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Suchtkrankheit

Suchtkrankheit
Guten Abend,

vielleicht ist dieser Beitrag fehl am Platz, aber ich kann gerade nicht anders, sorry.

Als ich noch ganz klein war, trank mein Vater auf Familienfesten ab und an Alkohol, was ich damals als das typische "Erwachsenengetränk“ sah und nicht schlimm fand. Meine Mutter erzählte mir später, dass er vor meiner Geburt schon öfters trank und damit aufhörte, als ich kam. Er war die letzten 20 Jahre wirklich ein super Vater und Ehemann.

Seit ungefähr einem Jahr, seit seiner Frühpensionierung erkenne ich ihn nicht mehr wieder. Er und mein Onkel trinken mittlerweile jeden Tag. Ich versuche seit Monaten zwischen ihm & meiner Mutter zu vermitteln und komme an meine Grenzen.
Es ist schlimm jeden Tag zu sehen wie sein Wesen sich verändert & er geistig abbaut, es fühlt sich für mich an, als wäre er eine fremde Person.
Gestern habe ich versucht mit ihm über eine Therapie zu reden und zu erklären dass ich mir Sorgen mache, er meinte dass a) er kein Problem hat b) ich & meine Mutter nur "Blödsinn“ reden & c) wenn ich  bei der Familie Hilfe holen würde, er nie wieder mit mir reden würde.

Ich bin über den Satz noch immer so wütend, dass ich das Ganze jetzt loswerden musste, auch wenn es praktisch jeder lesen könnte.
Ich werde nächstes Jahr ausziehen und mir graut es echt davor, meine Mutter mit ihm alleine zu lassen.

Ist eine Suchtkrankheit wirklich so stark, dass einem die Gefühle der Anderen egal werden? Ich kann es nur schwer nachvollziehen und würde es gerne verstehen können ..

Schöne Träume 😊,
Lg Marie

Kommentare

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Steinbock75 14.11.2020 00:30
Ich denke, das Suchtkranke sich gar nicht als krank sehen. Und um die Sucht zu befriedigen, rücken andere in den Hintergrund. Hilfe zu suchen für den jenigen nützt nur, wenn er es selber will. Aber du und deine Mutter könnt euch Hilfe suchen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 00:45
Gibt es keine auch von ihm respektierte Instanz [z.B. Familienmitglied, Fußballverein oder gar Kirche], die hier in Deinem/eurem Sinne tätig werden könnte ?  Im Net solltest Du auch fündig werden ! "Daumen hoch" jedenfalls zum Mut, das hier zur Sprache zu bringen.
 
Berliner79 14.11.2020 00:51
Hallo Marie, wenn man schwer Suchtkrank ist lebt man oft wie unter einer Käseglocke und der Sucht-Gedanke überlagert manchmal  die ganze Persönlichkeit. Du und Deine Mama können Hilfe bei einer Familienberatungs oder Suchtberatungsstelle bekommen. Google zum beispiel mal "Pro Familia" zusammen mit dem Landkreis Deines Wohnorts und trau Dich dort anzurufen. Falls Dir das zuviel ist sprich nochmal mit einer Vertrauensperson/Lehrer außerhalb der Familie auch diese können Dich unterstützen. Erstmal wünsche ich Dir/Euch ganz viel Kraft , hole Dir Hilfe Ihr müsst das nicht alleine durchstehen!!!!   
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 00:57
Alles wird der Sucht untergeordnet. Nur der Alkohol ist Thema der Gedanken und des Tuns. 

Der Leidensdruck muss so hoch sein, so "wahnsinnig" hoch sein, dass er sich selbst Hilfe sucht. Du kannst ihm nicht helfen. Von außen funktioniert es nicht. 
 
lockedj 14.11.2020 01:08
Liebe Marie,
ich finde es sehr mutig von dir, ein solches Problem hier öffentlich zu machen.

Ist eine Suchtkrankheit wirklich so stark, dass einem die Gefühle der Anderen egal werden? Ich kann es nur schwer nachvollziehen und würde es gerne verstehen können ..

Ja, und dieses Problem kann dir niemand erklären, schon gar nicht der Betroffene selbst!
Es ist leider so! Der Süchtige muss selbst auf den Trichter kommen,
dass es nicht richtig ist. Da können natürlich ein Psychiater, die Kirche, oder Freunde unterstützend ´mitwirken´, aber die Einsicht muss von ihm selbst kommen!
Ich schreibe hier aus eigener Erfahrung, bin kein Arzt, oder Psychologe!
 
Erynyen 14.11.2020 01:19
Ist dein Vater den jeden Tag stock betrunken oder trinkt er nur 2 Feierabendbier?  Vielen Leuten fällt es sehr schwer vom Berufsleben  in die Rente zu welchem punkt ist das ist natürlich kein Grund zum Säufer  zu werden punkt und da muss man wirklich aufpassen
 
Mary23 14.11.2020 01:39
Dankeschön für euren Zuspruch lachendes Smiley

Meine Mutter ist in psychologischer Behandlung, ich hab mir auch schon Hilfe rausgesucht aber ja, davon will er nichts hören.

Dann werde ich abwarten bis er von selber draufkommt. Es fällt mir nur schwer "nichts“ tun zu können. Soweit soll es nicht kommen, dass er womöglich einen Unfall baut und erst dann etwas ändert ..
 
Mary23 14.11.2020 01:49
@Erynyen

Es fängt um 9 Uhr morgens mit einem Bier schon an, an normalen Tagen kommt er auf 4-5 Bier 
1-2 Mal die Woche ist er meist stärker betrunken
 
lockedj 14.11.2020 01:55
Mary, du wirst wenig tun können.
Mache dir bitte keine Vorwürfe, und vor allem fühle DICH nicht schuldig!
Ich weiß, dass ist immer einfacher gesagt, als getan,
es ändert auch vorerst nichts an der Situation, aber DU kannst besser
damit leben.
 
Mary23 14.11.2020 02:13
@lockedj

Das Thema Schuldgefühle, dass ich & meine Krankheit vielleicht der Trinkgrund sind, konnte ich zum Glück schon aus meinem Kopf verbannen lachendes Smiley
 
Callimaus 14.11.2020 06:56
Mary
Ich kann den anderen nur zustimmen.
Er muss selber Einsicht zeigen und Hilfe suchen und auch annehmen.

Gut, das deine Mutter  Hilfe hat. Die braucht sie auch.
Vielleicht wäre das auch für dich ein Weg ?

Du kannst sonst nicht viel tun. Vermeide Streit und unnütze Gespäche mit deinem Vater. Vorwürfe und Druck bringen nichts.
Behalte die Ruhe.
 
Fechten2000 14.11.2020 08:31
Hey Marie,

das hört sich so an als ob eine Außenstehende Hilfeperson wirklich ratsam wäre. Gerade wenn sich jemand so verschließt und nicht einsehen will. 
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Hoffnung,  das sich etwas ändert.


Dein Profil sieht sympathisch und ansprechend aus, da hätte ich nicht gedacht, dass du so etwas erlebst.
Schreibt man ja auch nicht in sein Profil, aber ich würde mir für Dich wünschen das du deine fröhliche Art behälst, die Du in den anderen Blogs gezeigt hast. 

Beste Grüße 
Adrian 
 
Felix1986 14.11.2020 09:07
Hi Mary! 

Du schreibst, dass es seit seiner Frühpensionierung so ist. 

Das hört sich für mich an, als ob er frustriert ist weil er nichts mehr zu tun hat. War ihm sein Job sehr wichtig? Manche Leute definieren sich darüber und benötigen immer etwas zu tun um sich wohl zu fühlen.

Vielleicht braucht er ein besseres Hobby als den Alkohol um eine Beschäftigung zu haben. 
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 09:12
Liebe Mary - dein Vater ist ein erwachsener Mann. Er ist für sich selbst verantwortlich. Du musst dich schützen. Ja, es ist leichter gesagt als getan.

Du leidest wegen der Eltern. Suchst eine Lösung für Euch. Wenn Du Dich innerlich distanzieren kannst, dass es nicht Deine Verantwortung ist, dann geht es dir besser. So denke ich. 

Dieses Thema kenne ich nämlich auch. Ich kann nur leben, wenn ich die Verantwortung bei denjenigen lasse, die sie haben. Sonst gehe ich kaputt. 

Ich wünsche dir alles Liebe und Gute. 
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 09:15
Moin Mary !

JulieAnn hat's um 0:57 auf den Punkt gebracht, so ist es wirklich. Hab' das selbst miterlebt, der erste Schritt MUSS vom Betroffenen kommen.

Sonst bewegt sich ÜBERHAUPT NICHTS - NIE !! Außer daß sich die Angehörigen aufreiben, drunter leiden und möglicherweise selber krank werden.

Halt den Kopf hoch und lass' Dich nicht mit in den Strudel hineinziehen 👍.
Alles Gute !☀
 
Thohom 14.11.2020 09:37
Es wurde schon viel gesagt hier, dem ich zustimme. Mich hat aber der Erpressungsversuch Deines Vaters am meisten beeindruckt.
Könntest Du Deinen Vater fallen lassen, Mary? Falls nicht, hat er Dich in der Hand.

Ein alkoholkranker Kollege sagte mal nach seiner Therapie zu mir: Ich musste erst ganz am Boden sein und keine Hilfe mehr bekommen...erst dann war ich bereit mit therapeutische Hilfe zu suchen.

Ich weiß, dass das für Angehörige und Freunde sehr schwer ist....denk einfach mal darüber nach, was Du bereit bist zu akzeptieren.
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 10:25
So schwer der Zustand deines Vaters auch zu ertragen ist, es ist wichtig ihm nicht alles abzunehmen und den Zustand nach außen nicht zu vertuschen.  
Man neigt als Angehöriger oft dazu, das Bild der heilen Welt aufrechtzuerhalten und rutscht so leicht in eine Co -Abhängigkeit 
 
Fechten2000 14.11.2020 10:31
Mir klang es  sehr danach, dass es für sie bedauerlich ist das er so abbaut.
Da geht es wohl weniger darum den Druck so zu erhöhen das er von selber drauf kommt, denn es scheint ihr nicht egal zu sein.
Und wer nicht wenigstens allein damit klar kommt sollte wenigstens Hilfe holen.
Manchmal finde ich manche Einträge doch fragwürdig, wenn Leute meinen das klappt schon wenn der Druck groß genug ist, nein eben nur wenn da freiwillige Besserung in Sicht ist und das scheint mir nicht der Fall hier.
 
Thohom 14.11.2020 10:50
Fechten, es geht primär um das eigene Überleben, weil Suchtkranke oft ihre Angehörigen mit in den Abgrund ziehen.

Wieviel Erfahrung hast Du in Deinem Leben schon mit Suchtkranken gemacht?
 
Fechten2000 14.11.2020 10:53
Genug um mir meine eigene Meinung bilden zu können.
Jedenfalls ist es ja nur eine Sichtweise von vielen und ich glaube das die Blogerstellerin selbst entscheiden kann was sie für hilfreich hält und was nicht.
Streiten und so weiter ist es jedenfalls nicht. 
Und damit gehe ich nicht weiter drauf ein.
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 10:55
Mary23
Ohje...schwere Angelegenheit. Ich schreibe deswegen weil ich in der gleichen Situation war🙈
Mehr will ich hier öffentlich nicht schreiben.

Jedefalls ist es sehr sehr hart.
 
Thohom 14.11.2020 10:58
Fein Fechten....Deine eigene Meinung kannst Du Dir auch ohne Fachwissen bilden.....das nur mal nebenbei.

Du willst nicht streiten? Hast Du überhaupt jemanden gefunden, der mit Dir streiten will?😉
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 11:02
@Fechten - die freiwillige Besserung, die Auseinandersetzung mit dem Thema, erfolgt nur dann, wenn der Leidensdruck hoch ist. Das ist leider so. Das bedeutet dann, dass sich jemand eingesteht, dass es nicht mehr so geht.

Leidensdruck kann eine Veränderung herbei führen. Es gibt Menschen, denen es gelingt.

Vor ein paar Monaten sprach ich einen jungen Mann, der bei einem Supermarkt draußen stand und mit Kumpels Bier trank. Ich fragte ihn... Seine Antwort war : Ich saufe mich tot, denn ich habe keine Perspektive.

Ich kenne den Mann mehr als 10 Jahre. Er ist jetzt so Mitte 30. Ich kenne seine Geschichte usw. 

Es hat mir sehr weh getan, ihn so zu sehen und dass er sich aufgegeben hat. Ich verurteile keinen, der so dem Alkohol zuspricht. Denn es gibt ein Leid vorher, dass jemand sich betäubt, um nicht fühlen zu müssen, um nicht denken zu müssen.

Noch etwas : ich habe eine Schulkameradin, die schon am Tag trinkt. Sie arbeitet trotzdem. Ich weiß, woran es liegt, was ihr Leid ist. Auch hier kann ich nicht helfen. Sie muss es selbst wollen.
Wer überleben möchte, der will sich irgendwann Hilfe suchen. 
 
sophi1 14.11.2020 11:03
Es würde um sachliche Diskussion und ebensolchen Umgang miteinander gebeten. 
 
Fechten2000 14.11.2020 11:06
Nochmal ich habe Erfahrungen  wo das der Fall ist und ich kann mir meine eigene Meinung bilden. 
Ich wollte eigentlich nicht mehr antworten aber dieses Provozierende ist hier total fehl am Platz. 
Ich habe den Blog eben so gelesen, das es ihr wichtig ist wieder ein gutes Verhältnis zu haben und es kann eine Lösung sein sich abzukapseln, aber das hilft nur dann wenn die Einsicht auch da ist, was hier offenbar nicht der Fall ist. Und deshalb erachte ich es als geboten von außerhalb Hilfe zu holen. Auch zum Selbstschutz. 
 
Fechten2000 14.11.2020 11:08
Das ist jetzt das letze was ich dazu sage, schade das man hier wieder wie die sag durchs Dorf gejagt wird. Komplett panne so ein Verhalten und völlig Fehl am Platz. 
Ende.
Schade das man nicht mal den lieben Gott n guten Mann lassen sein kann.
 
blume 14.11.2020 11:11
versprich nichts, was du nicht halten kannst (oder eh nicht hältst), fechten 🙄
 
sophi1 14.11.2020 11:17
Ich kann nicht mit Fachwissen oder persönlichen Erfahrungen dienen, weiß aber, dass eine Hilfe von außen nur eine Begleitung sein kann, der Anstoß muss von demjenigen selbst kommen.
Und ein Genuss von einem Bier zwangsweise täglich , schon  zur Abhängigkeit führen kann.
Für die Familie eine schwere Situation und für junge Menschen wie dich Mary, die  Vater und Mutter  liebt, ist das eine sehr schwere Zeit. Auch ihr braucht Hilfe. 
Ich wünsche euch viel Kraft und einen langen Atem. Pass auf dich auf. 🍀
 
Fechten2000 14.11.2020 11:18
Danke für Den Hinweis.
Leider verspüre ich so ein Gefühl das ich mich gegen solche Provokationen erwehren muss.
Ich lasse mir meine Legitimation doch neu absprechen.
Auch gerade wenn es um Erfahrungen geht die zu sehr unterschiedlichen Strategien führen.
Aber auch das ist hier alles in dieser Diskussion Fehl am Platz und unwürdig hier so breit geschlagen zu werden mehr als nötig. Und ich hielt es leider für nötig weil manche immer das selbe Verhalten zeigen wo es total unpassend ist. 
Und nochmal ich Habe keine! Lust jetzt wieder ver emotionalisiert zu diskutieren das hilft niemandem.
 
Fechten2000 14.11.2020 11:20
Sind ja auch immer die selben die die vermeidliche Sau durch das Dorf jagen
 
Fechten2000 14.11.2020 11:22
Nochmal Viel Kraft und Zuversicht an Marie.
Ich hoffe, du kannst von unserem Beistand etwas partizipieren. 
 
blume 14.11.2020 11:22
😂😂😂
 
Mary23 14.11.2020 11:26
Danke an alle für eure liebe Worte! 

@Felix1986 Seinen Job konnte er körperlich nicht mehr ausüben und mochte ihn auch nicht sehr. Jetzt ist er nur mehr in seiner Hobbygarage mit Gleichgesinnten, wo er sich wohl und ich denke verstanden fühlt.

@Thohom
Finanziell waren wir tatsächlich immer auf ihn angewiesen, was er im letzten Gespräch auch andeutete, dass er uns immer gut versorgte und ihm quasi das Bier jetzt "zusteht“
Aus der Situation könnten wir uns aber lösen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 11:27
"Ist eine Suchtkrankheit wirklich so stark, dass einem die Gefühle der Anderen egal werden?"

Ja, teilweise ist es so. Schau mal nach einem Freund/Vertrauten deines Vaters, bei dem seine Worte viel Gewicht haben, vlt hilft das. Es kostet halt viel Nerven und Energie, ihm den Schalter im Kopf umzulegen.

Weiß nicht, wie ich das hier schreiben soll 🙈
 
Kiara1 14.11.2020 11:30
hallo mary,

keine schöne situation für dich, deine mutter und deinen vater. schwierig ihm helfen zu wollen, wenn das überhaupt noch möglich ist.......

das kann nur er.........zulassen oder leider auch nicht. es könnte aber einen weg geben, für euch alle.

der weg über die liebe......

versuche doch so weit wie möglich, viel zeit mit ihm zu verbringen......

vielleicht lernt er es wieder.......die liebe zu seiner tochter neu zu entdecken
dann evtl........die liebe zu deiner mutter 
oder die liebe zu einem tier.......seinem neuen haustier
oder die liebe zur natur............alles wieder neu entdecken ........und neu lieben zu lernen.

liebe ist die beste medizin die ich kenne.........

wünsche dir  ( euch) viel kraft und viel erfolg. 🙂
 
Fechten2000 14.11.2020 11:31
Schön gesagt kiara
 
Mary23 14.11.2020 11:32
@Fechten2000

Ich bin schon auf einem guten Weg mich emotional davon zu lösen. Er soll nur nicht betrunken Auto fahren, einen Unfall verursachen oder schwer krank werden. Diese Dinge würde ich ihm gerne klar machen, aber es ist grad nicht machbar.

Ich hätte eigentlich nicht damit gerechnet dass auch der Eintrag zu Diskussionen führt, aber ich wurde eines besseren belehrt 😂 @Fechten2000 wenn du dich provoziert fühlst, lieber erstmal tief durchatmen. 
 
Fechten2000 14.11.2020 11:34
Na so ist das verschiede Erfahrungen verschiedene Köpfe und Meinungen.
Ich hoffe nur das du vom Blog partizipieren konntest. 
 
Fechten2000 14.11.2020 11:37
P.S. hab dir geschrieben (-:
 
Kiara1 14.11.2020 14:21
sorry  bin manchmal eine  spät..

zünderin

kannst meinen beitrag gerne wieder löschen, danke.
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 14:29
Der Erpressungsversuch so wie Thohom geschrieben hat.
Das er nie wieder mit mir reden würde.
Das ging mir auch nicht aus dem Kopf.🤔Ob Dein Vater im stande ist, es nachzuvollziehen,mit Dir nicht mehr Reden zu wollen.
Mir haben Menschen in der Vergangenheit auch Erpressungen angedroht. Wenn, du das nicht machst' bringe ich mich um.Man fühlt sich erst mal ohnmächtig, in die Ecke gestellt.
Ratschlägen die weiterhelfen wie man mit Erpressung umgeht in ausweglosen ... Geschehnisse ist total schwierig.Ich habe mir damals hilfe geholt alleine ist das nicht zu bewältigen.Es hat lange gedauert, bis ich von diesen Menschen, komplett loslassen konnte.Wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft, Mut und Zuversicht sowie viele liebe Menschen, die Dich/Euch trösten .
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 15:27
Meine Eltern sind beide Alkoholiker, spätestens seit sie vor 18 Jahren angefangen haben regelmäßig ihre Stammkneipe um die Ecke auszusuchen, über die Jahre sind sie nicht mehr in ihrem gemeinsamen Freundeskreis unterwegs, überhaupt nicht mehr.

Sie trinken sich nicht in die Bewusstlosigkeit, jedoch vergeht kein Tag ohne Alk.

6 Bier am Tag + 2 kurze Kräuter bei meinem Vater.

So ähnlich bei meiner Mutter + Unmengen Weinschorle.

Beide seit Jahren depressiv, mein Vater nimmt trotz Medis dennoch Alk zu sich.

Meine psychische Problematik und die Erfolglosigkeit meinerseits spielen da auch noch mit rein, leider auch mehrere Todesfälle im Kreis der Familie und engsten Freunde.

Ich selber lebe seit 14 Jahren völlig Alkoholabstinent, mir war schon damals bewusst , unabhängig das es mir trotzdem nicht gut geht, wohin das führen kann und geführt hat.
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 17:22
Schizomas, heftig, ich hoffe, dass Du nicht zu viel leiden mußtest.
Was Die Eltern uns mitgeben, ob Gutes oder nicht so Gutes.. Man wird es nie ganz los...😥Die Narben bleiben.
 
Eisblume50 14.11.2020 21:03
Also, ich finde alles stark übertrieben. "Alkohol!!!" Das ist zu einer richtigen Manie geworden. Die Leute trinken nur noch Wasser und Cola. Das finde ich genauso unnatürlich wie zu viel Alkohol. Keine Ahnung, was ein Mann verträgt. Aber ein paar Bierchen am Tag finde ich jetzt nicht so schlimm. 
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 21:12
Morgens um 9 Uhr ein paar Bierchen ist normal?🤔
 
Eisblume50 14.11.2020 21:22
Nein, Sterntaler, keinesfalls! Und ich befürchte, dass dann bis zum Abend mehr als vier, fünf Flaschen Bier konsumiert werden. Aber wie wäre es, wenn man dem Papa einfach jeden Tag ein paar Flaschen alkoholfreies Bier untermogeln würde? 
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 21:28
Eisblume50
Bist echt drollig.. mit Speck fängt man Mäuse😅
Das wäre der erste Mann, der nicht den Unterschied merkt, wenn man ihm eine andere Sorte Bier unterjubelt.
 
(Nutzer gelöscht) 14.11.2020 21:32
Alkfreies Bier schmeckt selbst für nicht Alkoholiker anders als richtiges Bier.

Unterjubeln.. nur weil Suchtkrank, sind nicht gleich alle unfähig ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. 
 
Cynops 14.11.2020 21:40
Nach Erfahrungen in meiner direkten Verwandtschaft kann ich dazu nur sagen, dass man sich im Umgang mit Suchtkranken erst einmal vorrangig selbst in Sicherheit bringen sollte.
Körperlich, finanziell und vor allem emotional betrachtet.
Dann kann man beobachtend bereit stehen und dem Suchtkranken die helfende Hand hinreichen, so er/sie denn sucht.
Und ansonsten kann man die Betroffenen nur vor die Wand laufen lassen, auf die sie so zielstrebig zusteuern.
Jede aufgewandte Energie ist vergeudet, solange der/die Suchtkranke nicht selbst nach Hilfe sucht.
Das klingt brutal, aber sonst geht man nur selbst daran kaputt.
 
Mary23 14.11.2020 23:48
@schizomas 
Du kannst wirklich stolz auf dich sein, dass du dich bewusst dagegen entschieden hast. Es ist schwer einen anderen Weg einzuschlagen, wenn man damit aufwächst. Ich wünsche dir & deiner Family alles Gute!
 
Mary23 14.11.2020 23:53
@Eisblume50
Mit dem alkoholfreien hat es sogar mal kurz funktioniert, aber mehr schlecht als recht. Dann kam der Gruppenzwang und Sprüche wie "Hier, trink ein vernünftiges Bier“ 
 
Cynops 15.11.2020 00:03
Das hasse ich ja wie die Pestund das bringt mich auf Feiern immer furchtbar in Rage:
Diese blöden Sprüche.
„Jetzt trink dir doch mal einen, damit du lustig wirst.“
„Stell dich nicht so an, runter damit.“
„Das ist doch nichts richtiges zu trinken.“
„Trink doch endlich mit.“
„Lass doch das Auto stehen und nimm dir ein Taxi.“

Warum um alles in der Welt darf man nicht einfach nüchtern sein, wenn man das möchte ?
Und der Taxi-Spruch regt mich dann noch mehr auf - wer zahlt dann wohl das Sch...taxi - und am nächsten Tag noch eines, um das Auto wieder abzuholen ? 

In der jetzigen Firma hat es drei Jahre mit ebenso vielen Weihnachtsfeiern gebraucht, bis die Bande endlich verstanden hatte, dass ich „Nein“ meine, wenn ich „Nein“ sage. Und dann nochmal zwei Jahre, bis sie aufgehört haben, mich wegen dem Alkohol zu nerven.
Fairerweise muss man hinzufügen, dass es nur zwei oder drei Leute waren, die da so genervt haben.

Was das soll, kapier ich aber nicht. Ich finds einfach nur unmöglich.
 
Mary23 15.11.2020 00:58
Weil alle einer Gruppe angehören wollen, viele trinken dann mit um nicht ausgeschlossen zu werden & die anderen wiederum bieten es an, um nicht alleine trinken zu müssen. Ich kenne einige, die eine eigene Meinung und ein Nein schwer akzeptieren können
 
Cynops 15.11.2020 01:10
Eine Gruppe, die mich unter Druck setzen will, ist keine Gruppe, zu der ich gehören möchte.

Und da bin ich auch echt dankbar, dass ich so einen sturen Dickschädel habe. Der hat mich schon oft gerettet.

Ich wünsche dir einen ähnlichen Dickschädel, um das alles unbeschadet durchzustehen ! Wirklich eine Sch....situation, in der du da bist.
 
Thohom 15.11.2020 01:13
Nein Mary, ich bin z.B. auch kein Freund vom Rudelsaufen. Wenn ich Alkohol trinken mag, dann nach meinen Bedingungen.

Ich wette mit Dir, dass die Leute, die ein Nein nur schwer akzeptieren können, sich selber nicht gern in ihr Verhalten reinreden lassen...nur warum reden sie anderen rein?
 
(Nutzer gelöscht) 15.11.2020 13:08
Cynops - diese Leute wollen eine Verbundenheit herstellen. Das ist eine merkwürdige Sache. Ich stimme dir vollkommen zu. Niemand darf  mich bedrängen, Alkohol zu trinken, wenn ich NEIN sage. "Ist doch so schön, komm, wir trinken einen..." - Die Stimmung wird  besser in der Gruppe, wenn alle mittrinken? So empfinden die das.

Ein klares NEIN zum Alkohol sollte man akzeptieren. Mir schmeckt mal ein Glas Sekt oder Wein. Das genieße ich auch. Ein Glas. 
 
Eisblume50 15.11.2020 21:01
Bitte, bitte erschlagt mich nicht gleich! Ich kenne mich bei Bier nicht so aus und dachte, dass das alles so ziemlich gleich schmeckt, nur unterschieden in Ex, Pils und Alt. Heimlich etwas zu versuchen, halte ich jetzt, nachdem ich nachgedacht habe, auch für ziemlich daneben. Aber vielleicht lässt sich der Papa ja zu dem einen oder anderen Alkoholfreien oder Radler überreden?
Leute, die keinen Alkohol mögen, zum Trinken zu überreden, finde ich total daneben. Sie könnten ja gute Gründe haben, Einnahme von Tabletten, trockener Alkoholiker usw.. Ich finde es sehr, sehr gut, dass es heute auch viele Getränke in einer alkoholfreien Version gibt: alkoholfreier Prosecco, alkoholfreies Bier....Ich selbst trinke gerne ab und zu ein Glas leckeren Rotwein, aber mich in der Öffentlichkeit betrinken, nur, weil manche das so wollen? Nie und nimmer!
Nur finde ich so manches, was heute über "Alkohol" gesagt wird, übertrieben. (Alleine schon das Wort! Als ob ein Mensch reinen Alkohol trinken würde!) Mir fällt das auch in manchen Fernsehsendungen auf, in denen nur noch Wasser getrunken wird, auch wenn es etwas zu feiern gibt oder bei einem romantischen Abendessen zu Zweit. Das finde ich übertrieben.
 
Goodvibe 15.11.2020 23:41
Kann nur erzählen wie es bei mir war, mein Dad hat alles gehabt, Geld Erfolg Gesundheit aber der Alkohol hat ihn im Griff gehabt, sein Leben lang.So oft hab ich ihn irgendwo holen müssen oder aufpassen müssen dass er nicht Hopps geht.Irgendwann hab ich aufgegeben und mich distanziert von seinem Problem, erst als die Leber schlapp gemacht hat, kam die Einsicht.Feels Bad.
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