Dirndl, etwas als Tatsache zu formulieren („Es ist….!“ ), das aber keine Tatsache, sondern eine bloße eigene Einschätzung ist, ist in einer (wissenschaftlichen) Diskussion unzulässig. Klar, hier gehts nicht um Wissenschaft, deshalb formuliere ich gerne um: Es ist unseriös, nicht unzulässig. 😉 Im Alltag machen wir diese Verallgemeinerungen natürlich durchaus und sie werden vom Rezipienten der Nachricht trotzdem als Bekundung des eigenen Empfindens gewertet. Wenn ich sage „Boah, ist das kalt hier!“ heißt das nur, dass mir kalt ist. Wenn mein Freund darauf erwidert „Nee, ist doch warm!“ ist jedem klar, dass er eben nicht friert. Und auf „Schnitzel ist lecker“ kann ein anderer entspannt antworten „Nö, ist zu fettig!“. Wenn es aber in einer Diskussion genau um ein bestimmtes Thema geht, ist es eben unseriös, wenn man da irgendwelche selbstgebastelten Prozentzahlen auffährt, zumal die nicht mal Thema sind.
Alex, wenn man rechtzeitig bucht, kann man mit der Bahn für keine 20€ quer durch die Republik fahren, im ICE! Und wenn man WE-Pendler ist, kann man die Tickets meist weit im voraus kaufen, die Termine der Wochenenden stehen ja bekanntlich fest. Allerdings sind nicht alle Fernbeziehungen aufs WE angewiesen, weil nicht jeder in diesem Wochen-Rhythmus arbeitet (ich zum Glück auch nicht) bzw. auch manchmal online arbeiten kann. Und außerdem gibt es gar nicht wenige Wochenend-Pendler, die vorher keine waren, aber durch einen neuen Job zum Pendeln gezwungen sind, weil die Familie das selbstgebaute Haus und das schulische und sonstige Umfeld nicht verlassen möchte. Letzteres tut zwar hier nichts zur Sache, wollte ich aber trotzdem mal zu bedenken geben, weil eben eine Fernbeziehung auch entstehen kann, wenn es vorher keine war.
Entfernungen...
07.06.2022 12:17
Entfernungen...
07.06.2022 12:17
Entfernungen...
Mich würde mal interessieren, ob ihr bezüglich der Partnersuche hier persönliche Grenzen habt, was die Entfernung des potenziellen Gegenübers betrifft.
Welche räumliche Distanz ist für euch persönlich tragbar? Oder vertretet ihr vielleicht die Meinung, dass die Entfernung vollkommen irrelevant ist, wenn man auf einen Menschen trifft, der einem wirklich gut tut und begeistert?
Ich persönlich hatte mir etwa eine grobe Richtlinie von etwa 300 km gesetzt- weil es mir schon wichtig ist, sich regelmäßig sehen und sich wirklich im Rahmen persönlicher Treffen richtig kennen lernen zu können.
Allerdings hätte ich -bei sehr großer Sympathie- diese persönliche Grenze vermutlich auch ausgebaut.
Zur Zeit bin ich allerdings nicht auf der Suche.
Aber wie geht es euch mit Entfernungen?
Welche räumliche Distanz ist für euch persönlich tragbar? Oder vertretet ihr vielleicht die Meinung, dass die Entfernung vollkommen irrelevant ist, wenn man auf einen Menschen trifft, der einem wirklich gut tut und begeistert?
Ich persönlich hatte mir etwa eine grobe Richtlinie von etwa 300 km gesetzt- weil es mir schon wichtig ist, sich regelmäßig sehen und sich wirklich im Rahmen persönlicher Treffen richtig kennen lernen zu können.
Allerdings hätte ich -bei sehr großer Sympathie- diese persönliche Grenze vermutlich auch ausgebaut.
Zur Zeit bin ich allerdings nicht auf der Suche.
Aber wie geht es euch mit Entfernungen?
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 09.06.2022 12:16
positivemind 09.06.2022 12:34
aletheia, Du hast da gerade noch einen sehr wichtigen und schönen Punkt in die Diskussion mit reingebracht: Die eigene Lebenssituation durch die Arbeit und dass nicht jeder auf die Wochenenden angewiesen, um seinen Partner zu treffen.
Ich bin glücklicherweise ebenfalls in der Situation, dass ich auch unter der Woche öfter mal freie Tage am Stück habe und somit auch immer wieder meinen Partner besuchen konnte.
Wenn das gegeben ist, erleichtert es auch sehr und ermöglicht eine ganz neue Flexibilität in der Partnerschaft.
Ich bin glücklicherweise ebenfalls in der Situation, dass ich auch unter der Woche öfter mal freie Tage am Stück habe und somit auch immer wieder meinen Partner besuchen konnte.
Wenn das gegeben ist, erleichtert es auch sehr und ermöglicht eine ganz neue Flexibilität in der Partnerschaft.
(Nutzer gelöscht) 09.06.2022 12:41
Und bei uns ist es quasi umgekehrt, positivemind. Mein Partner und ich wohnen ganz nah beieinander und sind in der Freizeit meist eh zusammen, aber ich bin beruflich oft auch mal ne Woche oder zehn Tage am Stück unterwegs und kann ihn auch nicht sehen. Und gerade z.B. bin ich alleine verreist. Wir wohnen also quasi zusammen und sehen uns doch oft nicht. Auch das gibt es häufig. Soll ja auch immer noch Monteure geben - oder wie heißen die, die „auf Montage“ arbeiten und auch nur am Wochenende zuhause sind?
(Nutzer gelöscht) 09.06.2022 12:42
Es gibt halt Personen, die bei einem Schritt vor die Haus-
türe, schon eine Fernbeziehung sehen.
Daher kommt wahrscheinlich der Spruch:
Ein Schritt vor, zwei zurück.
Kein Wunder, daß es dann nicht klappt!😅
türe, schon eine Fernbeziehung sehen.
Daher kommt wahrscheinlich der Spruch:
Ein Schritt vor, zwei zurück.
Kein Wunder, daß es dann nicht klappt!😅
Selbst achte ich darauf, dass ich meine eigene Meinung deutlich als solche formuliere. Es hat nicht jeder dieses Empfinden und ich ahne, dass Alex gar nicht so ganz realisiert, was jetzt eigentlich genau das Problem ist?
Da ich eher in Richtung freundschaftliche Kontakte unterwegs bin, schaue ich individuell danach, welche Kontaktmöglichkeiten sich ergeben. Bei mir kommt dazu, dass ich gar nicht weiß, wo ich in den nächsten 1 oder 2 Jahren Leben werde 🙈.