Hallo liebe Soiky, danke, es tut mir immer sehr gut, wenn jemand mitfühlen oder mitIleiden kann.
Das liegt zwar lange zurück, aber manchmal schwappt es wieder nach oben. 🙈
Endreinigung
30.11.2021 13:15
Endreinigung
30.11.2021 13:15
Endreinigung
Ich stopfe mein Herz hochkant in die Waschmaschine,
lasse es auf Kochtemperaturen wälzend dampfen,
mit Fleckentferner porentief nachreinigen,
quäle es auf höchstem Schleudergang,
damit alle Schleimspuren
die du auf meiner Seele
hinterlassen hast,
verschwinden.
Ich hänge meine Traurigkeitsfetzen an die Wäscheleine,
lasse sie vom Morgentau frühlingshaft benetzen,
windpeitschend durch und durchlüften,
sonnenduftig trocken tupfen,
damit der letzte Geruch,
den du auf meiner Haut
hinterlassen hast,
verduftet.
© Helga B.
lasse es auf Kochtemperaturen wälzend dampfen,
mit Fleckentferner porentief nachreinigen,
quäle es auf höchstem Schleudergang,
damit alle Schleimspuren
die du auf meiner Seele
hinterlassen hast,
verschwinden.
Ich hänge meine Traurigkeitsfetzen an die Wäscheleine,
lasse sie vom Morgentau frühlingshaft benetzen,
windpeitschend durch und durchlüften,
sonnenduftig trocken tupfen,
damit der letzte Geruch,
den du auf meiner Haut
hinterlassen hast,
verduftet.
© Helga B.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 30.11.2021 13:59
Bei mir wars ein Reinfall genau hier, und deshalb waren deine Zeilen für mich eine innere Einkehr.😀
Abendbrise 30.11.2021 14:10
Ach je, das tut mir leid. So "weit habe ich es hier noch gar nicht geschafft".
Dann lass die Wut raus!
Dann lass die Wut raus!
(Nutzer gelöscht) 30.11.2021 14:11
Die Schultern verspannt.
Der Geist gebannt.
Die Liebe verschwand.
Hab die Dämonen verbannt.
Nichts wiedererkannt.
Ich blieb gespannt.
Kalter Entzug
war nicht genug.
Die Last, die ich trug,
mir den Atem verschlug.
Teuflischer Trug.
Doch mir ging es gut.
Hilflosigkeit
Die Liebe verweilt.
Wir waren zu zweit,
einige Zeit.
Kummer nicht heilt.
Ich war nicht bereit.
Vom Leben gepackt.
In Trauer versackt.
Mit Lächeln verpackt.
Die Seele ein Wrack.
Mein Körper nackt.
Kein Kontakt.
Das Schicksal prophezeit.
Der Boden geweiht.
Doch nichts gedeiht.
Wir sind entzweit.
Jeder weiß Bescheid.
Nur ich bin es leid.
Das Herz brennt.
Wir sind getrennt.
Die Zeit rennt.
Nur der Moment,
bleibt ein Fragment.
Ich bin nicht resistent.
Der Geist gebannt.
Die Liebe verschwand.
Hab die Dämonen verbannt.
Nichts wiedererkannt.
Ich blieb gespannt.
Kalter Entzug
war nicht genug.
Die Last, die ich trug,
mir den Atem verschlug.
Teuflischer Trug.
Doch mir ging es gut.
Hilflosigkeit
Die Liebe verweilt.
Wir waren zu zweit,
einige Zeit.
Kummer nicht heilt.
Ich war nicht bereit.
Vom Leben gepackt.
In Trauer versackt.
Mit Lächeln verpackt.
Die Seele ein Wrack.
Mein Körper nackt.
Kein Kontakt.
Das Schicksal prophezeit.
Der Boden geweiht.
Doch nichts gedeiht.
Wir sind entzweit.
Jeder weiß Bescheid.
Nur ich bin es leid.
Das Herz brennt.
Wir sind getrennt.
Die Zeit rennt.
Nur der Moment,
bleibt ein Fragment.
Ich bin nicht resistent.
Abendbrise 30.11.2021 14:19
Wow, das ist toll geschrieben, mit allen Emotionen und Unwägbarkeiten!
Ganz großes Kino, man fühlt sofort mit!
Ganz großes Kino, man fühlt sofort mit!
(Nutzer gelöscht) 30.11.2021 14:22
genau wie bei dir
/shake hands 😅
/shake hands 😅
Siebenpunkt 30.11.2021 17:17
Helga was muss dein Schmerz schlimm sein.
Ja schreib ihn dir von der Seele,
dass er dich nicht länger quäle
und die Zeit
sie eilt herbei
und macht dich
auch ein bisschen frei.
Ja schreib ihn dir von der Seele,
dass er dich nicht länger quäle
und die Zeit
sie eilt herbei
und macht dich
auch ein bisschen frei.
Abendbrise 30.11.2021 18:04
Noch eine tolle Dichterin, Siebenpunkt. Es freut mich, dass dich meine Zeilen so schön inspiriert haben. Vielen Dank.
Schreib doch öfter und mehr, ich würde mich freuen.
Schreib doch öfter und mehr, ich würde mich freuen.
Siebenpunkt 30.11.2021 18:09
Während meiner Trennungsbewältigungsphase habe ich sehr viel geschrieben, hat mir gut getan, dieses Ventil, und für so kreativ hatte ich mich vorher nicht gehalten, aber das veröffentliche ich hier nicht. Wenn ich verliebt bin, kann ich auch richtig wundervolle Dinge schreiben, war schon als Kind eine Leseratte, damit hat das vielleicht zu tun.
Abendbrise 30.11.2021 18:24
Ja, das Schreiben ist eindeutig ein Ventil, Siebenpunkt. Man beleuchtet Freud oder Leid und findet Worte, wo man vielleicht nur sprachlos wäre.
Und das Auseinandersetzen mit den Dingen ist schon ein Bewusstwerden... ein Verdoppeln der Freude, bzw. ein Abschwächen des Schmerzes.
Das Lesen öffnet Kindern die Welt und macht sie aufmerksamer, mitfühlender, wortgewandter. Das hat auf alle Fälle mit deinem Schreiben zu tun.
Und das Auseinandersetzen mit den Dingen ist schon ein Bewusstwerden... ein Verdoppeln der Freude, bzw. ein Abschwächen des Schmerzes.
Das Lesen öffnet Kindern die Welt und macht sie aufmerksamer, mitfühlender, wortgewandter. Das hat auf alle Fälle mit deinem Schreiben zu tun.
Jetzt
dein Posting hat mir sehr gut gefallen und ehrlich gesagt, hast du auch mir aus der Seele gesprochen.😊