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Mit dem Einzelhandel sterben auch Ideen...

Mit dem Einzelhandel sterben auch Ideen...
In meiner Stadt gibt es eine gute Einkaufssituation. Discounter, Einkaufszentrum und eine belebte Straße mit kleinen Geschäften versorgen die Einwohner mit allem, was der Mensch so braucht und mehr. 
Jetzt haben zwei besondere Geschäfte ihre Schließung angekündigt. 
Das eine ist ein "Unverpacktladen", der regionale, saisonale, nachhaltige und verpackungsarme Produkte anbietet.. 
Das andere ist ein Cateringunternehmen mit einer echten Besonderheit.Man konnte dort Essen nach Karte  bestellen und aus einem Kühlschrank mit einem Zugangscode ausserhalb der Öffnungszeiten abholen. An Feiertagen bildeten sich zeitweise Schlangen.
Beide Unternehmer haben großen Umsatzrückgang und geben deshalb auf.
Schade für die Kundschaft. 
Viel schlimmer noch finde ich, dass mit den Geschäften auch gute Ideen sterben.
Findet ihr das auch?

Kommentare

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MatzeEllerau 27.01.2023 15:46
Ich denke, das sich die Menschen diese Produkte nicht mehr leisten können....
 
(Nutzer gelöscht) 27.01.2023 15:50
Wirklich sehr traurig. Ohne Kultur wirds still. Dazu gehört für mich auch die Esskultur.
 
Thohom 27.01.2023 15:57
Unverpacktläden sind m.E. unpraktisch. Spontan ist da schwierig, weil man ja immer seinen Bestand an Tupperdosen mitbringen muss.
Hier machen die auch nach und nach wieder zu. Nicht jede Geschäftsidee setzt sich durch.

Beim Pizzaservice kann ich auch á la Carte bestellen.😉 Kommt drauf an ober mit seinem Angebot ankommt und es den Leuten preiswert erscheint. Vielleicht gab es auch einfach nur eine Mieterhöhung.
 
Siebenpunkt 27.01.2023 15:58
Ich würde sagen, mit dem Einzelhandel stirbt die Vielfalt.
 
Frangipani1962 27.01.2023 16:15
Thohom, die Pizza wird aber nicht in einer Kühlbox ausserhalb der Öffnungszeiten abholbar sein 😉...und es handelte sich bei dem Caterer um hochwertige Menüs. 
Mit der Miete hat der Inhaber keine Probleme, eher mit den Einkaufspreisen für Fleisch, Fisch  ect. 
Das Geschäft gab es 15 Jahre. 
 
Klaus1957 27.01.2023 16:17
Siebenpunkt, sehe ich genauso. Badstraße war mal eine super einkaufsstraßemit kleinen Geschäften aller Art . In dem kleinen Jeans-Shop hab ich immer eine passende bekommen. Dann wurde das Gesundbrunnen-Center gebaut. Geschäfte, wie in allen anderen Centern auch. Die sind beliebig austauschbar, das ist ja durchaus gewollt. Nur, nach und nach verschwanden die kleinen Läden. Und wie sieht die Badstr. heute aus? Döner, Wetten Schmuck und nicht nur einer. Woolworth gab es zuletzt noch, hat aber die Hälfte der Fläche an DM abgegeben.
 
MatzeEllerau 27.01.2023 16:21
Wundert sich jemand noch darüber?
 
Junggebliebene 27.01.2023 16:21
Der "Tod" für die kleinen  Einzelhandelsgeschäfte sind die Centren...Bäckereien sin meist nicht betroffen.
Jeder weiß, dass es Haustiere ohne Ende gibt....aber die kleinen Fachgeschäfte gibt es kaum noch.
Das liegt daran, dass sie ganz andere Einkaufspreise haben unter Anderem.
 
Thohom 27.01.2023 16:26
Frangi...in der Tat möchte ich meine Pizza möglichst heiß geliefert bekommen.😅

Kundenschelte halte ich nie für angebracht. Man geht da hin, wo man das bekommt, was man möchte. Kleine Läden schaffen es kaum, das komplette Angebot im Bestand zu haben...deshalb müssen die eine Nische abdecken.
Meine Nische sind "große Klamotten" allgemein. So wirklich finde ich am Ort nicht das, was ich möchte. Klamottenladen für mich...80Km weg und für Schuhe 40Km.
Beide haben aber auch einen Onlineshop und bieten ne prima Telefonberatung...die kennen ihre Pappenheimer! Das Net bietet da heutzutage die Möglichkeit die Ware genau anzuschauen, nur bei der Haptik harpert es noch.😉
 
Frangipani1962 27.01.2023 16:42
Die großen Einkaufszentren mit ihren Einzelhandelsgeschäften und Filialen boomen  auch schon lange nicht mehr. 
Man sieht zunehmend Leerflächen und es  werden  auch Flächen an handelsfremde  Mieter wie  Arztpraxen, Steuerberater, Rechtsanwälte vermietet. 
 
Maskentanz 27.01.2023 16:49
Ich finde es schade, dass auch bei uns gerade wieder einige Händler aufgeben. Es kommt nichts bedeutend besseres nach, aber offenbar haben sie sich leider nicht halten können. 

Was immer nachkommt, sind die "ich verkaufe alles billig" Läden (die wechseln sich auch regelmäßig ab) und ich denke auch, dass die Menschen das Geld auch nicht mehr so einfach ausgeben. 

Aber ja, die Vielfalt stirbt.
 
(Nutzer gelöscht) 27.01.2023 16:56
In meiner Stadt siedeln sich seit vielen Jahren immer mehr türkische Geschäfte an. Halt nicht wirklich sinnvolles...Dönerbuden, Reisebüros, Kioske etc oder Geschäfte bleiben ewig leer stehen.

Bestelle selbst eher im Internet wenn ich was brauche, eben weil es so viel einfacher, schneller, meist günstiger geht und die Auswahl von vor-Ort Geschäften das nicht toppen kann.
 
Frangipani1962 27.01.2023 16:58
MMn wurde die Vielfalt des Einzelhandels  in den Jahren vor Corona durch eine  natur-, umwelt und gesundheitsbewusste Kundengruppe angekurbelt. 
Es entstanden interessante Konzepte. 
Wie wir alle muss auch diese Kundengruppe jetzt auf die Preise achten... und kauft wieder im Discounter oder online.
 
Simphony86 27.01.2023 17:07
Also in Hessen und umzu scheint es noch ein paar Unverpacktläden zu geben, das ist erfreulich. 🤔

https://www.hessen-nachhaltig.de/unverpacktliste.html
 
Weitblick 27.01.2023 17:17
Wahrscheinlich bin ich ein Sonderling.

Jeden Freitag oder Samstag ziehe ich mit meinem Lastend, drei Taschen mit leeren Dosen auf den Markt und kaufe bei den Händlern meinen Vertrauens alles, was ich für die Woche brauche, Gemüse, Obst, Fleisch, Käse und andere Leckereien ohne jede Verpackung ein.

Es funktioniert!

Zuhause angekommen, brauche ich nicht groß umpacken, sondern stell die Dosen direkt in den Kühlschrank.

Ich weiß, ich habe gesundes Essen, weitgehend ohne Zusatzstoffe und keine Verpackung, die ich eh wieder entsorgen muss.

Ich weigere mich einfach, Geld für Verpackung auszugeben.
 
(Nutzer gelöscht) 27.01.2023 17:58
Der Verbraucher ist der Auslöser, daß kleine Geschäfte nicht
mehr existieren können.
Wenn ich schon die Werbung höre, "Wir lieben Lebensmittel",
dann sollten sie auch überwiegend Lebens- und nicht Nahrungs-
mittel anbieten.
Ich gehe sehr selten in einen solchen Markt und bin immer am
Suchen, wo bekomme ich noch etwas Unbehandeltes. Naja,
so ein high-Protein Joghurt hat ja seine Berechtigung...hohe
Preise, Produkt scheisse!😧
 
Thohom 27.01.2023 18:21
So ganz passt Dein Argument nicht, Krebschen.
Wenn ich jetzt nen Lade für gebrauchte Unterhosen aufmache und Du nix kaufst, wärst Du Schuld, wenn ich damit Pleite mache.
 
Weitblick 27.01.2023 18:24
Vielleicht wäre das ne echte Marktlücke 

gebrauchte Unterhosen in zwei Varianten

gewaschen und ungew.
 
Lustforlife 27.01.2023 18:24
Bei den hohen Miet-und Energiekosten lohnen sich individuelle kleine Geschäfte nicht mehr.Durch Corona hat der online-Handel noch immens zugelegt.
Wie bekannt lassen sich die Kunden in Fachgeschäften persönlich beraten und kaufen dann billiger online.
Die ersten Billigketten schliessen, da sie auch die Preissteigerungen weitergeben müssen und das ihre Kundschaft nicht mitträgt.
Die Innenstädte veröden zusehends und durch die grossen Ketten weiss man manchmal gar nicht in welcher Stadt man ist, da alles gleich aussieht. 
 
Thohom 27.01.2023 18:38
Nö Lustforlive....ich lasse mich telefonisch ggf. bei Onlinegeschäften beraten. Geht problemlos, wenn es nötig ist. Ich gehe gar nicht erst los....spare Energie für den Weg zum Laden ein.
Wenn ich mich erst im Laden beraten lasse will, kann ich dem Verkäufer dann auch prima den im Net gegoogelten Niedrigstpreis vorhalten und fragen, ob da noch was zu machen ist.
Das finde ich nun nicht gut.
 
Cynops 27.01.2023 18:44
Ich bestelle auch viel online weil mich das shoppen im Gewühl in der Stadt und die Fahrerei/Sucherei nach den gewünschten Artikeln viel zu sehr nerven.
Vielleicht brauchen Städte künftig einfach keine großen Einkaufszonen mehr.
 
Lustforlife 27.01.2023 19:20
Ja, Thohom, Geschäfte geben dann Rabatte, aber sie haben meistens nicht dieselben Margen wie die grossen Ketten oder Onlinehändler und sie tun es weil sie es müssen.
Und was die telefonische Beratung vor dem online-Kauf betrifft,musst du meistens erstmal die Warteschleifen überwinden, dann hast Du meistens einen Callcentet-Mitarbeiter an der Strippe, der nicht wirklich Ahnung hat.
Sind halt meine Erfahrungen.
Und natürlich finde ich es auch nicht gut, dass man sich im Fachgeschäft beraten lässt und dann online kauft. Wenn der Preisunterschied nicht riesig ist, dann nehme ich ihn auch in Kauf, zumal man dann ja auch einen Ansprechpartner vor Ort hat, wenn es Probleme gibt.
 
Siebenpunkt 27.01.2023 19:29
Der Verbraucher ist nicht direkt der Auslöser, aber ein Teil im Getriebe. Die Gesellschaftsform ist die Ursache, in der Profit die Triebfeder von allem ist.
 
Thohom 27.01.2023 19:57
Also meine Anrufe bie den o.g. Läden waren immer erfolgreich, wenn sie denn was in meiner Größe hatten. Ich hab da Damen dran gehabt, die die Kleidung sogar mal ausgemessen haben und im Schuhladen hatte ich eine richtige Spezialistin dran, die genau über ihr Sortiment Bescheid wusste.
 
Frangipani1962 27.01.2023 20:59
Online kaufe ich schon auch, habe mit Beratung aber weniger gute Erfahrung gemacht. 
Meine Schuhe kaufe ich bei einer Firma, die gar keine stationären Niederlassungen hat. 
Damit die Schuhe auch perfekt passen bestelle ich zwei Größen zur Auswahl und muss natürlich wieder welche zurück schicken.
Eine Weile habe ich auch Wein online bestellt, aber der Verpackungsmüll ist gigantisch. 
Was Weitblick macht finde ich gut, stelle ich mir im Hochsommer aber schwierig vor. 
 
(Nutzer gelöscht) 27.01.2023 21:15
Bei uns gab es einen großen  Real,wo es alles fast gab,mit Bäckerei,Schuster,Apotheke(die mich belieferte) kl. Nagelstudio,Frisör und Blumenladen
Haben sie zugemacht und nun musste bis in die Stadt oder sogar Nachbarstädte
 
Frangipani1962 27.01.2023 21:36
Cara, die Realkette wurde vom Haupteigentümer verkauft, einige Märkte davon sind von Kaufland übernommen worden. 
So einer ist in meiner Nähe, er wurde umgebaut, bekam eine neue Aussenwerbung, auf der jetzt "Kaufland" steht und hat weiter Post, Apotheke, Blumenladen...immens praktisch für Gehbehinderte wie mich. 
Andere Real-Märkte wurden ganz geschlossen. 
 
AlexJanuar1984 27.01.2023 21:43
Lebensmittel kauft der Grossteil der Leute In DEU, ÖST, CH denke Ich schon noch in den Läden im vergleich zum Internet
 
AlexJanuar1984 27.01.2023 21:44
oder liege Ich falsch?????
 
(Nutzer gelöscht) 27.01.2023 21:44
Jap Real wurde letztes Jahr dicht gemacht. Das Kartellamt wird die Gebäude dann an die Interessenten verteilen 
 
EinedieserSteine 27.01.2023 21:47
Ich gehe gern mal in andere Läden, in denen ich noch nie war.
Mir gefallen sowohl Kaufhäuser, in denen man alles bekommt als auch Dorfläden.
Zurzeit ist es hier so, dass Bäckereien wegen der Energiekrise und Arbeitskräftemangel teilweise schließen. Vielleicht gab es ja auch eine Überversorgung. Irgendwo findet man aber immer noch etwas Geeignetes, auch sonntags.
Bei unserem Unverpacktladen gibt es verschiedene Preise für Mitglieder und Nichtmitglieder.
 
(Nutzer gelöscht) 27.01.2023 21:51
Kann mir eher weniger vorstellen, dass Bäckereien schließen. Ein Pfund Brot für 3€+ wird sicher immer Abnehmer finden. Frische Brötchen/Croissants wollen viele morgens. 

Die haben halt die Konkurrenz der Selbstbedienungsbäcker, da sie Personalkosten sparen
 
Frangipani1962 28.01.2023 12:08
Hitchy, es gibt noch einige wenige Bäckereien, bei denen der Bäcker persönlich den Teig ansetzt und alles selbst gemacht ist. 
Die meisten Bäckereiketten arbeiten mit vorgefertigten Rohlingen und Teigmischungen. Dafür sind die Brötchen ein paar Cent teurer.
Hier steht es wieder in der Macht des Verbrauchers zu entscheiden, ob diese traditionellen Bäckereien überleben können. 
Mir ist gutes Brot ein paar Cent mehr wert.
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