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Ein Wunsch

Ein Wunsch
Das Gedicht schrieb ich vor einigen Jahren...es fiel mir wieder ein als ich den Blog mit dem Hund las,lach.

"Ein kleiner Hosenmatz,
seiner Mutter größter Schatz,
tut seinen Unmut kund,
denn er will einen Hund.

Mutter aber möchte nicht,
deshalb folgne Worte spricht.
Du bist leider noch zu klein,
etwas Andres darf es sein.

Auto ,Teddy oder Kran?
Einen Bauernhof mit Hahn?
Indianer oder Ritter?
Ein hübsches Bild mit ganz viel Glitter?

Der Kleine will das gar nicht hören,
versucht die Mutter zu betören.
Ein Hündchen ist doch was Feines,
wir nehmen ebend ein ganz Kleines.

Die Mutter nahm ihn an die Hand,
sie gehen in das Spielzeugland.
Viel schöne Dinge sieht man stehn,
wunderbar auch anzusehn.

Eisenbahnen, Burgen,Schlösser,
Kaufmannsladen neben Rösser.
Bälle ,Triesel ,eine Spieluhr,
jetzt was auswählen müsst man nur.

Ganz hinten liegt aus Plüsch ein Hund,
und leise kommts aus seinem Mund,
ihn möchte ich nach Hause nehmen,
kann ganz allein ihn dann auch zähmen.

Zu dritt verlassen sie das Haus,
Hosenmatz sieht glücklich aus.
Den Hund trägt er ganz stolz im Arm,
der Mutter Augen lächeln warm.

Kommentare

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lenno 05.07.2021 14:20
Schönes Gedicht🐕
 
(Nutzer gelöscht) 05.07.2021 14:30
😊
 
Siebenpunkt 05.07.2021 14:59
sehr schöne Geschichte, rundrum gelungen, alle zufrieden🙂
 
rollihexle 05.07.2021 17:10
...die Geschichte hebe ich vor knapp 2 Monaten gefunden, finde sie Top.

Ein reicher Vater, der wollte, dass sein Sohn weiß, was es bedeutet, arm zu sein, brachte ihn für ein paar Tage zu einer Bauernfamilie. Das Kind verbrachte dort 3 Tage und 3 Nächte.
Wieder mit dem Auto zurück in der Stadt, fragte ihn der Vater: "Und deine Erfahrung?"
"Gut", antwortete der Junge.  "Hast du etwas gelernt?“ Der Junge erklärte daraufhin:

1. Wir haben einen Hund und sie haben vier davon.

2. Wir haben einen Pool mit behandeltem Wasser, der in den Garten kommt. Sie haben einen Fluss mit kristallklarem Wasser, Fischen und anderen guten Dingen.

3. Wir haben elektrisches Licht in unserem Garten, aber sie haben die Sterne und den Mond, um sie zu erleuchten.

4. Unser Garten reicht bis zur Zaun. Ihrer bis zum Horizont.

5. Wir kaufen unser Essen; sie kultivieren, ernten und kochen es.

6. Wir hören CDs ... Sie hören eine anhaltende Symphonie von Vögeln, Grillen und anderen Tieren, all das, manchmal begleitet von dem Gesang eines Nachbarn, der auf der Erde
arbeitet.

7. Wir benutzen die Mikrowelle. Was sie kochen schmeckt auf langsamem Feuer zubereitet.

8. Wir sind, um uns zu schützen, von Alarmzäunen umgeben. Sie leben mit offenen Türen, geschützt durch die Freundschaft ihrer Nachbarn.

9. Wir sind mit Telefon, Computer, Fernsehen verbunden. Sie sind mit Leben, Himmel, Sonne, Wasser, Feldern, Tieren, Schatten und Familien in Gemeinschaft."

Der Vater war beeindruckt von den Gefühlen seines Sohnes. Endlich kommt der Sohn zum Schluss:  "Danke, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind! Jeden Tag werden wir immer ärmer, weil wir nicht mehr auf die Natur schauen!!!"
 
(Nutzer gelöscht) 05.07.2021 17:20
Wunderschön vielen dank, ihr habt mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert!...🙂
 
Junggebliebene 05.07.2021 17:21
Danke Euch
 
rollihexle 05.07.2021 17:36
hab noch mehr geschichten.

Der Sprung im Krug:

Es war einmal eine alte chinesische Frau. Sie trug eine große Stange über ihren Schultern, an deren Enden zwei große Krüge hingen. Einer der Krüge hatte einen Sprung, während der andere makellos war und eine volle Portion Wasser fasste. So war am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der eine Krug immer nur halb voll.
Zwei Jahre lang ging das so: Die alte Frau bekam täglich nur eineinhalb Krüge Wasser mit nach Hause. Der makellose Krug war natürlich sehr stolz auf seine Leistung, aber der andere mit dem Sprung schämte sich wegen seines Mangels und war betrübt, dass er nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür er gemacht worden war. Nach zwei Jahren, die ihm wie ein endlosese Versagen vorkamen, sprach der Krug zu der alten Frau: „Ich schäme mich so sehr wegen meines Sprunges, aus dem auf dem Weg zu deinem Haus das Wasser läuft.“
Die alte Frau lächelte. „ Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber auf der des anderen Kruges nicht? Ich habe auf deiner Seite Blumensamen gesät, weil ich mir deines Makels bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. Schon seit zwei Jahren kann ich diese wunderschönen Blumen pflücken und meinen Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren.“
Jeder von uns hat seine ganz eigenen Mängel und Fehler, aber sind die Risse und Sprünge, die unser Leben so interessant und lohnenswert machen.
 
rollihexle 05.07.2021 17:38
Die Geschichte vom Wasserkrug:

Ein kleines Mädchen sorgte sich um seine todkranke Mutter. Es wusste, sie brauchte dringend Wasser, sonst würde sie sterben. Das Mädchen stand frühmorgens auf, nahm einen Krug und machte sich auf den Weg, um einen Brunnen zu suchen. Den ganzen Tag ging es unter der heißen Sonne, aber es konnte kein Wasser finden. Müde, enttäuscht. und durstig legte sich das Mädchen am Abend auf die harre Erde und schlief ein. Da hatte es einen wunderbaren Traum: Es hörte eine Quelle plätschern und sah, wie der Krug bis zum Rand mit klarem Wasser gefällt wurde. Als das Mädchen am Morgen aufwachte, stand neben ihm der gefüllte Krug. Voller Freude sprang es und dachte, jetzt kann ich endlich meinen Durst löschen. Doch da fiel ihm die kranke Mutter ein, die das Wasser doch so nötig hatte. Eilig nahm es den Wasserkrug und wollte nach Hause laufen. Beinahe wäre das Mädchen gestolpert. Vor ihm auf dem Boden lag schwach vor Durst ein kleiner. Hund. Dem Mädchen tat das Hündchen leid. Es schöpfte mit seiner Hand Wasser und gab dem Tier zu trinken. Schon fand der kleine Hund Kraft und sprang davon. Der Wasserkrug aber war nicht leerer geworden. Er war aber auch nicht mehr aus Ton sondern aus Silber und schimmerte wie der Mond. Voll Staunen eilte das Mädchen weiter. Da traf es die alte Frau und den alten Mann, die am Weg saßen, elend vor Durst. Das Mädchen sah ihre Not und gab ihnen zu trinken. Dankbar blickten sie dem Mädchen nach. Jetzt strahlte der Wasserkrug in leuchtendem Gold und war noch immer bis zum Rand voll Wasser. Vorsichtig trug es den Krug nach Hause und rief: “Mutter, Mutter, ich habe Wasser für dich!” Das [Mädchen reicht zuerst der kranken Mutter ein Glas Wasser und trank dann selbst. Und siehe dir, der Wasserkrug war über und über mit funkelnden Edelsteinen besetzt. Aus jedem Stein sprudelte eine Quelle frischen Wassers. Das Mädchen trug den Krug ins Freie und das Wasser lief über das dürre Land. Viele Bäche ergossen sich über die Erde, und überall, wohin sie flossen, grünte es. Die Gräser und Blumen begannen wunderschön zu wachsen. Die Bäume streckten die Äste empor. Die Tiere kamen und löschten ihren Durst. Die Menschen füllten ihre Krüge tranken sich satt und freuten sich. Die Erde war ein wunderbarer Garten. Dann wurde es Nacht. Alles war ruhig und still, nur das Wasser hörte man fließen. Im Schlaf träumte das Mädchen, dass die Quellen und Bäche sogar über die Erde hinaus flossen in den weiten Himmelsraum. Und es sah, wie aus jeder Quelle ein Stern emporstieg. Aus den leuchtenden Sternen entstand ein Sternbild, das den Menschen Gutes verheißt: „Die Liebe macht: die Erde schön“ und „Sie kann Vertrocknetes zum Leben erwecken.”

Leo Tolstoi
 
rollihexle 05.07.2021 17:40
Die Geschichte von der Traurigkeit und Hoffnung:

Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlang lief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammen gekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter.
Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast Körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.
"Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal, hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"
"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich..., ich bin traurig", sagte die graue Gestalt. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt."
Die Traurigkeit seufzte tief. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand zuhören wollte, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück"
Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie sagen: 'Papperlapapp, das Leben ist heiter' und ihr Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: 'Gelobt sei, was hart macht' und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: 'Man muss sich nur zusammenreißen' und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: 'Nur Schwächlinge weinen.' und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe."
"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir auch schon oft begegnet..." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen."
Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt."
Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber..., aber – wer bist du eigentlich?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd. "Ich bin die Hoffnung."
 
Junggebliebene 05.07.2021 17:41
Ich habe Tolstoi gerne gelesen...sollte vielleicht mal wieder ein Buch von ihm zur Hand nehmen.
 
rollihexle 05.07.2021 17:42
Ein Taxifahrer aus NYC schrieb:

Als ich an der gewünschten Adresse ankam, hupte ich. Nachdem ich ein paar Minuten gewartet hatte, hupte ich nochmal. Dies war die letzte Fahrt meiner Schicht, deswegen überlegte ich mir einfach weg zu fahren, aber stattdessen parkte ich das Auto und ging zur Tür und klopfte… „Moment“, antwortete eine brüchige, ältere Stimme. Ich konnte hören, wie etwas über den Boden geschliffen wurde.

Nach einer langen Pause öffnete sich die Tür. Eine kleine Frau in ihren 90ern stand mir gegenüber. Sie trug ein bedrucktes Kleid und einen Hut mit einem Schleier, der aussah als stamme er aus einem Film aus der 40ern.
Neben ihr war ein kleiner Koffer. Die Wohnung sah aus als wenn dort niemand seit Jahren wohnen würde. Alle Möbel waren mit Laken bedeckt.

Es gab keine Uhren an den Wänden, kein Schnickschnack oder Utensilien auf den Schränken. In der Ecke war ein Karton, der gefüllt mit Fotos und Glasdekoration war.
„Würden sie meine Tasche zum Auto tragen?“ fragte sie. Ich nahm ihren Koffer mit zum Taxi und drehe um, um der Frau zu helfen.
Sie nahm mich beim Arm und wir gingen langsam den Bordstein entlang.
Sie hörte nicht auf sich bei mir für meine Freundlichkeit zu bedanken. „Das ist doch selbstverständlich“, sagte ich ihr. „Ich versuche nur meine Fahrgäste so zu behandeln, wie ich möchte, dass meine Mutter behandelt wird.“
„Oh, Sie sind so ein guter Junge“, sagte sie. Als wir beim Taxi ankamen, gab sie mir die Adresse und fragte: „Können wir durch die Innenstadt fahren?“
„Das ist aber nicht der kürzeste Weg“, antwortete ich rasch.
Ich guckte in den Rückspiegel. Ihre Augen glänzten. „Ich habe keine Familie mehr“, mit einer sanften Stimme sprach sie weiter. „Der Arzt sagt, dass ich nicht mehr lange habe …“ Leise führte ich meine Hand zum Zähler und schaltete ihn aus.
„Welche Strecke möchten Sie fahren?“, fragte ich.
Für die nächsten zwei Stunden fuhren wir durch die Stadt. Sie zeigt mir das Gebäude, wo sie mal als Aufzugsführerin gearbeitet hat.
Wir fuhren durch die Nachbarschaft, in der sie und ihr Mann lebten als sie frisch verheiratet waren. Sie ließ mich vor einem Möbelgeschäft anhalten, welches früher mal ein Tanzsaal war zu dem sie tanzen ging als sie eine junge Frau war.
Manchmal, als wir an bestimmten Gebäuden oder sogar Straßenecken vorbei fuhren, fragte sie mich langsamer zu fahren. Sie saß nur da und starrte in die Dunkelheit und sagte nichts.
Als die ersten Sonnenstrahlen zu sehen waren, sagt sie plötzlich: „Ich bin müde. Lassen sie uns jetzt fahren.“

In Stille gehüllt führen wir zu der Adresse, die sie mir gegeben hatte. Es war ein flaches Gebäude, wie eine kleine Kuranstalt mit einer kleinen Einfahrt umrahmt von Säulen.
Zwei Pfleger kamen zum Taxi, sowie wir anhielten. Sie waren besorgt und achteten auf jede ihrer Bewegungen.
Sie mussten sie erwartet haben.
Ich öffnete den Kofferraum und trug ihren kleinen Koffer zur Tür. Die Frau wurde schon in einen Rollstuhl gesetzt.
„Wie viel bekommen Sie von mir?“, fragt sie als sie in ihre Handtasche griff.
„Nichts“, antwortete ich.
„Sie brauchen doch einen Lebensunterhalt“, sagte sie.
„Es gibt andere Fahrgäste“, entgegnete ich.
Fast ohne darüber nachzudenken, beugte ich mich hinunter und umarmte sie. Sie hielt mich fest.

„Sie haben einer alten Frau einen kleinen Moment des Glücks gegeben,“ sagte sie. „Dankeschön.“
Ich drückte ihre Hand und ging in die Morgendämmerung… Hinter mir schloss sich eine Tür. Es war das Geräusch eines sich schließenden Lebens…
Ich holte während dieser Schicht keine weiteren Fahrgäste ab. Ich fuhr ziellos in der Gegend rum. Für den Rest des Tages konnte ich kaum sprechen. Was wäre, wenn diese Frau einen unfreundlichen oder ungeduldigen Fahrer, der nur auf das Ende seiner Schicht wartet, erwischt hätte? Was wäre, wenn ich nicht zur Tür gegangen wäre oder nur einmal gehupt hätte und dann weggefahren wäre?

Auf einen kurzen Rückblick denke ich nicht, dass ich nie etwas Wichtigeres in meinem Leben getan habe.
Wir sind alle in dem Glauben, dass unsere Leben umgeben von schönen Momenten sind.
Aber schöne Momente fangen uns unwissend – wunderschön verpackt in etwas, dass andere als klein oder nichts betrachten.
(Autor unbekannt)
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