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Schizophrenie

Schizophrenie
Also ich habe hier auf HL natürlich sehr gute Erfahrungen gemacht was das Verständnis für einander angeht. In der Regel fällt es den Leuten leicht das Handicap von anderen verstehen und respektieren zu können. Allerdings habe ich eine sehr unverstandene psychische Krankheit über die kaum jemand so richtig was weiß. Deswegen fühle ich mich immer noch ein wenig ausgeschlossen. Ich habe auch oft das Gefühl dass man deswegen oft nichts mit mir zu tun haben will...
Was denkt ihr darüber?
Ist mein Handicap so anders als das der anderen?
Sollte ich meine Probleme eher verschweigen?

Kommentare

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Kiara1 10.10.2020 17:27
deine behinderung ist nicht ohne, aber deine probleme zu verschweigen....nein.
 
Fuchur85 10.10.2020 17:30
Ich hab halt immer das Gefühl es ist zu viel für die Frauenwelt...
 
Steinbock75 10.10.2020 17:31
Schließe mich Kiara an. Denke es wird da schwer werden, Fuchur.
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 17:31
jede behinderung hat ihre schattenseiten.. da helfen klare worte und erklärungen mehr... nicht jeder der deine krankheit hat ist ja gleich ...wer interesse an dir hat fragt in meinen augen nach
 
Fuchur85 10.10.2020 17:35
Eine psychische Behinderung wirkt halt nicht attraktiv, glaub ich. Verschweigen ist auch doof. Aber so blöd es sich anhört... Ich find es ungerecht...
 
CookieJulez 10.10.2020 17:39
Ich finde, psychische und neurologische Behinderung erwecken oft den Anschein, unberechenbar zu sein. Mir hat es geholfen, dass ein Bekannter von mir, der Schizophrenie hat, extrem offen auf meine Fragen eingegangen ist und nicht beschönigt hat, dass er auf Hilfe angewiesen ist, wenn er einen Schub hat. Er hat mir erzählt, was er sieht / hört / fühlt, wenn er einen Schub hat und das hat mir extrem geholfen, seine Krankheit einzuordnen. Ich will nicht wissen, wer du bist, wenn es dir gut geht, sondern ich will auch den Worst Case kennen, damit ich weiß, worauf ich mich einzustellen habe. Und dann ging das. Ich hab inzwischen überhaupt keine Vorbehalte mehr gegenüber seiner Schizophrenie.
 
Steinbock75 10.10.2020 17:40
Also Fuchur mein Freund hat auch eine psychisches Handicap und aus Erzählungen von ihm kenne ich das was du beschreibst. Aber wenn du offen damit weiter umgehst und auch ehrlich zum anderen bist ist das sehr gut. Bei vielen ist es eben wirklich Unwissenheit und wollen sich damit auch nicht so auseinander setzen, da sie vielleicht schon genug mit sich zu tun haben. Aber es ist nicht ausgeschlossen das du mal auf jemand triffst der sich einfach drauf einlässt. Ich hab's nicht beteut bis jetzt.
 
Steinbock75 10.10.2020 17:42
bereut 🙄
 
Kiara1 10.10.2020 17:42
ich habe eine bekannte, die auch schyzophrenie hat

eine sehr nette liebenswürdige frau, aber wenn die ihre "5 minuten" hat 

dann tickt die ganz ganz anders, da ist es besser nichts sagen und abstand halten.
 
CookieJulez 10.10.2020 17:42
Ich hab selbst keine Schizophrenie, aber etliche andere psychische Grbrechen. Früher habe ich versucht, meinen Mitmenschrn dabei Normalität vorzuspielen, die es aber nie gab. Mittlerweile traue ich mich häufiger, das gesamte Ausmaß meiner Krankheit sichtbar werden zu lassen und fahre wirklich gut damit. Bisher haben alle darauf offen und freundlich reagiert!
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 17:43
Meines Erachtens solltest du deine Behinderung nicht verschweigen. Ich persönlich würde mich mit einer psychischen Beeinträchtigung schwer tun; aber ich glaube, dass es noch eine Menge Menschen gibt, bei denen du dich aufgehoben fühlen kannst.
Ich wünsche dir alles Liebe😘
 
Fuchur85 10.10.2020 17:46
Ja genau ich trau mich oft nicht soviel darüber zu sagen weil ich dann Angst hab, dass mein Gegenüber Angst bekommt trauriges Smiley Dabei hab ich mich eigentlich unter Kontrolle
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 17:46
Der Umgang mit psychischen Erkrankungen dürfte für die meisten Menschen schwieriger sein als der Umgang mit motorischen Einschränkungen. Wie es ist, nicht gehen zu können oder Spasmen zu haben, dürfte für Viele einfacher nachzuvollziehen sein, als wie es ist, Depressionen, Neurosen, Psychosen, Wahnvorstellungen oder Panikattacken zu haben. Die Grenzen im Alltag sind auch leichter abzustecken, das Behinderungs- oder Krankheitsbild vielleicht klarer zu umreißen, wenn ein Mensch z.B. im Rollstuhl sitzt, aber abgesehen von ein paar Launen eine gleichbleibende und verlässliche Persönlichkeit hat. 
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 17:47
Ich schliesse mich an, Deine Handicap zu verschweigen, ist keine gute Idee. 
Aus Interesse habe mich mir Dein Profil angeschaut, Du hast nette Fotos und alles sehr ansprechend ausgefüllt. 
Wenn sich jemand findet, der Interessen an Dir hat, wird sicher nachfragen, wie sich Dein Handicap "auswirkt" und Du kannst es ihr erklären, ich bin mir sicher, wenn sie grundsätzlich Interessen an Dir hat, wird das auch was. 
Geduld ist das Stichwort- auch wenn es schwer fällt😉
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 17:47
Verschweigen würde ich nichts. Irgendwann kommt eh immer alles raus.
 
Fuchur85 10.10.2020 17:50
An Nordstern
Ich warte jetzt seit 11 Jahren. Langsam fällts mir schwer Geduld zu zeigen. Hast aber wohl trotzdem Recht...
 
Valery 10.10.2020 17:52
eine meine sehr gute, liebe und sehr intelligente Freundin hat diese Krankheit. ich kenne sie als einen sehr interessanten und herzlichen Menschen. ich glaube, es ist gut, wenn man Bescheid weiss. und wenn man auch nicht mit Wutausbrüchen rechnen muss, gut zu wissen, dass es bei dir das nicht gibt. dass du nicht unberechenbar bist und greifst nicht zum Messer in Fall der Fälle. wenn man solche oder ähnliche Sachen von dir nicht befürchten braucht, dann bist du halt ein mensch wie alle anderen. na, manchmal auch etwas besonders anders, aber friedlich, das ist das wichtigste. 
 
Junggebliebene 10.10.2020 17:53
Wenn ich falsch liege sagt es mir bitte.

Ich denke man sollte sich erst mal kennen lernen.
Und bei wirklicher Sympatie das offenlegen.
Wenn nämlich Jemand einem sehr sympathisch ist kann man eher die Krankheiten akzeptieren weil man den Menschen dazu real kennt.
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 17:56
Das gilt eigentlich immer, junggebliebene!
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 17:58
Man sollte den Menschen, der sich auf einem einlässt auch zeit lassen.
Wenn für ihn die Krankheit /Behinderung noch unbekannt ist.Jeder reagiert … auch anders … Ich weiß das ich immer erwas länger brauche um auf einen Menschen zuzugehen.😊
 
Fuchur85 10.10.2020 18:01
An Junggebliebene
In der Regel ist es so dass man beim Kennenlernen schon von der Krankheit reden muss. Sonst müsste ich verheimlichen wo ich wohne, warum ich dort wohne, warum ich im Moment nicht arbeite usw. ... Irgendwie muss man erst von der Krankheit erzählen bevor man sich so richtig näher kommt... Das ist ein Problem...
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 18:02
@Fuchur8510.10.2020 um 17:50 Uhr: 
Ok, verstehe, das ist wirklich eine lange Zeit. 
"Suchst" Du denn nur hier oder auch im "realen" Leben?
Hast Du Hobbies, die Du mit anderen teilen kannst?
Es gibt doch viele Möglichkeiten, eine Frau, die Dir gefällt anzusprechen, z.B. im Supermarkt, an Haltestelle ÖPV usw. 
Vielleicht wäre z.B. eine VHS-Kurs eine Möglichkeit, Deine Interessen zu erweitern und so neue Leute kennen zu lernen. 
 
Steinbock75 10.10.2020 18:06
Also bei Schizophrenie kenn ich mich nicht aus, hat er ja nicht, aber mir war es wichtig zu wissen wie ich damit umgehen kann falls ich mal merke er ist anders. Und mir war wichtig das er seine Therapie hat. Ich kenne Leute, die lieber Medikamente schlucken und eine Therapie verweigern. Die lieber in Selbstmitleid zerfließen als an sich zu arbeiten. Hoffe es wird verstanden was ich meine. 
 
Fuchur85 10.10.2020 18:07
An Nordstern1967
Ich habe eher Hobbies die man alleine macht. Ein Punkt meiner Krankheit ist, dass ich permanent denke alle haben was gegen mich. Deswegen versuch ich es eher übers Internet. Versuch mal dich an ne Frau ran zu machen die was gegen dich hat trauriges Smiley
 
Fuchur85 10.10.2020 18:08
An Steinbock75
Ich nehme Medis und bin in Behandlung
 
Junggebliebene 10.10.2020 18:12
Also ich würde das völlig Konkrete rausnehmen und versuchen mal ein Kaffeetrinken zu erreichen.
Und wenn man das Gefühl hat es war ein angenehmes Treffen ein 2. Date machen und dann das Thema ansprechen.
Entweder nimmt sie dann Abstand oder sagt ok......lassen wir es ausbauen.
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 18:13
Fuchur8510.10.2020 um 18:07 Uhr: 
Vielleicht ist das der Punkt, dass Du denkst, dass Frauen Dich wegen der Krankheit ablehnen, aber vielleicht ist das gar nicht so?
Du schreibst ja selber, dass Du denkst, alle haben was gegen Dich. 
Wie kommst Du darauf- man sieht Dir das Handicap äußerlich nicht an- anders als bei einem Blinden oder einem Menschen der im Rollstuhl sitzt. 
Vielleicht kannst Du diesen Gedanken mit Deinem Therapeuten "bearbeiten"?
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 18:13
@Fuchur85 um 18:07 Ein Punkt meiner Krankheit ist, dass ich permanent denke alle haben was gegen mich.
Meine frage; an Dich, kann man das auch ändern und sich positiv darauf einlassen das,dass nicht so ist.
?🤔
 
Junggebliebene 10.10.2020 18:13
lass es uns ausbauen...sollte es heißen
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 18:15
Mir ist klar, dass es schwierig ist, nach so vielen Jahren ein negatives Denkmuster zu "löschen" und in ein positives zu ändern!
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 18:26
@Fuchur85
Sei mir nicht böse,die Bilder in meinem Kopf. In Deinen Kommentar18:07
Versuch mal dich an ne Frau ran zu machen die was gegen dich hat.😒
Liest sich wie die Henkersmahlzeit .Duck und weg 
 
Steinbock75 10.10.2020 18:26
Stimmt, bis man mal das sprichwörtliche Erfolgserlebnis hat. Denke das kennt so mancher hier.
 
Steinbock75 10.10.2020 18:29
Na ja Janischka, wenn man nur auf Abneigung stößt entwickelt man das vielleicht, auch wenn es unbegründet ist. Denke Fuchur wird aus Angst da schon auf Abstand gehen. 
 
CookieJulez 10.10.2020 18:48
Das 'Konkrete' rauszunehmen hat ja dann wieder den selben Wundertüten-Effekt wie das Mysterium hinter Schizophrenie. Will ich jemanden, der Schizophrenie hat, der mir das erklären kann oder mache ich mir lieber die Mühe, jemanden kennenzulernen, der 'irgendwas' hat?! Ich find's übrigens scheiße, Schizophrene zu verurteilen, die zum Messer greifen. Das ist ne motherfucking Krankheit. Du kannst dir nicht aussuchen, was dazu gehört und was nicht!
 
CookieJulez 10.10.2020 18:49
Von wegen, 'solange du freundlich und lieb bist, mag ich dich'. Wenn du's nicht bist, lasse ich dich fallen wie ne heiße Kartoffel?!
 
CookieJulez 10.10.2020 18:51
Sorry, das war jetzt drastisch formuliert. Aber das ist zu blöd zu sagen: Ich mag nur Softcore-Krankheiten. Wenn's kompliziert wird, bin ich raus.
 
CookieJulez 10.10.2020 18:51
#Rosinenpicken
 
CookieJulez 10.10.2020 19:00
Sorry, Fuchur, darfst meinen Rant (die letzten drei Nachrichten) gerne löschen. War am Thema vorbei. 
 
Fuchur85 10.10.2020 19:17
Naja die Krankheit lässt mich das glauben. Ich bräuchte n Wunderheiler um das abzuschalten.

An CookieJulez
Ist schon ok
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 19:18
@CookieJulez👍man darf aber auch den Rückzug machen.
Rosinenpicken. Du bist die beste.😘😅
 
CookieJulez 10.10.2020 19:30
@Fuchur Hast du 'nur' Schizophrenie oder auch Begleiterscheinungen wie Depressionen?
 
Fuchur85 10.10.2020 19:48
Ich hab auch Depris
 
Jesusfanin 10.10.2020 20:55
Ich habe gerade heute mit einem schizophrenen das erste Mal telefoniert. Zwei meiner besten Freundinen haben diese Krankheit auch daher kannte ich mich damit schon aus...
Klassische Beziehungen sind schwierig, finde ich. Aber einfach nur so befreundet sein, kann auch ein Segen sein, finde ich.

Beste Grüße!
 
Fuchur85 10.10.2020 21:03
Man kann nie genug Freunde haben denke ich lachendes Smiley
 
Mirka 10.10.2020 21:08
Meine Schwägerin leidet auch darunter,hat aber keine Krankheitseinsicht und nimmt ihre Medikamente nicht.
Ich habe Angst vor ihr,weil sie unberechenbar ist
 
Steinbock75 10.10.2020 21:17
Das ist überhaupt nicht gut und kann dich da echt verstehen, Mirka. Würde mir auch so gehen.
 
Jesusfanin 10.10.2020 21:44
Ja, die Medizin muss eingenommen werden, sonst muss man auf Abstand gehen, auch ohne Corona, finde ich.
 
CookieJulez 10.10.2020 21:47
Aber die Überzeugung, dass alle gegen dich wären, kommt von der Schizophrenie, nicht von den Depris, Fuchur?
 
Fuchur85 10.10.2020 22:54
An Cookiejulez
Von der Schizophrenie. Die Depris sind eine Begleiterscheinung. Da stimmt was an den Synapsen nicht neurologisch gesehen und das sind alles die Folgen davon.
 
Fuchur85 10.10.2020 22:56
An Jesusfanin
Schizophrenie tritt bei verschiedenen Leuten in verschiedener Intensität auf. Die einen triffts härter die anderen weniger. Ich hab da quasi Glück weils nicht so schlimm ist. Medis können das aber immer mindestens abschwächen.
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 00:18
„Ich mag nur Softcore-Krankheiten. Wenn's kompliziert wird, bin ich raus.“

Doch, cookiejulez, jeder hat das Recht, zu sagen, dass er mit manchen Erkrankungen nicht umgehen kann und er sich darauf nicht einlässt. Genauso wie jeder das Recht hat, mit bestimmten Persönlichkeitsstrukturen, Werten oder Charaktereigenschaften nicht umgehen zu wollen. Für mich fällt z.B. geistige Behinderung, Eifersucht und Unselbständigkeit komplett raus, ohne Wenn und Aber. Rassismus und jemand, der nur auf dem Land leben kann, aber auch. Und mit manchen psychischen Krankheiten könnte bzw wollte ich ebensowenig (im Rahmen einer Partnerschaft) umgehen müssen wie mit unzureichender Speichelkontrolle oder Sprachbehinderung. 

Das alles legt doch jeder für sich fest.
 
Fuchur85 11.10.2020 01:16
An aletheia

Das iat eine legitime Meinung. Jedoch ist es heikel z.B. jemand auf Grund einer plumpen Diagnose über den Kamm zu scheren. Vielleicht gibts ja Schizophrene die nicht sehr stark krank sind und denen du das gar nicht anmerkst. Es gibt auch Menschen mit ner latenten Psychose. Da spielt für das Umfeld gar keine Rolle ob sein Handicap überhaupt schon mal Diagnostiziert worden ist. Z.B. . Verstehst du was ich meine?
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 02:47
Ich glaube zu verstehen, was du meinst. Natürlich kann ein Etikett unberechtigterweise abschrecken. Mir persönlich ist es egal, ob bzw was da evt diagnostiziert wurde. Es gibt unfassbar viele Menschen ohne irgendeine offiziell bestätigte Behinderung, die mir aber zu dumm oder dämlich wären, näher mit ihnen umzugehen. Und viele Verhaltensweisen schrecken mich ab. Jammerer z.B. dürften bei mir keinen Fuß in die Tür setzen. Oder solche, die bemitleidet werden wollen. Auch Männer, deren Verhalten nicht concludent ist, kämen nicht als Partner für mich in Frage, ebenso wenig wie sehr schüchterne oder übervorsichtige. Und wer einsam ist und in mir seine Rettung suchen würde, bliebe auch außen vor. Ich mag - als Partner - selbstbewusste, freche, humorvolle und clevere Männer, die auch allein bestens zurecht kommen und die das Leben lieben und positiv sehen und Steine im Weg eher als Herausforderung denn als Hindernis betrachten. Und ich denke, so bin ich auch. 
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 02:52
Wenn man eine Behinderung oder Krankheit gar nicht merkt, ist es ja egal, ob sie da ist, oder? Es sei denn natürlich, sie hat eine hohe Tendenz zu Schüben oder Verschlechterung. Ich kenne jemanden, der seine Partnerin erst mal vorfahrenstechnisch abgecheckt hat, ob es eine erhöhte Neigung zu Krebs und anderen vererbbaren Krankheiten gab. Das finde ich schon ich etwas heftig, aber durchaus legitim. 
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 09:37
Allgemein sind die Berührungsängste mit psychischen Krankheiten immer noch recht groß. Verständlich. Nicht nachvollziehbar, teilweise unberechenbar. Als mir die Diagnose rezidivierende Depression gestellt wurde, erklärte mir der Oberarzt, es ist eine Stoffwechselerkrankung wie Diabetes, NUR, dass sich bei einem Schub das Wesen verändert. Wer kommt damit schon klar. Ich selbst ja noch nicht mal. 
Ich habe bisher zwei Menschen kennengelernt, die an Schizophrenie erkrankt sind. Beide haben irgendwann aufgehört, die Medikamente zu nehmen, weil sich wohl sehr sedierend und wesensverändernd waren. Nach dem Absetzen brach die Krankheit wieder durch. Mit schlimmen Folgen.
Ich selbst erzähle beim Kennenlernen von meiner Krankheit. Sie gehört zu mir und ich lebe damit. Ich finde es unfair, es zu verheimlichen. Nicht jeder Mensch kann/will damit klar kommen. Außerdem habe ich so einige Einschränkungen im Alltag, das sollte ein zukünftiger Partner vorher schon wissen und sich damit auseinander setzen. 
 
Jesusfanin 11.10.2020 09:44
@Frau52Plus: ich schließe mich dir an.
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 10:16
ich habe weder das eine noch das andere mit der psyche zu tun bin epileptikerin und habe alle Medikamente angesetzt seit 10 Jahren da selbst die medis das wesen verändern und ich wieder ich sein wollte ..noch heute sagen die ärzte nehmen sie sie wieder ..ich habe mit medis und ohne die anfälle und das risiko geh ich dabei ein ..das es mal schief gehn könnte bei nen anfall ich versteh die leute die diese medis absetzen 
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 10:17
abgesetzt vertippt
 
Fuchur85 11.10.2020 11:07
Wenn man Medis nimmt tauscht man ein Übel gegen ein anderes. Aber ohne Medis kanns einfach gefährlich für Leib und Leben werden. Daher rate ich bei Schizophrenie: Nehmen! Lieber nur auf 70 % fahren als durchdrehen. ABER: Ich war noch nie ne Gefahr für mich oder andere. Da ist nicht jeder gleich!
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 11:39
fuchur, dann würde ich das Ausmaß oder die Besonderheiten beim Kennenlernen erklären. 

Ich bin depressiv und viele denken, ich liege apathisch auf der Couch. Allerdings ist das selten. Oft ist eine innere Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten, kein längeres Durchhalten bei menschlichen Kontakten usw. 
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 13:39
@Odtimerin11.10.2020 um 10:16 Uhr: 
Es ist auf jeden Fall Deine Sache was Du machst- auch ob Du die Medikament nicht nimmst. 
Hast Du eine med. Ausbildung um die Folgen der Nichteinnahme zu verstehen bzw. zu vertreten?
Als ich noch zur Schule ging, ca. 3. oder 4. Klasse ist eine Mitschülerin an einem e. Anfall fast erstickt- das war ein sehr einschneidendes Erlebnis......
 
Mirka 11.10.2020 17:54
@Nordstern,jeder Gehandicapte ist der Fachmann bezūglich seiner
Erkrankung und kann gut  abschåtzten was ihm gut tut oder auch nicht
 
Knatterfee 11.10.2020 18:30
Mirka, das trifft nicht bei allen zu. Versuche mal einen unbehandelten, manischen Menschen davon abzuhalten etwas zu tun,  dass böse ins Auge gehen kann. 
 
(Nutzer gelöscht) 11.10.2020 19:07
Mirka11.10.2020 um 17:54 Uhr
Hallo Mirka, ich würde das Wort "jeder" gegen viele ersetzen. 
 
Mirka 11.10.2020 19:37
Ich habe das nicht nur auf psychische Krankheiten bezogen 
 
(Nutzer gelöscht) 12.10.2020 07:13
@ Mirka:

Ich habe heute morgen einen Anruf von einer Freundin erhalten- ihr Mann (insulinpflichtig seit 20 Jahren) ist gestern Abend (sie war nicht Zuhause) durch 
einen metabolischen Azidose ins diabetischen Koma gefallen......liegt auf der Intensiv. 
Er hätte es eigentlich merken müssen dass etwas nicht stimmt. 

Soviel zum Thema:
"jeder Gehandicapte ist der Fachmann bezūglich seiner Erkrankung und kann gut abschätzen was ihm gut tut oder auch nicht."
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