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Das Alter....

Das Alter....
bzw. die Wahrnehmung desselben, scheint eine sehr relative und individuelle Sache zu sein. Ich habe gerade einen Artikel darüber gelesen.
Da war von einem 92-jährigen die Rede, der täglich seine Runden auf dem Motorrad fährt. Er war in der Forschung tätig und wollte herausfinden, ob es eine Möglichkeit gibt, Verpackungen so herzustellen, dass sie sich nach Gebrauch selbst zersetzen. An dieser Sache forscht er immer noch.
Christiane Nüsslein-Vollhardt, 78, Prof. Dr., Nobelpreis 1995, inzwischen 78, hat wieder ein Team und ein Labor, um eine neue Sache zu erforschen (ich weiß nicht mehr, worum es genau ging).

Ich glaube, dass die Zufriedenheit viel mit der Bildung zu tun hat. Wer die Erfahrung gemacht hat, dass er sein Leben in jeder Hinsicht selbst bestimmen kann, wer in der Forschung tätig war, wer weiterhin neugierig ist, Neues erfahren will, wissen will, warum die Dinge so sind und nicht anders, der wird wahrscheinlich nie so richtig alt. Oder was meint Ihr?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 02.02.2021 19:57
Nein, hat mit Bildung rein gar nichts zu tun. Ich hab sehr weise alte Menschen kennengelernt, hochzufrieden mit sich und ihrem Leben, trotzdem kritisch und wach und bis ins hohe Alter aktiv - auf ihrem Bauernhof, mit ihren Tieren, als Bruder im Kloster...

Diese Menschen waren/sind nicht dumm, aber über klassische Bildung verfügten sie nur im Rahmen des früheren Volksschulcurriculums, was allerdings so schlecht gar nicht war. 
 
(Nutzer gelöscht) 02.02.2021 20:15
ich bin chronisch neugierig - heute immernoch - mit 52 — ich bin stolz, von der Behindertenschule weiter zur Schule gegangen zu sein ( normale Schule - geschafft in der regulären Zeit 2 Jahre — mittlere Reife ). Dann n normalen Beruf erlernt / Beamtin geworden ( nicht abgehoben ). Lese nicht aufgrund eines Teils meiner Behinderung, und bin doch irgendwie gebildet ( nicht ! eingebildet ). *Stolz soweit
 
rollihexle 02.02.2021 20:18
...wers kann warum nicht, hab letztens im tv nen +80 jährigen gesehen der immer noch brummi fährt da sag ich nur hut ab, so sehr den job kieb(te) und vermiss aktuell gibts leider ein nen von mir.

PS: 😧 😧 😉

 
Korallentaucher 02.02.2021 20:22
Also für mein Alter bin Ich mit Mir schon zufrieden so ist das nicht.😎😀😉
 
sophi1 02.02.2021 20:28
Da gebe ich aletheia zT Recht. Denn früher war das mit der Schulbildung nicht so einfach wie heute.
Wenn du allerdings die menschliche Bildung, sprich Lebenserfahrung und die entsprechende Lebenseinstellung meinst, gebe ich dir Recht, Eisblume.
Jeder, der sich seine Neugier erhält und in der Lage ist, Schönes zu entdecken, wird niemals alt, auch wenn die Gesundheit ihm manchmal wegbricht.

Ich habe mein Leben lang der Beobachtung,  Förderung und Unterstützung junger Menschen gewidmet. Sie haben mir aber auch so viel zurückgegeben.
Es ist eine schnellebige Zeit, die ein Umdenken und Umstrukturieren des Lern- und Lebensprozesses verlangt. Denke ich nur an die digitale Welt, in der meine Enkelchen sich schneller zurechtfinden als ich. Sie müssen es auch, bei all den Neuerungen und Herausforderungen, dievvor ihnen stehen.
Und da hinkt Dtl so weit noch hinterher. 
Auch die unterschiedlichen Voraussetzungen der Familien sind krass und mE ungerecht.

Ich persönlich freue mich jeden Tag, dass es Onkel Googel gibt, wenn ihr wisst, was ich meine. lol
 
Eisblume50 02.02.2021 20:46
Na ja, in dem Bericht ging es eigentlich nur um Menschen, die einen Lehrstuhl an der Uni hatten oder im Bereich der Forschung tätig waren.
Aber natürlich -Lebensklugheit zählt auch. Zumal es früher nicht so einfach war mit der Bildung wie heute. Wichtig ist, rege, neugierig zu bleiben. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Landwirt, der seinen Hof auf Bio umstellt, ein Schreiner, der ein neues Möbelstück entwirft und baut, eine Goldschmiedin, die einen neuen Ring entwirft, ein ebenso großes Zufriedenheitsgefühl im Alter entwickeln können. Ich glaube aber, dass Menschen, die ein ganzes Leben lang in untergeordneter Stellung gearbeitet haben und nie das Gefühl hatten, Gestalter ihres eigenen Lebens zu sein, damit mehr Schwierigkeiten haben.
 
(Nutzer gelöscht) 02.02.2021 20:48
Es wird immer eine Einzelfall-Betrachtung bleiben. Aber über mein ganzes Leben hatte ich immer den Eindruck, dass die etwas einfacher gestrickten Gemüter ein schöneres Leben fühlten, als die, die sich um das Leben, um sich selbst und um einfach alles Gedanken machen. 

Wobei ich recht einfache Gemüter auch unter Akademikern gesehen habe. Doch das ist meine sehr persönliche Betrachtung und Einschätzung. 
 
Eisblume50 02.02.2021 21:05
Ach, @Sophie, aber Tante Wiki ist auch nicht schlecht, oder?
So, und damit mir keine Klagen kommen: Ich muss jetzt ins Bett. Schön kuschelig, mit Wärmflasche und Krimi.
Nachti!
 
sophi1 02.02.2021 21:06
Wann, @Eisblume, bist du dann munter ?
 
(Nutzer gelöscht) 02.02.2021 21:10
Korallentaucher 
Wieso leihst du dir immer das Foto von Richard Gere aus🤔
 
Eisblume50 02.02.2021 21:11
Ich lese sehr lange im Bett und mache das Licht erst so gegen halb eins, eins, aus. Dann wache ich um kurz nach sieben auf -aber von Munterkeit kann da keine Rede sein!
Im Bett kann man ja viel mehr machen, als nur zu schlafen.
 
Korallentaucher 02.02.2021 21:28
Nachti liebe Eisblume .
 
(Nutzer gelöscht) 02.02.2021 22:30
ja, @eisblume50, da stimme ich dir zu: im Bett kann man noch viel mehr machen, als nur lesen oder schlafen ....😉😉😉
 
lockedj 02.02.2021 22:34
Ja, Fernsehen!
 
(Nutzer gelöscht) 02.02.2021 22:36
hab kein Fernseher im Schlafzimmer....😥
 
(Nutzer gelöscht) 02.02.2021 22:55
„Ich glaube aber, dass Menschen, die ein ganzes Leben lang in untergeordneter Stellung gearbeitet haben und nie das Gefühl hatten, Gestalter ihres eigenen Lebens zu sein, damit mehr Schwierigkeiten haben.“

Nein, das glaube ich nicht. Ich bin immer wieder Menschen begegnet, die mir direkt gesagt haben, dass sie z.B. mit der Freiheit, die ich in meinen Jobs habe, nicht umgehen könnten, weil sie von ihrer Persönlichkeitsstruktur her sehr regelmäßige Arbeitszeiten und klare Anweisungen bzw fest definierte Aufgaben brauchen. Das alles bieten mir meine Jobs nicht, brauche ich aber auch nicht bzw würde mich deutlich gängeln. Jeder Mensch ist anders und braucht was anderes. Ich muss sehr häufig an Wochenenden arbeiten, das würden andere hassen. Ich finde es prima. Wichtig ist, dass man weiß, wie man gestrickt ist und was man braucht. Für jemanden, der weisungsgebunden arbeiten möchte und dem das entspricht, ist genau dies die perfekte Lebensgestaltung. Insofern gebe ich dir recht, dass der Aspekt „Gestaltung des eigenen Lebens“ wichtig sein dürfte für Zufriedenheit im Alter, aber der Aspekt „untergeordnete Stellung“ nicht grundsätzlich, jedenfalls nicht, solange es nicht um wirkliche Ausbeuterjobs mit zusätzlich hohem Krankheitsrisiko geht.
 
rollihexle 04.02.2021 11:50
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