Info über Young Global Leader
26.05.2021 22:51
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Info über Young Global Leader
Warum Baerbock dank Weltwirtschaftsforum eine hochkompetente Nachfolgerin für Merkel wäre
20. 04. 2021 | Hören | Das Weltwirtschaftsforum, der Club der größten Konzerne, kümmert sich darum, dass künftige politische Führungskräfte wie Annalena Baerbock bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Sie bekommen von der Konzernlobby eine entsprechende Ausbildung. Auch um Angela Merkel hat sich das Forum frühzeitig gekümmert.
Annalena Baerbock, die am 19. April zur Kanzlerkandidatin der Grünen ausgerufen wurde, hat etwas mit der amtierenden Kanzlerin Angela Merkel gemeinsam: Sie wurde vom Weltwirtschaftsforum zur Young Global Leader gekürt. In Ihrem Fall war das im Jahr 2020. Merkel gehörte 1992 zur ersten Runde des damals noch Global Leaders for Tomorrow genannten Eliten-Ausbildungs- und -Vernetzungsprogramms. Zu dieser ersten Runde gehörten auch der spätere spanische Ministerpräsident Aznar, der spätere EU-Kommissionschef Barroso, der spätere britische Regierungschef Blair, und sein späterer Finanzminister Brown, sowie der spätere französische Regierungschef Sarkozy (Quelle). Merkel war seinerzeit noch relativ frisch gebackene Ministerin für Frauen und Jugend, damals ein übriggebliebenes Restministerium nach einer Aufspaltung. Entweder das Forum hatte ein sehr gutes Gespür für Durchsetzungsvermögen oder die Unterstützung des Großkapitals hilft erheblich, um im Politbetrieb die höchsten Etagen zu erreichen.
Corona als Chance zur Neuordnung: “Multilateralismus für die Massen” von Merkel, Macron, von der Leyen und Guterres
Die Auserwählten wie Baerbock, die zum Zeitpunkt der Nominierung nicht älter als 38 sein dürfen, absolvieren ein fünfjähriges Führungs-Ausbildungsprogramm. Es wird finanziert von einer, vom Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, großzügig finanzierten Stiftung für den globalen Führungsnachwuchs, und von Spenden der Großkonzerne. Das Jahresbudget der Stiftung für die Young Global Leaders betrug im Finanzjahr 2018/19 stolze 4,5 Mio. Franken.
Die Young Global Leader bekommen unter anderem exklusive zehntägige Executive-Education-Kurse an der John F. Kennedy School of Government der Harvard University, damit sie „während sie sich bereit machen, noch größere Verantwortung zu übernehmen, Zugang zum aktuellen Wissen und Denken über globale Themen bekommen“ und natürlich Kontakt mit der in Harvard ein- und ausgehenden US-Elite.
Im Sommer wird der Elitenachwuchs auf eigene Forumstreffen eingeladen. 2019 fand dieses in China statt. Außerdem gibt es für den Elitenachwuchs regelmäßige Treffen mit den Regierungen der USA und der EU-Kommission und exklusive Treffen mit Staats- und Regierungschefs aller Herren Länder.
2016 bereits war neben dem heutigen französischen Präsidenten Emmanuel Macron auch der heutige Gesundheitsminister Jens Spahn in das Eliten-Nachwuchsprogramm aufgenommen worden. Da die Welt groß ist und viele Eliten zu besetzen hat, gibt es auch viele Young Global Leaders des Forums. Zu den über 1300 Mitgliedern und Absolventen des Programms zählen viele Vorstandschefs von Unternehmen, Regierungschefs, Minister und Leitende wichtiger gemeinnütziger Organisationen. Auch Gregor Hackmack, Mitbegründer und Geschäftsführer von abgeordnetenwatch.de und Deutschland-Chef von change.org, der weltgrößten Plattform für Online-Petitionen gehört dazu. Er durchlief das Elite-Nachwuchsprogramms der Großkonzerne ab 2010.
Seit 2012 fängt das Forum beim Auskundschaften und dann Aufbauen der Mitglieder der künftigen Weltelite noch früher an, bei Leuten, die hohes Potential schon in ihren Zwanzigern zeigen. Sie werden zu Global Shapers ernannt. Das Forum unterhält ein riesiges Netzwerk von rund 10.000 dieser Global Shapers, in 428 Städten (Hubs) und 148 Ländern. Wenn sie sich dabei als hinreichend ehrgeizig und lenkbar erweisen, werden ihre Karrieren gefördert. Auch für diesen Nachwuchs des Nachwuchses gibt es eine eigene Trägerstiftung.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die als Kandidatin 2019 dem Parlament versprochen hatte, ihr Ziel sei eine demokratischere und bürgernahe EU, sagte beim virtuellen Treffen des Weltwirtschaftsforums 2021:
Es gibt keinen besseren Ort als das Weltwirtschaftsforum, um sich über die wichtigsten Trends in unserer Gesellschaft zu informieren, um zu erfahren, was die Unternehmer und Philanthropen oder Manager und die NGO-Gemeinschaft nachts wach hält.“i
Man lernt sicherlich vieles in Davos, aber dass Bürgernähe und wichtige Trends in der Gesellschaft dazu gehören, habe ich erst von Frau von der Leyen gelernt.
Wie dem auch sei. Frau Baerbock steht für Kontinuität in der deutschen Politik.
Andernorts
Auf den Nachdenkseiten schreibt Jens Berger den passenden Beitrag über die transatlantisch-militaristische Einstellung von Annalena Baerbock: Habemus Mamam … das ist jedoch kein Grund zur Freude
20. 04. 2021 | Hören | Das Weltwirtschaftsforum, der Club der größten Konzerne, kümmert sich darum, dass künftige politische Führungskräfte wie Annalena Baerbock bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Sie bekommen von der Konzernlobby eine entsprechende Ausbildung. Auch um Angela Merkel hat sich das Forum frühzeitig gekümmert.
Annalena Baerbock, die am 19. April zur Kanzlerkandidatin der Grünen ausgerufen wurde, hat etwas mit der amtierenden Kanzlerin Angela Merkel gemeinsam: Sie wurde vom Weltwirtschaftsforum zur Young Global Leader gekürt. In Ihrem Fall war das im Jahr 2020. Merkel gehörte 1992 zur ersten Runde des damals noch Global Leaders for Tomorrow genannten Eliten-Ausbildungs- und -Vernetzungsprogramms. Zu dieser ersten Runde gehörten auch der spätere spanische Ministerpräsident Aznar, der spätere EU-Kommissionschef Barroso, der spätere britische Regierungschef Blair, und sein späterer Finanzminister Brown, sowie der spätere französische Regierungschef Sarkozy (Quelle). Merkel war seinerzeit noch relativ frisch gebackene Ministerin für Frauen und Jugend, damals ein übriggebliebenes Restministerium nach einer Aufspaltung. Entweder das Forum hatte ein sehr gutes Gespür für Durchsetzungsvermögen oder die Unterstützung des Großkapitals hilft erheblich, um im Politbetrieb die höchsten Etagen zu erreichen.
Corona als Chance zur Neuordnung: “Multilateralismus für die Massen” von Merkel, Macron, von der Leyen und Guterres
Die Auserwählten wie Baerbock, die zum Zeitpunkt der Nominierung nicht älter als 38 sein dürfen, absolvieren ein fünfjähriges Führungs-Ausbildungsprogramm. Es wird finanziert von einer, vom Gründer des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, großzügig finanzierten Stiftung für den globalen Führungsnachwuchs, und von Spenden der Großkonzerne. Das Jahresbudget der Stiftung für die Young Global Leaders betrug im Finanzjahr 2018/19 stolze 4,5 Mio. Franken.
Die Young Global Leader bekommen unter anderem exklusive zehntägige Executive-Education-Kurse an der John F. Kennedy School of Government der Harvard University, damit sie „während sie sich bereit machen, noch größere Verantwortung zu übernehmen, Zugang zum aktuellen Wissen und Denken über globale Themen bekommen“ und natürlich Kontakt mit der in Harvard ein- und ausgehenden US-Elite.
Im Sommer wird der Elitenachwuchs auf eigene Forumstreffen eingeladen. 2019 fand dieses in China statt. Außerdem gibt es für den Elitenachwuchs regelmäßige Treffen mit den Regierungen der USA und der EU-Kommission und exklusive Treffen mit Staats- und Regierungschefs aller Herren Länder.
2016 bereits war neben dem heutigen französischen Präsidenten Emmanuel Macron auch der heutige Gesundheitsminister Jens Spahn in das Eliten-Nachwuchsprogramm aufgenommen worden. Da die Welt groß ist und viele Eliten zu besetzen hat, gibt es auch viele Young Global Leaders des Forums. Zu den über 1300 Mitgliedern und Absolventen des Programms zählen viele Vorstandschefs von Unternehmen, Regierungschefs, Minister und Leitende wichtiger gemeinnütziger Organisationen. Auch Gregor Hackmack, Mitbegründer und Geschäftsführer von abgeordnetenwatch.de und Deutschland-Chef von change.org, der weltgrößten Plattform für Online-Petitionen gehört dazu. Er durchlief das Elite-Nachwuchsprogramms der Großkonzerne ab 2010.
Seit 2012 fängt das Forum beim Auskundschaften und dann Aufbauen der Mitglieder der künftigen Weltelite noch früher an, bei Leuten, die hohes Potential schon in ihren Zwanzigern zeigen. Sie werden zu Global Shapers ernannt. Das Forum unterhält ein riesiges Netzwerk von rund 10.000 dieser Global Shapers, in 428 Städten (Hubs) und 148 Ländern. Wenn sie sich dabei als hinreichend ehrgeizig und lenkbar erweisen, werden ihre Karrieren gefördert. Auch für diesen Nachwuchs des Nachwuchses gibt es eine eigene Trägerstiftung.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die als Kandidatin 2019 dem Parlament versprochen hatte, ihr Ziel sei eine demokratischere und bürgernahe EU, sagte beim virtuellen Treffen des Weltwirtschaftsforums 2021:
Es gibt keinen besseren Ort als das Weltwirtschaftsforum, um sich über die wichtigsten Trends in unserer Gesellschaft zu informieren, um zu erfahren, was die Unternehmer und Philanthropen oder Manager und die NGO-Gemeinschaft nachts wach hält.“i
Man lernt sicherlich vieles in Davos, aber dass Bürgernähe und wichtige Trends in der Gesellschaft dazu gehören, habe ich erst von Frau von der Leyen gelernt.
Wie dem auch sei. Frau Baerbock steht für Kontinuität in der deutschen Politik.
Andernorts
Auf den Nachdenkseiten schreibt Jens Berger den passenden Beitrag über die transatlantisch-militaristische Einstellung von Annalena Baerbock: Habemus Mamam … das ist jedoch kein Grund zur Freude
Kommentare
unica 26.05.2021 22:58
Die Baerbockbimmelbahn ist schon auf abschüssigem Gleis ... 😉
(Nutzer gelöscht) 26.05.2021 23:00
Schon durch die Veränderung bzw. Abwertung der Namen der betreffenden Person bist du bei mir raus. Und es erledigt sich von selbst, mehr von dir zu lesen. Kritik darf niemals persönlich werden, sondern sollte konstruktiv sein.
(Nutzer gelöscht) 27.05.2021 00:10
Sag mal unica, bist du ein Ableger von Schildi?
(Nutzer gelöscht) 27.05.2021 00:30
unica
Ihr Schwurbler tut nur provozieren um von den Schandtaten der AFD abzulenken.
Ihr Schwurbler tut nur provozieren um von den Schandtaten der AFD abzulenken.
unica 27.05.2021 00:39
Adelchen, wenn du keine Argumente bzw nichts zum Thema beizutragen hast, dann blamier dich woanders.
unica 27.05.2021 00:50
sirtaki, wenn du bei dem Text intellektuell überfordert bist, kann ich dir auch nicht helfen.
unica 27.05.2021 01:18
und die afd möchte diese elitenförderung abschaffen😉🤔? Was hat die AfD damit zu tun? Wie sollte die AfD das Weltwirtschaftforum verbieten? Das geht doch überhaupt nicht. Also blöde Frage von dir.
oder meinst du die baerbock wird jetzt vom volk gewählt weil sie mysteriösen gruppierung gehört😉 auch blöde Frage. Es geht um die Förderung. Ausbildung. Medialen Aufbau ihrer Person. Natürlich ganz uneigennützig im Sinne der globalen Führer. 😉
oder meinst du die baerbock wird jetzt vom volk gewählt weil sie mysteriösen gruppierung gehört😉 auch blöde Frage. Es geht um die Förderung. Ausbildung. Medialen Aufbau ihrer Person. Natürlich ganz uneigennützig im Sinne der globalen Führer. 😉
unica 27.05.2021 01:22
Nur weil im Kapitalismus vieles üblich ist, ist es noch lange nicht gut oder tolerabel. Und Spenden sind ein anderes Thema.
unica 27.05.2021 01:45
Danke sirtaki, ich geh jetzt ins Bett und träume davon, dass jemand von der AfD ins Elite-Nachwuchsprogramm kommt ... 😉