Natürlich ist es eine Verschönerung des Lebens, wenn man liebt und wiedergeliebt wird.
Nur wenn man sich selbst irgendwie nicht ganz in Ordnung fühlt und hofft, eine Beziehung könnte da was richten oder grade biegen, sollte sich klar machen, dass so eine Beziehung keine Liebesbezihung sein kann. Denn man sucht dann einen Heiler oder Retter.
"Es gibt doch viele Wege, sich zu verwirklichen."
30.10.2021 22:21
"Es gibt doch viele Wege, sich zu verwirklichen."
30.10.2021 22:21
"Es gibt doch viele Wege, sich zu verwirklichen."
Liebe aletheia, ich bin eben seit dem Unfall im Jahre 2000 auf der Suche nach einem alternativen Lebensplan, und natürlich hatte ich schon so einiges in Angriff genommen. Doch das ist eine Entscheidung, die den weiteren Verlauf deines Lebens bestimmt, und man greift in der Mögligkeitenpyramiede zuerst in die oberen Reihen. Bei mir war es so, dass während sich die oberen Reihen als Fehlgriff erweisen, neue gesundheitliche und ja existentielle Mängel dazu addieren, und sich somit die tiefer liegenden Mögligkeiten lichten.
Ich verspreche mir eben mit Partner Zugewinn, eine Zunahme an Lebensqualität.
Denn eins glaube ich fest, nämlich dass der Mensch nicht zum Alleinsein geschaffen ist.
Ich verspreche mir eben mit Partner Zugewinn, eine Zunahme an Lebensqualität.
Denn eins glaube ich fest, nämlich dass der Mensch nicht zum Alleinsein geschaffen ist.
Kommentare
(Nutzer gelöscht) 30.10.2021 23:25
Alex, 👍 gute Frage.
Nordlicht1961 30.10.2021 23:45
Schaut euch den gestrigen Blog des BE an, dort hatte sie heute einen Beitrag geschrieben, auf den er sich bezieht und dessen letzten Satz er als Aufhänger für diesen Blog nutzt. So jedenfalls hab ich mir das zusammengereimt.
(Nutzer gelöscht) 30.10.2021 23:49
Nordlicht, das hab ich gelesen. Nur warum antwortet der BE nicht in seinem gestrigen Blog darauf?
Ideenmangel? Aufmerksamkeitsdefizit? 🤔
Ideenmangel? Aufmerksamkeitsdefizit? 🤔
Nordlicht1961 30.10.2021 23:53
Vermutlich wegen der größeren Aufmerksamkeit, die ein neuer Blog bringt? 🤷🏻♀️
Die genaue Antwort weiß ja nur er, aber da kommt nix. Also fröhliches Mutmaßen…
Die genaue Antwort weiß ja nur er, aber da kommt nix. Also fröhliches Mutmaßen…
(Nutzer gelöscht) 30.10.2021 23:55
oder müdes 😉
Thohom 30.10.2021 23:57
Naja, den gleichen Eingangsblog von heute, hat er in dem alten Blog auch nochmal rein kopiert.
(Nutzer gelöscht) 30.10.2021 23:59
vielleicht mag da jemand die Schnelllebigkeit der Blogs nicht 😉
(Nutzer gelöscht) 30.10.2021 23:59
Ich vermute, er ist neu hier und muss sich erstmal orientieren, ausprobieren und die Funktionen verstehen und kennenlernen.
Halb so wild.
Halb so wild.
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 00:00
Was ist schon wichtig, Nordlicht 😉
AlexJanuar1984 31.10.2021 00:00
Achso Er hat es nochmal kopiert und ein Blog Thema daraus gemacht ist ja OK
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 00:24
@AlexJanuar1984
ja, es ist so gewollt gewesen.
ja, es ist so gewollt gewesen.
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 00:50
Ich denke auch, dass der Mensch nicht fürs Alleinsein gemacht ist. Er ist ein soziales Wesen und auf Artgenossen, eine Gruppe oder vergleichbares angewiesen und eher bestrebt Bindungen einzugehen. Vielleicht kann ein meditierender Mönch am ehesten auf lange Sicht zufrieden alleine sein. Die gewünschte Partnerschaft soll hier denke ich auch nicht als Rettung oder "Antidepressiva" zu verstehen sein. Es geht eher darum Grundbedürfnisse eines Menschen zu befriedigen, die existieren. Es geht darum mehr Freude zu erleben, zu teilen, zu kommunizieren, Nähe, Berührung....-es wurde nur anders umschrieben - als Zugewinn an Lebensqualität und nicht um sich an dem Partner aufzubauen oder durch seine Hilfe zu therapieren
Siebenpunkt 31.10.2021 02:11
Ich finde es auch unmöglich, dass ich hier alleine hausen und wuseln muss, na wenigstens habe ich meine Vögel, ein bisschen Leben ist also in der Bude.
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 05:37
Eben wollte ich Teile meiner Beiträge aus dem alten Blog hier rüberkopieren, weil ich den Zusammenhang wieder herstellen wollte, aus dem du das obige Zitat gerissen hast. Da musste ich feststellen, dass der alte Blog verschwunden ist. Sehr ärgerlich! Ich hab jetzt eigentlich keine Lust, mir hier nen Wolf zu schreiben und werde mir künftig überhaupt überlegen, in deinen Blogs zu schreiben.
Nur eines noch:
„Denn eins glaube ich fest, nämlich dass der Mensch nicht zum Alleinsein geschaffen ist.“
Ich hab nie was anderes behauptet. Im Gegenteil, bin derselben Meinung. Allerdings braucht man dafür keinen Partner. Wer ein normales soziales Netz aus sehr guten Freunden und Familie hat und wer offen ist für neue Menschen in der „friendzone“ (und die kann man an jeder Ecke kennenlernen, bei jedem VHS-Kurs und sogar in der U-Bahn), kann fast alle Bedürfnisse nach emotionaler und auch physischer Nähe, nach Gesprächen, Ratschlägen, Austausch, nach gemeinsamen Unternehmungen und Aufgehobensein bei Anderen, nach Bestätigung, gemeinsamem Lachen und Weinen, nach gegenseitiger Hilfe… auch gänzlich ohne Partner stillen. Und für den kleinen Rest, der in eine gängige Freundschaft nicht reinpasst, findet sich immer eine Lösung.
Nur eines noch:
„Denn eins glaube ich fest, nämlich dass der Mensch nicht zum Alleinsein geschaffen ist.“
Ich hab nie was anderes behauptet. Im Gegenteil, bin derselben Meinung. Allerdings braucht man dafür keinen Partner. Wer ein normales soziales Netz aus sehr guten Freunden und Familie hat und wer offen ist für neue Menschen in der „friendzone“ (und die kann man an jeder Ecke kennenlernen, bei jedem VHS-Kurs und sogar in der U-Bahn), kann fast alle Bedürfnisse nach emotionaler und auch physischer Nähe, nach Gesprächen, Ratschlägen, Austausch, nach gemeinsamen Unternehmungen und Aufgehobensein bei Anderen, nach Bestätigung, gemeinsamem Lachen und Weinen, nach gegenseitiger Hilfe… auch gänzlich ohne Partner stillen. Und für den kleinen Rest, der in eine gängige Freundschaft nicht reinpasst, findet sich immer eine Lösung.
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 05:45
Im Übrigen ist es ganz einfach: wie gering die Auswahl an alternativen Wegen im Einzelfall auch sein mag: ne andere Möglichkeit hast du nicht. Natürlich bleibt es dir unbenommen, zu hocken und zu warten, bis vielleicht irgendwann ne Frau vorbeispaziert, die deine Freundin werden möchte. Du kannst aber auch in der Zwischenzeit die anderen - wenn auch wenigen - Wege versuchen, um auch ohne Partnerin glücklich und erfüllt zu werden und dich dadurch in puncto Glück nicht von einem einzigen anderen Menschen abhängig zu machen. Im Übrigen nehmen die meisten Menschen schnell reißaus, wenn sie merken, dass da jemand sehnsüchtig auf sie gewartet hat und sich von der Verbindung nen „Zugewinn“ versprochen hat.
Wer nicht auch als Single glücklich ist, ist null attraktiv für Andere, vielleicht mal abgesehen von denen mit Helfersyndrom.
Wer nicht auch als Single glücklich ist, ist null attraktiv für Andere, vielleicht mal abgesehen von denen mit Helfersyndrom.
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 06:10
Die Frage, die ich mir in letzter Zeit immer stelle, ist, was ich mit einem Partner verbinde oder erwarte.
Ich mache viele Dinge nicht gern alleine. Fahrrad fahren, Essen gehen, in die Sauna, Ausflüge usw.
Natürlich kann man dies alles auch mit einer Freundin oder einem Freund machen. Was mir fehlt, ist, abends kuschelnd auf der Couch sitzen, den Tag Revue passieren zu lassen und...
Ich finde, wenn man verliebt ist oder sogar liebt, sind solche Dinge immer schöner.
Ich mache viele Dinge nicht gern alleine. Fahrrad fahren, Essen gehen, in die Sauna, Ausflüge usw.
Natürlich kann man dies alles auch mit einer Freundin oder einem Freund machen. Was mir fehlt, ist, abends kuschelnd auf der Couch sitzen, den Tag Revue passieren zu lassen und...
Ich finde, wenn man verliebt ist oder sogar liebt, sind solche Dinge immer schöner.
CookieJulez 31.10.2021 06:12
Mein Freund ist Heilerziehungspfleger... Irgendwas hab ich da wohl falsch/richtig gemacht, aletheia. 😁 Ob er ein Helfersyndrom hat, weiß ich nicht, aber wer will schon keine Krankenschwester zum Partner. 😅
EinedieserSteine 31.10.2021 06:15
Ich denke, es gibt da keine festen Regeln.
Jeder bringt seine Lebenserfahrung(en) mit und PartnerInnen haben immer eine Vorgeschichte.
Es ergibt sich etwas spannendes Neues, ganz 😎 entspannt.
Jeder bringt seine Lebenserfahrung(en) mit und PartnerInnen haben immer eine Vorgeschichte.
Es ergibt sich etwas spannendes Neues, ganz 😎 entspannt.
CookieJulez 31.10.2021 06:17
Wobei ich sagen muss, dass es eigentlich andersrum ist. Wenn er zuhause ist, möchte er sich auch mal 'betreuen' lassen, was ich vollkommen verstehe und is jetzt gerne leiste!
CookieJulez 31.10.2021 06:24
Ich gebe dir aber recht, aletheia. Eine Beziehung lebt davon, dass beide Partner sich auch eigene Ziele setzen.
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 06:32
Um auf die Überschrift zurück zu kommen, ich will mich gar nicht selbst verwirklichen. Ich will mich verschmelzen.
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 08:18
Nicht, dass da was falsch verstanden wird: ich habe nicht gesagt, dass das Leben ohne Partner besser ist. Ich bin auch sehr glücklich, meinen Freund zu haben. Natürlich ist es schön, einen besonders vertrauten Menschen ganz nah zu haben. Und natürlich können nicht partnerschaftliche Freunde nicht alles ersetzen.
Aaaaaaaber: wenn ich keinen Partner habe, darf mein Leben nicht blöd/unerfüllt/sinnlos… whatever… sein. Dafür ist es doch zu wertvoll. Deshalb: solange ich keinen Partner habe, sitz ich nicht herum und jammere, weil ich Single bin, sondern gehe meinen Interessen nach oder versuche mich auch ohne Partner zu verwirklichen.
Es ärgert mich, dass der BE einfach diesen Satz aus einem Beitrag in seinem anderen Blog gerissen und diesen dann sogar gelöscht hat, denn da ist halt der Zusammenhang weg. Es ging ursprünglich darum, wie man vorgeht, um ne Partnerin zu finden (oder so ähnlich), woraufhin ein anderer User meinte, durch den männerüberschuss hier sei das schwierig. Darauf erwiderte ich, dass auch bei nem umgekehrten Zahlenverhältnis Männer nicht automatisch deutlich bessere Chancen hätten, da Frauen durch ihre bessere soziale Vernetzung usw viele Bedürfnisse auch ohne Partner stillen könnten und nie so verzweifelt auf der Suche seien wie viele Männer und sich selten auf große Kompromisse einlassen würden. Denn eines ist klar: lieber Single (und ja trotzdem nicht allein), als schlecht verpartnert. Ich kenne jedenfalls keine einzige Frau, die das anders sehen würde. Auch du, Kichererbse, hast das schon öfter so geschrieben. Und du hast auch beschrieben, dass du das beste aus deinem Single-Leben machst, dir einen Tageshund zugelegt hast usw. Das meinte ich. Da sucht und findet jede andere Wege. Nur ständig jammerblogs eröffnen tun hier eigentlich fast ausschließlich Männer.
„Was mir fehlt, ist, abends kuschelnd auf der Couch sitzen,“
Das tun wir nie! Ich mag lieber Küchenstühle aus Holz und nen kleinen Espresso dazu. Aber kuscheln, klar…. Wer mag das nicht? Aber ich mach das auch mit Freundinnen, mit meiner Tochter, meinen Eltern…😉
Mit „Verwirklichen“ meinte ich, seinem Leben einen Sinn geben, auch wenn der ursprüngliche Plan nicht klappt. Jemand, der sich sein Leben mit Familie vorgestellt hat, kann den Rest des Lebens jammern, wenn er keine Frau findet, mit der er Kinder haben könnte - oder sich einen anderen weg suchen, glücklich zu werden. Eine befreundete Ärztin, mittlerweile fast 90 und seit Jahren sehr krank, die vor ihrer Erkrankung auch im Alter ständig unterwegs war, auf Reisen und v.a. in Theater und Oper, die tausend Leute kannte und die Kontakte pflegte, die immer irgendwelche Verehrer hatte, meinte auf meine Frage, wie sie denn die häusliche angebundenheit (durch die Krankheit) und den geringen Aktionsradius aushalten könne: „Ach, kein Problem. Ich hätte mir das nie vorstellen können, mal nicht mehr in Theater und Oper zuhause zu sein. Aber jetzt musste ich was anderes suchen und habe die Schönheit der Quantenphysik für mich entdeckt.“
Das meinte ich mit „verschiedene Wege, sich zu verwirklichen“.
Aaaaaaaber: wenn ich keinen Partner habe, darf mein Leben nicht blöd/unerfüllt/sinnlos… whatever… sein. Dafür ist es doch zu wertvoll. Deshalb: solange ich keinen Partner habe, sitz ich nicht herum und jammere, weil ich Single bin, sondern gehe meinen Interessen nach oder versuche mich auch ohne Partner zu verwirklichen.
Es ärgert mich, dass der BE einfach diesen Satz aus einem Beitrag in seinem anderen Blog gerissen und diesen dann sogar gelöscht hat, denn da ist halt der Zusammenhang weg. Es ging ursprünglich darum, wie man vorgeht, um ne Partnerin zu finden (oder so ähnlich), woraufhin ein anderer User meinte, durch den männerüberschuss hier sei das schwierig. Darauf erwiderte ich, dass auch bei nem umgekehrten Zahlenverhältnis Männer nicht automatisch deutlich bessere Chancen hätten, da Frauen durch ihre bessere soziale Vernetzung usw viele Bedürfnisse auch ohne Partner stillen könnten und nie so verzweifelt auf der Suche seien wie viele Männer und sich selten auf große Kompromisse einlassen würden. Denn eines ist klar: lieber Single (und ja trotzdem nicht allein), als schlecht verpartnert. Ich kenne jedenfalls keine einzige Frau, die das anders sehen würde. Auch du, Kichererbse, hast das schon öfter so geschrieben. Und du hast auch beschrieben, dass du das beste aus deinem Single-Leben machst, dir einen Tageshund zugelegt hast usw. Das meinte ich. Da sucht und findet jede andere Wege. Nur ständig jammerblogs eröffnen tun hier eigentlich fast ausschließlich Männer.
„Was mir fehlt, ist, abends kuschelnd auf der Couch sitzen,“
Das tun wir nie! Ich mag lieber Küchenstühle aus Holz und nen kleinen Espresso dazu. Aber kuscheln, klar…. Wer mag das nicht? Aber ich mach das auch mit Freundinnen, mit meiner Tochter, meinen Eltern…😉
Mit „Verwirklichen“ meinte ich, seinem Leben einen Sinn geben, auch wenn der ursprüngliche Plan nicht klappt. Jemand, der sich sein Leben mit Familie vorgestellt hat, kann den Rest des Lebens jammern, wenn er keine Frau findet, mit der er Kinder haben könnte - oder sich einen anderen weg suchen, glücklich zu werden. Eine befreundete Ärztin, mittlerweile fast 90 und seit Jahren sehr krank, die vor ihrer Erkrankung auch im Alter ständig unterwegs war, auf Reisen und v.a. in Theater und Oper, die tausend Leute kannte und die Kontakte pflegte, die immer irgendwelche Verehrer hatte, meinte auf meine Frage, wie sie denn die häusliche angebundenheit (durch die Krankheit) und den geringen Aktionsradius aushalten könne: „Ach, kein Problem. Ich hätte mir das nie vorstellen können, mal nicht mehr in Theater und Oper zuhause zu sein. Aber jetzt musste ich was anderes suchen und habe die Schönheit der Quantenphysik für mich entdeckt.“
Das meinte ich mit „verschiedene Wege, sich zu verwirklichen“.
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 08:18
nicht partnerschaftliche = nichtpartnerschaftliche
Cynops 31.10.2021 12:13
Ich finde es bei einem potentiellen Partner mehr als bedenklich, wenn ich da feststelle, dass dieser sich in seinen sozialen Kontakten komplett auf mich stützen will.
Das rutscht meiner Erfahrung nach dann gern in eine komplette „Beschlagnahmung“ der verfügbaren freien Zeit durch den Partner...bis hin zur Isolierung von den eigenen Freunden, weil der Partner einen ganz allein für sich haben will.
Eine äußerst ungesunde Konstellation.
Vor jemandem, der mit sich selbst allein nicht zurecht kommt, würde ich so schnell und so weit wie möglich flüchten...
„Mit sich selbst allein nicht zurechtkommen“ bezieht sich jetzt übrigens nicht auf ggf bestehenden Hilfsbedarf wegen eines Handicaps, das ist ein völlig anderes Thema.
Aber wer sich mir mit der Erwartung nähert, ich sei dann anschließend vollumfänglich für sein Glück und Seelenheil verantwortlich, wird mich sehr schnell nur noch von hinten sehen...
Das rutscht meiner Erfahrung nach dann gern in eine komplette „Beschlagnahmung“ der verfügbaren freien Zeit durch den Partner...bis hin zur Isolierung von den eigenen Freunden, weil der Partner einen ganz allein für sich haben will.
Eine äußerst ungesunde Konstellation.
Vor jemandem, der mit sich selbst allein nicht zurecht kommt, würde ich so schnell und so weit wie möglich flüchten...
„Mit sich selbst allein nicht zurechtkommen“ bezieht sich jetzt übrigens nicht auf ggf bestehenden Hilfsbedarf wegen eines Handicaps, das ist ein völlig anderes Thema.
Aber wer sich mir mit der Erwartung nähert, ich sei dann anschließend vollumfänglich für sein Glück und Seelenheil verantwortlich, wird mich sehr schnell nur noch von hinten sehen...
Isabell65 31.10.2021 12:27
Das ist alles wahr. Weder Mann, noch Frau will ein sog. Lückenbüser sein. Ich habe früher viele alleinstehende Arbeitskollegen gehabt, die einfach eine Frau gesucht haben, egal welche, hausptsache eine Frau. Das ist natürlich so eine Sache. Kein Mensch will verallgemeinert werden. Jeder will doch für seinen (zukünftigen) Partner etwas Besonderes sein. Ich kann mich natürlich täuschen, ob hier manche auch so denken, wie meine Arbeitskollegen, doch manchmal kommt es schon so rüber, wie wenn es so wäre, dass Mann eine Frau sucht, die ihm den Haushalt schmeisst, kocht, putzt, ihn pflegt und dann noch in anderen Dingen für ihn da ist. Vielleicht sollte mancher User hier sein Profil etwas verändern und auch seine Interessen anders darstellen, denn wenn einer schon von vornherein schreibt, dass er gewisse zweideutige Interessen hat, das schreckt Frau auf jeden Fall ab.
KirstenS 31.10.2021 13:03
alternativer Lebensplan?
obere Reihen?
Fehlgriff?
Tiefer liegende Möglichkeiten lichten sich?
Ziemlich kryptisch.
Wer den alten Thread nicht kennt, versteht hier leider nur Bahnhof und warum der alte Thread gelöscht wurde, versteht wohl nur der TE-Eröffner selbst.
obere Reihen?
Fehlgriff?
Tiefer liegende Möglichkeiten lichten sich?
Ziemlich kryptisch.
Wer den alten Thread nicht kennt, versteht hier leider nur Bahnhof und warum der alte Thread gelöscht wurde, versteht wohl nur der TE-Eröffner selbst.
(Nutzer gelöscht) 31.10.2021 13:29
@Cynops - meine Energie reicht aber leider nicht für viele Menschen. Deshalb muss ich mir das alles gut einteilen.
ad1912 01.11.2021 01:29
Liebe
aletheia,
die Tatsache, dass ich mir durch eine Partnerschaft eine neue Richtung im Leben erhoffe, sagt nicht automatisch aus, das ich in meinem Momentanen Leben unglücklich währe. Es fehlt eben unter anderem Intimität.
Und du kannst nicht ernsthaft, und besonders in der heutigen Zeit eine Befürworterin der Seitensprünge sein, oder allem anderen aus diesem Gewerbe.
freundliche Grüße
Anatol
aletheia,
die Tatsache, dass ich mir durch eine Partnerschaft eine neue Richtung im Leben erhoffe, sagt nicht automatisch aus, das ich in meinem Momentanen Leben unglücklich währe. Es fehlt eben unter anderem Intimität.
Und du kannst nicht ernsthaft, und besonders in der heutigen Zeit eine Befürworterin der Seitensprünge sein, oder allem anderen aus diesem Gewerbe.
freundliche Grüße
Anatol
ad1912 01.11.2021 01:37
Ich habe das ältere Thema gelöscht, weil ich immer noch nicht weiß wie mit den Beiträgen verfahren wird.
Unterliegen diese einem Verfallsdatum?
Unterliegen diese einem Verfallsdatum?
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 03:31
@ad1912: Ich habe Dein „Bedürfnis“ verstanden, finde einige Tipps und Ratschläge hier seltsam. Ich persönlich tausche eigentlich nie intime Berührungen mit meiner Freundin oder Tochter aus… und tatsächlich finde ich kuschelnd auf dem Sofa lümmeln erfüllender als einen eigenen Holzstuhl 😉😅
Wünsche Dir hier schöne Zeiten und Glück beim Gucken und Finden nach der „besseren Hälfte“ 😊
Wünsche Dir hier schöne Zeiten und Glück beim Gucken und Finden nach der „besseren Hälfte“ 😊
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 08:06
Ne, anno domini, da zeigst du gleich mehrere Interpretations- oder Denkfehler in deinem Beitrag:
Erstens wäre ja, wenn man Single ist, ein ONS oder kurzes Abenteuer kein „Seitensprung“ und deshalb moralisch völlig unbedenklich.
Zweitens brauchte ein interessanter Mensch dafür nicht zu bezahlen, hätte also mit „Gewerbe“ nichts zu tun.
Drittens ist Sex für viele Menschen (und auch mich) zwar schön und erfüllend, aber durchaus nicht richtungsweisend. Deine Erklärung „dass ich mir durch eine Partnerschaft eine neue Richtung im Leben erhoffe“ kann ich insofern nicht nachvollziehen. Denn mein Leben nimmt keine andere oder neue Richtung, wenn ich mal ne zeitlang mehr, weniger oder keinen Sex mit anderen habe. Und „Autosex“ geht ja immer. Das stellt sich natürlich anders dar, wenn man zwölf ist und sehnsüchtig das erste Mal erwartet. Da denkt man womöglich wirklich, dass sich dadurch das Leben gänzlich ändern könnte.
Und viertens, und das ist eigentlich am wichtigsten, besteht die größte Intimität im Austausch und der Offenbarung der tiefsten Gedanken und Gefühle. Es tut mir sehr leid für dich, dass in deinem Leben Intimität laut eigener Aussage fehlt. Das bedeutet vermutlich, dass du niemanden hast, mit und bei dem du dich gänzlich offenbaren und seelisch nackt zeigen kannst. Insofern verstehe ich natürlich deinen drängenden Wunsch nach einer Partnerschaft besser, denn es ist ein menschliches Grundbedürfnis, sich bei Anderen aufgehoben, geliebt und verstanden zu wissen. Schlimm, wenn man dafür unbedingt nen Partner braucht. Die meisten Menschen erfahren dies alles zum Glück im Kreise ihrer Familie oder Freunde - oder zumindest mit einzelnen daraus.
So wünsche ich dir also von ganzem Herzen Glück, dass auch du bald jemanden finden mögest, der deinem Leben endlich Intimität und eine neue Richtung geben kann.
Erstens wäre ja, wenn man Single ist, ein ONS oder kurzes Abenteuer kein „Seitensprung“ und deshalb moralisch völlig unbedenklich.
Zweitens brauchte ein interessanter Mensch dafür nicht zu bezahlen, hätte also mit „Gewerbe“ nichts zu tun.
Drittens ist Sex für viele Menschen (und auch mich) zwar schön und erfüllend, aber durchaus nicht richtungsweisend. Deine Erklärung „dass ich mir durch eine Partnerschaft eine neue Richtung im Leben erhoffe“ kann ich insofern nicht nachvollziehen. Denn mein Leben nimmt keine andere oder neue Richtung, wenn ich mal ne zeitlang mehr, weniger oder keinen Sex mit anderen habe. Und „Autosex“ geht ja immer. Das stellt sich natürlich anders dar, wenn man zwölf ist und sehnsüchtig das erste Mal erwartet. Da denkt man womöglich wirklich, dass sich dadurch das Leben gänzlich ändern könnte.
Und viertens, und das ist eigentlich am wichtigsten, besteht die größte Intimität im Austausch und der Offenbarung der tiefsten Gedanken und Gefühle. Es tut mir sehr leid für dich, dass in deinem Leben Intimität laut eigener Aussage fehlt. Das bedeutet vermutlich, dass du niemanden hast, mit und bei dem du dich gänzlich offenbaren und seelisch nackt zeigen kannst. Insofern verstehe ich natürlich deinen drängenden Wunsch nach einer Partnerschaft besser, denn es ist ein menschliches Grundbedürfnis, sich bei Anderen aufgehoben, geliebt und verstanden zu wissen. Schlimm, wenn man dafür unbedingt nen Partner braucht. Die meisten Menschen erfahren dies alles zum Glück im Kreise ihrer Familie oder Freunde - oder zumindest mit einzelnen daraus.
So wünsche ich dir also von ganzem Herzen Glück, dass auch du bald jemanden finden mögest, der deinem Leben endlich Intimität und eine neue Richtung geben kann.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 08:12
Gesellschaft, nochmal extra für dich: „Aber kuscheln, klar…. Wer mag das nicht? Aber ich mach das auch mit Freundinnen, mit meiner Tochter, meinen Eltern…😉“
Wo steht da was von „intimen Berührungen“? Ach, ich erinnere mich, es gibt ja Menschen, die „ kuscheln“ und „vögeln“ (und/oder das entsprechende Vorspiel) gleichsetzen. Das tu ich nicht. Ich halte mich da ganz üblich an diese Definition:
https://www.dwds.de/wb/kuscheln. Mir tut ja jeder Mensch leid, der sein Bedürfnis nach unerotischem Hautkontakt ausschließlich in einer Partnerschaft stillen kann.
Wo steht da was von „intimen Berührungen“? Ach, ich erinnere mich, es gibt ja Menschen, die „ kuscheln“ und „vögeln“ (und/oder das entsprechende Vorspiel) gleichsetzen. Das tu ich nicht. Ich halte mich da ganz üblich an diese Definition:
https://www.dwds.de/wb/kuscheln. Mir tut ja jeder Mensch leid, der sein Bedürfnis nach unerotischem Hautkontakt ausschließlich in einer Partnerschaft stillen kann.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 08:26
@aletheia: "Die meisten Menschen erfahren dies alles zum Glück im Kreise ihrer Familie oder Freunde - oder zumindest mit einzelnen daraus."
Ich glaube, dass ist dein größter Irrtum.
Wenn es bei dir so ist, sei froh und dankbar
Ich glaube, dass ist dein größter Irrtum.
Wenn es bei dir so ist, sei froh und dankbar
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 08:29
KichererbseLE, dein Sohn und seine kleine Familie, die in deiner Umgebung wohnen, geben dir keine Kraft? 😊
Thohom 01.11.2021 08:33
Kann sein, muss nicht sein....finde ich.
Ich denke einfach, dass hier sehr viel theoretisiert wird und manch User einfach mal gern einen provozierenden Blog zu diesem Thema aufmacht.
Ich denke einfach, dass hier sehr viel theoretisiert wird und manch User einfach mal gern einen provozierenden Blog zu diesem Thema aufmacht.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 08:33
@panki, nicht diese Intimität, die aletheia beschrieben hat. Würde ich auch sehr merkwürdig finden, mich mit meinen Sohn darüber zu unterhalten. Und ich meine nicht Sex.
Thohom 01.11.2021 08:44
Erbse....früher war ich auch eher der Typ, der den norddeutschen Sicherheitsabstand von 3m eingehalten hat. Ich kannte das nicht anders und wollte es auch nicht anders.
Inzwischen finde ich Berührungen...ich meine damit nicht intime Berührungen....sehr angenehm. Nicht von jedem, aber es gibt ein paar Leute, da finde ich es wertvoll und angenehm.
Mir hat das viel gebracht.
Inzwischen finde ich Berührungen...ich meine damit nicht intime Berührungen....sehr angenehm. Nicht von jedem, aber es gibt ein paar Leute, da finde ich es wertvoll und angenehm.
Mir hat das viel gebracht.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 09:24
Dankeee, liebe @Erbse: Du hast meine wenigen Worte verstanden.
Ich brauche keine Erklärung für‘s Kuscheln, denn das kann ich schon sehr gut unterscheiden. 😊 Kuscheln mit Kind, Haustier oder einem Partner sind unterschiedlich, und ich kann den BE sehr gut verstehen. Man beachte auch mal voller Empathie sein Alter und seine Biografie…
kann aber nicht jeder 🤷🏻♀️
Lieber @ad: Tschuldige, dass ich hier jetzt über und nicht ZU Dir geschrieben hab, aber es war mir ein Bedürfnis. Mir diese (ziemlich doofe) Gleichsetzung von Kuscheln und Vögeln zu unterstellen, passt sehr gut zum Beitrag des „guten Besens“ in meinem Blog der „nicht mehr wegzudenkenden elektrischen Alltagshelfer“ 😉
https://www.handicap-love.de/forum-behinderungen/Gesellschaft/28893/
…falls es interessiert?! 😉 Ansonsten natürlich löschen! Danke und sorry
Ich brauche keine Erklärung für‘s Kuscheln, denn das kann ich schon sehr gut unterscheiden. 😊 Kuscheln mit Kind, Haustier oder einem Partner sind unterschiedlich, und ich kann den BE sehr gut verstehen. Man beachte auch mal voller Empathie sein Alter und seine Biografie…
kann aber nicht jeder 🤷🏻♀️
Lieber @ad: Tschuldige, dass ich hier jetzt über und nicht ZU Dir geschrieben hab, aber es war mir ein Bedürfnis. Mir diese (ziemlich doofe) Gleichsetzung von Kuscheln und Vögeln zu unterstellen, passt sehr gut zum Beitrag des „guten Besens“ in meinem Blog der „nicht mehr wegzudenkenden elektrischen Alltagshelfer“ 😉
https://www.handicap-love.de/forum-behinderungen/Gesellschaft/28893/
…falls es interessiert?! 😉 Ansonsten natürlich löschen! Danke und sorry
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 09:29
und ich zitiere nochmal @aletheia: "Und viertens, und das ist eigentlich am wichtigsten, besteht die größte Intimität im Austausch und der Offenbarung der tiefsten Gedanken und Gefühle."
So jemanden hat nicht jeder. @Panki, in dieser Art will und kann ich nicht mit meinem Sohn reden. Eine gute Freundin eventuell. Aber auch das habe ich so noch nicht erlebt.
Ich erlebe so eine Konstellation wirklich nur mit einem Partner. Vielleicht hatte ich ja das Glück, einen Seelenverwandten getroffen zu haben.
Vielleicht liegt es ja auch an den Themen. ZB meine Vergangenheit, meine Kindheit, alles was damit verbunden ist und nachfolgend kam. Meine Borderline-Erkrankung und die daraus folgenden Selbstverletzungen (nein, nicht sichtbares Ritzen). Usw usw usw.
Nein, ich möchte nicht, dass mein Partner mein Therapeut ist, ich möchte, dass er weiß, wer und was ich bin, was mich quält und was mich zu dem macht, der ich bin.
So jemanden hat nicht jeder. @Panki, in dieser Art will und kann ich nicht mit meinem Sohn reden. Eine gute Freundin eventuell. Aber auch das habe ich so noch nicht erlebt.
Ich erlebe so eine Konstellation wirklich nur mit einem Partner. Vielleicht hatte ich ja das Glück, einen Seelenverwandten getroffen zu haben.
Vielleicht liegt es ja auch an den Themen. ZB meine Vergangenheit, meine Kindheit, alles was damit verbunden ist und nachfolgend kam. Meine Borderline-Erkrankung und die daraus folgenden Selbstverletzungen (nein, nicht sichtbares Ritzen). Usw usw usw.
Nein, ich möchte nicht, dass mein Partner mein Therapeut ist, ich möchte, dass er weiß, wer und was ich bin, was mich quält und was mich zu dem macht, der ich bin.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 09:31
@Thohom, Berührungen kann ich mittlerweile ganz gut zulassen. Wenn meine kleine Enkeltochter mich umarmt und meint, Oma, du bist aber kuschelig, das ist traumhaft schön. Und auch meinen Sohn und meine Schwiegertochter und natürlich den großen Enkel kann ich umarmen und wir tun das auch oft.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 10:34
Kichererbse, mag sein, dass ich mich da hinsichtlich der Zahlenverhältnisse irre. Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen, in dem die eigenen Eltern nicht nur miteinander, sondern auch mit ausgewählten Freunden über ihre jeweiligen Vorstellungen, Erwartungen, Freuden, Ängste, Sorgen und sonstigen Gefühle geredet haben. Und natürlich, altersangemessen, auch mit uns Kindern. Und wenn es Streit oder Meinungsverschiedenheiten gab, wurde darüber geredet. Aber das kenne ich auch von den meisten Familien meiner eigenen Freunde so. Und auch von meinen Freunden selbst. Wenn die Stimmung in einer Diskussion hochkocht, wird gemeinsam überlegt, welche Prozesse da gerade im Gang sind, wer warum welche Reaktionen auf was zeigt usw. Und da innerhalb dieser Kreise grundsätzlich Zuneigung und der Wille nach Verständnis vorherrschen, kann auch jeder sagen, warum er hier oder da enttäuscht ist/war, was er sich wünschen würde usw. und man sucht gemeinsam nach Lösungen, mit denen jeder gut zurecht kommt. Das setzt natürlich voraus, dass jeder bereit und in der Lage ist, sich selbst und die jeweilige Situation zu reflektieren. Aber das haben wir im Kindesalter durch gute Unterstützung gelernt.
Ich erinnere mich an eine Situation im Vorschulalter. Ich durfte bei meiner besten Freundin schlafen. Nachts gab es ein komisches Geräusch draußen, von dem ich aufgewacht bin. Ich hatte Angst, wollte aber niemanden aufwecken. Also hab ich mir üble Gedanken gemacht und konnte nicht mehr gleich einschlafen. Am Morgen beim Frühstück wurde ich von ihren Eltern sehr lieb gefragt, ob ich gut geschlafen habe, ich würde etwas zerknautscht wirken. Ich hab von dem Geräusch erzählt und dass mir das Angst gemacht habe. Die Eltern haben meine Angst absolut ernst genommen, mir erklärt, was das für ein Geräusch gewesen sein könnte und es wurde gemeinsam überlegt, was ich machen könnte/wollte, wenn ich mal wieder aufwachen und Angst haben würde. Wir kamen dann zu der Lösung, dass ich erst meine Freundin, die ja im selben Zimmer schlief, wecken könnte, (ich hatte gesagt, dass mir das selbst lieber sei) und wenn die nicht wachzukriegen sei auch jederzeit und sehr gerne ihre Eltern wecken dürfte. Ich wurde dabei immer einbezogen und gefragt, was ich mir selbst am besten vorstellen könnte. Da war ich vollkommen entspannt und beruhigt, fühlte mich ernstgenommen und gut aufgehoben.
Und so war es bei meinen eigenen Eltern auch. Und bei deren Freunden. Ich erinnere mich, dass meine Mutter immer wieder eine Freundin aus ihrer Schulzeit, mit der sie auch studiert hatte, in einer anderen Stadt übers Wochenende besucht hat - und umgekehrt. Diese war gerade dabei, sich scheiden zu lassen. Die beiden haben sehr ausführlich immer wieder besprochen, wie diese oder jene Situation sie verletzt hatte, wie sie aber auch selbst falsch reagiert hatte, warum aufgrund sehr unterschiedlicher Perslnlichkeitsstrukturen diese Ehe eigentlich sowieso schwierig war, wie sie sich gewunden hatte, sich wegen des Kindes doch nicht zu trennen und wie sich die Trennung auf das Kind auswirken würde…. Wir Kinder saßen da zwar nicht permanent daneben, kamen aber immer mal vorbei, schnappten immer mal was auf und fragten auch nach. Es wurde immer alles kindgerecht erklärt und wir lernten eigentlich nebenbei und total organisch, dass es normal und hilfreich ist, über Gefühle zu sprechen, den anderen und eben auch sich selbst zu hinterfragen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, auch als Erwachsener zu weinen und zuzugeben, dass man sich überfordert fühlt von der Situation oder den eigenen Gefühlen wie Trauer, Wut und Enttäuschung usw. Und wir haben gelernt, dass es auch vollkommen normal und gut ist, wenn die eine Freundin sich weinend und schluchzend eine halbe Stunde von der anderen Freundin über den Rücken streicheln lässt.
Ich erinnere mich an eine Situation im Vorschulalter. Ich durfte bei meiner besten Freundin schlafen. Nachts gab es ein komisches Geräusch draußen, von dem ich aufgewacht bin. Ich hatte Angst, wollte aber niemanden aufwecken. Also hab ich mir üble Gedanken gemacht und konnte nicht mehr gleich einschlafen. Am Morgen beim Frühstück wurde ich von ihren Eltern sehr lieb gefragt, ob ich gut geschlafen habe, ich würde etwas zerknautscht wirken. Ich hab von dem Geräusch erzählt und dass mir das Angst gemacht habe. Die Eltern haben meine Angst absolut ernst genommen, mir erklärt, was das für ein Geräusch gewesen sein könnte und es wurde gemeinsam überlegt, was ich machen könnte/wollte, wenn ich mal wieder aufwachen und Angst haben würde. Wir kamen dann zu der Lösung, dass ich erst meine Freundin, die ja im selben Zimmer schlief, wecken könnte, (ich hatte gesagt, dass mir das selbst lieber sei) und wenn die nicht wachzukriegen sei auch jederzeit und sehr gerne ihre Eltern wecken dürfte. Ich wurde dabei immer einbezogen und gefragt, was ich mir selbst am besten vorstellen könnte. Da war ich vollkommen entspannt und beruhigt, fühlte mich ernstgenommen und gut aufgehoben.
Und so war es bei meinen eigenen Eltern auch. Und bei deren Freunden. Ich erinnere mich, dass meine Mutter immer wieder eine Freundin aus ihrer Schulzeit, mit der sie auch studiert hatte, in einer anderen Stadt übers Wochenende besucht hat - und umgekehrt. Diese war gerade dabei, sich scheiden zu lassen. Die beiden haben sehr ausführlich immer wieder besprochen, wie diese oder jene Situation sie verletzt hatte, wie sie aber auch selbst falsch reagiert hatte, warum aufgrund sehr unterschiedlicher Perslnlichkeitsstrukturen diese Ehe eigentlich sowieso schwierig war, wie sie sich gewunden hatte, sich wegen des Kindes doch nicht zu trennen und wie sich die Trennung auf das Kind auswirken würde…. Wir Kinder saßen da zwar nicht permanent daneben, kamen aber immer mal vorbei, schnappten immer mal was auf und fragten auch nach. Es wurde immer alles kindgerecht erklärt und wir lernten eigentlich nebenbei und total organisch, dass es normal und hilfreich ist, über Gefühle zu sprechen, den anderen und eben auch sich selbst zu hinterfragen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, auch als Erwachsener zu weinen und zuzugeben, dass man sich überfordert fühlt von der Situation oder den eigenen Gefühlen wie Trauer, Wut und Enttäuschung usw. Und wir haben gelernt, dass es auch vollkommen normal und gut ist, wenn die eine Freundin sich weinend und schluchzend eine halbe Stunde von der anderen Freundin über den Rücken streicheln lässt.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 11:18
@aletheia - unvorstellbar für mich - ich konnte mit niemanden reden, weder mit meiner Mutter, noch mit den Großeltern oder Lehrern usw. Es wurde einfach nicht geredet. Das was du da berichtest, klingt für mich wie ein Hollywood-Film. Schön, wenn du und deine Freunde so leben können. Aber guck dich doch mal um. Warum passiert so viel hinter verschlossenen Türen? Warum sterben Kinder, weil sie vernachlässigt worden? Mir würden noch viele Beispiele einfallen. Deine Welt ist sicherlich eine Ausnahme. Die Realität sieht anders aus.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 11:42
Mag sein, Kichererbse, dass mein Blick da durch eigene Erfahrungen getrübt ist und ich übergeneralisiere. In der Tat gibt es viel Unglück und Unverständnis in Familien, schlimm genug.
Was Freundeskreise betrifft, verstehe ich das allerdings weniger. Eine sehr gute Freundin von mir ist auch in einem sprachlosen und überforderten Elternhaus aufgewachsen. Gerade sie ist heute die Freundin, die am meisten analysiert und für meine Begriffe schon zu viel und andauernd alles hinterfragt, sich selbst eingeschlossen. Manchmal ruft sie ein paar Tage nach einem längeren Telefonat nochmal an und möchte erklären, weshalb sie da so oder so reagiert habe, was sie getriggert habe und warum sie das so oder so fühlen und sagen würde. Und sie macht Vorschläge und fragt nach, ob wir in Zukunft, wenn dieses oder jenes Thema zur Sprache käme, dann so oder so reagieren dürfe…. Das ist ziemlich anstrengend, muss ich zugeben, aber da ich sie sehr mag und sie mir wichtig ist, bin ich gerne dazu bereit, mir permanente Meta-Gedanken zu machen. Für Unbekannte oder Hinz und Kunz würde ich das sicher nicht tun.
Was ich meine: auch wer nicht solche Vorbilder hatte wie ich früher, kann später lernen, zu reden. Und jeder kann sich seine Freundeskreise doch selbst aussuchen. Wenn ich das als Kind nicht erlebt hätte, würde ich mir hoffentlich zumindest später Freunde suchen, denen ich mich öffnen kann.
Weißt du, ich hatte ne Weile Einblick in die Geschehnisse in einem Hospiz. Und dort hab ich gesehen, dass manchmal in den letzten Lebenstagen doch noch offene Gespräche stattfinden, die eigentlich schon Jahrzehnte früher hätten geschehen sollen. Wie erleichtert dann diese Menschen waren, war berührend. Gleichzeitig hab ich mir so oft gedacht, wie viel wertvolle Zeit da vorher ungenutzt verstrichen ist. Traurig…..
Tja, nun sind wir ganz schön weit gekommen. Anno domini hat sicher Verständnis dafür.
Was Freundeskreise betrifft, verstehe ich das allerdings weniger. Eine sehr gute Freundin von mir ist auch in einem sprachlosen und überforderten Elternhaus aufgewachsen. Gerade sie ist heute die Freundin, die am meisten analysiert und für meine Begriffe schon zu viel und andauernd alles hinterfragt, sich selbst eingeschlossen. Manchmal ruft sie ein paar Tage nach einem längeren Telefonat nochmal an und möchte erklären, weshalb sie da so oder so reagiert habe, was sie getriggert habe und warum sie das so oder so fühlen und sagen würde. Und sie macht Vorschläge und fragt nach, ob wir in Zukunft, wenn dieses oder jenes Thema zur Sprache käme, dann so oder so reagieren dürfe…. Das ist ziemlich anstrengend, muss ich zugeben, aber da ich sie sehr mag und sie mir wichtig ist, bin ich gerne dazu bereit, mir permanente Meta-Gedanken zu machen. Für Unbekannte oder Hinz und Kunz würde ich das sicher nicht tun.
Was ich meine: auch wer nicht solche Vorbilder hatte wie ich früher, kann später lernen, zu reden. Und jeder kann sich seine Freundeskreise doch selbst aussuchen. Wenn ich das als Kind nicht erlebt hätte, würde ich mir hoffentlich zumindest später Freunde suchen, denen ich mich öffnen kann.
Weißt du, ich hatte ne Weile Einblick in die Geschehnisse in einem Hospiz. Und dort hab ich gesehen, dass manchmal in den letzten Lebenstagen doch noch offene Gespräche stattfinden, die eigentlich schon Jahrzehnte früher hätten geschehen sollen. Wie erleichtert dann diese Menschen waren, war berührend. Gleichzeitig hab ich mir so oft gedacht, wie viel wertvolle Zeit da vorher ungenutzt verstrichen ist. Traurig…..
Tja, nun sind wir ganz schön weit gekommen. Anno domini hat sicher Verständnis dafür.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2021 11:47
Das eine ist das Reden, das andere das Vertrauen.
Während einer Gruppen-Therapie-Sitzung wünschte mir die Therapeutin, dass ich die Anteilnahme und das Verständnis meiner Mitpatienten in eine Dose abfüllen könnte und diese dann bei Bedarf öffnen kann. Ein schönes Bild.
Während einer Gruppen-Therapie-Sitzung wünschte mir die Therapeutin, dass ich die Anteilnahme und das Verständnis meiner Mitpatienten in eine Dose abfüllen könnte und diese dann bei Bedarf öffnen kann. Ein schönes Bild.
Ich finde, dass man zuerst mal mit sich selber im Reinen sein sollte, bevor man sich in eine Partnerschaft begibt. Ist ja nicht schön, wenn man seinen zukünftigen Partner mit seinen Altlasten kommt. Vielleicht hat der Partner auch Altlasten? Wie weit will man die selber in sein Leben einbauen?