Natürlich gibt es auch Vorteile!
Ich habe viele nette Menschen aus den östlicher gelegenen Bundesländern kennen gelernt.
Ost und West gibt es für mich nur auf der Landkarte, überall leben nur Menschen.
Gibt es auch Vorteile...
02.10.2023 13:11
Gibt es auch Vorteile...
02.10.2023 13:11
Gibt es auch Vorteile...
...bei der Wiedervereinigung? Oder sollte man das alles lieber rückabwickeln, weil eh nur alle unzufrieden damit sind und es als Irrtum betrachten?
Bitte nicht über "die da oben" schwafeln.
Bitte nicht über "die da oben" schwafeln.
Kommentare
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Thohom 02.10.2023 13:50
https://www.ardmediathek.de/video/dokumentation-und-reportage/hoert-uns-zu-wir-ostdeutsche-und-der-westen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzIwMjMtMDktMjVfMjAtMTUtTUVTWg
Ich hab mir das neulich mal angeschaut. Eine in Güstrow gebürtige Reporterin spricht mit Leuten, die auch im Osten gebürtig sind.
Mir haben am Schluß die Statistiken zu denken gegeben.
Ich habe das Gefühl, dass viele Bürger da unzufrieden sind, weil sie sich nicht erinnern wollen, wo sie her kommen. Statt sich und ihre Erfolge mit z.B. Polen oder Tschechien zu vergleichen, schauen sie auf den Westen von Deutschland und da wohl auch nur in die Ballungsräume.
Das kann m.E. nicht gut gehen.
Ich hab mir das neulich mal angeschaut. Eine in Güstrow gebürtige Reporterin spricht mit Leuten, die auch im Osten gebürtig sind.
Mir haben am Schluß die Statistiken zu denken gegeben.
Ich habe das Gefühl, dass viele Bürger da unzufrieden sind, weil sie sich nicht erinnern wollen, wo sie her kommen. Statt sich und ihre Erfolge mit z.B. Polen oder Tschechien zu vergleichen, schauen sie auf den Westen von Deutschland und da wohl auch nur in die Ballungsräume.
Das kann m.E. nicht gut gehen.
Thohom 02.10.2023 13:52
Kirre ... böse, böse.
Mein Verständnis ist, dass Grenzen durchlässig sein sollten. Das hätte doch auch für einen "Ost" Staat sein können oder wären dann die flexiblen Bürger einfach weggelaufen?
Mein Verständnis ist, dass Grenzen durchlässig sein sollten. Das hätte doch auch für einen "Ost" Staat sein können oder wären dann die flexiblen Bürger einfach weggelaufen?
Simphony86 02.10.2023 13:57
Sind die nicht alle weggelaufen bevor die Mauer gebaut wurde inklusive Todesstreifen? Das war doch der Grund, warum der "antifaschistische Schutzwall" gebaut werden musste 🤔
Maskentanz 02.10.2023 13:58
Es gab und gibt zu jeder Zeit auf beiden Seiten Licht und Schatten. Keiner von uns kann Geschichte zurück drehen 🤷♀️.
Du hast für meines Erachtens nicht berücksichtigt, dass bereits eine neue Generation herangewachsen ist, die keine Erinnerung an die Teiung hat und für die es deshalb auch kein "Zurück" geben kann.
Thema des Tages der deutschen Einheit ist in meiner Stadt "Gemeinsam erinnern, miteinander reden, miteinander singen – eine außergewöhnliche Zeitreise für Jung und Alt“ .
Ansonsten lebe ich vorwärts und nicht rückwärts 😉.
Du hast für meines Erachtens nicht berücksichtigt, dass bereits eine neue Generation herangewachsen ist, die keine Erinnerung an die Teiung hat und für die es deshalb auch kein "Zurück" geben kann.
Thema des Tages der deutschen Einheit ist in meiner Stadt "Gemeinsam erinnern, miteinander reden, miteinander singen – eine außergewöhnliche Zeitreise für Jung und Alt“ .
Ansonsten lebe ich vorwärts und nicht rückwärts 😉.
KirreMotion 02.10.2023 14:02
@Thohom mit durchlässigen Grenzen wäre es nicht das über was wird hier reden...... Dann gäb es ja auch für die jeweiligen Betroffenen auch nicht die entsprechenden Begleiterscheinungen....
(Nutzer gelöscht) 02.10.2023 14:06
Die DDR war eine Veranstaltung, die nur 20 % der Teilnehmer gefallen hat. 80 % wollten weg, nachdem sie merkten, daß Änderungen unerwünscht waren. Die Regierung sperrte alle ein, weil mit dem Fünftel allein kein funktionierender Staat möglich war.
Thohom 02.10.2023 14:09
Kirre, ich meine eine DDR 2.0 oder wie immer sich der Staat dann genannt hat. selbstbestimmt und selbstregiert in jeder Hinsicht.
Es gab doch Bürger, die darin eine Chance sahen, sowas zu machen. Warum darf da eine Grenze nicht offen sein, wenn man dann doch mit seinem Staat zufrieden ist. Da schaut man mal rüber und ist danach froh, dass der Urlaub wieder vorbei ist und man im eigenen Bett schläft.
Es gab doch Bürger, die darin eine Chance sahen, sowas zu machen. Warum darf da eine Grenze nicht offen sein, wenn man dann doch mit seinem Staat zufrieden ist. Da schaut man mal rüber und ist danach froh, dass der Urlaub wieder vorbei ist und man im eigenen Bett schläft.
Schmusekater 02.10.2023 14:09
Glaube es mir, liebe Maskentanz.
Du willst mich ganz sicher nicht singen hören!😅
Du willst mich ganz sicher nicht singen hören!😅
(Nutzer gelöscht) 02.10.2023 14:12
Thohom, ich verstehe dich tatsächlich überhaupt nicht. Die Teilung Deutschlands ist ein Resultat aus dem 2. Weltkrieg. Die DDR mit Polen und Tschechien zu vergleichen ist mit Verlaub falsch. Warum akzeptierst du einfach nicht, dass wir jetzt ein Deutschland und das viele Ungerechtigkeiten passiert sind. Genau wegen solchen Menschen wie dir, die unempathisch sind und denen die Wiedervereinigung scheinbar was weg genommen hat, gibt es immer wieder diese Diskrepanzen.
lockedj 02.10.2023 14:12
Der "antifaschistische Schutzwall" diente eher als vorgeschobener Grund
um eine Mauer bauen zu können.
Man konnte schließlich schlecht zu den Menschen sagen:
"So, jetzt sperren wir euch mal ein paar Jahre ein!".
Auf welcher Seite der Grenze lebten (und leben noch) denn die Nazis?
Wie viele Leute wurden denn an der Grenze ermordet, und von welcher
Seite kamen die, und wollten wohin nochmal?
Es gab am Ende für die Russen nichts mehr zu holen in der maroden DDR,
weil sie bis zum Schluss ausgesaugt wurden!
um eine Mauer bauen zu können.
Man konnte schließlich schlecht zu den Menschen sagen:
"So, jetzt sperren wir euch mal ein paar Jahre ein!".
Auf welcher Seite der Grenze lebten (und leben noch) denn die Nazis?
Wie viele Leute wurden denn an der Grenze ermordet, und von welcher
Seite kamen die, und wollten wohin nochmal?
Es gab am Ende für die Russen nichts mehr zu holen in der maroden DDR,
weil sie bis zum Schluss ausgesaugt wurden!
(Nutzer gelöscht) 02.10.2023 14:12
Ich persönlich will nichts zurück, lebe ich doch schon längere Zeit in der Bundesrepublik als in der ehemaligen DDR.
Thohom 02.10.2023 14:17
Erbse, ich glaube, Du verstehst nicht. Es ging mir um den Vergleich der Lebensverhältnisse und die waren m.E. in der DDR eher mit Polen oder Tschechien zu vergleichen, als sich Osteuropa öffnete.
Wenn man dann betrachtet, was man inzwischen geschafft hat, macht es m.E. keinen Sinn immer nur zu sagen, dass man nicht genug hat, sondern sich auch mal über die allgemeinen Verbesserungen zu freuen. Oder gibt es da gar keine Verbesserungen?
Wenn man dann betrachtet, was man inzwischen geschafft hat, macht es m.E. keinen Sinn immer nur zu sagen, dass man nicht genug hat, sondern sich auch mal über die allgemeinen Verbesserungen zu freuen. Oder gibt es da gar keine Verbesserungen?
(Nutzer gelöscht) 02.10.2023 14:22
Für mich war die DDR das Land, in dem ich geboren wurde und aufgewachsen bin, meine Kindheit und Jugend verbracht habe. Wir waren recht arm, aber ich konnte die 10. Klasse abschließen, einen Beruf lernen und ihn dann auch ausüben. Dann kam die Wende. Für mich waren da Existenzängste. Und ich hatte einfach Glück. Trotzdem, dass ich dann allein erziehend war, hatte ich einen Vollzeitjob, eine bezahlbare schöne Wohnung in einem ordentlichen Stadtteil und mein Sohn konnte das Gymnasium besuchen. Ich hadere nicht, denn ich kann und will nichts ändern.
(Nutzer gelöscht) 02.10.2023 14:23
Du fragst nach Verbesserungen. Für mich war es vor allem, dass es möglich war, Literatur und Informationen zu erhalten ohne Zensur.
(Nutzer gelöscht) 02.10.2023 14:46
Meine persönliche Erfahrung ist, da ich mich mehrmals im Jahr im östlichen Teil der Republik aufhalte: die Differenzierung zwischen Ossi und Wessi wird immer von den "Ossis" zur Sprache gebracht. Nicht abwertend gemeint, es fällt mir halt negativ auf, da wir seit 89 ein n vereintes Deutschland sind.
Ich differenziere das seit der Wiedervereinigung nicht mehr, aber meckern auf hohem Niveau, kann ich nur schwer nachvollziehen. Wer sich Erich zurückwünscht, hat für mich auf Dauer ein nicht lösbares Problem.
Ich vermisse teilweise Erleichterung und gewonnene Lebensqualität, die zu DDR Zeiten unerreichbar gewesen wären.
Ich differenziere das seit der Wiedervereinigung nicht mehr, aber meckern auf hohem Niveau, kann ich nur schwer nachvollziehen. Wer sich Erich zurückwünscht, hat für mich auf Dauer ein nicht lösbares Problem.
Ich vermisse teilweise Erleichterung und gewonnene Lebensqualität, die zu DDR Zeiten unerreichbar gewesen wären.
lockedj 02.10.2023 14:53
Ich denke, es wird noch den Zeitraum einer ganzen Generation brauchen,
bis das Wunschdenken und die Vorurteile komplett aus dem Weg geräumt
sind! Und zwar auf beiden Seiten!😉
bis das Wunschdenken und die Vorurteile komplett aus dem Weg geräumt
sind! Und zwar auf beiden Seiten!😉
Thohom 02.10.2023 15:25
Gefrozzelt wird doch immer über die aus ne anderen Gegend. Da lästern die Bayern über die Fischköppe ab und es gibt im Westen auch die "originalen Ossis", die Ostfriesen. Die hatten sogar mit den Witzen früher ne eigene Spalte in der Bild.
Ich finde aber, dass das viel zu Ernst genommen wird.
Leider werden in Gesprächen über den Küchentisch viele Einstellungen und Vorurteile von Generation zu Generation weiter gegeben.
Ich finde aber, dass das viel zu Ernst genommen wird.
Leider werden in Gesprächen über den Küchentisch viele Einstellungen und Vorurteile von Generation zu Generation weiter gegeben.
lockedj 02.10.2023 15:34
Weitergeben kann diese Einstellungen m. E. nicht wirklich,
weil es ab einem gewissen Zeitpunkt unverständlich wird!
Das ist ähnlich wie ´Opa erzählt vom Krieg´! Man hört gerne zu und
zeigt auch Verständnis, aber am Ende bringt es keinen weiter, in einer
völlig anderen Zeit, mit anderen Gegebenheiten.
weil es ab einem gewissen Zeitpunkt unverständlich wird!
Das ist ähnlich wie ´Opa erzählt vom Krieg´! Man hört gerne zu und
zeigt auch Verständnis, aber am Ende bringt es keinen weiter, in einer
völlig anderen Zeit, mit anderen Gegebenheiten.
Thohom 02.10.2023 15:41
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Elternhaus und Familie gerade in politischen Einstellungen prägen.
Peggy, was meinste, was ich mir in Sachen Fischkopp bei den Schwaben hab anhören müssen. Nicht ernsthaft böse, aber nach 20 Jahren noch nervig.
Peggy, was meinste, was ich mir in Sachen Fischkopp bei den Schwaben hab anhören müssen. Nicht ernsthaft böse, aber nach 20 Jahren noch nervig.
Neffi 02.10.2023 15:45
Ich bin auch in der ehemaligen DDR geboren und aufgewachsen. Es war nicht alles schlecht in der DDR und trotzdem möchte ich nicht mehr dort leben. Die Wiedervereinigung war eine feine Sache.
lockedj 02.10.2023 15:45
Ich sehe das mal so:
vielen Ostdeutschen wurde 40 Jahre lang von oben eingetrichtert,
was sie tun müssen und bitte zu lassen haben.
Manchen fehlt heute noch ein solcher ´Bestimmer´, der sagt wo es lang geht.
Das will ich keineswegs als Dummheit abtun, sondern eher als Gewohnheit
bezeichnen. Solche Leute gibt es aber auch im Westen!
vielen Ostdeutschen wurde 40 Jahre lang von oben eingetrichtert,
was sie tun müssen und bitte zu lassen haben.
Manchen fehlt heute noch ein solcher ´Bestimmer´, der sagt wo es lang geht.
Das will ich keineswegs als Dummheit abtun, sondern eher als Gewohnheit
bezeichnen. Solche Leute gibt es aber auch im Westen!
Maskentanz 02.10.2023 15:46
Thohom, bei uns in der Familie war da nicht unbedingt Übereinstimmung 😉. Dass es prägt, ja. Aber eben auch mit der Möglichkeit, eine eigene, ganz andere Sichtweise zu haben. Das scheint mir ein wenig wie ein 50:50-Joker.
Thohom 02.10.2023 15:49
Hatte ich doch schon irgendwo erähnt, dass Marianne Birthler (DDR Bürgerrechtlerin) heute im MoMa festellte, dass man den DDR Bürgern systematisch Eigeninitiative und Demokratieverständnis aberzogen hat.
Demokratie ist nicht, dass jeder das bekommt, was er gern hätte, sondern man muss Mehrheiten organisieren.
Demokratie ist nicht, dass jeder das bekommt, was er gern hätte, sondern man muss Mehrheiten organisieren.
lockedj 02.10.2023 15:53
Immerhin haben wir ja die Rechtabbiegerampel und das Recht auf
einen Krippenplatz übernommen.😅
einen Krippenplatz übernommen.😅
Wolfgang0308 02.10.2023 15:57
Zur freundlichen Erinnerung......
. https://youtu.be/mzBdYUn24vQ?si=06FJ0DlPZUKOiGho
. https://youtu.be/mzBdYUn24vQ?si=06FJ0DlPZUKOiGho
Maskentanz 02.10.2023 16:09
Dazu müsste man wissen, dass die wirklichen Initiatoren der "Wende" die Bürgerbewegten waren, die auch meine volle Zustimmung hatten. Diese sind tatsächlich auch verfolgt worden, wurden bei Protestaktionen beobachtet und ggf. eingesperrt. Da war die Parole "Wir sind das Volk".
"Das Volk" hat später, als die Mächtigen der DDR schon im Fallen waren, eingefordert "Wir sind ein Volk". Und ja, da wollte ein großer Teil der DDR-Bürger die Wiedervereinigung.
Kam im übrigen der Bundesrepublik sehr recht 😉.
Die Bürgerbewegungen hatten das Ziel, das Leben in der DDR zu demokratisieren. Mit der späteren Entwicklung "Wir sind ein Volk" und dann "Wir wollen die D-Mark" wurden ihre Ziele überrollt. Was für mich verständlich dazu führt, dass sie "das Volk" kritisieren. Bei dieser Kritik kann ich aber insofern nicht teilen, dass in meinem Umfeld viele Menschen durchaus eigenverantwortlich gelebt haben. Beim Demokratieverständnis kann ich allerdings ein Stück mitgehen.
Da haben wir tatsächlich Veränderung erlebt.
Ich kann nun nicht die gesamte Geschichte referieren. Aber wenn sich jemand dafür interessiert, kann der-/diejenige gerne verschiedene Quellen lesen.
Dann wird auch deutlich, wie komplex das Thema ist.
"Das Volk" hat später, als die Mächtigen der DDR schon im Fallen waren, eingefordert "Wir sind ein Volk". Und ja, da wollte ein großer Teil der DDR-Bürger die Wiedervereinigung.
Kam im übrigen der Bundesrepublik sehr recht 😉.
Die Bürgerbewegungen hatten das Ziel, das Leben in der DDR zu demokratisieren. Mit der späteren Entwicklung "Wir sind ein Volk" und dann "Wir wollen die D-Mark" wurden ihre Ziele überrollt. Was für mich verständlich dazu führt, dass sie "das Volk" kritisieren. Bei dieser Kritik kann ich aber insofern nicht teilen, dass in meinem Umfeld viele Menschen durchaus eigenverantwortlich gelebt haben. Beim Demokratieverständnis kann ich allerdings ein Stück mitgehen.
Da haben wir tatsächlich Veränderung erlebt.
Ich kann nun nicht die gesamte Geschichte referieren. Aber wenn sich jemand dafür interessiert, kann der-/diejenige gerne verschiedene Quellen lesen.
Dann wird auch deutlich, wie komplex das Thema ist.
Jeanberlin 02.10.2023 16:49
ch betrachte den Block "3. Oktober" und diesen hier als eine gedankliche Einheit und erinnere mich sogleich an das Wort von Willy Brandt aus 1990 "und jetzt muß zusammenwachsen, was zusammengehört. Ich meine, dieser Gedanke aus 1990 ist für uns Deutsche epochal, weil lt. aktueller Umfrage im Jahre 2023, also 33 Jahre nach der deutschen Einheit, immer noch ca. 60% der Befragten (1922 sollen es ca. 45% gewesen sein), zwischen Ost und West schwankend, meinen, die Wiedervereinigung sei in den Köpfen, im Denken, noch nicht vollzogen.........und die Diskussion hier zeigt, dass wir in diesem Prozess mittendrin sind, die Jüngeren weniger, die Älteren mehr......
Thohom, so gut es ist, dass du diesen Block hier angeschoben hast mit dem Blick nach vorn, so völlig rückwärts gewandt und lebensfremd ist für mich deine Argumentation im weiteren Verlauf.
Das Glück für alle Deutschen kann doch nur in der deutschen Einheit liegen, die erreicht sein wird, wenn die Zeit der Trennung und der teilweise qualvolle Prozess der Einigung im Denken und Handeln der jungen Generation beiderseits der innerdeutschen Grenze keine eigenen schmerzlichen Erlebnisse/Erinnerungen an dieses Monster mehr hervorruft oder die Alten nicht mehr von sich sagen können, an der Teilung vorbei gelebt haben, also nicht von ihr berührt waren, wie du es für dich immer mal hast anklingen lassen.
Die Ostdeutschen sind nicht mit den Polen oder Tschechen zu vergleichen und haben sich auch nicht den Westdeutschen dankbar zu zeigen für die Gnade eines besseren materiellen Lebensstandards nach der Einigung, sondern sie haben genauso und gleichberechtigt wie jeder Bruder und jede Schwester aus den 3 ehemaligen Westzonen der BRD auf dem Weg zur deutschen Einheit ihren Beitrag geleistet und nicht nur durch den Ansturm auf die Mauer. Dein Wohlstand wurde auch miterarbeitet durch die ca. 2 Mill. Flüchtlinge aus der DDR in den Jahren 1949-1961 z.B. -alles gut ausgebildete Menschen im arbeitsfähigen Alter Lehrer, Chemiker, Ärzte Handwerker u.a.(da hast du in der DDR dann keinen Zahnarzttermin bekommen, weil ein Flüchtling gerade auf dem Sessel saß, sondern der Zahnarzt war abgehauen, in Westberlin arbeiteten zuletzt ca. 50.000 Menschen aus dem Osten als sogenannte Grenzgänger) -. Unabhängig von jeder Kommadowirtschaft und von Stasi.. und... und... und... hält einen solchen Exodus keine Volkswirtschaft auf Dauer aus. Als Vergleich: schon die Immobilienblase 2008/2009 in den USA brachte das Finanzsystem der Weltwirtschaft ins Wanken und die Finanzminister wurden hektisch.
Nur eins noch, bevor ich aufhöre; mir fällt immer wieder auf, dass du trotz mancher guten Gedankensplitter und guter Anregungen zu vielen Themen im allgemeinen aber gerade beim deutschen Thema ganz weit im Gestern lebst. Du solltest entrümpeln und mit der Zeit gehen, damit du in dieser Frage auch im Heute ankommst, dann wird das auch was mit der deutschen Wiedervereinigung in den Köpfen und Herzen....nicht nur bei den Jungen, sondern auch bei den Alten....
Thohom, so gut es ist, dass du diesen Block hier angeschoben hast mit dem Blick nach vorn, so völlig rückwärts gewandt und lebensfremd ist für mich deine Argumentation im weiteren Verlauf.
Das Glück für alle Deutschen kann doch nur in der deutschen Einheit liegen, die erreicht sein wird, wenn die Zeit der Trennung und der teilweise qualvolle Prozess der Einigung im Denken und Handeln der jungen Generation beiderseits der innerdeutschen Grenze keine eigenen schmerzlichen Erlebnisse/Erinnerungen an dieses Monster mehr hervorruft oder die Alten nicht mehr von sich sagen können, an der Teilung vorbei gelebt haben, also nicht von ihr berührt waren, wie du es für dich immer mal hast anklingen lassen.
Die Ostdeutschen sind nicht mit den Polen oder Tschechen zu vergleichen und haben sich auch nicht den Westdeutschen dankbar zu zeigen für die Gnade eines besseren materiellen Lebensstandards nach der Einigung, sondern sie haben genauso und gleichberechtigt wie jeder Bruder und jede Schwester aus den 3 ehemaligen Westzonen der BRD auf dem Weg zur deutschen Einheit ihren Beitrag geleistet und nicht nur durch den Ansturm auf die Mauer. Dein Wohlstand wurde auch miterarbeitet durch die ca. 2 Mill. Flüchtlinge aus der DDR in den Jahren 1949-1961 z.B. -alles gut ausgebildete Menschen im arbeitsfähigen Alter Lehrer, Chemiker, Ärzte Handwerker u.a.(da hast du in der DDR dann keinen Zahnarzttermin bekommen, weil ein Flüchtling gerade auf dem Sessel saß, sondern der Zahnarzt war abgehauen, in Westberlin arbeiteten zuletzt ca. 50.000 Menschen aus dem Osten als sogenannte Grenzgänger) -. Unabhängig von jeder Kommadowirtschaft und von Stasi.. und... und... und... hält einen solchen Exodus keine Volkswirtschaft auf Dauer aus. Als Vergleich: schon die Immobilienblase 2008/2009 in den USA brachte das Finanzsystem der Weltwirtschaft ins Wanken und die Finanzminister wurden hektisch.
Nur eins noch, bevor ich aufhöre; mir fällt immer wieder auf, dass du trotz mancher guten Gedankensplitter und guter Anregungen zu vielen Themen im allgemeinen aber gerade beim deutschen Thema ganz weit im Gestern lebst. Du solltest entrümpeln und mit der Zeit gehen, damit du in dieser Frage auch im Heute ankommst, dann wird das auch was mit der deutschen Wiedervereinigung in den Köpfen und Herzen....nicht nur bei den Jungen, sondern auch bei den Alten....
Thohom 02.10.2023 16:51
Ich finde das immer spannend, wenn ich sowas aus ner Originalquelle erfahre. Was ich aber noch nie mitbekommen habe, ist, dass jemand sagt, dass er für die Stasi gearbeitet hat.
In einem anderen Forum gab es einen, der beim Wachregiment Felix irgendwas war und heute Polizist ist. Er war wohl jung genug, um da noch unbescholten durch zu kommen, weil das Regiment wohl zur Stasi gehörte.
Naja, Nazis gab es ja auch nur im Westen. *hüstel
In einem anderen Forum gab es einen, der beim Wachregiment Felix irgendwas war und heute Polizist ist. Er war wohl jung genug, um da noch unbescholten durch zu kommen, weil das Regiment wohl zur Stasi gehörte.
Naja, Nazis gab es ja auch nur im Westen. *hüstel
lockedj 02.10.2023 16:55
Die Frage war für Jeanberlin!
Du schreibst, wie ein Politiker seine Reden hält und jeder kann sich
etwas davon aussuchen!
Du schreibst, wie ein Politiker seine Reden hält und jeder kann sich
etwas davon aussuchen!
Thohom 02.10.2023 16:56
Das mit den Nazis? Das war die offizielle Sprachregelung der DDR in den 60er Jahren. In einem sozialistischen Staat gibt es sowas nicht und natürlich auch kein Verbrechen.😉
Maskentanz 02.10.2023 17:07
Thohom, du bedienst heute auch jedes Klischee 🙈.
Ich bin mehr für Verständigung, als für Gräben schaffen und genieße mal den Abend ☺️.
Ich bin mehr für Verständigung, als für Gräben schaffen und genieße mal den Abend ☺️.
Melodien 02.10.2023 17:20
Die Sache ist so wie sie jetzt ist, und nicht mehr rückgängig zu machen. Wir müssen mit dieser Situation leben und das Beste daraus machen.
Meiner Meinung nach, ist dieses jammern und nörgeln, dass man zu wenig hat oder nicht genug bekommen hat oder ähnliches, eine Art "Krankheit" die weltweit herrscht.
Wenn in Deutschland alle Bürger 500 € im Monat mehr bekommen würden, bin ich mir ziemlich sicher, dass spätestens nach einem halben Jahr die meisten wieder jammern, weil sie nicht genug haben und noch mehr brauchen um zufrieden zu sein.
Zufriedenheit hat mit den äußeren Umständen nur wenig zu tun. Es ist zum großen Teil eine Sache, wie jemand seine persönlichen Umstände bewertet.
Jedes Land und jede Staatsform hat ihre Vor- und Nachteile, das ist nichts Neues. Die Demokratie hat viele Vorteile, aber auch Nachteile. Doch ich bin mit dieser Staatsform und diesem Land zufrieden. Natürlich gibt es immer Veränderungen, aber so ist diese Welt.
Meiner Meinung nach, ist dieses jammern und nörgeln, dass man zu wenig hat oder nicht genug bekommen hat oder ähnliches, eine Art "Krankheit" die weltweit herrscht.
Wenn in Deutschland alle Bürger 500 € im Monat mehr bekommen würden, bin ich mir ziemlich sicher, dass spätestens nach einem halben Jahr die meisten wieder jammern, weil sie nicht genug haben und noch mehr brauchen um zufrieden zu sein.
Zufriedenheit hat mit den äußeren Umständen nur wenig zu tun. Es ist zum großen Teil eine Sache, wie jemand seine persönlichen Umstände bewertet.
Jedes Land und jede Staatsform hat ihre Vor- und Nachteile, das ist nichts Neues. Die Demokratie hat viele Vorteile, aber auch Nachteile. Doch ich bin mit dieser Staatsform und diesem Land zufrieden. Natürlich gibt es immer Veränderungen, aber so ist diese Welt.
Thohom 02.10.2023 17:23
Maskentanz ... wenn ich ein bischen googel, kann ich da schon ein paar Quellen finden.😉
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/entnazifizierung-nazis-in-der-ddr-100.html
Ich sollte nicht so viele Dokus schauen.🤔
https://www.mdr.de/geschichte/ddr/politik-gesellschaft/entnazifizierung-nazis-in-der-ddr-100.html
Ich sollte nicht so viele Dokus schauen.🤔
Lionheart68 02.10.2023 17:28
Für mich gibt es nur noch een Norden, Osten, Süden, Westen und Mittendrin...😎
Thohom 02.10.2023 17:29
Jeanberlin, mir fällt bei Dir auf, dass Du Dich nicht kurz ausdrücken kannst. Du ermüdest mich.
Ich stimme Dir nicht zu, dass irgendwelche Republikflüchtlinge Ansprücher der Daheimgeblieben begründen.
Ich stimme Dir nicht zu, dass irgendwelche Republikflüchtlinge Ansprücher der Daheimgeblieben begründen.
(Nutzer gelöscht) 02.10.2023 18:47
Nein.
Dreamsoflove 02.10.2023 21:38
Die DDR hatte für Ostblockverhältnisse einen relativ hohen Lebensstandard:
Wohnungen waren spottbillig, wer Glück hatte bekam eine der vielen neu gebauten Plattenbauwohnungen.
Damals "Vollkomfortwohnung" genannt und wegen Fernheizung und Warmwasser aus der Wand heiß begehrt. Und das alles als "Flatrate", Zähler kamen erst nach 1990.
Grundnahrungsmittel und ÖPNV waren ebenfalls spottbillig.
Was nicht mehr zu den Grundnahrungsmitteln zählte, war deutlich teurer, wie z.B. Schokolade. 100g kosteten 3,85 Mark und schmeckte bei weitem nicht so gut, wie Sarotti, Milka & Co.
Schnaps gab es im Überfluß, bei Fruchtsäften konnte der Bedarf dagegen nie voll gedeckt werden.
Südfrüchte waren regelrecht Mangelware.
Farbfernseher kosteten zwischen 4500 und über 6000 Mark, Stereoanlagen meist auch mehrere 1000 Mark und Stereo Radiorekorder bekam man ab 1400 Mark.
Der bei vielen Jugendlichen sehr beliebte SKR 700 kostete 1540 Mark.
Ganz aus war es dann bei den Autos, nur den Zweitakt Trabant war nach 12 Jahren Wartezeit ab 10.000 Mark zu bekommen. Der Viertaktnachfolger 1.1 sollte 20.000 Mark kosten. Als er 1990 auf den Markt kam, wollte ihn keiner mehr.
Der Verdienst betrug in der 2. Hälfte der 80iger Jahre mit Facharbeiterausbildung schon mal deutlich über 1000 Mark.
Kam immer auf die Branche und genaue Tätigkeit an. Es gab oft ein 13. Monatsgehalt und gelegentlich weitere Prämien.
Doch auch wer weniger verdiente, kam in der Regel mit dem Geld aus.
Manchmal reichte es sogar für den Einkauf bei Delikat oder Exquisit. Dort gab es deutlich mehr Auswahl und Qualität als bei HO und Konsum. Allerdings zu im wahrsten Sinne des Wortes "abgehobenen" Preisen.
Das Warenangebot war natürlich nur ein Bruchteil dessen, was man im Westen gewohnt war.
Einiges gab es auch gar nicht oder nur gegen Forum Schecks im Intershop.
Alles Lebenswichtige war aber vorhanden.
Es gab allerdings regionale Versorgungsunterschiede, am besten wurde Ost Berlin als "Schaufenster des Sozialismus" versorgt.
Wer auf Auto und Westreisen verzichten konnte, lebte in der DDR eigentlich nicht schlecht.
Trotzdem gab es mit Währungsunion und Wiedervereinigung noch mal eine deutliche Verbesserung des Lebensstandards.
Für die "alte BRD" war das natürlich erstmal eine enorme Belastung. Aber es kamen hunderttausende gut ausgebildete Facharbeiter dazu. Der bereits absehbare Fachkräftemangel wurde nochmal abgewendet - vorerst.
Wohnungen waren spottbillig, wer Glück hatte bekam eine der vielen neu gebauten Plattenbauwohnungen.
Damals "Vollkomfortwohnung" genannt und wegen Fernheizung und Warmwasser aus der Wand heiß begehrt. Und das alles als "Flatrate", Zähler kamen erst nach 1990.
Grundnahrungsmittel und ÖPNV waren ebenfalls spottbillig.
Was nicht mehr zu den Grundnahrungsmitteln zählte, war deutlich teurer, wie z.B. Schokolade. 100g kosteten 3,85 Mark und schmeckte bei weitem nicht so gut, wie Sarotti, Milka & Co.
Schnaps gab es im Überfluß, bei Fruchtsäften konnte der Bedarf dagegen nie voll gedeckt werden.
Südfrüchte waren regelrecht Mangelware.
Farbfernseher kosteten zwischen 4500 und über 6000 Mark, Stereoanlagen meist auch mehrere 1000 Mark und Stereo Radiorekorder bekam man ab 1400 Mark.
Der bei vielen Jugendlichen sehr beliebte SKR 700 kostete 1540 Mark.
Ganz aus war es dann bei den Autos, nur den Zweitakt Trabant war nach 12 Jahren Wartezeit ab 10.000 Mark zu bekommen. Der Viertaktnachfolger 1.1 sollte 20.000 Mark kosten. Als er 1990 auf den Markt kam, wollte ihn keiner mehr.
Der Verdienst betrug in der 2. Hälfte der 80iger Jahre mit Facharbeiterausbildung schon mal deutlich über 1000 Mark.
Kam immer auf die Branche und genaue Tätigkeit an. Es gab oft ein 13. Monatsgehalt und gelegentlich weitere Prämien.
Doch auch wer weniger verdiente, kam in der Regel mit dem Geld aus.
Manchmal reichte es sogar für den Einkauf bei Delikat oder Exquisit. Dort gab es deutlich mehr Auswahl und Qualität als bei HO und Konsum. Allerdings zu im wahrsten Sinne des Wortes "abgehobenen" Preisen.
Das Warenangebot war natürlich nur ein Bruchteil dessen, was man im Westen gewohnt war.
Einiges gab es auch gar nicht oder nur gegen Forum Schecks im Intershop.
Alles Lebenswichtige war aber vorhanden.
Es gab allerdings regionale Versorgungsunterschiede, am besten wurde Ost Berlin als "Schaufenster des Sozialismus" versorgt.
Wer auf Auto und Westreisen verzichten konnte, lebte in der DDR eigentlich nicht schlecht.
Trotzdem gab es mit Währungsunion und Wiedervereinigung noch mal eine deutliche Verbesserung des Lebensstandards.
Für die "alte BRD" war das natürlich erstmal eine enorme Belastung. Aber es kamen hunderttausende gut ausgebildete Facharbeiter dazu. Der bereits absehbare Fachkräftemangel wurde nochmal abgewendet - vorerst.
Jeanberlin 02.10.2023 23:30
@siebenpunkt: ja, so ist es. Deshalb fand ich Thohoms Ausgangsfrage prima, weil nach vorn gerichteter Blick.
@deamsoflove: ja, so war es. Aber dieses Ungleichgewicht war eben auch einer der Sargnägel für dieses Regime.
@Thohom: ich dachte nicht, dass mein Beitrag so viele Fakenews bei dir auslösen könnte! Aber man lernt immer dazu.
16.51 und 16.56 Uhr: welchen Unsinn hast du geschrieben! Natürlich gab es in der DDR ehemalige NSDAP-Mitglieder, wie du selbst recherchiert hast. Dennoch gab es einen Unterschied zwischen Ost und West: die Schwerst- und Höchstbelasteten waren weg als die Russen kamen oder setzen sich gerade ab, weil sie wußten, dass sie an die Wand gestellt werden. Mit denen mußtet ihr euch rumärgern. Die Kleinen blieben und wurden zu Sozialisten gewendet oder blieben unauffällige Kolonnenfahrer. Meine Empfehlung für dich: Buch von Norbert Frei "Karrieren im Zwielicht" - Hitlers Eliten nach 1945, erschienen im Campus Verlag Frankfurt/New Yorck (Mediziner/Unternehmer/Offiziere/Juristen/Journalisten in Ost und West)
.
Keine Verbrechen in der DDR? Welch ein Unsinn! Du kannst im Internet nachlesen. dass zwischen 1969 und 1989 lt. dem veröffentlichten statist. Jahrbuch der DDR 2.263 Mord- und Tötungsdelikte begangen wurden, darin sind mit Sicherheit nicht die Stasiaktionen mit tödlichem Ausgang enthalten. Im Vergleich:lt. Kriminalpolizei-statistik Hamburg aus 2017/März für den gleichen Zeitraum in der alten BRD 17847 Fälle. Du wirst feststellen, dass die Relationen an der Bevölkerungszahl gemessen zu Lasten der BRD gehen. Nur soviel: das hat sozial-psychologische Ursachen, die ich nicht weiter ausführen werde. Merke nur soviel: auch in der DDR gab es Serienmörder und die waren nicht von der Stasi gedungen.
Zum Schluss was Positives in eigener Sache: mein Chef-Chef nach 1990 schrieb mir 2001 in mein Büro nach München: sehr geehrter Herr...nach 35Jahren Betriebszugehörigkeit scheide ich aus dem Unternehmen aus. Es ist mir ein Anliegen, mich von denen zu verabschieden, die meinen Berufsweg begleitet und die mir etwas bedeutet haben......ich bedanke mich herzlich bei Ihnen, Herr....,für Ihr Vertrauen sowie Ihr Engagement um den Ausbau unserer Geschäfte und verbinde mit meinem Dank die besten Grüsse und Wünsche für eine glückliche Zukunft....
Du siehst, auch so kann man Miteinander auf Augenhöhe umgehen, Fakten würdigen und gemeinsam die Aufgaben in Angriff nehmen.
@deamsoflove: ja, so war es. Aber dieses Ungleichgewicht war eben auch einer der Sargnägel für dieses Regime.
@Thohom: ich dachte nicht, dass mein Beitrag so viele Fakenews bei dir auslösen könnte! Aber man lernt immer dazu.
16.51 und 16.56 Uhr: welchen Unsinn hast du geschrieben! Natürlich gab es in der DDR ehemalige NSDAP-Mitglieder, wie du selbst recherchiert hast. Dennoch gab es einen Unterschied zwischen Ost und West: die Schwerst- und Höchstbelasteten waren weg als die Russen kamen oder setzen sich gerade ab, weil sie wußten, dass sie an die Wand gestellt werden. Mit denen mußtet ihr euch rumärgern. Die Kleinen blieben und wurden zu Sozialisten gewendet oder blieben unauffällige Kolonnenfahrer. Meine Empfehlung für dich: Buch von Norbert Frei "Karrieren im Zwielicht" - Hitlers Eliten nach 1945, erschienen im Campus Verlag Frankfurt/New Yorck (Mediziner/Unternehmer/Offiziere/Juristen/Journalisten in Ost und West)
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Keine Verbrechen in der DDR? Welch ein Unsinn! Du kannst im Internet nachlesen. dass zwischen 1969 und 1989 lt. dem veröffentlichten statist. Jahrbuch der DDR 2.263 Mord- und Tötungsdelikte begangen wurden, darin sind mit Sicherheit nicht die Stasiaktionen mit tödlichem Ausgang enthalten. Im Vergleich:lt. Kriminalpolizei-statistik Hamburg aus 2017/März für den gleichen Zeitraum in der alten BRD 17847 Fälle. Du wirst feststellen, dass die Relationen an der Bevölkerungszahl gemessen zu Lasten der BRD gehen. Nur soviel: das hat sozial-psychologische Ursachen, die ich nicht weiter ausführen werde. Merke nur soviel: auch in der DDR gab es Serienmörder und die waren nicht von der Stasi gedungen.
Zum Schluss was Positives in eigener Sache: mein Chef-Chef nach 1990 schrieb mir 2001 in mein Büro nach München: sehr geehrter Herr...nach 35Jahren Betriebszugehörigkeit scheide ich aus dem Unternehmen aus. Es ist mir ein Anliegen, mich von denen zu verabschieden, die meinen Berufsweg begleitet und die mir etwas bedeutet haben......ich bedanke mich herzlich bei Ihnen, Herr....,für Ihr Vertrauen sowie Ihr Engagement um den Ausbau unserer Geschäfte und verbinde mit meinem Dank die besten Grüsse und Wünsche für eine glückliche Zukunft....
Du siehst, auch so kann man Miteinander auf Augenhöhe umgehen, Fakten würdigen und gemeinsam die Aufgaben in Angriff nehmen.
Thohom 02.10.2023 23:38
Jean, Du brauchst Dich an meinen Blogs nicht mehr beteiligen, wenn Du mir Fakenews unterstellst. Mit Dir habe ich fertig.
(Nutzer gelöscht) 03.10.2023 00:20
Ich möchte noch einmal zurückkommen auf den Gedanken von Thohom um 13:52 Uhr.
Eine DDR mit durchlässigen Grenzen gab es in der Frühzeit, bis der Todesstreifen im Westen fertig war. Dann bis zum 13, August 1961 über die Berliner Sektorengrenzen. Und dann wieder ab 1988 über Ungarn und Österreich.
Eine DDR mit Reisefreiheit war als DDR aussichtslos. Dieser Staat hatte einen Konstruktionsfehler: Es gab ihn nur als künstlich animierten Zombie von Moskaus Gnaden. Als Gorbatschow die Unterstützung einstellte (nicht bereit war, die Massen auf den Straßen wie in Peking plattwalzen zu lassen), kollabierte das ganze Konstrukt, weil nichts davon in den Herzen der Mehrheit verankert war.
"Was ist der Unterschied zwischen Demokratie und Volksdemokratie? Etwa der gleiche wie zwischen Jacke und Zwangsjacke."
Eine DDR mit durchlässigen Grenzen gab es in der Frühzeit, bis der Todesstreifen im Westen fertig war. Dann bis zum 13, August 1961 über die Berliner Sektorengrenzen. Und dann wieder ab 1988 über Ungarn und Österreich.
Eine DDR mit Reisefreiheit war als DDR aussichtslos. Dieser Staat hatte einen Konstruktionsfehler: Es gab ihn nur als künstlich animierten Zombie von Moskaus Gnaden. Als Gorbatschow die Unterstützung einstellte (nicht bereit war, die Massen auf den Straßen wie in Peking plattwalzen zu lassen), kollabierte das ganze Konstrukt, weil nichts davon in den Herzen der Mehrheit verankert war.
"Was ist der Unterschied zwischen Demokratie und Volksdemokratie? Etwa der gleiche wie zwischen Jacke und Zwangsjacke."
GraueMaus 03.10.2023 01:17
Ich wurde in Ost-Berlin geboren, wo mein Vater den vom Opa gegründeten Betrieb weiterführte. Meine Eltern schickten meinen kleinen Bruder und mich NICHT in den Kindergarten, weil sie nicht wollten, dass wir schon früh manipuliert wurden. Meine Mutter fand, dass es kaum einen Unterschied zwischen der Nazizeit und der Zeit danach gab. Man war vom Regen in die Traufe gekommen. Weiterhin gab es einen Spitzel im Wohnblock. Sie warnte uns Kinder vor einer Frau, die uns ausfragen wollte. Wir sollten immer schnell an ihrer Wohnungstür vorbei gehen. Ich erinnere mich, dass sie meinem Bruder nachträglich zum Geburtstag gratulierte (sie hatte natürlich alle Daten der Hausbewohner) und zuckersüß fragte: "Hast du auch Geschenke aus dem Westen bekommen?" Mir lief ein Schauer über den Rücken. Mein 4jähriger Bruder antwortete: "Kommen Sie doch 'rauf und schauen Sie nach!" Als wir oben bei unserer Mutter waren, lachten wir befreit über die Antwort meines Bruders. Wir hatten eine Altbauwohnung mit großen Zimmern. Alle Feiertage und Familienfeste wurden bei uns gefeiert. Wir hatten noch von Vaters Eltern her sehr große Tische. Die Verwandten aus dem Osten und aus West-Berlin kamen zu uns. Sie brachten Kaffee und Schokolade mit und Wolle, damit Mutter etwas für uns Kinder stricken konnte. Im Frühling und Sommer wurden große Gartenfeste in unserem Garten in einem Vorort gefeiert. Der Betrieb meines Vaters war nicht weit von unserer Wohnung entfernt, in der Parallelstraße. Mein Bruder und ich gingen öfter mal hinüber in den Betrieb. Die Arbeiterinnen hatten immer Bonbons in ihren Schürzentaschen und gaben uns Bonbons. Ich durfte Vater an der Werkbank helfen und an einem Werkstück feilen. Er sagte: "Danke, du hast mir SEHR geholfen." Mein Bruder war noch zu klein und stellte sich auf die Zehenspitzen und konnte gerade mal die Nase über die Werkbank halten. Mit sehnsüchtigen Blicken schaute er meinem Arbeiten zu. Unser Idyll, so wie ich es empfand, hätte bald geendet, denn ich war schon zur Schule angemeldet. Aber am Pfingstmontag 1960 verließen wir Ost-Berlin, da mein Vater schon seit 2 Jahren bedrängt worden war, seinen Betrieb "freiwillig" dem Staat zu schenken. Zum Schluß bekam er 14 Tage Bedenkzeit und danach wurde mit Gefängnis gedroht. Mein Vater empfand sich nicht als Kapitalist, denn das Geld reichte gerade zum Leben. Wir hatten kein Fahrzeug und unsere Kunden mussten die bestellten Produkte selbst abholen.
Ich sehnte mich in der ganzen Kindheit und Jugend nach Berlin zurück. Nur zu einer Silberhochzeit und zu einer Hochzeit flogen wir zu West-Berliner Verwandten. Die Wende und die Deutsche Einheit waren und sind für mich eine große Freude! Ich habe oft im Osten Urlaub gemacht und viele Orte und Gegenden kennengelernt und will noch weiter den Osten entdecken.
Ich sehnte mich in der ganzen Kindheit und Jugend nach Berlin zurück. Nur zu einer Silberhochzeit und zu einer Hochzeit flogen wir zu West-Berliner Verwandten. Die Wende und die Deutsche Einheit waren und sind für mich eine große Freude! Ich habe oft im Osten Urlaub gemacht und viele Orte und Gegenden kennengelernt und will noch weiter den Osten entdecken.
Thohom 03.10.2023 02:48
ET, hast Du auch den chronischen Mangel an Devisen im Hintergrund? Das sorgte m.W. dafür, dass weder Konsumgüter aus dem Westen beschafft werden konnten, noch moderne Maschinen, wenn man die überhaupt aus dem Westen an die DDR verkaufen wollte.
Die Zahlungsfähigkeit war nur noch sehr eingeschränkt gegenüber dem Ausland gegeben.
Die Zahlungsfähigkeit war nur noch sehr eingeschränkt gegenüber dem Ausland gegeben.
(Nutzer gelöscht) 03.10.2023 07:16
Die DDR-Wirtschaft war auf westliche Importe angewiesen. Kein Handwerker kam, wenn er nicht 20 bis 25 % des Auftrags in Mark West bekam. Erwin Strittmatter erzählte Erich Mielke das über seinen Dachdecker. Mielke wollte den Namen, um sich das unsozialistische Schwein vorzuknöpfen. Strittmatter lehnte ab, es sei ein guter Dachdecker, mit dem er es sich nicht verderben wolle.
Mielke und das ganze Politbüro hatte die Vollversorgung mit Westware. In ihren Villen und Datschen gab es japanische Videorekorder und schwedische Pornos. Westautos sowieso. In Brechts Haus wurde ein Raum nach seinem Tod zur Studierstube umgestaltet, um die Museumsbesucher irrezuführen. Zu seinen Lebzeiten war das die Garage, in der sein BMW stand.
"Cognac ist ein Getränk, das die Arbeiterklasse in Form ihrer gewählten Vertreter konsumiert."
Weiter runter gab es die Exquisit-Läden und die Intershops, in denen man nur mit Devisen zahlen konnte.
"Der Arbeiter und der Klassenfeind, im Intershop sind sie vereint."
Der Staat zwang jeden Westbesucher zum Zwangsumtausch und plünderte Briefe und Pakete aus dem Westen. Die Sowjetbürger sind bis heute der Meinung, daß die DDR bevorzugt mit seltenen Artikeln wie Fernsehern, aber auch Leckereien wie exotischem Obst versorgt wurden, um das Volk bei der Fahne zu halten.
Um aus eigenen Kräften auf Dauer zu überleben, hätte sich die DDR auf eine kleine Insel wie Rügen zurückziehen müssen, wobei es um die Insel schade gewesen wäre. Das Politbüro konnte ja selbst nichts, nur versprechen und fordern.
"Der ewig junge Sozialismus. 70 Jahre alt und immer noch in den Kinderschuhen."
Hinfort damit. Hat nie funktioniert, wird nie funktionieren. In der Praxis spült er die nach oben, die mit der MP am rücksichtslosesten umgehen.
Mielke und das ganze Politbüro hatte die Vollversorgung mit Westware. In ihren Villen und Datschen gab es japanische Videorekorder und schwedische Pornos. Westautos sowieso. In Brechts Haus wurde ein Raum nach seinem Tod zur Studierstube umgestaltet, um die Museumsbesucher irrezuführen. Zu seinen Lebzeiten war das die Garage, in der sein BMW stand.
"Cognac ist ein Getränk, das die Arbeiterklasse in Form ihrer gewählten Vertreter konsumiert."
Weiter runter gab es die Exquisit-Läden und die Intershops, in denen man nur mit Devisen zahlen konnte.
"Der Arbeiter und der Klassenfeind, im Intershop sind sie vereint."
Der Staat zwang jeden Westbesucher zum Zwangsumtausch und plünderte Briefe und Pakete aus dem Westen. Die Sowjetbürger sind bis heute der Meinung, daß die DDR bevorzugt mit seltenen Artikeln wie Fernsehern, aber auch Leckereien wie exotischem Obst versorgt wurden, um das Volk bei der Fahne zu halten.
Um aus eigenen Kräften auf Dauer zu überleben, hätte sich die DDR auf eine kleine Insel wie Rügen zurückziehen müssen, wobei es um die Insel schade gewesen wäre. Das Politbüro konnte ja selbst nichts, nur versprechen und fordern.
"Der ewig junge Sozialismus. 70 Jahre alt und immer noch in den Kinderschuhen."
Hinfort damit. Hat nie funktioniert, wird nie funktionieren. In der Praxis spült er die nach oben, die mit der MP am rücksichtslosesten umgehen.
Melodien 03.10.2023 10:06
Die beste Theorie nützt nichts, wenn man sie nicht leben kann. Ein theoretisches Lebensmodel muss lebbar sein, sonst taugt es nichts für die Praxis.
Thohom 03.10.2023 10:09
ET, die Einkünfte aus den Transitgebühren war schon bis 1995 für den Straußschen Milliardenkredit verpfändet.
Da wurde ein Loch mit dem nächsten gestopft.
Da wurde ein Loch mit dem nächsten gestopft.
Junggebliebene 03.10.2023 12:55
Wie viele Obdachlose gibt es aktuell in Deutschland?
Rund 263.000 Menschen waren zum 31. Januar 2022 wohnungslos. Das geht aus dem Bericht der Bundesregierung über die Situation wohnungsloser Menschen hervor. Die Zahlen umfassen sowohl untergebrachte wohnungslose Personen, verdeckt wohnungslose Personen und wohnungslose Personen ohne Unterkunft.20.07.2023
Die Armut unter Kindern und Jugendlichen hat mit 21,3 Prozent eine neue traurige Rekordmarke erreicht. Gleiches gilt für ältere Menschen (17,6 Prozent) und Rentnerinnen (18,2 Prozent), darunter vor allem Frauen.04.05.2023
Insgesamt fehlen in Deutschland laut einer Prognose derzeit etwa 700.000 Sozialwohnungen. Einen solchen Bedarf habe es zuletzt vor 20 Jahren gegeben, heißt es in einer Studie, die das Pestel Institut für das Bündnis „Soziales Wohnen“ erstellt hat.27.08.2023
Das Bildungsniveau, die Kinderfreundlichkeit......da kann Jeder mal selber schauen...wenn er es noch nicht weiß.
Diese Aufzählung meinerseits dient nur dazu mal auf den Boden der Tatsachen zu kommen.😉
Rund 263.000 Menschen waren zum 31. Januar 2022 wohnungslos. Das geht aus dem Bericht der Bundesregierung über die Situation wohnungsloser Menschen hervor. Die Zahlen umfassen sowohl untergebrachte wohnungslose Personen, verdeckt wohnungslose Personen und wohnungslose Personen ohne Unterkunft.20.07.2023
Die Armut unter Kindern und Jugendlichen hat mit 21,3 Prozent eine neue traurige Rekordmarke erreicht. Gleiches gilt für ältere Menschen (17,6 Prozent) und Rentnerinnen (18,2 Prozent), darunter vor allem Frauen.04.05.2023
Insgesamt fehlen in Deutschland laut einer Prognose derzeit etwa 700.000 Sozialwohnungen. Einen solchen Bedarf habe es zuletzt vor 20 Jahren gegeben, heißt es in einer Studie, die das Pestel Institut für das Bündnis „Soziales Wohnen“ erstellt hat.27.08.2023
Das Bildungsniveau, die Kinderfreundlichkeit......da kann Jeder mal selber schauen...wenn er es noch nicht weiß.
Diese Aufzählung meinerseits dient nur dazu mal auf den Boden der Tatsachen zu kommen.😉
Junggebliebene 03.10.2023 13:04
Stimmt teilweise....aber besser in einer runtergeratzten Wohnung als auf der Straße leben.
Und wirklich Arbeitsscheue bekamen keine Sozialhilfe...richtig.
Und wirklich Arbeitsscheue bekamen keine Sozialhilfe...richtig.
Thohom 03.10.2023 13:05
Warum hat die DDR denn die volkseigenen Wohnungen nicht renoviert?🤔 Keine Kohle oder keine Lust?
Junggebliebene 03.10.2023 13:06
Mal davon abgesehen ist mir die damalige Wohnsituation im Westteil sehr gut bekannt....alle meine Verwandten wohnten dort.....die Wenigsten waren auf Rosen gebettet.
Junggebliebene 03.10.2023 13:07
Bei uns hatte JEDER seine Wohnung selbst zu renovieren...das galt auch für die Neubauwohnungen.
Steinbock75 03.10.2023 13:11
Ein Vorteil ist, dass ick durch die Wiedervereinigung Leute kennenlernen könnte die ick ohne hätte nicht kennengelernt.
Thohom 03.10.2023 13:15
JG, man musste in der DDR die Fassade vom Wohnblock selber renovieren? Echt jetzt?
Junggebliebene 03.10.2023 13:20
Ich glaube kaum, dass man bröckelnde Fassaden mit nem Anstrich bedecken sollte.
Und ne gemalerte Fassade macht keine Wohnqualität aus...wie ich 2001 in BONN feststellen konnte,lol...damals Hauptstadt. Viele miese Buden..exorbitante Mieten.
Und ne gemalerte Fassade macht keine Wohnqualität aus...wie ich 2001 in BONN feststellen konnte,lol...damals Hauptstadt. Viele miese Buden..exorbitante Mieten.
Steinbock75 03.10.2023 13:20
Also ick war ja erst 14 aber an die Renovierung der Fassade kann ick mich nicht erinnern. Ick kann mich an Einsätze der Grünanlagen erinnern.
lockedj 03.10.2023 13:26
Ein Haus Streichen nennt man natürlich nicht Sanierung!
Bei bröckelnden Fassaden schon eher, und das was noch nicht bröckelte,
war so dick voller Ruß, das da keine Farbe drauf hielt.
Ich kann mich daran erinnern, dass da anfangs nur der Bereich geschönt
wurde, in dem neue Läden einzogen.
Bei bröckelnden Fassaden schon eher, und das was noch nicht bröckelte,
war so dick voller Ruß, das da keine Farbe drauf hielt.
Ich kann mich daran erinnern, dass da anfangs nur der Bereich geschönt
wurde, in dem neue Läden einzogen.
Thohom 03.10.2023 13:28
JG, es gibt natürlich Gründe eine Grundsanierung zu betreiben, aber wenn man ein Haus pflegt und nicht einfach über Jahrzehnte abwohnt, dann kommt man eine lange Zeit mit Schönheitsreparaturen, wie z.B. die Fassade/Treppenhaus malen aus. Wenn man bei den Holzfenstern auf den Schutzanstrich achtet, dann halten die auch länger. Das ist m.E. aber alles noch keine Sanierung.
Da gehören bei mir ne aktuelle Heizanlage, ggf. neue Bäder und Fenster dazu.
Da gehören bei mir ne aktuelle Heizanlage, ggf. neue Bäder und Fenster dazu.
Nordlicht1961 03.10.2023 13:40
Das war bei uns auch nicht anders. Das alte Haus, in dem ich meine ersten Jahre verbrachte, war ziemlich runtergekommen, mit Plumsklo übern Hof und Zinkwanne in der Küche. Geld für Sanierungen war keines da, wir waren froh, wenn wir genug zu essen hatten. Komme übrigens aus dem Westen.
Steinbock75 03.10.2023 13:44
Ick werde jedenfalls meinen ersten Besuch im Westen nicht vergessen und och nicht wat ick mir vom Begrüßungsgeld gekauft habe.😊
Steinbock75 03.10.2023 13:48
Leute ohne Wiedervereinigung könnten wir uns hier och nicht austauschen.😉🤭
Junggebliebene 03.10.2023 13:53
Ich habe mich auch nur mal wieder dazu geäußert damit die "Glorifizierung" abgemildert wird.😅
Dreamsoflove 03.10.2023 13:59
"Die Sowjetbürger sind bis heute der Meinung, daß die DDR bevorzugt mit seltenen Artikeln wie Fernsehern, aber auch Leckereien wie exotischem Obst versorgt wurden, um das Volk bei der Fahne zu halten."
Da irren die Sowjetbürger aber. Auch wenn man es sogar verstehen kann, denn in der Sowjetunion mangelte es durch jahrzentelange Mißwirtschaft sogar an Grundnahrungsmitteln.
Farbfernseher aus Stassfurt oder Radeberg standen in den 80igern in der DDR ausreichend zur Verfügung. Wenn auch zu "Mondpreisen".
Ab und zu konnte man die teuersten Geräte (etwa 6300 Mark) sogar auf Ratenzahlung erwerben, dann waren die ganz schnell weg😆
Wenn man Apfelsinen oder Bananen als exotisch bezeichnen kann, so gab es die in den 80igern nur noch selten zu kaufen. Einzige Ausnahme war Ost Berlin mit seiner bevorzugten Versorgung.
Die Zahlungsfähigkeit der DDR gegenüber dem Ausland war nur einmal in ernsthafter Gefahr: 1981 wurde Polen zahlungsunfähig und als Folge bekam der gesamte Ostblock von westlichen Banken keine Kredite mehr. Im Gegenteil, die an Devisen klamme DDR mußte sogar noch die polnischen Genossen unterstützen, damit dort der Laden nicht völlig zusammen brach.
Das Politbüro versuchte alles, um die Zahlungsfähigkeit der DDR zu retten: 1981 wurde eine große "Exportoffensive" angeordnet und gleichzeitig Westimporte deutlich reduziert.
Plötzlich wurden Schokolade, Bohnenkaffee und andere Sachen knapp.
Auch Bananen und Apfelsinen wurden in den meistern DDR Geschäften zur Seltenheit.
Nur die Cuba Orangen, die keiner wollte, weil sie nicht schmeckten, lagen sogar im Schaufenster rum😅
Zu Lasten des Warenfonds für die eigene Bevölkerung wurde exportiert um jeden Preis, egal wie ungünstig der Devisenerlös war. Eine Weile konnte noch aus den Großhandelslagern geliefert werden, bevor der Mangel im ganzen Land sichtbar wurde.
Mit dem durch Strauß vermittelten Milliardenkredit konnte sich die DDR nochmal retten. Übrigens wurde das Geld nicht etwa ausgegeben, sondern bei westlichen Banken angelegt. Das Kalkül des Politbüros ging auf: Die DDR wurde wieder kreditwürdig.
Durch höhere Veredlung des sowjetischen Rohöls und den heimlichen Verkauf in den Westen konnten sogar die Schulden reduziert werden. Das klappte bis 1985 ganz gut, danach gingen die Einnahmen durch sinkende Rohölpreise drastisch zurück.
Die Schulden stiegen ab 1986 wieder an, die DDR blieb aber bis zum Schluß zahlungsfähig!
Entscheidenden Anteil daran hatte der Genosse Schalck mit seinem Koko Imperium.
Auch Devisen waren noch vorhanden, sie wurden nur falsch eingesetzt: Mit gigantischem Aufwand wollte die DDR das "Silicon Valley" des Ostblocks werden: Microchips konnte die DDR offiziell nicht importieren und sie sollten deshalb selbst entwickelt und produziert werden.
Das ging nicht ohne westliche Technik, die mit hohen Aufpreisen am Embargo vorbei beschafft werden mußte.
Mit riesigem Aufwand gelang so in eigens errichteten Chipfabriken die Produktion von 64 kb und kurz vor der Wende auch noch der 256 kb Speicherchips.
Im September 1988 wurde mit großem Tamtam der Prototyp des 1 MB Speicherchips vorgestellt. Was verschwiegen wurde: Der Aufwand für eine Serienproduktion war so hoch, dass die DDR das nicht mehr stemmen konnte. Es blieb bei einer Pilotproduktion in Dresden.
An anderer Stelle waren die Genossen erfolgreicher: Auf Basis der Kalaschnikow wurde noch Ende der 80iger Jahre ein Sturmgewehr (Wieger) für Nato Munition bis zur Serienreife entwickelt. Nur zu dumm, gerade als die Produktion anlaufen sollte kam die Wende dazwischen😅 Es wäre eine sichere, aber für viele auch tödliche Devisenquelle gewesen.
Die DDR konnte nur so lange überleben, weil sie mit Rohstoffen zum Vorzugspreis aus der Sowjetunion versorgt wurde, aus der BRD nicht unerhebliche Mengen Devisen bekam und die Staatsgrenze West seit 1961 zu einer waffenstarrenden Festung nach innen ausgebaut hatte.
Als im Mai 1989 Ungarn die Grenzen durchlässiger machte und später ganz öffnete, begann das Kartenhaus zusammen zu fallen.
Gorbatschow hatte in der Sowjetunion selbst so große wirtschaftliche Probleme, dass er seine östlichen Verbündeten fallen lassen mußte.
Selbst wenn Ungarn 1989 den Stein nicht ins Rollen gebracht hätte: Ende 1991 zerfiel die Sowjetunion und hätte als Folge auch die DDR mit in den Abgrund gerissen.
Für die Rohstoffimporte wären harte Devisen fällig geworden. Was kurze Zeit später tatsächlich zur Zahlungsunfähigkeit geführt hätte.
Da irren die Sowjetbürger aber. Auch wenn man es sogar verstehen kann, denn in der Sowjetunion mangelte es durch jahrzentelange Mißwirtschaft sogar an Grundnahrungsmitteln.
Farbfernseher aus Stassfurt oder Radeberg standen in den 80igern in der DDR ausreichend zur Verfügung. Wenn auch zu "Mondpreisen".
Ab und zu konnte man die teuersten Geräte (etwa 6300 Mark) sogar auf Ratenzahlung erwerben, dann waren die ganz schnell weg😆
Wenn man Apfelsinen oder Bananen als exotisch bezeichnen kann, so gab es die in den 80igern nur noch selten zu kaufen. Einzige Ausnahme war Ost Berlin mit seiner bevorzugten Versorgung.
Die Zahlungsfähigkeit der DDR gegenüber dem Ausland war nur einmal in ernsthafter Gefahr: 1981 wurde Polen zahlungsunfähig und als Folge bekam der gesamte Ostblock von westlichen Banken keine Kredite mehr. Im Gegenteil, die an Devisen klamme DDR mußte sogar noch die polnischen Genossen unterstützen, damit dort der Laden nicht völlig zusammen brach.
Das Politbüro versuchte alles, um die Zahlungsfähigkeit der DDR zu retten: 1981 wurde eine große "Exportoffensive" angeordnet und gleichzeitig Westimporte deutlich reduziert.
Plötzlich wurden Schokolade, Bohnenkaffee und andere Sachen knapp.
Auch Bananen und Apfelsinen wurden in den meistern DDR Geschäften zur Seltenheit.
Nur die Cuba Orangen, die keiner wollte, weil sie nicht schmeckten, lagen sogar im Schaufenster rum😅
Zu Lasten des Warenfonds für die eigene Bevölkerung wurde exportiert um jeden Preis, egal wie ungünstig der Devisenerlös war. Eine Weile konnte noch aus den Großhandelslagern geliefert werden, bevor der Mangel im ganzen Land sichtbar wurde.
Mit dem durch Strauß vermittelten Milliardenkredit konnte sich die DDR nochmal retten. Übrigens wurde das Geld nicht etwa ausgegeben, sondern bei westlichen Banken angelegt. Das Kalkül des Politbüros ging auf: Die DDR wurde wieder kreditwürdig.
Durch höhere Veredlung des sowjetischen Rohöls und den heimlichen Verkauf in den Westen konnten sogar die Schulden reduziert werden. Das klappte bis 1985 ganz gut, danach gingen die Einnahmen durch sinkende Rohölpreise drastisch zurück.
Die Schulden stiegen ab 1986 wieder an, die DDR blieb aber bis zum Schluß zahlungsfähig!
Entscheidenden Anteil daran hatte der Genosse Schalck mit seinem Koko Imperium.
Auch Devisen waren noch vorhanden, sie wurden nur falsch eingesetzt: Mit gigantischem Aufwand wollte die DDR das "Silicon Valley" des Ostblocks werden: Microchips konnte die DDR offiziell nicht importieren und sie sollten deshalb selbst entwickelt und produziert werden.
Das ging nicht ohne westliche Technik, die mit hohen Aufpreisen am Embargo vorbei beschafft werden mußte.
Mit riesigem Aufwand gelang so in eigens errichteten Chipfabriken die Produktion von 64 kb und kurz vor der Wende auch noch der 256 kb Speicherchips.
Im September 1988 wurde mit großem Tamtam der Prototyp des 1 MB Speicherchips vorgestellt. Was verschwiegen wurde: Der Aufwand für eine Serienproduktion war so hoch, dass die DDR das nicht mehr stemmen konnte. Es blieb bei einer Pilotproduktion in Dresden.
An anderer Stelle waren die Genossen erfolgreicher: Auf Basis der Kalaschnikow wurde noch Ende der 80iger Jahre ein Sturmgewehr (Wieger) für Nato Munition bis zur Serienreife entwickelt. Nur zu dumm, gerade als die Produktion anlaufen sollte kam die Wende dazwischen😅 Es wäre eine sichere, aber für viele auch tödliche Devisenquelle gewesen.
Die DDR konnte nur so lange überleben, weil sie mit Rohstoffen zum Vorzugspreis aus der Sowjetunion versorgt wurde, aus der BRD nicht unerhebliche Mengen Devisen bekam und die Staatsgrenze West seit 1961 zu einer waffenstarrenden Festung nach innen ausgebaut hatte.
Als im Mai 1989 Ungarn die Grenzen durchlässiger machte und später ganz öffnete, begann das Kartenhaus zusammen zu fallen.
Gorbatschow hatte in der Sowjetunion selbst so große wirtschaftliche Probleme, dass er seine östlichen Verbündeten fallen lassen mußte.
Selbst wenn Ungarn 1989 den Stein nicht ins Rollen gebracht hätte: Ende 1991 zerfiel die Sowjetunion und hätte als Folge auch die DDR mit in den Abgrund gerissen.
Für die Rohstoffimporte wären harte Devisen fällig geworden. Was kurze Zeit später tatsächlich zur Zahlungsunfähigkeit geführt hätte.
Thohom 03.10.2023 14:23
JG, entschuldige bitte meine saloppe Ausdrucksweise. Ich denke dabei auch an aussenherum.
Thohom 03.10.2023 14:47
Russland nahm schon ne Weile harte Währung für sein Öl. So konnte man den Ostblock schön in Abhängigkeit halten.
Steinbock75 03.10.2023 14:51
Hör bloss mit den Russen uff. Unsere Freunde deren Sprache wir lernen mussten. Und wat haben die gelernt? Englisch 🙄
Brummsel 03.10.2023 15:07
Hab jetzt nicht alles gelesen, aber solange wir noch in Ost und West denken wird die Mauer auch bei weiteren Generationen nicht vollständig aus den Köpfen verschwinden!
Schmusekater 03.10.2023 16:31
Denk doch mal optimistischer, Böckchen.
Ich hoffe sehr, das es bei der nächsten Generation schon keinen Unterschied mehr geben wird.
Ich hoffe sehr, das es bei der nächsten Generation schon keinen Unterschied mehr geben wird.
lockedj 03.10.2023 16:33
Also, ich hatte bis jetzt noch keine großen Probleme,
mit den Menschen von drieben!
mit den Menschen von drieben!
Junggebliebene 03.10.2023 16:35
Bei den Renten schon, denn noch heute verdient ein Großteil der Menschen im Osten weniger, und das wirkt sich auf die Renten aus.
Junggebliebene 03.10.2023 16:36
"Also, ich hatte bis jetzt noch keine großen Probleme,
mit den Menschen von drieben! "
Ich auch nicht,lach
mit den Menschen von drieben! "
Ich auch nicht,lach
Thohom 03.10.2023 16:42
Wenn man in Ostfriesland z.B. weniger verdient, ist die Rente auch nicht so hoch.
So lange die Renten in den östlichen Bundesländern noch nicht komplett angepasst waren (sind sie ja inzwischen), gab es für die Arbeitnehmer einen Zuschlag auf den Rentenbeitrag zum Ausgleich, damit später bei der Rente kein Nachteil entsteht. Der baute sich sukzessive ab und ist nun auch weg.
So lange die Renten in den östlichen Bundesländern noch nicht komplett angepasst waren (sind sie ja inzwischen), gab es für die Arbeitnehmer einen Zuschlag auf den Rentenbeitrag zum Ausgleich, damit später bei der Rente kein Nachteil entsteht. Der baute sich sukzessive ab und ist nun auch weg.
Wer das wieder haben will ist einfach von Vorgestern. Klar ist der Kapitalismus nicht für alle zuträglich und es gibt Opfer der Wiedervereinigung. Aber wie kann man sich allen Ernstes in ein Regime zurück wünschen?
SOLCHE mögen doch einfach ins Putinland siedeln. Dort kommen Hammer und Sichel ja eh grad wieder und wer ne Waffe halten kann bekommtgut bezahle Arbeit mit der Garantie sich um Altersarmut keine Sorgen machen zu müssen.