Tinkerbell, mit Betreuung kenne ich mich leider nicht aus, vllt mit Beratung.
Kann nur immer wieder meine posiven Erfahrungen mit dem Sozialdienst VdK und dessen Rechtsberatung. durch die ansässigen RAe nennen, die mich in einem Rechtsstreit kompetent vertreten haben , auch ohne zusätzlichen Kosten.
Gesetzliche Betreuung
24.09.2023 12:23
Gesetzliche Betreuung
24.09.2023 12:23
Gesetzliche Betreuung
Hallo in die Runde,
gibt es hier Erfahrungen mit professioneller gesetzlicher Betreuung auf Zeit? (Explizit nicht Betreuungen, die im Familien- oder Bekanntenkreis ehrenamtlich übernommen werden.)
Basics des Verfahrens sind bereits bekannt. Dazu braucht es keine weiteren Links, etc.
Es ginge speziell und ausschließlich um den Themenbereich "Ämter und Behörden bzw. Sozialleistungsbehörden".
Keinen Kontozugriff. Keine Bestimmung über den Aufenthalt. Etc.
Mir geht es primär um persönliche Erfahrungswerte. Panikmache oder allgemeine "bad press", dass sich gesetzliche Betreuer auf Kosten der Betreuten persönlich bereichern würden, Betreuer sich übergriffig verhalten, etc. hat hier auch nix verloren.
Hat jemand gutes zu berichten, dass umfangreich betreut und im Sinne des Betreuten beraten wurde? Auch bei etwas komplizierteren Fällen, die über das bloße Ausfüllen von Fragebögen und Einreichen von Kontoauszügen hinaus gehen?
Kennen sich Profis (Soz.Päd.s und Rechtsanwälte) eurer Erfahrung nach gut in den relevanten Rechtsbereichen aus, wenn es über das Simpelste hinaus geht und unterstützen da auch?
Was hättet ihr euch im Nachhinein gewünscht, bereits bei der Kontaktaufnahme mit einem potentiellen Betreuer erfragt oder gewusst zu haben? Selbiges beim Betreuungsgericht.
Und: Gibt es ein Register o.ä. über Personen, die beim Betreuungsgericht als Betreuer*innen zugelassen sind, das öffentlich einsehbar oder gar online auffindbar ist?
Danke schon vorab und schönen Sonntag euch!
gibt es hier Erfahrungen mit professioneller gesetzlicher Betreuung auf Zeit? (Explizit nicht Betreuungen, die im Familien- oder Bekanntenkreis ehrenamtlich übernommen werden.)
Basics des Verfahrens sind bereits bekannt. Dazu braucht es keine weiteren Links, etc.
Es ginge speziell und ausschließlich um den Themenbereich "Ämter und Behörden bzw. Sozialleistungsbehörden".
Keinen Kontozugriff. Keine Bestimmung über den Aufenthalt. Etc.
Mir geht es primär um persönliche Erfahrungswerte. Panikmache oder allgemeine "bad press", dass sich gesetzliche Betreuer auf Kosten der Betreuten persönlich bereichern würden, Betreuer sich übergriffig verhalten, etc. hat hier auch nix verloren.
Hat jemand gutes zu berichten, dass umfangreich betreut und im Sinne des Betreuten beraten wurde? Auch bei etwas komplizierteren Fällen, die über das bloße Ausfüllen von Fragebögen und Einreichen von Kontoauszügen hinaus gehen?
Kennen sich Profis (Soz.Päd.s und Rechtsanwälte) eurer Erfahrung nach gut in den relevanten Rechtsbereichen aus, wenn es über das Simpelste hinaus geht und unterstützen da auch?
Was hättet ihr euch im Nachhinein gewünscht, bereits bei der Kontaktaufnahme mit einem potentiellen Betreuer erfragt oder gewusst zu haben? Selbiges beim Betreuungsgericht.
Und: Gibt es ein Register o.ä. über Personen, die beim Betreuungsgericht als Betreuer*innen zugelassen sind, das öffentlich einsehbar oder gar online auffindbar ist?
Danke schon vorab und schönen Sonntag euch!
Kommentare
Tinkerbell1981 24.09.2023 14:16
@sophi1: Danke dir, VdK-Mitgliedschaft besteht bereits, kann aber nicht im notwendigen Rahmen unterstützen. Hängt bei den Sozialverbänden leider arg vom Wissen und Engagement der jeweiligen Ansprechperson ab, ob das an Unterstützung ausreicht bzw. passt.
Danke trotzdem und schön, von deiner positiven Erfahrung zu lesen! Das muss auch mal gewürdigt werden.
Danke trotzdem und schön, von deiner positiven Erfahrung zu lesen! Das muss auch mal gewürdigt werden.
CookieJulez 24.09.2023 14:25
Meine Mutter war ein paar Jahre lang als Betreuerin für meine Oma eingetragen. Dir geht es ja um Betreuer, die gestellt werden. Darüber weiß ich persön nichts. Ich höre aber durchaus, dass viele sehr engagiert sind und sich im Rahmen ihrer zeitlichen Umstände verantwortungsvoll und gewissenhaft kümmern.
In Wohnungsangelegenheiten kommt es hin und wieder zu Ärger.
In Wohnungsangelegenheiten kommt es hin und wieder zu Ärger.
CookieJulez 24.09.2023 14:27
Ich fand diese Doku sehr hilfreich,um die Betreuungssituation in Deutschland zu verstehen:
https://m.youtube.com/watch?v=BwNqbXkEOd8&pp=ygUUR2VzZXR6aWxjaGUgQmV0cmV1ZXI%3D
https://m.youtube.com/watch?v=BwNqbXkEOd8&pp=ygUUR2VzZXR6aWxjaGUgQmV0cmV1ZXI%3D
Tinkerbell1981 24.09.2023 14:44
@Cookie: Puh, ja, das ist sicher noch mal was ganz anderes und mit anderen Stolperfallen versehen, gerade wenn es so enge – möglicherweise stark belastete – Verbindungen sind wie zwischen Mutter und Tochter.
In die Doku schau ich mal rein, merci. Der NDR und allgemein die Öffentlich-Rechtlichen haben ja viel seriöses und interessantes im Angebot. Mal sehen, wie aktuell das ist. Zu Beginn des Jahres wurde eine umfangreiche Reform wirksam, um Rechte und Willen der zu Betreuenden zu stärken.
In die Doku schau ich mal rein, merci. Der NDR und allgemein die Öffentlich-Rechtlichen haben ja viel seriöses und interessantes im Angebot. Mal sehen, wie aktuell das ist. Zu Beginn des Jahres wurde eine umfangreiche Reform wirksam, um Rechte und Willen der zu Betreuenden zu stärken.
Melodien 24.09.2023 14:49
Ein Freund von mir war selbstständig mit einem Betreuungsbüro. Er war von Beruf Diplom-Pädagoge und hat seine Arbeit sehr gewissenhaft gemacht. Er wurde als gesetzlicher Betreuer in den verschiedensten Bereichen eingesetzt.
Tinkerbell1981 24.09.2023 14:51
@Mistrali: Wie ich oben schrieb, geht es in meiner Frage um Profis. D.h. in der Regel Sozialpädagogen oder Rechtsanwälte.
Das ist ja etwas ganz anderes als z.B. das von Cookie beschriebene Setting, wenn eine Betreuung im privaten Umfeld übernommen wird.
Das ist ja etwas ganz anderes als z.B. das von Cookie beschriebene Setting, wenn eine Betreuung im privaten Umfeld übernommen wird.
lockedj 24.09.2023 15:20
Tach! Ich habe mir Cookie´s Video noch nicht komplett ansehen können,
aber vlt steht in diesem Text etwas Brauchbares, was im Film nicht
angesprochen wird.🤔
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Berufsbetreuer-Welche-Rechte-und-Pflichten-haben-sie,betreuung109.html
Ich persönlich habe mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt,
von daher Null Ahnung!🙃
aber vlt steht in diesem Text etwas Brauchbares, was im Film nicht
angesprochen wird.🤔
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Berufsbetreuer-Welche-Rechte-und-Pflichten-haben-sie,betreuung109.html
Ich persönlich habe mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt,
von daher Null Ahnung!🙃
Tinkerbell1981 24.09.2023 15:29
@locke: Tach auch!
Der NDR ist fleißig zu diesem Thema, ich hatte folgendes schon offen: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Rechtliche-Betreuung-Was-Betroffene-wissen-muessen,betreuung111.html
Na, vielleicht kann ja jemand etwas zu den konkreten Fragen beisteuern. Noch hab ich Hoffnung.
Der NDR ist fleißig zu diesem Thema, ich hatte folgendes schon offen: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Rechtliche-Betreuung-Was-Betroffene-wissen-muessen,betreuung111.html
Na, vielleicht kann ja jemand etwas zu den konkreten Fragen beisteuern. Noch hab ich Hoffnung.
Neffi 24.09.2023 15:39
Ich habe mit meiner gesetzlichen Betreuung bisher positive Erfahrungen gemacht.
Tinkerbell1981 24.09.2023 15:43
@Neffi: Klasse, jemand der selbst damit zu tun und vielleicht eine meiner Fragen von oben beantworten kann? Schön, dass du bisher zufrieden bist.
Neffi 24.09.2023 15:47
Mir wurde die Betreuung vom Amtsgericht vorgeschlagen und ich habe von einer Bekannten gehört das die Dame ihre Sache gut machen soll und der Betreuung zugestimmt. Die Dame ist Anwältin und kennt sich daher im Sozialrecht gut aus was natürlich ein Vorteil ist. Von einem Register wo Betreuer gelistet sind habe ich noch nichts gehört.
Tinkerbell1981 24.09.2023 15:59
@Neffi: Danke dir, interessant zu hören. Jemand aus dem Anwaltsberuf ist sicher hilfreich, da können Briefe mit berechtigten Ansprüchen mit dem nötigen Nachdruck geschrieben werden.
Fühlst du dich entlastet durch die Zusammenarbeit?
Ich drück dir die Daumen, dass sie deine Angelegenheiten weiterhin zu deiner Zufriedenheit betreut!
Fühlst du dich entlastet durch die Zusammenarbeit?
Ich drück dir die Daumen, dass sie deine Angelegenheiten weiterhin zu deiner Zufriedenheit betreut!
Tinkerbell1981 24.09.2023 16:09
@Krebschen: Wie meinst du das?
Vermutlich lautet die Antwort nein. Die betreffende Person ist mittellos und es geht viel um Dinge und Ansprüche, die sich aus den Sozialgesetzbüchern ergeben, da sind Notare eher die falschen Ansprechpartner.
Vermutlich lautet die Antwort nein. Die betreffende Person ist mittellos und es geht viel um Dinge und Ansprüche, die sich aus den Sozialgesetzbüchern ergeben, da sind Notare eher die falschen Ansprechpartner.
Mistrali 24.09.2023 16:42
Thinkerbell
Dann habe ich dich komplett falsch verstanden, daher bitte ich dich meinen Beitrag 14:34 zu löschen.
Vielen Dank
Dann habe ich dich komplett falsch verstanden, daher bitte ich dich meinen Beitrag 14:34 zu löschen.
Vielen Dank
(Nutzer gelöscht) 24.09.2023 16:56
Ich kenne ein bis zwei Betreuer.
Der Sachverhalt ist mir aber nicht ganz klar. Es dreht sich um eine Betreuung die über das Amtsgericht angeordnet wurde? Oder dreht es sich um eine Vorsorgevollmacht?
Betreuungsverein würde ich bevorzugen, es gibt aber sicherlich regionale Unterschiede. Die sind in der Regel schon sehr gut ausgebildet, dazu kommen wenige Hauptamtliche in dem Verein und ein sehr großes und gutes Netzwerk um Fragen zu beantworten. Die Betreuer handeln im Sinne der Betreuten Person, ist auch ihre klare Aufgabe. Sie sind aber nicht als Gesellschafter unterwegs und holen nicht einzelne Kohlen aus dem Feuer. Ehrenamtliche Betreuer nehmen sich mehr Zeit.
Berufliche Betreuer oder Rechtspfleger haben (grob geschätzte Erfahrung) nur eine Stunde im Monat für eine komplette Betreuung. Da kann einiges schief gehen. Es ist auch einfach nicht zu leisten.
Die Splitung von verschiedenen Betreuungsbereiche ist aber in der Praxis ein riesen Problem. Ich würde keinen Grund sehen weshalb sich ein Familiengericht darauf einlassen würde. Zahlt ja der gesamte Mensch z.B. die Person erkrankt: Person 1 holt die Post und verteilt an die zuständigen Betreuer, person2 mit Aufenthaltsbescheinigung sagt gutes Krankenhaus im Nachbarort, Person 3 mit Behörden sagt geht nicht weil ........ Auf solche Dinge lässt sich das Gericht kaum ein und kann es auch nicht.
Im Streit wird ein externer ohne Bezug eingesetzt.
Vorsorgevollmacht ist etwas ganz anderes in dem Fall.
Die Liste gibt's im Amtsgericht. Die wird euch aber sicherlich nicht übergeben.
Einfach im regionalen Betreuungsverein anrufen, einen Termin vereinbaren und sich beraten lassen. Machen die gerne und ist voll ihr Bereich. Direkt bei Gericht kann man auch gut Infos einholen.
Der Sachverhalt ist mir aber nicht ganz klar. Es dreht sich um eine Betreuung die über das Amtsgericht angeordnet wurde? Oder dreht es sich um eine Vorsorgevollmacht?
Betreuungsverein würde ich bevorzugen, es gibt aber sicherlich regionale Unterschiede. Die sind in der Regel schon sehr gut ausgebildet, dazu kommen wenige Hauptamtliche in dem Verein und ein sehr großes und gutes Netzwerk um Fragen zu beantworten. Die Betreuer handeln im Sinne der Betreuten Person, ist auch ihre klare Aufgabe. Sie sind aber nicht als Gesellschafter unterwegs und holen nicht einzelne Kohlen aus dem Feuer. Ehrenamtliche Betreuer nehmen sich mehr Zeit.
Berufliche Betreuer oder Rechtspfleger haben (grob geschätzte Erfahrung) nur eine Stunde im Monat für eine komplette Betreuung. Da kann einiges schief gehen. Es ist auch einfach nicht zu leisten.
Die Splitung von verschiedenen Betreuungsbereiche ist aber in der Praxis ein riesen Problem. Ich würde keinen Grund sehen weshalb sich ein Familiengericht darauf einlassen würde. Zahlt ja der gesamte Mensch z.B. die Person erkrankt: Person 1 holt die Post und verteilt an die zuständigen Betreuer, person2 mit Aufenthaltsbescheinigung sagt gutes Krankenhaus im Nachbarort, Person 3 mit Behörden sagt geht nicht weil ........ Auf solche Dinge lässt sich das Gericht kaum ein und kann es auch nicht.
Im Streit wird ein externer ohne Bezug eingesetzt.
Vorsorgevollmacht ist etwas ganz anderes in dem Fall.
Die Liste gibt's im Amtsgericht. Die wird euch aber sicherlich nicht übergeben.
Einfach im regionalen Betreuungsverein anrufen, einen Termin vereinbaren und sich beraten lassen. Machen die gerne und ist voll ihr Bereich. Direkt bei Gericht kann man auch gut Infos einholen.
Tinkerbell1981 24.09.2023 17:15
@Schunkeltruppe: Danke für deine Ausführungen.
Nein, es ist keine angeordnete Betreuung. Und auch keine Vorsorgevollmacht. Und eine Situation, wie du sie im fünften Absatz beschreibst, trifft hier nicht zu. Es geht nur um den Betreuungsbereich "Behördenangelegenheiten".
Wie ich oben schrieb: Keinen Kontozugriff. Keine Bestimmung über den Aufenthalt. Keine Betreuung in Gesundheitsfragen.
Eher so: "Behördenangelegenheiten
Darunter fällt die Kommunikation mit Renten-, Pflege- und Krankenversicherung ebenso wie die Beantragung von staatlichen Leistungen, etwa Grundsicherung im Alter, oder das Beschaffen eines neuen Personalausweises, wenn der alte abläuft."
(vgl. [url=https://www.test.de/Gesetzliche-Betreuung-Das-sollten-Sie-wissen-5495711-5696541/#:~:text=Behördenangelegenheiten,Personalausweises%2C%20wenn%20der%20alte%20abläuft.]https://www.test.de/Gesetzliche-Betreuung-Das-sollten-Sie-wissen-5495711-5696541/#:~:text=Behördenangelegenheiten,Personalausweises%2C%20wenn%20der%20alte%20abläuft.[/url])
Es ist notwendig, dass sich eine andere Person, die sich von Berufswegen exzellent mit Sozial- und ggf. Behindertenrecht auskennt, die o.g. Teilbereiche betreut und die Kommunikation etc. mit Ämtern und Behörden übernimmt. Bescheide und Berechnungen prüft, bei Ablehnung prüft, ob die Begründung stichhaltig ist oder man sich wehren muss, etc.
Bei Betreuungsvereinen arbeiten doch auch Profis (vermutlich überwiegend Sozialpädagogen, eher weniger Juristen?) und nicht überwiegend Laien – oder wie meinst du die Abgrenzung zu "ehrenamtlichen Betreuern"?
Hoffentlich haben wir uns jetzt nicht gegenseitig verwirrt.
Nein, es ist keine angeordnete Betreuung. Und auch keine Vorsorgevollmacht. Und eine Situation, wie du sie im fünften Absatz beschreibst, trifft hier nicht zu. Es geht nur um den Betreuungsbereich "Behördenangelegenheiten".
Wie ich oben schrieb: Keinen Kontozugriff. Keine Bestimmung über den Aufenthalt. Keine Betreuung in Gesundheitsfragen.
Eher so: "Behördenangelegenheiten
Darunter fällt die Kommunikation mit Renten-, Pflege- und Krankenversicherung ebenso wie die Beantragung von staatlichen Leistungen, etwa Grundsicherung im Alter, oder das Beschaffen eines neuen Personalausweises, wenn der alte abläuft."
(vgl. [url=https://www.test.de/Gesetzliche-Betreuung-Das-sollten-Sie-wissen-5495711-5696541/#:~:text=Behördenangelegenheiten,Personalausweises%2C%20wenn%20der%20alte%20abläuft.]https://www.test.de/Gesetzliche-Betreuung-Das-sollten-Sie-wissen-5495711-5696541/#:~:text=Behördenangelegenheiten,Personalausweises%2C%20wenn%20der%20alte%20abläuft.[/url])
Es ist notwendig, dass sich eine andere Person, die sich von Berufswegen exzellent mit Sozial- und ggf. Behindertenrecht auskennt, die o.g. Teilbereiche betreut und die Kommunikation etc. mit Ämtern und Behörden übernimmt. Bescheide und Berechnungen prüft, bei Ablehnung prüft, ob die Begründung stichhaltig ist oder man sich wehren muss, etc.
Bei Betreuungsvereinen arbeiten doch auch Profis (vermutlich überwiegend Sozialpädagogen, eher weniger Juristen?) und nicht überwiegend Laien – oder wie meinst du die Abgrenzung zu "ehrenamtlichen Betreuern"?
Hoffentlich haben wir uns jetzt nicht gegenseitig verwirrt.
sophi1 24.09.2023 17:53
Könnten nicht auch Caritas oder DRK Ansprechpartner sein?
Bin durch die Fernsehlotterie darauf gekommen. 🤔
Bin durch die Fernsehlotterie darauf gekommen. 🤔
Tinkerbell1981 24.09.2023 17:58
@sophi: Also Caritas, AWO und Co. betreiben zumindest mancherorts anscheinend auch Betreuungsvereine. Da kann man mal anrufen und vorab einen Gesprächstermin vereinbaren. Nehm ich mal in die Liste mit auf, danke.
(Nutzer gelöscht) 24.09.2023 18:54
Tinker 17:15,
Im Fall der gesetzlichen Betreuung sind verschiedene Stellen auch innerhalb des Vereins aktiv bis der eigentliche Betreuer aktiv wird. (von dem wir wohl sprechen) Die Ausbildung zum ehrenamtlichen Betreuer im Verein ist sehr sehr gut und intensive. Es wird glaube ich über verschiedene Wochende gemacht. Das größte Pfund ist aber das Netzwerk welches im Hintergrund steht, hier stehen noch einmal Personen für spezielle Fragen zu den unterschiedlichen Bereiche zur Verfügung. Die eigentlichen Betreuer haben ganz unterschiedliche Berufe, der Beruf ist aber egal da alle ausgebildet werden und dabei auch gesiebt wird. Einer ist KFZ-Mechaniker, SozPäd ist auch dabei, Reno und Erzieherin. Das sind schon gute Leute.
Welche detailliert Einflüsse die aktuellen Veränderungen in den einzelnen Bereiche mit sich bringen kann ich nicht sagen und sind sicherlich noch in der praktischen Entwicklung. In den Betreuungsvereinen sind nur ganz ganz wenige Festangestellte, aus der Hüfte geschossen 1/50. Diese machen Verwaltung, Orga, Koordination der ehrenamtlichen, Fortbildungen. Ein weiterer großer Punkt ist die Beratung der Betreuer im privaten Bereich (Vorsorgeberechtigt/Ehepartner). Dies ist auch eine wichtige Unterstützung. Die meisten im Betreuungsverein kennen sich im Betreuungsrecht so gut aus wie ein normaler Rechtsanwalt.
Es gibt noch Berufsbetreuer, diese haben häufig nur ein Büro und arbeiten angestellt oder auf Honorarbasis als Rechtspfleger vom Gericht. Diese haben ein ganz ganz knappes Zeitfenster.
"Hoffentlich haben wir uns jetzt nicht gegenseitig verwirrt. grinsendes Smiley" schnelle zu bei einem Thema mit ganz unterschiedlichen Feinheiten. 😊
Die sind nett im Betreuungsverein und helfen.
Im Fall der gesetzlichen Betreuung sind verschiedene Stellen auch innerhalb des Vereins aktiv bis der eigentliche Betreuer aktiv wird. (von dem wir wohl sprechen) Die Ausbildung zum ehrenamtlichen Betreuer im Verein ist sehr sehr gut und intensive. Es wird glaube ich über verschiedene Wochende gemacht. Das größte Pfund ist aber das Netzwerk welches im Hintergrund steht, hier stehen noch einmal Personen für spezielle Fragen zu den unterschiedlichen Bereiche zur Verfügung. Die eigentlichen Betreuer haben ganz unterschiedliche Berufe, der Beruf ist aber egal da alle ausgebildet werden und dabei auch gesiebt wird. Einer ist KFZ-Mechaniker, SozPäd ist auch dabei, Reno und Erzieherin. Das sind schon gute Leute.
Welche detailliert Einflüsse die aktuellen Veränderungen in den einzelnen Bereiche mit sich bringen kann ich nicht sagen und sind sicherlich noch in der praktischen Entwicklung. In den Betreuungsvereinen sind nur ganz ganz wenige Festangestellte, aus der Hüfte geschossen 1/50. Diese machen Verwaltung, Orga, Koordination der ehrenamtlichen, Fortbildungen. Ein weiterer großer Punkt ist die Beratung der Betreuer im privaten Bereich (Vorsorgeberechtigt/Ehepartner). Dies ist auch eine wichtige Unterstützung. Die meisten im Betreuungsverein kennen sich im Betreuungsrecht so gut aus wie ein normaler Rechtsanwalt.
Es gibt noch Berufsbetreuer, diese haben häufig nur ein Büro und arbeiten angestellt oder auf Honorarbasis als Rechtspfleger vom Gericht. Diese haben ein ganz ganz knappes Zeitfenster.
"Hoffentlich haben wir uns jetzt nicht gegenseitig verwirrt. grinsendes Smiley" schnelle zu bei einem Thema mit ganz unterschiedlichen Feinheiten. 😊
Die sind nett im Betreuungsverein und helfen.
(Nutzer gelöscht) 24.09.2023 19:27
"Notvertretungsrecht
In kritischen gesundheitlichen Situationen dürfen Eheleute und eingetragene Lebenspartner"
Das ist ja ein Ding,.ist mir ganz neu.
In kritischen gesundheitlichen Situationen dürfen Eheleute und eingetragene Lebenspartner"
Das ist ja ein Ding,.ist mir ganz neu.
Tinkerbell1981 24.09.2023 19:30
@Schunkel: Danke. Du scheinst gute Erfahrungen mit einem Betreuungsverein gemacht zu haben bzw. mit Menschen, die dort arbeiten.
Eins ist mir immer noch nicht ganz klar: Was genau ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einem Berufsbetreuer und wenn die gesetzliche Betreuung von einem Betreuungsverein bzw. einer Person dort übernommen wird? Ausser, dass der Betreuungsverein ggf. ein weiteres Netzwerk hat und möglicherweise mehr Zeit aufwenden kann und vermutlich eher weniger Juristen beschäftigt?
Eins ist mir immer noch nicht ganz klar: Was genau ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einem Berufsbetreuer und wenn die gesetzliche Betreuung von einem Betreuungsverein bzw. einer Person dort übernommen wird? Ausser, dass der Betreuungsverein ggf. ein weiteres Netzwerk hat und möglicherweise mehr Zeit aufwenden kann und vermutlich eher weniger Juristen beschäftigt?
lockedj 24.09.2023 19:34
Zuerst sollte man den richtigen Kontakt finden, der einen auch kompetent
und fachlich beraten kann, und sich nebenbei noch im Netz informieren,
dass man nicht völlig ahnungslos und unvorbereitet da hockt.
Mir scheint tatsächlich ein lokaler Betreuungsverein, als erster Schritt,
der beste Weg zu sein.
Wenn ich mir das alles so ansehe, ist das genauso ein Dschungel,
wie bei der Pflege, bei der KK oder beim Finanzamt.
und fachlich beraten kann, und sich nebenbei noch im Netz informieren,
dass man nicht völlig ahnungslos und unvorbereitet da hockt.
Mir scheint tatsächlich ein lokaler Betreuungsverein, als erster Schritt,
der beste Weg zu sein.
Wenn ich mir das alles so ansehe, ist das genauso ein Dschungel,
wie bei der Pflege, bei der KK oder beim Finanzamt.
(Nutzer gelöscht) 24.09.2023 19:42
ein ehrenamtlicher Betreuer bekommt eine Aufwandsentschädigung, ich meine (?) bis zu 8€ die Stunde oder 400 € im Jahr. Die Organisation erfolgt über dem Verein.
Ein Berufsbetreuer ist zum Teil direkt beim Gericht angestellt, darüber hinaus gibt's noch einige die auf Selbständigen Basis für ein festes Honorar arbeitet.
Ein Berufsbetreuer ist zum Teil direkt beim Gericht angestellt, darüber hinaus gibt's noch einige die auf Selbständigen Basis für ein festes Honorar arbeitet.
Tinkerbell1981 24.09.2023 19:46
@locke: Das ist fast das ideale Schlusswort. Auch hier ein bürokratischer Dschungel. Man ist ja in Deutschland.
Klar, dass man sich vorher informieren muss und auch vertrauenswürdige Informationen und Ansprechpartner braucht. Insbesondere in solch sensiblen, weitreichenden Bereichen und Fragestellungen.
Ich mach mal zu, danke allen, die sich beteiligt haben!
Falls noch jemand zu meinen eingangs gestellten Fragen weiterhelfen kann, gerne eine PN schicken.
Schönen Abend allerseits!
Klar, dass man sich vorher informieren muss und auch vertrauenswürdige Informationen und Ansprechpartner braucht. Insbesondere in solch sensiblen, weitreichenden Bereichen und Fragestellungen.
Ich mach mal zu, danke allen, die sich beteiligt haben!
Falls noch jemand zu meinen eingangs gestellten Fragen weiterhelfen kann, gerne eine PN schicken.
Schönen Abend allerseits!
lockedj 24.09.2023 19:48
Im Übrigen braucht man nicht unbedingt gleich einen Betreuer!
Es gibt Anwälte für Sozialrecht, die solche Dinge richten.
Wenn man von Grusi/Bürgergeld lebt, kostet sowas höchstens 15€ pro
Angelegenheit. Damit habe ich bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht!🤓
Es gibt Anwälte für Sozialrecht, die solche Dinge richten.
Wenn man von Grusi/Bürgergeld lebt, kostet sowas höchstens 15€ pro
Angelegenheit. Damit habe ich bis jetzt die besten Erfahrungen gemacht!🤓
Im Übrigen stehen meine Fragen hier ganz konkret. Du möchtest allerdings anscheinend nur Aufmerksamkeit. Sonst hättest du ja eine der Fragen aufgreifen und beantworten können (falls du inhaltlich was beizutragen hättest). 🤷♀️