Hallo Cadona!
Ich denke dass zu wenig in Erscheinung treten Behinderter ist noch immer ein gesammtgesellschaftliches Problem und beschränkt sich nicht allein, aber eben auch auf den CSD. Behinderte untereinander sind im allgemeinen weniger gut vernetzt und organisiert, dass ist zumindest mein Eindruck!
Warum treten beim CSD noch immer viel zu wenig von uns in Erscheinung?
20.07.2008 13:24
Warum treten beim CSD noch immer viel zu wenig von uns in Erscheinung?
20.07.2008 13:24
Warum treten beim CSD noch immer viel zu wenig von uns in Erscheinung?
- Wo bleibt unser Selbstverständnis und der normale Umgang beim CSD?
- Wann gibt es endlich mal eine Rollimeile auf dem CSD?
- Wo bleiben die anderen Beeinträchtigten?
- Es gibt doch genug Schwule und Lesben , die irgendeine Beeinträchtigung haben. Warum sehen Mann und Frau uns dann nicht auch draussen?
Vielleicht fallen Euch ja noch weitere Fragen und vor allem auch Antworten ein.
Herzliche Grüße Carsten
Kommentare
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cadona 20.07.2008 14:50
Hallo Berliner 79!
Ich gebe Dir völlig recht, dass es ein gesamtgesellschaftliches Problem ist. Aber es werden keine anderen Menschen kommen und sagen, wir machen es jetzt mal für Dich oder für Euch. Wir müssen selbst aktiv sein und werden!!!!
Es gibt doch mittlerweile genügend Gruppen wie z.B. "people first "oder andere.Aber selbst da ist wenig von den Schwulen oder von den Lesben z.B. zu hören. An der Venetzung und oder an der Organisation kann es nicht wirklich liegen. Ich vermisse von unserer Seite aus die brennenden Aktivitäten. Wir sind noch viel zu leise und hauchen bitte, bitte, ohne auf unsere Rechte zu dringen und drängen.
Ich gebe Dir völlig recht, dass es ein gesamtgesellschaftliches Problem ist. Aber es werden keine anderen Menschen kommen und sagen, wir machen es jetzt mal für Dich oder für Euch. Wir müssen selbst aktiv sein und werden!!!!
Es gibt doch mittlerweile genügend Gruppen wie z.B. "people first "oder andere.Aber selbst da ist wenig von den Schwulen oder von den Lesben z.B. zu hören. An der Venetzung und oder an der Organisation kann es nicht wirklich liegen. Ich vermisse von unserer Seite aus die brennenden Aktivitäten. Wir sind noch viel zu leise und hauchen bitte, bitte, ohne auf unsere Rechte zu dringen und drängen.
Berliner79 20.07.2008 16:13
Was Eigeninitiative und Aktivität angeht stimme ich Dir voll zu da gibt es noch starke Defizite... finde ich gut dass Du das Thema anschneidest!
cadona 20.07.2008 21:29
DA sind wir ja schon mal zwei, die beginnen können. Vielleicht reihen sich ja noch mehr in das Wollen und vor allem in das Handeln ein.
cadona 21.07.2008 18:21
Das hast Du wundervoll poetisch geschrieben. Mögen wir doch alle wach werden und lernen zu sprechen. Was haben wir denn zu verlieren.? Wir können nur gewinnen, wenn wir uns zusammen auf den Weg machen.
(Nutzer gelöscht) 21.07.2008 19:12
Warum wird dann nicht mehr Werbung in eigener Sache gemacht?
Es gibt doch z.b.
Schwubb Berlin oder
rar-richtigamrand in Köln
oder queerhandicap Vernetzung-Kontaktliste
und sicher noch einige andere...
Warum nicht in den CSD-Verein eintreten?
Es gibt doch z.b.
Schwubb Berlin oder
rar-richtigamrand in Köln
oder queerhandicap Vernetzung-Kontaktliste
und sicher noch einige andere...
Warum nicht in den CSD-Verein eintreten?
cadona 21.07.2008 20:29
Eine richtig gute Idee, für Berlin wäre es machbar, aber wo bleiben die Menschen aus Köln usw?
(Nutzer gelöscht) 21.07.2008 23:33
Sollen die alle nach Berlin kommen?
dann ladet sie doch ein! ;o))
Es gibt aber auch CSD-Veranstaltungen in Düsseldorf, Köln, Hamburg!
dann ladet sie doch ein! ;o))
Es gibt aber auch CSD-Veranstaltungen in Düsseldorf, Köln, Hamburg!
cadona 22.07.2008 16:17
Hallo Masitha!
Deine Informationen sind super, mein ursprüngliches Anliegen war , dass es endlich mehr Menschen schaffen mit Beeinträchtigungen am CSD z.B. teilzunehmen. Seit Jahren versuche ich mit meinen Jugendlichen am CSD teilzunehmen. Oft schämen sie sich, ziehen dann Zusagen zurück und ähnliches, immer mit der Begründung ,d ass es oberpeinlich wäre, mit einem Rolli z.B. dabei zu sein.
Vor JAhren haben wir in Berlin Lambda hoch 2 ins Leben gerufen. Seit einiger Zeit nimmt es wieder massiv ab, dass diese Gruppen laufen, aus oben genannten Gründen. Es geht also nicht darum, Berlin vollzukriegen, indem wir alle einladen, sondern um ein Selbstverständnis der Teilnahme bei Straßenfesten oder eben auch beim CSD, ohne davon peinlich berührt zu sein, sondern es als normal anzusehen, wenn auch Menschen mit Beeinträchtigungen dabei sind..
Herzliche Grüße CArsten
-------- Original-Nachricht --------
Datum: 21.07.08 23:22:24
Betreff: dein Weblog: Warum treten beim CSD noch immer viel zu wenig von uns in Erscheinung?
Hi cadona,
http://www.schwubb.de/
http://www.rar-rchtigamrand.de/
http://www.queerhandicap.de/netz.htm
http://www.csd-berlin.de/
Eine richtig gute Idee, für Berlin wäre es machbar, aber wo bleiben die Menschen aus Köln usw?
Bevor ich im Forum antworte:
So ganz verstehe ich nicht, worauf du jetzt mit deiner Frage hinaus willst:
In Köln war z.B. am 06.07.2008 die Parade des 18. Kölner CSD, Info: auf http://www.cds-cologne.de
usw. ....CSD Düsseldorf, CSD Hamburg... alle Termine zu finden unter www.rar-richtigamrand.de/termine.html
Auch auf den anderen Seiten gibts Termin-Kalender verschiedenster Angebote.
Ich denke mal, wenn jemand wirklich daran interessiert ist, wird er schon finden, was er sucht.
Wenn du eine Rollimeile z.B. auf dem CSD Berlin organisieren willst, könnte man doch gegenseitig Einladungen an die entsprechenden Gruppen (auf deren Webseiten) verschicken, wenn man mag, gegebenfalls sogar Unterkünfte anbieten, wo man während der Tage unterkommen könnte usw.
Aber an erster Stelle steht ja wohl mal, dass sich jeder erst mal zu sich bekennen muss, bevor er sich in die Öffentlichkeit begibt. Das kann man durch entsprechende Infos fördern: nach dem Motto. DU bist nicht allein!
http://www.dbna.de/
Oder geht deine Frage jetzt in eine Richtung, die ich nicht erkannt habe?
Wünsche dir einen schönen Restsonntag
LG Masitha
Deine Informationen sind super, mein ursprüngliches Anliegen war , dass es endlich mehr Menschen schaffen mit Beeinträchtigungen am CSD z.B. teilzunehmen. Seit Jahren versuche ich mit meinen Jugendlichen am CSD teilzunehmen. Oft schämen sie sich, ziehen dann Zusagen zurück und ähnliches, immer mit der Begründung ,d ass es oberpeinlich wäre, mit einem Rolli z.B. dabei zu sein.
Vor JAhren haben wir in Berlin Lambda hoch 2 ins Leben gerufen. Seit einiger Zeit nimmt es wieder massiv ab, dass diese Gruppen laufen, aus oben genannten Gründen. Es geht also nicht darum, Berlin vollzukriegen, indem wir alle einladen, sondern um ein Selbstverständnis der Teilnahme bei Straßenfesten oder eben auch beim CSD, ohne davon peinlich berührt zu sein, sondern es als normal anzusehen, wenn auch Menschen mit Beeinträchtigungen dabei sind..
Herzliche Grüße CArsten
-------- Original-Nachricht --------
Datum: 21.07.08 23:22:24
Betreff: dein Weblog: Warum treten beim CSD noch immer viel zu wenig von uns in Erscheinung?
Hi cadona,
http://www.schwubb.de/
http://www.rar-rchtigamrand.de/
http://www.queerhandicap.de/netz.htm
http://www.csd-berlin.de/
Eine richtig gute Idee, für Berlin wäre es machbar, aber wo bleiben die Menschen aus Köln usw?
Bevor ich im Forum antworte:
So ganz verstehe ich nicht, worauf du jetzt mit deiner Frage hinaus willst:
In Köln war z.B. am 06.07.2008 die Parade des 18. Kölner CSD, Info: auf http://www.cds-cologne.de
usw. ....CSD Düsseldorf, CSD Hamburg... alle Termine zu finden unter www.rar-richtigamrand.de/termine.html
Auch auf den anderen Seiten gibts Termin-Kalender verschiedenster Angebote.
Ich denke mal, wenn jemand wirklich daran interessiert ist, wird er schon finden, was er sucht.
Wenn du eine Rollimeile z.B. auf dem CSD Berlin organisieren willst, könnte man doch gegenseitig Einladungen an die entsprechenden Gruppen (auf deren Webseiten) verschicken, wenn man mag, gegebenfalls sogar Unterkünfte anbieten, wo man während der Tage unterkommen könnte usw.
Aber an erster Stelle steht ja wohl mal, dass sich jeder erst mal zu sich bekennen muss, bevor er sich in die Öffentlichkeit begibt. Das kann man durch entsprechende Infos fördern: nach dem Motto. DU bist nicht allein!
http://www.dbna.de/
Oder geht deine Frage jetzt in eine Richtung, die ich nicht erkannt habe?
Wünsche dir einen schönen Restsonntag
LG Masitha
cadona 22.07.2008 20:40
Liebe Masitha!
ein wenig habe ich das Gefühl , dass wir aneinander vorbei schreiben. Es geht mir darum, dass es endlich an der Zeit wäre, dass nicht nur Einzelkämpfer auf sich aufmerksam machen, sondern wir als Gruppe stark zusammen auftreten. Großes Lob an Stephan, der dieses Jahr in Köln dabei war und sich als Rollfahrer getraut hat. Ich habe beim CSD in Berlin nur 9 Rollifahrer gesehen. Es gibt bestimmt mehr, oder?
ein wenig habe ich das Gefühl , dass wir aneinander vorbei schreiben. Es geht mir darum, dass es endlich an der Zeit wäre, dass nicht nur Einzelkämpfer auf sich aufmerksam machen, sondern wir als Gruppe stark zusammen auftreten. Großes Lob an Stephan, der dieses Jahr in Köln dabei war und sich als Rollfahrer getraut hat. Ich habe beim CSD in Berlin nur 9 Rollifahrer gesehen. Es gibt bestimmt mehr, oder?
cadona 22.07.2008 20:45
Warum treten beim CSD noch immer viel zu wenig von uns in Erscheinung?
20.07.2008 | 13:24
* Wo bleibt unser Selbstverständnis und der normale Umgang beim CSD?
* Wann gibt es endlich mal eine Rollimeile auf dem CSD?
* Wo bleiben die anderen Beeinträchtigten?
* Es gibt doch genug Schwule und Lesben , die irgendeine Beeinträchtigung haben. Warum sehen Mann und Frau uns dann nicht auch draussen?
Vielleicht fallen Euch ja noch weitere Fragen und vor allem auch Antworten ein.
Herzliche Grüße Carsten
20.07.2008 | 13:24
* Wo bleibt unser Selbstverständnis und der normale Umgang beim CSD?
* Wann gibt es endlich mal eine Rollimeile auf dem CSD?
* Wo bleiben die anderen Beeinträchtigten?
* Es gibt doch genug Schwule und Lesben , die irgendeine Beeinträchtigung haben. Warum sehen Mann und Frau uns dann nicht auch draussen?
Vielleicht fallen Euch ja noch weitere Fragen und vor allem auch Antworten ein.
Herzliche Grüße Carsten
cadona 22.07.2008 20:46
So sah eigentlich der Anfang aus, irgendwie hat der sich völlig im Entwurf verschoben. Sorry!
Ich bin Ich
Auf der ganzen Welt gibt es niemanden wie mich.
Es gibt Menschen, die mir in vielem gleichen,
aber niemand gleicht mir aufs Haar.
Deshalb ist alles, was von mir kommt,
mein Eigenes, weil ich mich dazu entschlossen habe.
Alles, was mit mir zu tun hat, gehört zu mir.
Mein Körper, mit allem was er tut,
mein Kopf, mit allen Gedanken und Ideen,
meine Augen, mit allen Bildern, die sie erblicken,
meine Gefühle , gleich welcher Art- Ärger, Freude,
Frustration, Liebe, Enttäuschung, Begeisterung.
Mein Mund und alle Worte, die aus ihm kommen,
höflich, lieb, oder schroff, richtig oder falsch.
Meine Stimme, laut oder leise,
und alles, was ich mir selbst oder anderen tue.
Mir gehören meine Phantasien,
meine Träume, meine Hoffnungen, meine Befürchtungen,
mir gehören all meine Siege und Erfolge
und all meine Niederlagen und Fehler. Weil ich mir ganz gehöre,
kann ich mich näher mit mir vertraut machen.
Dadurch kann ich mich lieben
und alles, was zu mir gehört, freundlich betrachten.
Damit ist es mir möglich,
mich voll zu entfalten.
Ich weiß, dass es einiges an mir gibt,
das mich verwirrt, und manches,
das ich noch gar nicht kenne.
Aber solange ich freundlich und liebevoll mit mir umgehe,
kann ich mutig und hoffnungsvoll
nach Lösungen für Unklarheiten schauen
und Wege suchen
mehr über mich selbst zu erfahren.
Wie auch immer ich aussehe und mich anhöre,
was ich sage und tue,
was ich denke und fühle,
immer bin ich es.
Es hat seine Berechtigung,
weil es ein Ausdruck dessen ist,
wie es mir im Moment gerade geht.
Wenn ich später zurückschaue,
was ich gesagt und getan habe, wie ich gedacht und gefühlt habe,
kann es sein,
dass sich einiges davon als unpassend herausstellt.
Ich kann das , was unpassend ist, ablegen
und das , was sich als passend erwiesen hat, beibehalten
und etwas Neues erfinden für das
was ich abgelegt habe.
Ich kann auf meine Art sehen,hören, fühlen, denken, sprechen und handeln. Ich besitze die Werkzeuge, die ich zum Überleben brauche,
mit denen ich Nähe zu anderen herstellen
und mich schöpferisch ausdrücken kann,
und die mir helfen, einen Sinn und eine Ordnung
in der Welt der Menschen und der Dinge
um mich herum zu finden.
Ich gehöre mir
und deshalb kann ich etwas aus mir machen.
Ich bin ich
und so, wie ich bin, bin ich ganz in Ordnung.