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Frage zu Meditationspraxis

Frage zu Meditationspraxis
Gibt es hier Leute, die schon länger regelmäßig (zumindest einmal täglich) Meditation betreiben? Was ist euer Geheimnis? : )

Meditation wäre das dritte Puzzleteil für mein Wohlbefinden. Ich bin seit einigen Jahren sehr diszipliniert, wenn es um regelmäßigen Sport und sehr ausgewogener Ernährung geht, aber mit einer beständigen Meditationsroutine hat es bisher nicht richtig geklappt.

Ich habe es mit verschiedensten Entspannungstechniken (Achtsamkeitstraining, Fantasiereisen, Yoga Nidra, Dankbarkeitsaffirmationen, Transzendentale Meditation) versucht, mit eher mauem Erfolg, obwohl ich Yoga Nidra und TM gar nicht so schlecht fand. 
Ich konnte die Konzentration bei diesen  beiden am besten halten. (Auch bei geführten Meditationen von Joe Dispenza hat das eigtl. funktioniert, aber sein ständiges "in space ... in space" hat mich wahnsinnig gemacht. Auch wenn mir dann eine Bekannte erklärt hat, dass man sich dabei aus der Metaperspektive betrachtet und gerade diese Formulierung nicht zufällig gewählt sei).

Habt ihr Tipps wie man eine tägliche Meditationsroutine kontinuierlich in den Alltag einbaut? Mit welcher Meditationsart bzw. Entspannungstechnik habt ihr die besten Erfahrungen? Immer selbe Zeit, selber Ort? Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der neue Gewohnheiten sehr schnell aufbaut (div. Studien sprechen ja von habit building zw. 21 und 63 Tagen - bei mir ging das mit meiner Ernährungsform von einen auf den anderen Tag, täglichen Sport in meinen Alltag einzubauen hat auch innerhalb einer Woche funktioniert, aber mit regelmäßiger Meditation kämpfe ich noch bis heute).

Kommentare

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mademoiselle 23.09.2023 17:04
Hallo Markus, Deinen Blogeintrag kann ich sehr gut nachvollziehen. Sport ist easy dagegen Mediation ist sehr schwer. Gebe ich gerne selber zu, weil ich m.E. zu meiner Erkenntnis gekommen bin, dass auch die Seele und der Geist in einer Mediation im Einklang sein dürfen. Ohne diese klappt es einfach nicht.
Eine ganz einfache Übung ist diese, Du legst Deine Hand auf Deinen Brustkorb und atme tief bis in Deinem Bauch hinein. Halte diese ein paar Sekunden und atme Deine verbrauchte Luft aus Deinem Körper wieder sanft heraus. Bleibe bei Dir 🙏☀🧘‍♀️
 
(Nutzer gelöscht) 23.09.2023 17:45
Ich gehe davon aus daß du etwas in Richtung asiatische Meditation suchst? 

Ich habe schon einiges in dieser Richtung gemacht und bin auch relativ fit in dieser Richtung, kann mich aber auch nicht auf "Befehl" entspannen. Aber nichts mit besonderer Körperstellung oder asiatisches. Tägliche Erfahrungen habe ich nicht, aber mehrmals in der Woche. Die Zeit ist meist am Abend. 

Bei genannten Fantasiereisen gibt's seeehr grooße Unterschiede, einfach zwischendurch verschiedene Dinge und Stimmen anhören. Hier ist auch sehr auf die persönliche Länge in Minuten zu achten !! 

Atemübungen.sind die grundsätzliche Basis.

Viele Übungen mit dem Thema "Körperreise" sind relativ einfach umzusetzen. Da gibt's auch einige Überschneidungen mit Feldenkrais. Augengymnastik ist auch ganz besonders und und und. 

Vielleicht gibt's eine VHS mit dem Thema in deiner Ecke. 

Unter "Druck" funktioniert es nicht! In diesem Fall einfach einige Wochen ignorieren und dann etwas ähnliches ausprobieren. 21 Tage/Gewöhnung bin ich ein kleiner Fan von, bei dem Thema aber nicht. 
 
Apfelbluete 23.09.2023 18:29
Mach mal was anderes, erstmal den Fokus auf dich selbst.
Hatte erneut ein (kostenl.) Webinar mit Reza Hojati, hatte vergessen, daß meine Timeline/TL Vergangenheit vor mir, statt hinter mir war.

Nun habe ich eine tolle TL direkt bis zu meiner Geburt mit einem Lichtstrahl von oben direkt auf mich, der mir fühlbar Energie gibt. Jeden Morgen mache ich das jetzt. Ja, das ist auch Meditation, wie alles was du machst, kommt darauf an WIE u. vor allem bewußt.

Fokussieren & Fliegen: Masterclass zum Durchstarten mit Reza Hojati, Live-Stream Event
Frankfurter Ring (bei Fb)
https://www.youtube.com/watch?v=FqbkHU6OBO0

Mein PC verweigert den blauen Unterstrich
 
Melodien 23.09.2023 18:35
Hallo Max, ich habe zunächst 2 Fragen an dich. 

1. Was willst du mit der Meditation erreichen? Denn du sprichst von Erfolg haben in der Meditation. 

2. Was für Schwierigkeiten waren für dich am größten, bei deinen bisherigen Meditationsversuchen? 
 
mascara 23.09.2023 19:02
MaxG, ich glaube du hast da etwas missverstanden. Meditation ist nichts was man tun kann.Sie ist auch kein Ding, dass jemand dir geben kann.
Es ist ein Seinszustand, aus deinem tiefsten Sein. Wahrscheinlich hast du deswegen die Probleme mit der Meditation.
Und wenn du mit Meditation etwas erreichen willst, ist es keine Meditation.  Mein Rat, lass die Finger von Meditation. Sie ist nichts für verwirrte Egos.
 
(Nutzer gelöscht) 23.09.2023 21:06
Max, Meditation ist das Gegenteil von Konzentration, es ist Loslassen, alles ist einfach nur.
Auf das Atmen achten, Nase ein, durch den Mund aus.
Tief und lange ausatmen, das Ausatmen geschieht tief und lamgsam. Das Ausatmen stimuliert den Parasympathikus.
Als Begleitung eignet sich eine Klangschale, gibt auf Yt etliche Klangschalen Videos (engl. singing bowl). Ich habe Klangschalen, finde es aber entspannender, zuzuhören, als selbst die Schale anzuschlagen.

Eine natürliche Umgebung eignet sich am besten, z.B. auf ner Wiese, Wald etc.
 
EinedieserSteine 23.09.2023 21:23
Es ist nicht unbedingt schwierig. Man muss sich darauf einlassen.
 
MaxG 23.09.2023 22:56
Wow, lauter ganz konkrete Tipps. Ihr seid spitze! Ich antworte mal in chronologischer Reihenfolge:

@mademoiselle: Danke für die vorgeschlagene Übung. In der Vergangenheit hab ich ähnliches in Form von 360 Breathing gemacht, aber da musste man die Luft soweit rauslassen, dass man am Ende wie Darth Vader klang (kein halblustiger Scherz, sondern so war die Erklärung tatsächlich).

@schunkeltruppe: Du bist genial!! Gerade gegoogelt, beginnt doch tatsächlich in 5 Tagen  ein VHS-Kurs dazu ganz in meiner Nähe.

@apfelblüte: Den Herrn kenne ich gar nicht, aber ich werde mal in das Video reinschauen. Danke!

@melodien: 1) Touché. "Erfolg" ist tatsächlich keine gute Formulierung. Es geht ja nicht um irgendeine produktive Leistung, wobei ich zugeben muss, dass vor allem die vielen Studienergebnisse zu den positiven Effekten der Meditation mein Interesse befeuert haben und es damit zu einem To Do für mich wurde. 2) Dass ich einfach nicht konstant eine Meditationspraxis ausübe liegt wahrscheinlich vor allem darin, dass man die Auswirkungen ja nicht so deutlich und vor allem nicht kurzfristig spürt (Im Gegensatz dazu merkt man das ja bei Sport und gesunder Ernährung relativ schnell spürbar und optisch).

@BistDuMeinKarma: Ist es wirklich das Gegenteil von Konzentration? Also loslassen natürlich, aber ohne mich auf die Meditation zu konzentrieren wandere ich ja im Gedanken sofort wieder zu meinem Abendessen oder Gassigang oder ...
Und bei Yoga Nidra konzentriere ich mich ja auch auf die einzelnen Körperteile bzw. bei TM bin ich wiederum mit voller Konzentration bei meinem Mantra.
Das mit der natürlichen Umgebung ist natürlich ein guter Hinweis. (Wobei mir das gleichzeitig zeigt, dass ich eigentlich schon ein recht achtsamer Typ bin. Setze mich abends irrsinnig gerne auf den Balkon und verliere mich dann in den Wolken am Himmel. Vielleicht sollte mir das so reichen, anstatt nun zusätzlich unbedingt noch "formal" meditieren zu wollen).

@einediesersteine: Ist paradoxerweise so schwierig an den Punkt des "sich darauf einlassen" zu kommen.
 
Melodien 24.09.2023 11:34
Hallo Max,
 vor ungefähr 38 Jahren habe ich mit klassischer asiatischer Kampfkunst begonnen. Ab einen bestimmten Grad war Meditation ein  Bestandteil des regelmäßigen Trainings, Zen Meditation auf einem entsprechenden Kissen. Später habe ich mich in einer anderen, asiatischen, guten und seriösen  "Schule angemeldet". Seitdem meditiere ich (stille Meditation), ungefähr 37 Jahre fast täglich. 

Die, in den Studien beschriebenen, positiven Eigenschaften, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. 

Es gibt verschiedene Meditationsarten, so ähnlich wie Sportarten. Es gibt nicht DIE Meditation. Deshalb solltest du dir erst einmal GENAU im Klaren sein, was du erreichen willst. Für Entspannung uä. reicht auch autogenes Training oder Muskelnentspannung nach Jacobson oä.

Jede Zeit ist gut für die Meditation, aber die beste ist in den frühen Morgenstunden, wenn alles noch schläft. Man wird noch nicht von dem weltlichen drumherum abgelegt und von diesen noch nicht in Anspruch genommen. 
Abends ist es viel schwieriger, weil dann die Erlebnisse des Tages durch den Kopf gehen und man sich deshalb schlechter konzentrieren kann. 

In der stillen Meditation wird einem die starke Aktivität des Verstandes erst recht bewusst. Er versucht ständig zu denken und zu analysieren. Deshalb brechen die meisten die Meditation ab. Aber den Verstand, mit dem ÜBERMÄSSIGEN Denken und Analysieren auch mal für 2 Stunden wirklich still zu bekommen, hat als Resultat, was du in den Studien gelesen hast, und noch viel mehr. 

Ich wünsche dir bei deiner Meditation das Beste. 
 
Tommie53 24.09.2023 13:56
Vielleicht ist es nicht so wichtig, welchen Namen man dem Kind gibt – solange sich nur ein (bestenfalls der gewünschte) Erfolg einstellt.
In jungen Jahren habe ich beim Fischen immer meine innere Ruhe finden können, heute mache ich das nicht mehr. Und vom Bogen Schießen bin ich auch etwas abgekommen, das wäre möglicherweise etwas für dich.
Heute reicht es mir, wenn ich mich an den Strand setze und auf`s Wasser schaue – Contemplatio genug, beruhigt und erfrischt mich gleichermaßen.
 
sophi1 24.09.2023 14:20
Versuche es mal mit der progressiven  Muskelentspanning nach Jakobsen.  Das half mir, nach der Arbeit  runterkommen. Da gut es mehrere Varianten. Google doch mal!
 
sophi1 24.09.2023 14:20
gut= gibt
 
sophi1 24.09.2023 14:24
Oh sorry! 
 
MaxG 25.09.2023 20:53
Ich glaub, ich spinne!!
Schreibe gestern einen ellenlangen Text, da die ausführliche Rückmeldung von Melodien spitze war. Und jetzt sehe ich erst, dass mein Beitrag gar nicht erschienen ist. ; ( 
Auch ganz lieben Dank an Tommy und Sophi für eure Tipps.
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