Weil ich....
01.11.2022 11:02
Weil ich....
01.11.2022 11:02
Weil ich....
... den Blog von Rollihexle nicht irgendwie thematisch umleiten mag, aber Andi darin gerade schrieb, dass er fast täglich an seine verstorbenen Menschen denkt, frage ich mal in die Runde, ob das anderen auch so geht.
Bei mir ist es nämlich so und bislang hielt ich es fast für eine Art Manko, weil ich dachte, es ist komisch und nicht wirklich normal.
Bei mir ist es nämlich so und bislang hielt ich es fast für eine Art Manko, weil ich dachte, es ist komisch und nicht wirklich normal.
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 11:04
Gerade bei solch einem Thema gibt es für mich kein...normal...oder ... komisch. Wenn es sich für dich richtig anfühlt ...Ichselbst...ist es doch gut so 😊
(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 11:09
Wieso soll es ein Manko oder komisch sein? Man sollte sich
nur nicht so weit darin vertiefen, denn das Leben geht weiter
und sollte dadurch nicht beeinträchtigt werden.
Mein Opa wurde 98 Jahre alt, war fit und gesund und ist im
Schlaf friedlich verstorben. Mein Vater war zuletzt sehr krank
und es war eine Erlösung für ihn und auch die Angehörigen.
Es gibt immer wieder Zeiten, da erinnere ich mich sehr gerne
an die vergangenen Zeiten, doch jetzt überwiegt das Glück
und die Freude über das Enkelkind; gesund und munter.
nur nicht so weit darin vertiefen, denn das Leben geht weiter
und sollte dadurch nicht beeinträchtigt werden.
Mein Opa wurde 98 Jahre alt, war fit und gesund und ist im
Schlaf friedlich verstorben. Mein Vater war zuletzt sehr krank
und es war eine Erlösung für ihn und auch die Angehörigen.
Es gibt immer wieder Zeiten, da erinnere ich mich sehr gerne
an die vergangenen Zeiten, doch jetzt überwiegt das Glück
und die Freude über das Enkelkind; gesund und munter.
Thohom 01.11.2022 11:11
Manko? Warum? Bin ich den Leuten untreu, weil ich nicht jeden Tag an sie denke?
Nein! Das ist eben der Lauf des Lebens, dass geboren und gestorben wird.
1990 starb meine Freundin und ich war ziemlich durch den Wind. Mein Hausarzt nahm sich Zeit für mich und wir sprachen auch darüber, wie sie mir jetzt fehlt.
Mein Hausarzt brachte dann die Frage: Ist Trauer nicht nur ein Form des Selbstmitleids?
Ich wusste da erstmal nicht, was ich sagen sollte...das stellte für mich alles auf den Kopf.
Ich hab lange und oft darüber nachgedacht. Mein Ergebnis ist, dass er Recht hat. Ich bin traurig, weil mir jemand aus meinem U/mfeld fehlt.
Just my 10Ct.🙂
Nein! Das ist eben der Lauf des Lebens, dass geboren und gestorben wird.
1990 starb meine Freundin und ich war ziemlich durch den Wind. Mein Hausarzt nahm sich Zeit für mich und wir sprachen auch darüber, wie sie mir jetzt fehlt.
Mein Hausarzt brachte dann die Frage: Ist Trauer nicht nur ein Form des Selbstmitleids?
Ich wusste da erstmal nicht, was ich sagen sollte...das stellte für mich alles auf den Kopf.
Ich hab lange und oft darüber nachgedacht. Mein Ergebnis ist, dass er Recht hat. Ich bin traurig, weil mir jemand aus meinem U/mfeld fehlt.
Just my 10Ct.🙂
(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 11:12
Da stimme ich Dirndl total zu.
Ich habe das Gefühl, dass es in unserer Gesellschaft eher schwierig oder fast tabu ist, sich mit dem Thema Tod auseinander zu setzen. Weil es an die eigene Vergänglichkeit klopft?
Auch ich habe schon sehr geliebte Menschen verloren und ich denke so gut wie täglich an sie. Führe auch oft Zwiegespräch. Schräg finde ich das nicht. Für mich würde ich mir nur wünschen, dass die Trauer oft nicht mehr ganz so tief ist.
Ich habe das Gefühl, dass es in unserer Gesellschaft eher schwierig oder fast tabu ist, sich mit dem Thema Tod auseinander zu setzen. Weil es an die eigene Vergänglichkeit klopft?
Auch ich habe schon sehr geliebte Menschen verloren und ich denke so gut wie täglich an sie. Führe auch oft Zwiegespräch. Schräg finde ich das nicht. Für mich würde ich mir nur wünschen, dass die Trauer oft nicht mehr ganz so tief ist.
Ichselbst 01.11.2022 11:12
Bei mir sind es auch Vater und Oma. Sie z.B. ist schon seit 1981 nicht mehr da, war aber wirklich der wichtigste Mensch für mich und wenn ich auf das heutige Datum sehe, ist es nicht zu glauben, dass dieses gefühlte Gestern schon 40 Jahre her sein soll.
Es ist auch nichts mehr, was mich traurig zurück lässt. Vielmehr gibt es viele Situationen, die mich schmunzeln lassen, weil da so viele Parallelen sind und ja auch Stolz, dass sie mich geprägt hat.
Es ist auch nichts mehr, was mich traurig zurück lässt. Vielmehr gibt es viele Situationen, die mich schmunzeln lassen, weil da so viele Parallelen sind und ja auch Stolz, dass sie mich geprägt hat.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 11:15
Wie alles was lebendig ist ...Pflanzen...Tiere ...gehen auch wir Menschen den gleichen Weg...
Asche zu Asche...Staub zu Staub...
Auch wenn es einem irgendwie unvorstellbar vorkommt ...und man ( ich ) denkt...dass alles ewig so weitergehen wird....
Asche zu Asche...Staub zu Staub...
Auch wenn es einem irgendwie unvorstellbar vorkommt ...und man ( ich ) denkt...dass alles ewig so weitergehen wird....
(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 11:19
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es jeder so machen kann, wie er will. Allerheiligen ist halt ein historischer christlicher Feiertag. Ich z.b. bin Buddhist und auch da gibt es Feiertage. Obwohl ich die meisten selbst hier nicht feiere. In Bundesländern, wo es viele Christen gibt, macht das für mich auch Sinn. Aber wenn ein Mensch den ich liebte verstirbt so behalte ich ihn in meinem Herzen. Ich hatte ja logischerweise zwei Omas. An dir denke ich so gut wie nie, weil sie nicht besonders gut zu mir gewesen ist. Sie hat sich auch für mich nicht sonderlich interessiert, wie auch mein Opa. Meine andere Oma war ein herzensguter Mensch, obwohl sie an war, nach dem Krieg Alleinerziehende mit 3 Kindern, hat sie mir doch immer einen schönen Aufenthalt beschert, wenn ich bei ihr war. Und es war mir auch überhaupt gar nicht wichtig, dass ich da halt nichts Materielles bekommen habe. Ich habe mich einfach gefreut, wenn ich zu ihr konnte. Sie hat mir dann meinen Lieblings-Pudding gekocht und sich um mich gekümmert. Ich erinnere mich immer gerne an so bestimmte Situationen. Ein Beispiel. In der Nähe ihrer Wohnung war ein Spielplatz und eines Tages wurde ich dort von einer Gruppe Kinder gehänselt, sie wollten mich auch verhauen und ich lief schnell zur Wohnung meiner Oma. Ich lief in den Hausflur, die Meute hinter mir her und rief nach meiner Oma. Sie kam heraus mit einem Schrubber in der Hand und rief der Meute zu, lasst mir ja meinen Andi in Ruhe. Ich habe sie so geliebt.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 11:19
Vor langer Zeit hatte ich einen Freund ...der mir öfter erzählt hat...
...Energie geht nicht verloren...sie wandelt sich nur ( in etwas anderes) um.
...Energie geht nicht verloren...sie wandelt sich nur ( in etwas anderes) um.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 11:19
Unter meinem Bett liegen zuhauf dahingeraffte Wollmäuse 😉
Sorry Ichselbst
Sorry Ichselbst
Ichselbst 01.11.2022 11:22
Stimmt, so wirklich wahrhaben will man es nicht. Aber die Akzeptanz dessen nimmt bei mir zu.
Andererseits finde ich den Gedanken, dass niemand wirklich weg ist, so lange man an ihn denkt, irgendwie schön.😉
Ich bin ja nicht christlich erzogen worden, aber das ich gänzlich Atheist wäre, könnte ich jetzt auch nicht behaupten.
Andererseits finde ich den Gedanken, dass niemand wirklich weg ist, so lange man an ihn denkt, irgendwie schön.😉
Ich bin ja nicht christlich erzogen worden, aber das ich gänzlich Atheist wäre, könnte ich jetzt auch nicht behaupten.
Nordlicht1961 01.11.2022 11:25
Ich weine um Menschen, die gegangen sind. Nicht um meinetwillen. Sondern um ihretwillen. Die Art, wie sie gegangen sind, wie sie sich vorher dachten und fühlten- es war ein Suizid dabei -, wie es ihnen ging. Das hat erstmal nicht so viel mit mir zu tun. Für Selbstmitleid halte ich das daher nicht, sondern für Empathie. Es ist noch nicht so lange her, wenige Monate. Ich bin gedanklich viel bei ihnen.
Ichselbst 01.11.2022 11:26
Lalöpchen, da sind wir schon zwei! Ich könnte jeden Tag einen Neuen stricken...😂
Nordlicht1961 01.11.2022 11:27
Ich habe eine fleißige Haushaltshilfe. Bei mir gibt es keine Wollmäuse! 😉
Ichselbst 01.11.2022 11:29
Nordlicht, das kann ich sehr gut nachvollziehen! Mir steht das bevor und es beschäftigt mich sehr. Dieses WARUM, und überhaupt die Fassungslosigkeit ob des Ganzen.
Ichselbst 01.11.2022 11:33
Nordlicht, soll ich Dir den kleinen Klapskopp mal ausborgen?🤭
Du bist mit allem fertig, warst gründlich und wenn es an der Tür klingelt, haucht es Dir die nächste Fluse vor die Füße.😂
Du bist mit allem fertig, warst gründlich und wenn es an der Tür klingelt, haucht es Dir die nächste Fluse vor die Füße.😂
Nordlicht1961 01.11.2022 11:43
Nö danke, liebes Angebot, aber lieber nicht, Ichselbst😉. Früher haben Katzen bei mir gelebt und in der Familie und bei Freunden gibt es viele Haustiere.
Nordlicht1961 01.11.2022 11:47
Es ist alles gut so, ich bin gar nicht so fassungslos, das war ich nur zu Beginn. Kann gut damit umgehen und nehme es an und trage das. Bin selbst erstaunt, wie es geht.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 12:00
Ich mag diese Zeilen sehr....
Der Tod hat keine Bedeutung
Der Tod hat keine Bedeutung. Ich bin nur nach nebenan gegangen. Ich bleibe, wer ich bin und auch Ihr bleibt dieselben.
Was wir einander bedeuten bleibt bestehen.
Nennt mich bei meinem vertrauten Namen.
Sprecht in der gewohnten Weise mit mir und ändert Euren Tonfall nicht!
Hüllt Euch nicht in Mäntel aus Schweigen und Kummer.
Lacht wie immer über die kleinen Scherze, die wir teilten.
Wenn Ihr von mir sprecht, so tut es ohne Reue und ohne jegliche Traurigkeit.
Leben bedeutet immer nur Leben. Es bleibt so bestehen, immer, ohne Unterbrechung.
Ihr seht mich nicht, aber in Gedanken bin ich bei Euch. Ich warte eine Zeitlang auf Euch, irgendwo, ganz in der Nähe, nur ein paar Straßen weiter.
Henry Scott Holland (1847-1918)
Der Tod hat keine Bedeutung
Der Tod hat keine Bedeutung. Ich bin nur nach nebenan gegangen. Ich bleibe, wer ich bin und auch Ihr bleibt dieselben.
Was wir einander bedeuten bleibt bestehen.
Nennt mich bei meinem vertrauten Namen.
Sprecht in der gewohnten Weise mit mir und ändert Euren Tonfall nicht!
Hüllt Euch nicht in Mäntel aus Schweigen und Kummer.
Lacht wie immer über die kleinen Scherze, die wir teilten.
Wenn Ihr von mir sprecht, so tut es ohne Reue und ohne jegliche Traurigkeit.
Leben bedeutet immer nur Leben. Es bleibt so bestehen, immer, ohne Unterbrechung.
Ihr seht mich nicht, aber in Gedanken bin ich bei Euch. Ich warte eine Zeitlang auf Euch, irgendwo, ganz in der Nähe, nur ein paar Straßen weiter.
Henry Scott Holland (1847-1918)
(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 12:23
Find ich auch...Aliya...🙂
Maskentanz 01.11.2022 12:34
Ich empfinde Trauer unterschiedlich, abhängig von der Person, die verstorben ist.
Mein erster schwerer Verlust war der plötzliche Tod meines Opas. Es war für mich unfassbar. Dazu kam, dass ich an der Beisetzung nicht teilnehmendurfte, obwohl ich schon Jugendliche war. In der Familie wurde über Tod und Sterben nicht geredet und ich war damit total allein. Als meine Oma sehr kurze Zeit später auch verstarb, wurde mir das nur kurz gesagt und auch hier war ich nicht dabei, als sie beigesetzt wurde.
Meine Großeltern, besonders meinen Opa habe ich in Erinnerung. Nicht täglich, aber sie sind immer noch präsent in meinem Herzen.
Meine Eltern spare ich mal aus. Sie sind aber auch in meinen Gedanken.
Als mein Mann nach schwerer Krankheit verstarb, hatte ich sehr lange damit zu kämpfen. Und das, obwohl ich ihn gemäß seinem Wunsch zu Hause im Sterben gepflegt und begleitet hatte. Dennoch tat es lange unfassbar weh. Ich hatte mir damals dann professionelle Hilfe gesucht und wurde begleitet.
Heute trage ich ihn mit viel Liebe in meinem Herzen, erinnere mich in Liebe und bin mit seinem Tod versöhnt.
Meine Tochter war bei den Toten in meiner Familie immer mit dabei und einbezogen. In der Form, wie sie das für sich entschieden hat. Sie war für mich auch immer richtig in ihrer Trauer.
Mein erster schwerer Verlust war der plötzliche Tod meines Opas. Es war für mich unfassbar. Dazu kam, dass ich an der Beisetzung nicht teilnehmendurfte, obwohl ich schon Jugendliche war. In der Familie wurde über Tod und Sterben nicht geredet und ich war damit total allein. Als meine Oma sehr kurze Zeit später auch verstarb, wurde mir das nur kurz gesagt und auch hier war ich nicht dabei, als sie beigesetzt wurde.
Meine Großeltern, besonders meinen Opa habe ich in Erinnerung. Nicht täglich, aber sie sind immer noch präsent in meinem Herzen.
Meine Eltern spare ich mal aus. Sie sind aber auch in meinen Gedanken.
Als mein Mann nach schwerer Krankheit verstarb, hatte ich sehr lange damit zu kämpfen. Und das, obwohl ich ihn gemäß seinem Wunsch zu Hause im Sterben gepflegt und begleitet hatte. Dennoch tat es lange unfassbar weh. Ich hatte mir damals dann professionelle Hilfe gesucht und wurde begleitet.
Heute trage ich ihn mit viel Liebe in meinem Herzen, erinnere mich in Liebe und bin mit seinem Tod versöhnt.
Meine Tochter war bei den Toten in meiner Familie immer mit dabei und einbezogen. In der Form, wie sie das für sich entschieden hat. Sie war für mich auch immer richtig in ihrer Trauer.
(Nutzer gelöscht) 01.11.2022 13:02
Auch für mich ein sehr aktuelles und schmerzhaftes Thema - daher erstmal danke für diesen Blog an dieser Stelle.
Ich habe meinen besten Freund vor fast vier Jahren verloren, diese Woche ist sein vierter Todestag. Da es von der Gesellschaft nicht gern gesehen wird, wenn man sich in seiner Trauer eingräbt, habe ich mir zwei Tage im Jahr dafür reserviert: einmal sein Todestag und dann noch der Totensonntag (der war ihm immer ganz besonders wichtig). Natürlich gibt es auch andere Situationen, in denen ich an ihn denke. Zum Beispiel, wenn ich ein gemeinsames Lieblingslied höre oder eins, dass er mochte, aber ich auch heute noch nicht abkann, denke ich ganz fest an ihn und wünsche mir, dass es ihm gutgeht, da wo er jetzt ist. Ich werde ihn nie vergessen und er wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben.
Ich habe meinen besten Freund vor fast vier Jahren verloren, diese Woche ist sein vierter Todestag. Da es von der Gesellschaft nicht gern gesehen wird, wenn man sich in seiner Trauer eingräbt, habe ich mir zwei Tage im Jahr dafür reserviert: einmal sein Todestag und dann noch der Totensonntag (der war ihm immer ganz besonders wichtig). Natürlich gibt es auch andere Situationen, in denen ich an ihn denke. Zum Beispiel, wenn ich ein gemeinsames Lieblingslied höre oder eins, dass er mochte, aber ich auch heute noch nicht abkann, denke ich ganz fest an ihn und wünsche mir, dass es ihm gutgeht, da wo er jetzt ist. Ich werde ihn nie vergessen und er wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben.
rollihexle 01.11.2022 14:02
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, von vielen Blättern eines, dies eine Blatt, man merkt es kaum, denn eines ist ja keines. Doch dieses Blatt allein, war Teil von unserem Leben, drum wird dies Blatt allein, uns immer wieder fehlen.
~ Verfasser Unbekannt ~
Und immer sind irgendwo Spuren, Gedanken und Augenblicke, sie werden uns immer erinnern, uns glücklich und traurig machen und uns nie vergessen lassen.
~ Verfasser Unbekannt ~
~ Verfasser Unbekannt ~
Und immer sind irgendwo Spuren, Gedanken und Augenblicke, sie werden uns immer erinnern, uns glücklich und traurig machen und uns nie vergessen lassen.
~ Verfasser Unbekannt ~
rollihexle 01.11.2022 14:09
@ichselbst, Du hättest gerne bei mir schreiben dürfen. Das Thema ist vielseitig und breit gefächert.
rollihexle 01.11.2022 14:11
Vierzig Kerzen haben wir in unserem Herzen, für den, den wir lieben. Wenn er geht, erlischt die erste Kerze. Mit jedem Lächeln von uns, die nächste.
Die allerletzte brennt aber, bis wir zu ihm gehen.
Persische Weisheit
Die allerletzte brennt aber, bis wir zu ihm gehen.
Persische Weisheit
Ichselbst 01.11.2022 14:41
Danke Rollihexle,
Ich hatte die Befürchtung, es könnte zu weit abschweifen.☺️
Ich bin aber erleichtert, dass es einige mehr gibt, die ähnlich empfinden, dem Erlebten noch in ähnlicher Form Raum geben und vor allem auch viel Positives daraus ziehen können.
Ich hatte die Befürchtung, es könnte zu weit abschweifen.☺️
Ich bin aber erleichtert, dass es einige mehr gibt, die ähnlich empfinden, dem Erlebten noch in ähnlicher Form Raum geben und vor allem auch viel Positives daraus ziehen können.
Lionheart68 01.11.2022 17:39
Zum Thema Trauer kann ich so viel nicht sagen, klar trauere ich um einen Menschen, ob aus dem Familie- oder Freundeskreis. Aber jeden Tag bzw. fast jeden Tag dran denken?
Ich sehe da wohl vielleicht so, jemand ist gegangen, aber dabei bleibt das Leben net stehen, es geht weiter...
Hin und wieder, da denke ich dann mal an die, die net mehr sind...
Ich sehe da wohl vielleicht so, jemand ist gegangen, aber dabei bleibt das Leben net stehen, es geht weiter...
Hin und wieder, da denke ich dann mal an die, die net mehr sind...
Aliya 01.11.2022 18:02
Mein allererster heißer Schwarm, aus der Nachbarschaft, ich war 13, er 18, der ältere Bruder einer engen Freundin... ist bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Das war ein Schock für alle! Ich war am Nachmittag zuvor noch mit ihm zusammengesessen zum Musik hören... und habe am nächsten Tag in der Schule davon erfahren, als der Klassleiter das mitgeteilt hat.
Keiner wusste davon, dass ich völlig verknallt war. Mit meiner eigenen Trauer bin ich völlig alleingelassen worden. Statt dessen war ich wochenlang halb zu Hause bei den Nachbarn, um meine Freundin zu stützen. Die Mutter ist völlig apathisch gewesen, der Vater hatte mit Frau und Beruf alle Hände voll...
Jahrelang führte mein Schulweg an der Unfallstelle vorbei 🥲 und bis heute denke ich immer wieder an ihn. Seinen Todestag werde ich nie vergessen...
Letztes Jahr waren es 30 Jahre, und ich bin recht spontan hingefahren (150km), weil ich aufs Grab wollte. Und hab aus Bauchgefühl heraus einen Abstecher bei der Familie gemacht.
Über eine Stunde haben wir geredet... und endlich hab ich dann auch davon erzählt, was er mir bedeutet hat, wie schwer das damals war, damit zurecht zu kommen und gleichzeitig für meine Freundin dazusein. Wie zwiegespalten ich immer war, ins Haus zu kommen, weil ich mich ihm dort nahe fühlte und gleichzeitig diese unermesslich tiefe Trauer der Mutter direkt greifbar war und wie eine schwere Decke über allem hing.
Die Familie zu besuchen, war die beste Idee. Dieses Gespräch hat für uns alle so viel Raum aufgemacht.
"Meine" verstorbenen lieben Menschen behalte ich nahe bei mir und denke immer wieder an sie ❤️
Das war ein Schock für alle! Ich war am Nachmittag zuvor noch mit ihm zusammengesessen zum Musik hören... und habe am nächsten Tag in der Schule davon erfahren, als der Klassleiter das mitgeteilt hat.
Keiner wusste davon, dass ich völlig verknallt war. Mit meiner eigenen Trauer bin ich völlig alleingelassen worden. Statt dessen war ich wochenlang halb zu Hause bei den Nachbarn, um meine Freundin zu stützen. Die Mutter ist völlig apathisch gewesen, der Vater hatte mit Frau und Beruf alle Hände voll...
Jahrelang führte mein Schulweg an der Unfallstelle vorbei 🥲 und bis heute denke ich immer wieder an ihn. Seinen Todestag werde ich nie vergessen...
Letztes Jahr waren es 30 Jahre, und ich bin recht spontan hingefahren (150km), weil ich aufs Grab wollte. Und hab aus Bauchgefühl heraus einen Abstecher bei der Familie gemacht.
Über eine Stunde haben wir geredet... und endlich hab ich dann auch davon erzählt, was er mir bedeutet hat, wie schwer das damals war, damit zurecht zu kommen und gleichzeitig für meine Freundin dazusein. Wie zwiegespalten ich immer war, ins Haus zu kommen, weil ich mich ihm dort nahe fühlte und gleichzeitig diese unermesslich tiefe Trauer der Mutter direkt greifbar war und wie eine schwere Decke über allem hing.
Die Familie zu besuchen, war die beste Idee. Dieses Gespräch hat für uns alle so viel Raum aufgemacht.
"Meine" verstorbenen lieben Menschen behalte ich nahe bei mir und denke immer wieder an sie ❤️
Lena26 01.11.2022 19:52
Ich denke oft an Menschen, die viel zu früh gegangen sind. Manchmal fließen dabei Tränen. Manchmal lächel ich auch dabei.