen würde ich gern üppig abgeben, Hexle, du kriegst dann auch was. Sehr viel spenden. Und ein stattlicher „ Rest“ für mich. Wo ist das Problem? 😉
 
sophi1 04.09.2020 15:51
Schön gesagt, Schunkeltruppe. Solange man zwischen Möglichkeiten wählen kann, kann man sich glücklich schätzen. 
Eine andere Sache ist die erfreuliche Möglichkeit, Hilfe anzunehmen oder 
zu organisieren, falls etwas nicht allein zu händeln geht.
So völlig unbeschwert sind ja eigentlich nur Kinder in ihren Ansichten. 
 
Nordlicht1961 04.09.2020 15:52
Landi, es geht glaub ich eher um innere Unabhängigkeit. Wir sind ja keine „einsamen Cowboys“. 
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2020 15:54
ok,dann habe ich es falsch verstanden ,nordlicht.
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2020 16:03
Ich bin selbständig, aber nicht unabhängig.😉
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2020 16:18
Selbstständig und Unabhängig? Ja, in meiner Freizeit nach meinen gesundheitlichen Möglichkeiten.
Aber solange wir in Lohn und Brot sind, gibt es immer auch von außen Gegebenheiten, die  einschränken.
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2020 17:11
Ich fühl mich frei.
Steh mir bei Entscheidungen selbst oft im Weg.😊😒
 
Berliner79 04.09.2020 18:56
Danke für Eure Antworten, bis hierher!

ich habe neulich mit einer ebenfalls im Rollstuhl sitzenden Freundin unterhalten die mir stolz berichtete, daß sie ihre ganze Wohnung seit geraumer Zeit selbst putzt. Sie meinte es gibt ihr auch ein tolles Gefühl von Selbstständigkeit. Ich hingegen leiste mir eine Haushaltshilfe und sehe es als Zeichen meiner Freiheit die Zeit die ich für das (vermehrte) putzen bräuchte anderweitig nutzen zu können.

Generell sehe ich Selbstständigkeit und Unabhängikeit als ein  Kontinuum, in den meisten Berreichen meines Lebens bin ich momentan sehr zufrieden mit meinem Grad an selbstständigkeit und Unabhängigkeit in einigen anderen möchte ich mich noch entwickeln.

Eine Sache die ich z.B. gerade in Angriff nehme ist mich schneller im Rollstuhl fortbewegen zu können.  
 
Thohom 04.09.2020 19:08
Tuning?🤔
 
Berliner79 04.09.2020 19:49
ja Thom ich möchte mir so ein Teil bestellen, wo ich bei Bedarf ein bisschen Elektronik zuschalten kann , analog zu den E-Bikes.
 
Julio1981 04.09.2020 20:09
Was das Putzen der Wohnung angeht, so würde ich da wohl schnell an die Grenzen des möglichen gelangen, weshalb ich mir ebenfalls eine Haushaltshilfe gönne. lachendes Smiley Als Einbuße an Selbständigkeit sehe ich das jedoch nicht, da sich viele Leute solch eine Putzhilfe leisten, obwohl sie den Hausputz unter körperlichen Gesichtspunkten selbständig erledigen könnten. Und wenn ich mir so manche Leute in meinem Freundeskreis anschaue, die mit 40 Jahren ihre Wäsche immernoch zum Waschen und Bügeln zu Mutti kutschieren, dann komme ich mir super selbständig vor! lachendes Smiley Und da wir in Deutschland, einem Rechtsstaat wohnen, kann ich frei meine Meinung äußern und mein Leben so gestalten, wie ich es möchte. So gesehen bin ich unabhängig vom Mainstream oder den Meinungen anderer. Zur vollkommenen Unabhängigkeit fehlt mir derzeit allerdings noch der Lotto-Gewinn; aber ich arbeite daran! zwinkerndes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 04.09.2020 21:34
Ich zitiere: Hatte im April tollen Bruch, und bin seitdem nicht selbstständig, vorher war es so, hackln gehen mit Auto, zurzeit führt mich der Taxi hin.

Das muss noch warten.
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2020 01:04
Selbstständig: JA
Unabhängig:  
NEIN,
weil ich mich nie so entfalten konnte, wie ich es immer wollte.
Egal, ob es die Wahl des Berufes war.
Egal, ob es die Wohnliche Situation ist / war.

Aber alles hat, irgendwie einen Sinn, mehr oder weniger.
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2020 06:33
Wer ist schon unabhängig von allem anderen?
Alles hängt irgendwie  zusammen.....greift irgendwie  ineinander....jeder braucht mal Hilfe. 
Ich fühle mich am besten, so lange ich in der Lage bin , mich und meinen Haushalt , bis auf Ausnahmen,  selbst zu versorgen. Das klappt momentan , Tagesformabhängig, ganz gut, auch wenn es mich mehr anstrengt als einen körperlich gesunden Menschen. 
 
Megamolly 05.09.2020 07:02
Und wir leben in einer Gesellschaft, Arbeitsumfeld, es sind Mitmenschen um uns rum. Es gibt Gesetze, Regeln, Abmachungen ... wir sind somit alle auf irgend eine Weise voneinander "abhängig" .... die absolute Unanbhängigkeit gibs somit garnicht.
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2020 10:04
Ich wünschte auch dass ich mich mehr entfalten könnte. Das täte meinem angeknacksten Selbstbewusstsein einfach gut.
 
Thohom 05.09.2020 10:37
Dann entfalte Dich doch einfach.
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2020 10:51
Vollkommen unabhängig ist man wohl nur, wenn man als Eremit glücklich und zufrieden ist und sein Auskommen allein bestreiten kann. Das bin ich definitiv nicht. Ich bin bzw meine persönliche Zufriedenheit ist abhängig von sehr vielen anderen Menschen: Ärzten, Fachleuten, die meine benötigten Dinge reparieren oder überhaupt erst herstellen, von meinen Arbeit- und Auftraggebern, denn ich liebe meine Jobs - und natürlich emotional auch davon, dass es meinen Lieben gut geht.

Abgesehen davon fühle ich mich recht unabhängig und relativ frei, weil ich innerhalb eines ziemlich sicheren beruflichen Rahmens sehr viel selbst entscheiden kann und auch gesellschaftlich/politisch vergleichsweise wenig Repressalien zu erwarten habe, selbst wenn ich absurde Ideologien pflege. Das ist in den meisten Regionen der Welt durchaus anders. Sogar Reichsbürger und co dürfen hier schließlich ihre kruden Meinungen verbreiten.

Ein Teil meines Unabhängigkeitsgefühls ist bestimmt meinem Vertrauen in das Leben geschuldet. Bisher hab ich stets die Erfahrung gemacht, dass sich eine andere Tür öffnet, wenn sich eine geschlossen hat. Diese Erfahrung mag sich in höherem Alter oder bei schlimmen menschlichen Verlusten ändern. Bisher wurde ich zum Glück in meinem engsten Umfeld davon verschont.

Das Gefühl von großer Unabhängigkeit und unzähligen Möglichkeiten hatte ich v.a. kurz nach dem Abitur. Als junger, gesunder, psychisch stabiler, leidlich intelligenter Mensch mit weißer Hautfarbe, deutschem Pass, einem guten Schulabschluss, einem liebevollen und unterstützenden Elternhaus im Hintergrund und jeder Menge Energie, Humor, Tatkraft, Neugier und Entdeckergeist im Gepäck hatte ich so viel mehr Möglichkeiten (nicht nur für Studium oder Ausbildung, sondern auch für das Ausprobieren neuer Hobbies, für Reisen...) als die meisten anderen Menschen auf der Welt. Und das war mir sehr bewusst.
 
Thohom 05.09.2020 17:44
Mir scheint, was die persönliche Unabhängigkeit ist, legt jeder für sich selber fest.

Dabei wird auch die Persönliche Unabhängigkeit selber festgelegt, wenn es mal nicht darum geht, dass man überleben muss und z.B. Medikamente braucht.
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2020 22:27
Ulli das Gefühl haben Alteja haben Jura studiert und sein Richterin 😀
 
Thohom 05.09.2020 22:28
Warum...schreiben Richter über ihre Gefühle?
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2020 22:32
das Ulli nicht wissen aber Beschreibung von Beruf perfekt passen auf Richter! 😉

"Abgesehen davon fühle ich mich recht unabhängig und relativ frei, weil ich innerhalb eines ziemlich sicheren beruflichen Rahmens sehr viel selbst entscheiden kann und auch gesellschaftlich/politisch vergleichsweise wenig Repressalien zu erwarten habe, selbst wenn ich absurde Ideologien pflege."
 
Thohom 05.09.2020 22:35
Jetzt hör mal auf mit Deinen Juristen.

Es gibt andere Berufe, die sowas auch bieten.
 
Krebsi61 05.09.2020 22:39
Richter pflegen nicht besonders viel dienstlich zu reisen. aletheia hat einfach einen analytischen Verstand und kann sich gut ausdrücken.
 
(Nutzer gelöscht) 05.09.2020 22:52
Was Krebsi, Ulli kennen viele  Richter die ständig auf Tagungen reisen welche von Großkanzleien und deren Kunden gesponsert werden! 😉🤔
 
Krebsi61 07.09.2020 11:09
Ulli, dann kenn ich nur arbeitsame Richter*innen. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.09.2020 11:21
Burkhard, du holzkopf! Schlimm, wenn man in seinen Vorurteilen und Feindbildern so verhaftet ist! Ein Jurastudium hätte mich zu Tode gelangweilt. Chemie aber auch! 🤫

Krebsi, danke für das Kompliment 😀
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