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Behinderte Werkstätten

Behinderte Werkstätten
Hat das 'was mit der Realität zu tun?

.  https://youtu.be/tN8yuu-mCjE

Kommentare

 
Aliya 04.01.2023 22:11
Wolfgang... Michael... Murmeltier? 🤷‍♀️
 
Thohom 04.01.2023 22:17
Da fehlt immer der Rest an Leistungen, die die MA praktisch in Naturalien erhalten.
 
Wolfgang0308 04.01.2023 22:25
😆 Toilettenbenutzung während der Arbeitszeit.  Ein vergessenes Detail...
 
Nordlicht1961 04.01.2023 22:29
Was sind denn behinderte Werkstätten?🤔
 
Wolfgang0308 04.01.2023 22:32
Nordlicht, guck den Beitrag, dann wirst du begeistert sein und verstehen. 😜
 
Schmusekater 04.01.2023 22:36
Natürlich gibt es Vor- und Nachteile, wie auch in jedem anderen Teil des Täglichen Lebens.
Ein Vorteil für die Arbeit in einer WfbM ist aber, das so viele Menschen dort eine Tagesstruktur bekommen können.
 
Nordlicht1961 04.01.2023 22:37
Ach so, Satire. Vermutete schon einen unbeabsichtigten Schreibfehler…😜
 
Wolfgang0308 04.01.2023 22:45
Kater, das kann nicht dein Ernst sein. Warum verdienen die freundlichen Strukturgeber so unermesslich viel mehr wie die Sklaven?
 
Thohom 04.01.2023 22:52
Das ist der erlaubte Zuverdienst, wenn Du Hilfe zum Lebensunterhalt erhältst. In vielen Fällen ist es so, dass alle anderen Lebenshaltungskosten vom Staat übernommen werden und dann darf man nach 20 (?) Jahren WfbM in Rente, als hätte man seine 35 Jahre voll gemacht.
 
Schmusekater 04.01.2023 23:02
Es ist absolut mein Ernst, Wolfgang.
Sehr viele Mitarbeiter sind sogar zufrieden mit ihrer Arbeit.
Das Gefühl, trotz ihrer wesentlichen Behinderung "gebraucht zu werden", hat einen höheren emotionalen Wert als das möglicher Weise entgangene Gehalt.
 
Schmusekater 04.01.2023 23:08
Stimmt, nach 20 Jahren können die Mitarbeiter/innen nach 20 Jahren in Rente gehen.
Müssen sie aber nicht und viele wollen auch nicht.
 
Thohom 04.01.2023 23:13
Das Problem bei der Bezahlung ist für die MA, dass sie bei höherem Einkommen mehr selber zu ihrem Lebensunterhalt beitragfen müssen, nach der aktuellen Rechtslage.
Betreuung, Fahrdienst, Mahlzeiten und Unterkunft kosten ja auch Geld.
 
Wolfgang0308 04.01.2023 23:19
Das mit dem Zuverdienst hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
 
Nico87 04.01.2023 23:44
Die verdienen dort eh zu wenig, und wenn die auch noch Raucher sind, dann ist es kein Wunder das sie keine Kohle für irgendwas haben.
Zum Glück bin ich nicht in einer solchen, sondern hatte das Glück vor 15 Jahren einen normalen Betrieb zu finden und seit der Zeit zu behalten.
 
(Nutzer gelöscht) 05.01.2023 02:21
ich bin auch froh, nicht ! In eine Werkstatt gegangen zu sein 
 
(Nutzer gelöscht) 05.01.2023 06:28
hab die erfahrung gemacht und gekündigt und hinzuverdienst wird vom amt abgezogen und der umgang mit den menschen da ist nicht tragbar ....und von 6000 euro umschulungsgeld hab ich nur 1 kurs bekommen für 800 den rest haben sie behalten ..wendet man sich dann an die krankenkasse die das bezahlt hat ..antworten die kann man nix gegen unternehmen ..so werden gelder verschleudert
 
(Nutzer gelöscht) 05.01.2023 06:37
Das schon wieder… bestes Beispiel wie man durch das weglassen von Fakten und gezieltes hervorheben von anderen die Situation komplett anders darstellen kann..
 
(Nutzer gelöscht) 05.01.2023 08:39
Ich habe keine Ahnung, wie es in solchen Einrichtungen abläuft, ich hatte nämlich das Glück gesund geboren worden zu sein. Aber was ist mit denen, die dieses Glück nicht haben? Ein Leben lang irgendwo im stuhlkreis sitzen und in die Hände klatschen lassen? Ich glaube das diese Menschen sehr froh darüber sind zumindest einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen. Wie würde so ein Tag denn aussehen, wenn man ihnen nicht die Möglichkeit geben würde einen, wenn auch kleinen, Teil des normalen Lebens mit zu gestalten? Natürlich jeder nach seinen Möglichkeiten? Ich finde solche Einrichtungen gut.
 
Thohom 05.01.2023 08:48
Für das Selbstwertgefühl ist es m.E. nicht gut, wenn man nur ein Taschengeld bekommt.
Die andere Seite ist, dass man ggf. das rundum sorglos Paket bekommt.
In den Werkstätten arbeiten sie, aber leistungstechnisch liegt das irgendwo zwischen freiem markt und Beschäftigungstherapie, weil sie eben nicht so leistungsfähig sind, wenn sie da arbeiten.
Ich denke nicht, dass die Produktivität der MA dort so hoch ist, dass sie ohne Unterstützungszahlungen ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Ob nun jemand raucht oder nicht, ist sein Privatvergnügen.

Siehe hier den Alex...er schrieb mal, dass er gar nicht selbstbestimmt leben will. Nichtmal in eine externe Wohngruppe wollte er.
 
(Nutzer gelöscht) 05.01.2023 09:02
Ich schrieb ja: jeder nach seinen Möglichkeiten. Ich hab beruflich mal in einer wohngruppe gearbeitet und dort waren die Bewohner morgens froh, wenn der Bus zum abholen vor das Haus fuhr. Und das nicht, weil ich sie schlecht behandelt hätte, sondern weil sie sich darauf gefreut haben dort ihre Freunde zu treffen.  Steht ihnen das nicht zu? Steht ihnen nicht zu einen meist sehr geringen Betrag zu verdienen, um sich selbst kleine Dinge zu kaufen, die es sonst in der Einrichtung nicht gibt. Ob das Zigaretten oder Süßigkeiten sind ist doch egal. Es sind Menschen wie wir!
 
Thohom 05.01.2023 09:10
Auf jeden Fall, aber bei der Diskussion geht es m.W. darum, dass ein "normales" Einkommen gefordert wird für die Arbeit.
Vergessen wird dann m.E. dabei, dass dann auch "normale" Lebenshaltungskosten für jeden anfallen.
 
(Nutzer gelöscht) 05.01.2023 09:45
Das Werkstätten  nichts mit der realen Wirtschaft zu tun haben, dürfte jedem klar sein. Aber das, was man dort herstellt ist oft zuarbeit für andere Produkte. Also aus meiner Sicht nicht immer vollkommen unnütz. Man kann nicht von einem gesetzlichen Mindestlohn reden, weil das ja sowieso schon vom Staat bezuschusst wird. Aber das ist doch überall so. Hier gibt es Zuschuss beim tanken.  Das Resultat: die Raffinerien erhöhen ihre Preise. Das gleiche Problem bei der Energie.  Oder Mieten. Warum man das Geld nicht gleich, ohne es über die Endverbraucher  dazwischenzuschalten, an die großen Unternehmen überweist,  erschließt sich mir nicht. Augenwischerei für mich. Es kann nur irgendwann mit nem großen Knall enden . In jedem Bereich und für alle! Also lasst uns nicht über die Beschäftigung/Daseinsberechtigung von Behindertenwerkstätten streiten! 
 
Thohom 05.01.2023 10:55
Ich mit Dir streiten, beate? Würde ich mich nie trauen.🙂
 
(Nutzer gelöscht) 05.01.2023 11:25
@beate Genau, Werkstätten sind massiv bezuschusst, zum einen vom Staat und zum anderen sehr oft auch durch die Trägervereine/gesellschaften. Die Produkte sind in der Regel immer in Lieferketten anderer Firmen eingebunden (oder sogar Endprodukte wie in der WfB wo ich Zivi war), aber oftmals wäre es sogar günstiger, diese Produkte irgendwo anders (Ostblock/Asien) "regulär" fertigen zu lassen... Der größte Vorteil den die Auftraggeber haben ist, das diese Aufträge auf die Behindertenquote angerechnet wird.
Und wenn man von Mindestlohn reden will (unabhängig von der Rententhematik oder das die ja recht häufig im betreuten Wohnen oder gar WGs leben und dann vom Mindestlohn sowieso nichts hätten, da der dann praktisch komplett für die Wohnkosten einbehalten würde), müsste man auch von Arbeitsleistung reden. Und die ist halt eben auch bei >85% der in WfB beschäftigten Personen auch signifikant geringer als im Durchschnitt. Und wenn man die dann realistisch mit dem Mindestlohn verrechnen würde, wäre das auch nicht wirklich mehr als es jetzt auch schon ist. Für einige wenige wäre es mehr, durchaus. Für 95% wäre es aber sehr, sehr viel weniger...
Und wer in einer WfB arbeitet und tatsächlich selbstständig lebt, kann durchaus mit dem (jetzt) Bürgergeld aufstocken und dann wirklich ordentlich leben. Meine beste Freundin verdient damit so gut, das ihr regelmäßig vom Amt her die Leistungen gekürzt werden, da sie wieder zu viel vermögen angesammelt hat.
 
Wolfgang0308 05.01.2023 18:36
😉  Bitte bedenkt, dass  es beim Eingangsvideo um eine Kabarett-Sendung der Reihe -Die Anstalt- handelt. Danke für eure interessanten Beiträge.
 
Wolfgang0308 05.01.2023 18:53
Und Towi,  bei dieser Aussage:

Und wer in einer WfB arbeitet und tatsächlich selbstständig lebt, kann durchaus mit dem (jetzt) Bürgergeld aufstocken und dann wirklich ordentlich leben. Meine beste Freundin verdient damit so gut, das ihr regelmäßig vom Amt her die Leistungen gekürzt werden, da sie wieder zu viel vermögen angesammelt hat.

Das ist Satire vom feinsten  -  oder deine Freundin sagt dir nicht alles.
 
(Nutzer gelöscht) 05.01.2023 18:55
Sie muss mir nicht alles sagen, ich kann lesen. Habe schon mehrfach mit ihr zusammen den Schriftverkehr (inkl. Lohnabrechnugnen und Schreiben vom "Amt"zwinkerndes Smiley sortiert, da das für sie alleine teilweise arg schwierig ist. 😎
Schon scheiße, wenn die Realität nicht in das verzogene Weltbild passt, nicht wahr...
 
Thohom 05.01.2023 19:12
Wolfgang, ich hab das im TV gesehen....und gerade bei so einer Satiresendung erwarte ich etwas mehr an Info...und dann darf man das m.E. gern nutzen.
Hier ist ja auch einer im Blog, der meint, dass man nicht genug Taschengeld bekommt, besonders wenn man Raucher ist.
Hallo, wenn man keine Kohle hat muss man seinen Lebenswandel entsprechend anpassen. Ich denke mal, dass keiner was dagegen hat, wenn sich MA einer solchen Einrichtung einen gut bezahlten Job auf dem freien Arbeitsmarkt sucht. Die Frage ist, ob sie da bestehen können, denn da zählt Belastbarkeit und Qualifikation. Wenn sie nur Teilzeit arbeiten können und ggf. auch noch den Weg zur Arbeit selber organisieren müssen, reicht das Einkommen vermutlich nicht zum Leben und sie müssen aufstocken....und dann wird das Arbeitseinkommen angerechnet und der Selbstbehalt ist immer noch nur ein Taschengeld.
 
Wolfgang0308 05.01.2023 19:59
Damit ist jetzt genug kommentiert. Noch mal danke für euren Mut....
 
(Nutzer gelöscht) 05.01.2023 20:19
Gerade noch mal mir ein Foto von ihren letzten Abrechnungen schicken lassen... Bruttolohn = Nettolohn = ~350€. Eher mau.
Da sie aber selbstständig lebt beläuft sich die Aufstockung durch H4/Bürgergeld auf ~930€. Macht ~1280€. Nach Abzug von Miete, Strom, Internet, Handy, mehreren Streamingdiensten und den normalen Haushaltskosten (Einkaufen, essen, trinken, etc) bleiben dann noch über 500€ im Monat über.
Und wenn du dann keine kostspieligen Hobbys hast oder wegen Corona nicht in den Urlaub fahren kannst, steht da spätestens im zweiten Jahr das Amt vor der Tür, da du die 9000€ Freivermögen überschritten hast.
Und natürlich könnte sie mit 40 in Rente gehen - und zwar mit einer Rente, die sehr viele, die normal arbeiten gehen, nie erreichen würden.
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