Was mich quält...
05.05.2021 09:40
Was mich quält...
05.05.2021 09:40
Was mich quält...
Ist meine Unwissenheit, ist meine grenzenlose Naivität.
Von der ich lange nichts ahnte , die mir jetzt und hier aber unmissverständlich ins Bewusstsein gerückt ist – gerückt worden ist, dankenswerterweise sollte ich hier zugestehen.
Ich habe in meiner Blase gelebt, gefüttert von NZZ und Stuttgarter Zeitung, Tagesschau und vielerlei offensichtlich ähnlich unzureichenden, sogar irreführenden Informationsquellen.
Was ich nicht mitbekommen habe:
Es sind wohl offensichtlich Mitmenschen, wohlmeinende und fortschrittliche Bürger, im Streit für Meinungsfreiheit und Demokratie mit Baseballschlägern, mit Flammenwerfern und Maschinengewehren angegriffen worden.
Ich bekenne: Das habe ich nicht gewusst. Möchte das aber auch nicht nur der Unzulänglichkeit der für mich meinungsbildenden Medien zuschreiben.
Es muss auch an mir gelegen haben, andere haben diese Ereignisse sehr wohl entweder selbst erlebt oder aber mir bis anhin unauffindbaren und deshalb unzugänglichen Informationsquellen entnehmen können.
Bis heute hätte ich mir nicht vorstellen könne, dass in unserem Land Streiter für Recht und Freiheit nuklearen Angriffen ausgesetzt sind.
Wie ist das möglich? Wie vernagelt und borniert muss ich sein, dass solch gravierende, einschneidende Vorgänge unbemerkt an mir vorübergehen?
Bisher hielt ich mich für einen halbwegs gebildeten Menschen, mit zureichender Intelligenz ausgestattet und durchaus auch ab und an zu selbständigem Denken befähigt. Weit gefehlt!
Offensichtlich gibt es Zeitgenossen unter uns, die durchaus in der Lage waren, sich o. g. Informationen zu beschaffen, aus geheimen Quellen – woher und unter welchen Mühen auch immer.
Bis heute habe ich mich also offensichtlich in einer Art Dornröschenschlaf befunden.
Da ich aber nun schon so alt bin, mich an den Schlaf gewöhnt habe und die argumentative Überlegenheit dieser besser informierten Mitbürger (nicht neidlos) anerkennen muss, schlafe ich lieber weiter. Ich kenne mich ziemlich gut – deren argumentative Höhe zu erreichen ist mir schlicht nicht möglich. Deshalb habe ich mich nun schweren Herzens, aber doch mit einer gewissen Erleichterung entschlossen, mich einfach noch einmal umzudrehen und weiter zu schlafen.
Gute Nacht😴.
Von der ich lange nichts ahnte , die mir jetzt und hier aber unmissverständlich ins Bewusstsein gerückt ist – gerückt worden ist, dankenswerterweise sollte ich hier zugestehen.
Ich habe in meiner Blase gelebt, gefüttert von NZZ und Stuttgarter Zeitung, Tagesschau und vielerlei offensichtlich ähnlich unzureichenden, sogar irreführenden Informationsquellen.
Was ich nicht mitbekommen habe:
Es sind wohl offensichtlich Mitmenschen, wohlmeinende und fortschrittliche Bürger, im Streit für Meinungsfreiheit und Demokratie mit Baseballschlägern, mit Flammenwerfern und Maschinengewehren angegriffen worden.
Ich bekenne: Das habe ich nicht gewusst. Möchte das aber auch nicht nur der Unzulänglichkeit der für mich meinungsbildenden Medien zuschreiben.
Es muss auch an mir gelegen haben, andere haben diese Ereignisse sehr wohl entweder selbst erlebt oder aber mir bis anhin unauffindbaren und deshalb unzugänglichen Informationsquellen entnehmen können.
Bis heute hätte ich mir nicht vorstellen könne, dass in unserem Land Streiter für Recht und Freiheit nuklearen Angriffen ausgesetzt sind.
Wie ist das möglich? Wie vernagelt und borniert muss ich sein, dass solch gravierende, einschneidende Vorgänge unbemerkt an mir vorübergehen?
Bisher hielt ich mich für einen halbwegs gebildeten Menschen, mit zureichender Intelligenz ausgestattet und durchaus auch ab und an zu selbständigem Denken befähigt. Weit gefehlt!
Offensichtlich gibt es Zeitgenossen unter uns, die durchaus in der Lage waren, sich o. g. Informationen zu beschaffen, aus geheimen Quellen – woher und unter welchen Mühen auch immer.
Bis heute habe ich mich also offensichtlich in einer Art Dornröschenschlaf befunden.
Da ich aber nun schon so alt bin, mich an den Schlaf gewöhnt habe und die argumentative Überlegenheit dieser besser informierten Mitbürger (nicht neidlos) anerkennen muss, schlafe ich lieber weiter. Ich kenne mich ziemlich gut – deren argumentative Höhe zu erreichen ist mir schlicht nicht möglich. Deshalb habe ich mich nun schweren Herzens, aber doch mit einer gewissen Erleichterung entschlossen, mich einfach noch einmal umzudrehen und weiter zu schlafen.
Gute Nacht😴.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 10:07
Brüll! Das war einer der besten Beiträge seit langem! Danke für diese Erheiterung! 😘
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 10:18
Ach, du hast es ja gut. Du kannst noch deinen verdienten Schlaf finden.
Ich fühle mich wie ein Ping Pond Ball und werde immer oben links in die Ecke getrieben. Manche Spieler haben halt den Schläger in der Hand und haben den ganz ganz großen Überblick über die Spielfläche.
Auch muss ich selbstkritisch erkennen daß es nichts nützt wenn man sich fast 40 Jahre mit der politischen Lage auseinander setzt. Ich werde wohl auch ein 30 tägiges Selbstudium im Netz kostenlos buchen und hoffentlich genauso schnell den einfachen Durchblick finden.
Wenn demnächst ein helles Licht aus dem Norden scheint, es ist nicht der Nordstern, es ist meine Erleuchtung, die euch das Licht sendet.
Ich Grüße mit hohem Respekt die Leuchten.
Ich fühle mich wie ein Ping Pond Ball und werde immer oben links in die Ecke getrieben. Manche Spieler haben halt den Schläger in der Hand und haben den ganz ganz großen Überblick über die Spielfläche.
Auch muss ich selbstkritisch erkennen daß es nichts nützt wenn man sich fast 40 Jahre mit der politischen Lage auseinander setzt. Ich werde wohl auch ein 30 tägiges Selbstudium im Netz kostenlos buchen und hoffentlich genauso schnell den einfachen Durchblick finden.
Wenn demnächst ein helles Licht aus dem Norden scheint, es ist nicht der Nordstern, es ist meine Erleuchtung, die euch das Licht sendet.
Ich Grüße mit hohem Respekt die Leuchten.
Thohom 05.05.2021 10:55
Tommie, Du tust mich echt leid tun. Du hast Dich so bemüht und sogar die NZZ Durchblickerzeitung gelesen.
Vielleicht hilft als letzte Rettung ein Pilgergang auf dem Höhenweg zur Grabkapelle von der Katharina.🙂
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft für Deine Zukunft.🤠
Vielleicht hilft als letzte Rettung ein Pilgergang auf dem Höhenweg zur Grabkapelle von der Katharina.🙂
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft für Deine Zukunft.🤠
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 11:17
Welch ein Glück, das Besserwisser und Zyniker niemals aussterben 👍
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 11:28
😆👍
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 11:29
Thohom, Du hast lange keinen Blog mehr über mich eröffnet? Was los? 😆
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 11:38
https://www.youtube.com/watch?v=Y-B0lXnierw
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 11:55
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 12:57
Leider fallen mir keine eigenen Worte zu deinem Beitrag ein. Aber mir ist sofort dies eingefallen:
Nachtgedanken
(Heinrich Heine)
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.
Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.
Mein Sehnen und Verlangen wächst.
Die alte Frau hat mich behext.
Ich denke immer an die alte,
Die alte Frau, die Gott erhalte!
Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.
Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
Zwölf lange Jahre flossen hin,
Zwölf Jahre sind verflossen,
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.
Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land!
Mit seinen Eichen, seinen Linden
Werd ich es immer wiederfinden.
Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Das Vaterland wird nie verderben,
Jedoch die alte Frau kann sterben.
Seit ich das Land verlassen hab,
So viele sanken dort ins Grab,
Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
So will verbluten meine Seele.
Und zählen muß ich – Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual,
Mir ist, als wälzten sich die Leichen
Auf meine Brust – Gottlob! sie weichen!
Gottlob! durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,
Und lächelt fort die deutschen Sorgen.
Heinrich Heine (1797-1856)
Nachtgedanken
(Heinrich Heine)
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.
Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.
Mein Sehnen und Verlangen wächst.
Die alte Frau hat mich behext.
Ich denke immer an die alte,
Die alte Frau, die Gott erhalte!
Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.
Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
Zwölf lange Jahre flossen hin,
Zwölf Jahre sind verflossen,
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.
Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land!
Mit seinen Eichen, seinen Linden
Werd ich es immer wiederfinden.
Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Das Vaterland wird nie verderben,
Jedoch die alte Frau kann sterben.
Seit ich das Land verlassen hab,
So viele sanken dort ins Grab,
Die ich geliebt – wenn ich sie zähle,
So will verbluten meine Seele.
Und zählen muß ich – Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual,
Mir ist, als wälzten sich die Leichen
Auf meine Brust – Gottlob! sie weichen!
Gottlob! durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen,
Und lächelt fort die deutschen Sorgen.
Heinrich Heine (1797-1856)
rollihexle 05.05.2021 14:05
also neeeeeeeeee du liest die nzz ts ts ts und au weia, was das schlafen, hab andere medis für nacht seitdem klappts halbwegs mit durchschlafen, alpträume sind aber noch da.
Zur Ruhe, mein Herz, zur Ruh',
Schließ deine Augen zu,
Sind schon so müd' und rot und heiß
Von Thränen, die doch niemand weiß
Als ich, mein Herz, und du –
Schließ deine Augen zu.
Schlafe, mein Herz, schlaf ein –
Siehst du den silbernen Schein,
Siehst du den großen, den stillen Stern?
Er hat die müden Herzen so gern,
Schlafe, mein Herz, schlaf ein
In seinem silbernen Schein.
Stille, mein Herz, sei still,
Hör, was ich singen will –
Ich weiß einen Schatz so wunderschön,
Den wollen wir beide suchen gehn –
Stille, mein Herz, sei still,
Hör, was ich singen will.
Sei nun ganz lieb und brav,
Scheuche nicht unsern Schlaf,
Wird dann zu anderen Herzen gehn,
Läßt uns in unserem Kummer stehn –
Darum sei lieb und brav,
Scheuche nicht unsern Schlaf.
Thekla Lingen (1866 - 1931), deutsche Schauspielerin und Dichterin
Zur Ruhe, mein Herz, zur Ruh',
Schließ deine Augen zu,
Sind schon so müd' und rot und heiß
Von Thränen, die doch niemand weiß
Als ich, mein Herz, und du –
Schließ deine Augen zu.
Schlafe, mein Herz, schlaf ein –
Siehst du den silbernen Schein,
Siehst du den großen, den stillen Stern?
Er hat die müden Herzen so gern,
Schlafe, mein Herz, schlaf ein
In seinem silbernen Schein.
Stille, mein Herz, sei still,
Hör, was ich singen will –
Ich weiß einen Schatz so wunderschön,
Den wollen wir beide suchen gehn –
Stille, mein Herz, sei still,
Hör, was ich singen will.
Sei nun ganz lieb und brav,
Scheuche nicht unsern Schlaf,
Wird dann zu anderen Herzen gehn,
Läßt uns in unserem Kummer stehn –
Darum sei lieb und brav,
Scheuche nicht unsern Schlaf.
Thekla Lingen (1866 - 1931), deutsche Schauspielerin und Dichterin
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 14:46
Sirtaki42, in den war ich verliebt als junges Mädchen. 😊
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 16:07
Tote leben eben länger....😇
sophi1 05.05.2021 16:27
Das ist wahre Liebe, über den Tod hinaus. Wobei die Liebe zu einem Dichter doch nochmal etwas anderes ist.🤔
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 16:31
Besser als in Peter Elsässer verliebt zu sein 🤔
Thohom 05.05.2021 16:40
Nee, was ist da über den Tod hinaus? Da müsstest Du ihn ja lebend gekannt haben....habt Ihr beim Alter hier geschummelt, Frau und sophi?😎
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 17:05
Mist, Thohom hat uns entlarvt 😉
(Nutzer gelöscht) 05.05.2021 18:00
Thohom, unsere Klassenhelden waren in Pamela Anderson - und wie die alle hießen - verschossen. Genauso unerreichbar wie ein toter, der durch seine Texte überzeugt. Heine war und ist auch einer meiner all-time-Heroes!
Thohom 05.05.2021 18:09
Wusstest Du, dass Pamela sich hat zurückbauen lassen.😉
Ich würde das als schwärmen bezeichnen, wenn es sich um so eine Fantasie handelt. In eine reale Person in meiner Nähe könnte ich mich verknallen.
Auf jeden Fall sind die Damen nun entlarvt.
Ich würde das als schwärmen bezeichnen, wenn es sich um so eine Fantasie handelt. In eine reale Person in meiner Nähe könnte ich mich verknallen.
Auf jeden Fall sind die Damen nun entlarvt.
(Nutzer gelöscht) 06.05.2021 00:33
Nun ja, man sagt doch „Ich liebe Wagner/Mozart/Sting...!“ und meint damit natürlich seine Musik. Aber ein klein wenig transponiert man das auch auf die Person, häufig natürlich zu unrecht,
Eisblume50 06.05.2021 20:18
@Siebenpunkt, der Heinrich Heine hat natürlich nach Frankreich 'rübergemacht. Blieb ihm auch nichts weiteres übrig. War wohl so etwas wie ein Asylant.
Aber @Aletheia, querida, hilf doch mal dem Gedächtnis einer alten Frau auf die Sprünge (Dir traue ich zu, dass Du das weißt):
Frankreich wurde doch in der Literatur und Dichtung mit einem Frauennamen versehen. Hat Heine nicht diesen Namen zum Titel einer von ihm herausgegeben Zeitschrift genommen? Ich zerbreche mir seit Tagen den Kopf und es will und will mir nicht mehr einfallen..Das Alter halt!
Aber @Aletheia, querida, hilf doch mal dem Gedächtnis einer alten Frau auf die Sprünge (Dir traue ich zu, dass Du das weißt):
Frankreich wurde doch in der Literatur und Dichtung mit einem Frauennamen versehen. Hat Heine nicht diesen Namen zum Titel einer von ihm herausgegeben Zeitschrift genommen? Ich zerbreche mir seit Tagen den Kopf und es will und will mir nicht mehr einfallen..Das Alter halt!
(Nutzer gelöscht) 06.05.2021 21:12
@Eisblume
meinst du dies?
»n meinem Geiste formirt sich ein Buch, welches Blüthe und Frucht, die ganze Ausbeute meiner Forschungen während einem Vierteljahrhundert in Paris sein wird und wo nicht als Geschichtsbuch, doch gewiß als eine Chrestomathie guter publicistischer Prosa, sich in der deutschen Literatur erhalten wird«. So stellte sich Heine in seinem Brief an Campe vom 7. Juni 1852 sein Parisbuch vor, das er nach dem alten lateinischen Namen der Stadt benennen wird. Lutezia, Hauptwerk des politischen Publizisten und Vermächtnis des »pacifiken« Missionars, bietet sich in einer Fülle bunter Mosaiksteine dar, die zwischen 1840 und 1854 entstanden sind. Die ›Steine‹, die in der französischen Gegenwart die deutsche Zukunft aufsuchen und ersterer wiederum einen Spiegel vorhalten, sind auf einem chronologischen Grundriß mit großer Sorgfalt zu einem geschlossenen, künstlerischen Ganzen geordnet worden.
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-476-05614-6_60
meinst du dies?
»n meinem Geiste formirt sich ein Buch, welches Blüthe und Frucht, die ganze Ausbeute meiner Forschungen während einem Vierteljahrhundert in Paris sein wird und wo nicht als Geschichtsbuch, doch gewiß als eine Chrestomathie guter publicistischer Prosa, sich in der deutschen Literatur erhalten wird«. So stellte sich Heine in seinem Brief an Campe vom 7. Juni 1852 sein Parisbuch vor, das er nach dem alten lateinischen Namen der Stadt benennen wird. Lutezia, Hauptwerk des politischen Publizisten und Vermächtnis des »pacifiken« Missionars, bietet sich in einer Fülle bunter Mosaiksteine dar, die zwischen 1840 und 1854 entstanden sind. Die ›Steine‹, die in der französischen Gegenwart die deutsche Zukunft aufsuchen und ersterer wiederum einen Spiegel vorhalten, sind auf einem chronologischen Grundriß mit großer Sorgfalt zu einem geschlossenen, künstlerischen Ganzen geordnet worden.
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-476-05614-6_60
Eisblume50 06.05.2021 21:19
Lutezia!!! Genau das war es. Vielen Dank, @Victualia! Was mir gerade noch einfällt:
Die Freiheitsliebe ist eine Kerkerblume, und erst im Gefängnis fühlt man den Wert der Freiheit.
Ist auch von Heine.
Die Freiheitsliebe ist eine Kerkerblume, und erst im Gefängnis fühlt man den Wert der Freiheit.
Ist auch von Heine.