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Elektronische Patientenakte

Elektronische Patientenakte
Guten Morgen in die Runde,

mich würde mal interessieren, wie ihr zur elektronischen Patientenakte steht, die ja in einem guten Jahr verpflichtend eingeführt werden soll, der man allerdings auch aktiv widersprechen kann. 

Findet ihr das gut? Oder eher nicht? Wollt ihr eine solche elektronische Patientenakte für euch haben oder habt ihr vor, da rechtzeitig zu widersprechen? 

Bin gespannt…. 

Wünsche allen einen schönen Tag und ein erholsames drittes Adventswochenende zwinkerndes Smiley

Kommentare

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Thohom 15.12.2023 08:46
Ich finde es praktisch, weil ich ein bisschen schlampig mit meinen Daten immer umgehe ich habe nie das dabei was ich brauche.
 
zatheia 15.12.2023 09:07
Und Bedenken hast du keine, thohom? Wirst du dann jedem Arzt uneingeschränktes Zugriffsrecht gewähren? 
 
lockedj 15.12.2023 09:19
Mich betrifft das noch nicht, weil privat versichert, aber ich finde das
an sich ´ne gute Sache! Wie Thom schon schrieb, man muss nicht immer
den ganzen Papierkram mitschleppen.
Gerade für Menschen, die schon etwas den Überblick verloren haben,
was sie eigentlich alles haben, oder mal hatten, und welche Medikamente
schon eingeworfen werden müssen.
 
laMeilleure 15.12.2023 09:21
Ich sehe es auf den ersten Blick auch eher positiv.  
 
PeterBlack 15.12.2023 09:26
Ich selbst kenne das schon seit Jahren.
Ein Problem habe ich damit nicht.
Google hat eh schon alle meine Daten 
 
Garfield17 15.12.2023 09:41
Im Prinzip wäre es gut, wenn es denn auch funktioniert🤔 denn meistens wird es gut gewollt aber sehr schlecht dann gemacht in der wirklichen Umsetzung des gewollten.🤔
 
sonnele 15.12.2023 09:42
Das haben wir schon seit Ewigkeiten, und ich finde es echt praktisch. Wenn ich Medikamente brauche, rufe ich einfach bei meinem Arzt an, der das dann auf die Karte bucht. Danach muss ich nur noch zur Apotheke gehen und sie abholen lachendes Smiley

Früher war das wirklich eine ständige Rennerei.
 
zatheia 15.12.2023 09:47
Locke, auch private Kassen implementieren diese ePA, zumindest einige. Solange du nicht bei der Debeka bist, die haben ja noch nicht mal ne Karte, um die Daten einlesen zu lassen beim Arzt. 

Ich bin der Meinung, als mündiger Patient kann und möchte ich selbst entscheiden, welche Informationen ich welchem Arzt gebe. Und dann ist es noch ein unterschied, ob ich darüber nur spreche, oder der Arzt den exakten Arztbrief des Kollegen lesen kann. Bisher hab ich die Arztbriefe mir immer selbst zuschicken lassen und nicht an den Hausarzt. Das konnte/kann man ja beim Facharzt immer auswählen. Dann bring ich natürlich die Info den anderen Ärzten mit, teilweise aber nur zum Lesenlassen, nicht, um sich davon eine Kopie anzufertigen. 

Gerade, wenn ich mir ne Zweitmeinung einhole, finde ich es wesentlich sinnvoller, nicht gleich zu sagen, dass ich schon bei nem anderen Arzt war, um die Diagnose unvoreingenommen vornehmen zu lassen. Im zweiten Schritt erwähne ich das dann durchaus, zeige meinetwegen auch den Bericht des ersten Arztes. Aber eben erst im Nachhinein. Das ist z.B. eine solche Situation, wo ich es sehr ungut finden würde, wenn der Arzt schon im Vorhinein lesen könnte, was der Kollege da diagnostiziert und zur Therapie vorgeschlagen hat. 
 
Garfield17 15.12.2023 09:48
Ich kenne das seit Jahren gar nicht anders @ sonnele. Wenn ich Medis brauche rufe ich meine Praxis an, die haben das im Computer, stellen jetzt ein Rezept aus. In der Zeit hab ich meiner Apotheke schon bescheid gesagt, was ich haben muss und die liefern mir das in die Praxis oder nach Hause und nehmen das Rezept mit.
Das würde ja mit dieser E- Patientenakte so nicht mehr gehen, da die immer sofort meine Karte bräuchten zum abrechnen und auslesen.🤔
 
zatheia 15.12.2023 09:49
Sonnele, das e-Rezept finde ich durchaus auch praktisch. Das lässt sich ja aber unabhängig von der ePA realisieren. 
 
zatheia 15.12.2023 09:51
Ich geh überhaupt selten zur Apotheke, sondern lasse mir das Zeug von verschiedenen Apotheken liefern, je nach Fachgebiet.
 
sonnele 15.12.2023 09:54
ja ich lass es nicht liefern ich roller da selber hin zwinkerndes Smiley is ja grad um die ecke 
 
sonnele 15.12.2023 10:02
was ich auch praktisch find ist wenn ich bei beim Arzt war muss ich nicht warten bis ich den Befund zugeschickt bekomm ich kann den spätestens am nächsten Tag mit meiner Handysignatur runter laden oder einfach nur einsehen.
 
lockedj 15.12.2023 10:05
Solange du nicht bei der Debeka bist... bin ich aber!😉

Ich bekomme Medis auch geliefert!
 
Tommie53 15.12.2023 10:07
Normalerweise bin ich im Umgang mit meinen Daten restriktiv, die ePA ist eine der wenigen Ausnahmen. 
Ich bin medizinischer Laie und kann nicht sicher entscheiden, welche interdisziplinären Daten einzelnen Fachärzten wichtig sind. 
Mancher benötigt für ein umfassendes Bild schon mal den Blick über seinen eigenen Fachbereich hinaus und das kann ihm die ePA bieten. Gerade auch neurologische Schäden wirken sich oft fachlich grenzüberschreitend aus.
Ich kenne alle meine Ärzte schon seit Jahren und da ist keiner darunter, dem ich nicht voll vertrauen würde, wenn ich mal einen fremden Arzt benötigte, müsste der mir vertrauenswürdig erscheinen, sonst wäre ich da direkt wieder weg.
Wenn es denn zu einem Notfall käme und ich keine Wechselalternative hätte, wäre der persönliche Datenschutz mein kleinstes Problem…
 
DickeElfe 15.12.2023 10:26
Da ich Kistenweise Medizinische Unterlagen habe, da seit Ewigkeiten nicht durchblicke und das um Medis kümmern meinem Pflegedienst überlasse, bin ich froh über die digitale Karte. Ich frage mich nur, wer die ganzen Unterlagen von mir daheim einliest.
 
zatheia 15.12.2023 10:30
Tommie, das ist eine nachvollziehbare Haltung. 

Bei mir ist es insofern ein bisschen anders, als ich Ärzte im Freundeskreis habe, die ich als allererstes befrage. Außerdem suche ich auch öfter mal als Selbstzahler Privatärzte auf, die in dieses System sowieso nicht eingebunden sind. Und ich hab, nicht nur was mich betrifft, schon ein paar Mal durch die Konsultationen eben dieser Freunde, Ärzte oder auch Heilpraktiker dem Hausarzt oder GKV-Facharzt dann selbst nen Hinweis gegeben, was denn der Fall sein könnte. Und es ist auch erstaunlich, was man selbst alles rausfinden kann, wenn man sich reinfuchst, sich beliest und sich breit austauscht. Eine sehr gute Freundin (Architektin und Lehrerin mit Staatsexamen, also keine Ärztin) hatte kürzlich eine Komplikation nach einer Brustkrebs-Bestrahlung. Sie hatte keine Geduld, auf die verschiedenen Facharzttermine zu warten und hat sich belesen und ebenfalls mit befreundeten Ärzten geredet. Also hatte sie schon selbst rausgefunden, was die Ursache dieser Komplikation war. Dadurch ging dann alles schneller. Aber gut, da war sicherlich auch Glück im Spiel und es hat auch nicht jeder die Geduld oder Fähigkeit, sich da reinzufuchsen, mal abgesehen von den entsprechenden Kontakten. 
 
Mistrali 15.12.2023 10:33
Ich werde widersprechen wegen der e/PA, ich sehe das so wie @zatheia.  09:47
 
zatheia 15.12.2023 10:33
Stimmt, Dickeelfe, wenn jemand schon verschiedene Diagnosen hat und da eins zum anderen kommt und nicht nur - je nach Fachgebiet - der Facharzt und der Hausarzt involviert sind und meinetwegen mal ein Physiotherapeut, sondern auch noch ein Pflegedienst, evt. mal ne Kurzzeitpflege usw und die Angelegenheit dadurch unübersichtlicher wird, ist die ePA sicherlich hilfreich. 
 
Steinbock75 15.12.2023 10:35
Bin da zweigeteilt. Zum einen finde ick die gut aber zum anderen Teil nicht. Es ist zwar toll wenn dort ne Krankengeschichte vermerkt ist so wie Behandlung, Medikamente und und und. Aber so lange man fit in der Birne ist kann man das dem Arzt och selbst mitteilen. Ick denke da auch an Leute mit psychischen Erkrankungen, die dann vielleicht in so eine Schublade gesteckt werden und möglicherweise nicht gleich ernst genommen werden. 
 
zatheia 15.12.2023 10:36
Ich habe mir überlegt, diese ePA von der Kasse durchaus anlegen zu lassen, aber allen Ärzten für alle Zeiten den Zugriff zu verweigern, nur selbst Zugriff darauf zu haben. Dann kann ich immer noch vor Ort dem jeweiligen Arzt mal direkt aus nem Bericht vorlesen. Oder so ähnlich. Jedenfalls hab ich dann die möglichst umfassende Kontrolle darüber, wer was erfahren wird. Gut, gegen Hacking ist man dann immer noch nicht abgesichert, aber das ist man ja nie. Auch die KK oder einzelne Arztpraxen können ja gehackt werden. 
 
Anlina 15.12.2023 10:41
Ich finde es einerseits auch nich so dolle. Andererseits bin ich schon 2x meiner Patientenakte hinterhergelaufen, weil der Arzt in Rente gegangen ist und der andere in eine andere Stadt wechselte. Dass man beim Arzt nicht ernst genommen wird, kann einem auch immer passieren. Selbst wenn ein Krankenhaus schon etwas festgestellt hat, was aber vom Facharzt ignoriert wird. Und der Vorteil bei einem Notfall oder Unfall ist nicht von der Hand zu weisen.
 
zatheia 15.12.2023 10:49
Tja, anlina, das Notfall-Argument sehe ich auch ein. Allerdings frage ich mich, wie diese e-Akte konstruiert ist. Da wäre ja, für den schnellen Überblick, wichtig, dass da so ein gesonderter Bereich existiert, in dem nur die Diagnosen stehen und auch, welche Allergien oder Medikamente im Spiel sind. Vermutlich wird das auch so sein, denn alle Berichte durchlesen zu müssen, wäre ja kontraproduktiv. 
 
Maskentanz 15.12.2023 10:49
Ich sehe es positiv und werde nicht widersprechen. Vielleicht bin ich ein wenig naiv, aber ich gehe ohnehin nur zu Hausarzt, Psychiater, Zahnarzt ... was soll da schon sein. Irgendwie finde ich die Idee sogar gut. Meine Akte mal nicht in einem vollgestopften Ordner, in dem ich im Zweifel Unterlagen raussuchen muss. Das hat mich immer belastet, wenn ich ins psych. Krankenhaus musste und die von mir immer eine Aufzählung der Vergangenheit wollten. Habe sogar mal ein Worddokument geführt, weil ich das im Leben nicht zusammen bekommen habe. 
 
Steinbock75 15.12.2023 10:51
Kann man da gewisse Sachen nur für bestimmte Ärzte sehen lassen?
 
Steinbock75 15.12.2023 10:52
Maskentanz wenn ick nur die drei hätte 😂
 
zatheia 15.12.2023 10:53
Mir fällt noch ein Vorteil ein: ich hatte mit ca. 23 mal eine Salbe oder Creme vom Hautarzt bekommen, auf die ich heftig allergisch reagiert habe. Ich weiß leide nicht mehr, wie die hieß. Für solche Fälle wäre es gut, in der Vergangenheit zurückgehen zu können. Ich weiß leider auch nicht mehr, bei welchem Dermatologen ich damals war, mal abgesehen davon, dass der meine Daten sowieso nicht mehr hätte oder vermutlich die Praxis gar nicht mehr existiert. Und dummerweise war ich damals komplett privat versichert, insofern hätte ich nur die alten Rechnungen aufbewahren müssen. 

Aber für solche Fälle ist die Speicherung der Daten sicherlich günstig, eben auch für jeweils später…
 
zatheia 15.12.2023 10:54
Ja, Steinbock, so hab ich das jedenfalls gelesen.
 
Klaus1957 15.12.2023 10:55
Moin, eigentlich sehe ich das Ganze positiv. Ich habe eine Ärztin wg. Fehlbehandlung verklagt. In Deutschland liegt die Beweispflicht beim Patienten, was eigentlich völlig unsinnig ist. Nun stehen in der Akte der Ärztin aber Sachen drin die so nie passiert sind. Leider nur Einiges hatte ich in Kopie, konnte aber dadurch zumindest in einigen Fällen die Alternativfakten ad absurdum nachweisen. Die Frage ist nur, wer unter welchen Umständen Zugriff auf die ePa erhält
 
Anlina 15.12.2023 10:56
Noch ein Vorteil wäre, dass man dann kein extra Impfbuch mehr bräuchte, da ja auch das dann in der Akte stünde.
 
Steinbock75 15.12.2023 10:58
Okay, die muss man sich selbst runterladen. Da bin ick eh raus. 
 
Steinbock75 15.12.2023 10:59
Du selbst und die Ärzte Klaus. Unter Umständen wird leider auch angenommen das du jeden das erlaubst. 
 
Maskentanz 15.12.2023 11:01
Böckchen, ich bin eine treue Seele und habe nur eine innige und feste Beziehung 😂. Im Ernst, ich bin körperlich recht gesund und auch dankbar dafür. Wenn ich körperlich etwas hatte und meine Hausärztin das nicht ernst genommen hat, griff mein FA für Psychiatrie ein (der sieht ja am Blutbild auch, wenn etwas nicht in Ordnung ist). Da hat die sich immer geärgert, dass er Recht hatte. 

Gerade hat sich KatWarn gemeldet - Probelauf.
 
Steinbock75 15.12.2023 11:02
Das hab ick gefunden.

Selbst andere Ärzte dürfen ohne Ihre Einwilligung Ihre Patientenakte nicht lesen. Allerdings ist ein Informationsaustausch unter behandelnden Ärzten auch möglich, wenn Ihr Einverständnis anzunehmen ist. Sie müssen also nicht immer explizit zustimmen.
 
zatheia 15.12.2023 11:02
Steinbock, das müsste natürlich so sein, dass der Zugriff rein technisch dann nicht möglich ist, wenn man dem widersprochen hat. Sonst hat es ja keinen Sinn. Davon gehe ich eigentlich aus. Aber wer weiß… 

Anlina, stimmt, Impfpass ist dann online und auch das Zahnarzt-vorsorgebüchlein. Das sind tatsächlich auch Vorteile. 
 
zatheia 15.12.2023 11:04
Das ist eben die Crux, Steinbock. Man muss ab 2025 nicht mehr zustimmen, sondern man muss, wenn man das nicht möchte, explizit widersprechen. Dann kann keiner eine Zustimmung annehmen oder davon ausgehen. Das ist die berühmte Widerspruchslösung, die ja auch beim Thema Organspende oft diskutiert wird.
 
Steinbock75 15.12.2023 11:04
Das freut mich Maskentanz. Meine Akte würden dann sehr viele sehen.

Aber ist ja ne App und da hab ick keen Bock. Wenn's mal wirklich Pflicht ist aber so nee. Diese ganze Digitalisierung kotzt mich eh langsam an. 
 
zatheia 15.12.2023 11:23
Oh, wenn das ne App ist, bin ich auch raus. Okay, dann hat sich der Fall schon erledigt. Das hatte ich gar nicht gelesen, steinbock. Bin aber auch ziemlich übermüdet. 

Maskentanz, eine Hausärztin, die mich nicht ernst nimmt, wäre die längste zeit meine Hausärztin gewesen. 

Ach, da fällt mir gerade ein. Es gibt ja auch Menschen, die gar keinen Hausarzt haben. Meine Tochter z.B. hatte, als sie in eine andere Stadt gezogen ist, sich überhaupt nicht darum gekümmert. Sie hat ja auch kaum mal was. Das gibt es recht häufig. Mein Freund hat auch keinen Hausarzt. Das ist recht praktisch, so kann er gar nicht zum Arzt gehen. 🙈
 
(Nutzer gelöscht) 15.12.2023 11:37
Ich stehe dem ganzen gespalten gegenüber. In meinem Alter birgt es vielleicht nur das Risiko der Peinlichkeit. Mein Physio sollte nichts von meinen Hämorrhoiden lesen. Mein Arzt aber den Behandlungsbericht. Bei jungen Personen kann die Karte ein Karrierekiller werden. (Natürlich wird die Karte mittelfristig gehackt werden.) 

Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann, weshalb keine Patientenverfügung und Vorsorgevollmachten auf der Karte gespeichert werden. Dies war schon viele Jahre angedacht, dadurch wären die Daten in Krisensituationen innerhalb kurzer Zeit abrufbar und der Behandlungswille wäre umsetzbar. Jetzt wird der Todeskampf mit hoher Wahrscheinlichkeit (wieder) verlängert.
 
(Nutzer gelöscht) 15.12.2023 11:40
zatheia, das hört sich an als wenn du deine Bande nicht im Griff hast😊, die tanzen dir auf der Nase rum.
 
Melodien 15.12.2023 11:40
Meine erste Diagnose hatte das Uniklinikum gestellt. Alle anderen Ärzte fanden diese Diagnose etwas sonderbar, aber als sie sahen, dass sie von dem Uniklinikum erstellt wurde, schlossen sich alle der Diagnose an. Nur ein anderes großes Klinikum widersprach dieser Diagnose, und es stellte sich heraus, dass die Diagnose des Uniklinikums falsch war.
Wenn ich heute zu einem Arzt gehe, erzähle ich wenig über andere Ergebnisse. Er soll sich selber UNVOREINGENOMMEN ein Bild machen. Interessanterweise waren die Diagnosen für die gleiche Krankheit oft unterschiedlich. 🤔 Unter anderem werde ich mich deshalb gegen die elektronische Patientenakte entscheiden.
 
zatheia 15.12.2023 11:51
Schunkel, nee, die sind selbst schuld, wenn sie dann irgendwann keinen Hausarzt mehr finden. Wobei, meine tochter hat inzwischen eine Hausärztin. Es ist die Schwester ihres Freundes. Ich sag ja, man braucht unbedingt Ärzte, Mathematiker (für alles, was mit Wirtschaft und Versicherungen zu tun hat, denn Banker und Versicherungsleute sind da oft betriebsblind), ganz wichtig auch Rechtsanwälte und - vermutlich am wichtigsten - Handwerker im Freundeskreis. Gut, viele andere Berufe sind auch praktisch, aber diese sind ein Must-have. Ach ja, praktisch sind natürlich auch Künstler mit Festanstellung an einem Staatsbetrieb. Da kommt man immer günstig mit den Steuerkarten ins Theater und in die Oper. zwinkerndes Smiley
 
zatheia 15.12.2023 11:52
Melodien, exakt das ist auch meine Überlegung. Deshalb werde ich auf jeden Fall widersprechen. Jedenfalls dem Zugriff für Ärzte. 
 
Simphony86 15.12.2023 12:18
Ja die tolle Krankenakte in meiner ist immer noch der Vermerk Z. n. Hydrocephalus nur weil der Neurologe das damals meiner Mutter nach der Geburt gesagt hat, das wurde bis jetzt nicht rausgestrichen. Da werden irgendwie allgemein keine Diagnosen rausgestrichen hab ich das Gefühl.
 
zatheia 15.12.2023 12:21
Simphony, kann man das als Patient nicht aktiv veranlassen? Wenn doch nachgewiesen ist, dass das eine Fehldiagnose war?
 
Simphony86 15.12.2023 12:24
Irgendwie sollte man von Fachärzten doch ausgehen können, dass die einschätzen könnten, dass bei mir doch kein Wasserkopf vorlag.
 
rollihexle 15.12.2023 12:32
Ist auch hier Thema seitens Politik. Kommt für mich nicht in Frage ist mir zu Unsicher, man siehe nur was da mit der Seite "meineimpfungen" geschah.

https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/corona-nach-skandal-um-meineimpfungench-rueckgabe-von-impfdaten-verzoegert-sich-auch-im-aargau-ld.2554603
 
zatheia 15.12.2023 12:38
Simphony, feststellen ist die eine Sache, aber das zu dokumentieren, die andere. Außerdem ist das ja bisher so, dass, wenn da eine Diagnose (auch zur Abklärung) erst mal übernommen wurde, muss ja jeder einzelne weitere Arzt die sich dann als falsch herausgestellt habende Diagnose in deiner Akte in seiner eigenen Praxis eigens entfernen oder richtigstellen. Auch wenn es nicht sein dürfte, kann ich mir schon vorstellen, dass da mal das eine oder andere untergeht. 
 
Nordlicht1961 15.12.2023 13:07
Entweder du hoffst darauf, dass die Fachärzte das machen oder du nimmst die Sache in die Hand, lässt dir zB attestieren, dass das seinerzeit eine Fehldiagnose war und legst das deinen Ärzten und ggf der KK mit der Bitte um entsprechende Berichtigung/Löschung vor. Das ist zwar mühsam, aber dann sollte das ein für allemal erledigt sein. 

Glaub bloß nicht, dass alle neuen Fachärzte immer sozusagen das Rad neu erfinden. Es ist manchmal bequemer, etwas Vorhandenes zu übernehmen. Nicht jeder Arzt ist so sorgfältig und gewissenhaft, wie er sein sollte. 
 
Nordlicht1961 15.12.2023 13:08
Das ist an Simphony gerichtet. 
 
Steinbock75 15.12.2023 13:51
Jo zatheia ist wohl ne App. 
 
Neffi 15.12.2023 17:27
Ich wusste bis jetzt nichts davon. Habe mich mal dazu belesen und finde die Idee dahinter gut.
 
Mistrali 15.12.2023 17:34
Wo steht, dass die e/PA  eine App sein soll?  

Soweit ich das verstanden habe, soll alles auf der Chipkarte gespeichert werden.
 
 
Mistrali 15.12.2023 17:38
Vielen Dank für den Link.
 
Steinbock75 15.12.2023 19:20
Tja Mistrali so ein Mist aber och. Aber versuch es ein anderes Mal noch mal.😎
 
Garfield17 15.12.2023 19:56
Nicht zu vergessen, die Pharmaindustrie soll auch pseudoanonymisiert Zugang zu den Daten erhalten zu Forschungszwecken🤔
 
Thohom 15.12.2023 20:01
"pseudoanonymisert"? Hast Du dazu eine Quellenangabe? Da würde ich gern mal an der Quelle nachlesen.
 
Steinbock75 15.12.2023 20:03
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/139071/Gesundheitsdaten-Breiter-Zugriff-fuer-Pharmaindustrie-geplant
 
Steinbock75 15.12.2023 20:04
Bitte 
 
Thohom 15.12.2023 20:10
Es geht um "pseudo", Böckchen.
 
zatheia 15.12.2023 20:43
Ich vermute einen Leichtsinns-, kopier- oder Lesefehler. Ich kenne Anonymisierung und pseudonymisierung. Hat da evt. jemand irgendwas doppelt gemoppelt?
 
Thohom 15.12.2023 20:49
Bei "pseudo..." verstehe ich das so, dass es nicht anonym ist.
 
zatheia 15.12.2023 21:08
Da kannste nachlesen. Es sind verschiedene Modi, um die Daten der Probanden einer Studie zu schützen und auch, um die Auswertung nicht durch sofortige Rückschlüsse auf Alter, Geschlecht usw. Zu beeinflussen. 
 
zatheia 15.12.2023 21:08
[url=https://www.fokus-datenschutz.de/was-ist-der-unterschied-zwischen-anonymisierung-und-pseudonymisierung#:~:text=Pseudonymisierung%20schützt%20im%20Gegensatz%20zu,Personenbezug%20wieder%20herstellen%20zu%20können.]https://www.fokus-datenschutz.de/was-ist-der-unterschied-zwischen-anonymisierung-und-pseudonymisierung#:~:text=Pseudonymisierung%20schützt%20im%20Gegensatz%20zu,Personenbezug%20wieder%20herstellen%20zu%20können.[/url]
 
Thohom 15.12.2023 21:10
Sorry Zatheia, was soll ich da nun nachlesen, wenn der genannte Begriff nicht erklärt wird.
 
Garfield17 15.12.2023 21:12
Sorry, mein Blutdruck spinnt und ist heute Recht niedrig☹️meine das hätte so in der Tageszeitung die Tage gestanden🤔 ich schaue da morgen nochmal nach👍
 
Garfield17 15.12.2023 21:14
....ich will auch nicht behaupten das ich da keinen Lese- und Wiedergabefehler gemacht habe.....
 
Thohom 15.12.2023 21:16
Deswegen frage ich ja erstmal.
 
Jeanberlin 15.12.2023 21:27
Ich halte die e-gespeicherte Krankenakte für eine gute Lösung, werde keinen Widerspruch einlegen, werde sie allen meinen Ärzten zugänglich machen gerade auch im Hinblick eines Notfalls dem Unfallarztteam, da ich viel unterwegs bin. Bis 1990 hatte ich die Übersicht anhand des Anhangs meines SV-Ausweises, in dem alle Arztbesuche/- behandlungen eingetragen waren mit Krankheitsnummer, wo bei Bedarf rückwirkend kunsultiert oder angefordert  werden konnte. Seit 1990 muss ich mein Gedächtnis selbst strapazieren, was aber noch ganz gut funktioniert bis auf diesen möglichen  Notfall. Meine 4 Ärzte haben mein Vertrauen. Zweitgutachten brauchte ich bisher nicht. mein gelegentlicher Pillen- und Saftkonsum beschränkt sich auf Ibuprofen und Husten- Schnupfen-Heiserkeitsmedikamente und Korona ff. Tinnitus ist ausbehandelt. Ich erwarte also relativ unbeschwert die e-Akte und die unvermeidlichen Altersgebrechen, die dann dort hoffentlich nicht so zahlreich aufgelistet sein werden.
 
Garfield17 15.12.2023 21:40
Hab's gerade nochmal gegoogelt  unter: "elektronische Patientenakte WDR1 Nachrichten" von gestern - da steht im Suchtext  unter WDR1 Nachrichten :  Unterpunkt Wirtschaftliche Interessen an Daten 
" Zudem sollen pseudoanonymisierte Daten aus der elektronischen..................." 🤔
 
Garfield17 15.12.2023 21:44
....da steht es auf jeden Fall so 🤔 ich hatte mich ja auch über das "pseudo..." in dem Wort gewundert. Steht aber sogar mindestens 2x so da einmal im Text selber und einmal im Text unter den WDR1 Nachrichten bei mir.🤔
 
Garfield17 15.12.2023 21:50
Hier nochmal  unter Google - WDR https://www1.wdr.de Nachrichten - Überschrift Elektronische Patientenakte: Was sich jetzt verändert - Nachrichten ...............
 
(Nutzer gelöscht) 15.12.2023 21:56
Ich habe einen kleinen Ausschnitt von einem Interview nebenbei mit bekommen, da drehte es sich "um die Nutzung der Daten/Zahlen zur medizinischen Forschung." 

Ich hatte mich auch gewundert und kann nicht einmal sagen welcher Sender es war. 

Da werden wir die Tage sicherlich etwas genaueres hören. 

Ich habe aber auch gestaunt und ich kann den Nutzen auch nicht verstehen.  Vielleicht wird damit auch der Infektionsschutz berücksichtigt.
 
Garfield17 15.12.2023 22:00
Ich glaube manch einer hier wird und würde sich wundern was Ärzte alles in so ne Akte schreiben. Da kannst schon mal große Augen bekommen und Dinge über sich selbst lesen die man vorher so gar nicht wusste bzw. einem bekannt gewesen wären.🤔
 
zatheia 15.12.2023 22:16
Garfield, ich wollte dir nicht unterstellen, dass du den Fehler gemacht hast. Was glaubst du, wie viele Fehler es in Veröffentlichungen so gibt. Kann natürlich auch sein, dass das so stimmt und das an mir vorbeigegangen ist. 
 
Garfield17 15.12.2023 22:22
@zatheia
Davon bin ich auch nicht ausgegangen😉 Wir sind aber alles Menschen und machen immer wieder Fehler mal mehr mal weniger👍😅 
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2023 08:01
Ich habe mich mit diesem Thema noch gar nicht beschäftigt, weil ich dachte, es ist noch soweit weg. Danke für die Anregung.
 
Thohom 16.12.2023 08:12
Ich bin gerade am Überlegen, was mir passieren könnte, wenn meine Daten nicht anonymisiert an die Pharmaindustrie gehen würde. Würde ich dann Werbung für Medikamente bekommen? Oder Fragebögen, weil ich in irgendeine Zielgruppe passe?
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2023 08:18
Ok, gerade mal quergelesen. Passiert also nicht nächstes Jahr, sondern erst 2025. Und der Patient muss seine Einwilligung geben, damit der Arzt darauf zugreifen kann. 

Eine App auf dem Handy möchte ich zB nicht. Wie kann man dann selbst Einsicht nehmen?
 
Thohom 16.12.2023 08:23
Naja, da wirste irgendein Lesegerät brauchen mit dem entsprechenden Programm.
Ob das jetzt App heißt oder sonstwie, ist m.E. egal.
Vielleicht braucht man dazu ja auch ein Applet?😉
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2023 09:41
Ok, man kann dies auch über den Laptop machen. Das klingt schon besser.
 
Thohom 16.12.2023 09:52
Was ist der Unterschied für Dich zwischen einer App auf dem Latop und einer App auf dem Smartphone/Tablet?
Ich bin gerade am Lappi und habe einen Button "alle Apps" zur Verfügung, wenn ich den Windows Start Button drücke.
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2023 10:33
Ich müsste auf dem Handy eine Sperre einrichten 
 
Thohom 16.12.2023 10:35
Hast Du die nicht sowieso?
 
(Nutzer gelöscht) 16.12.2023 10:38
Nein, nervt mich. 
 
Thohom 16.12.2023 11:10
Naja, da ich damit auch via NFC bezahle, braucht es da schon eine Sperre.

Am Lappi hast Du ne Benutzersperre?
 
Steinbock75 16.12.2023 11:12
Also ick hab auch nicht so eine Sperre. Mich würde es so ankotzen ständig so einen Code eingeben zu müssen. Reicht schon beim Ein- und Ausschalten. 
 
Steinbock75 16.12.2023 11:14
Ick staune sowieso wat viele mit ihrem Smartphone so machen zum Beispiel bezahlen. Bin da lieber altmodisch unterwegs und muss nicht noch panischer werden wenn dit mal kaputt ist oder geklaut wird. 
 
Thohom 16.12.2023 11:21
Naja, ich lasse mein Smartphone an, da muss ich nicht immer wieder an- und ausschalten.
Wenn ich das Teil richtig hin drehe, halte ich da den Daumen drauf und dann ist das frei. Man kann auch irgendein Zeichen machen oder sich per Gesichtserkennung legitimieren lassen. Ich dachte früher auch, dass das umständlich ist, aber ich mache jetzt täglich andere Erfahrungen.
Die Technik wird da immer besser.
Ob ich nun meine Bankkarte oder das Telefon auf das Terminal halte, ist für mich gehupft, wie gesprungen.
 
Ichselbst 16.12.2023 11:23
Gesichtserkennung...
Ob die ganz früh morgens auch funktionieren würde? 😵‍💫
 
Steinbock75 16.12.2023 11:24
Mein Smartphone ist och immer an außer beim Aufladen. Hab aber schon gesehen dass manche ständig einen Code eingeben müssen wenn sie dit Smartphone kurz nicht benutzt haben. 
 
Thohom 16.12.2023 11:25
Deswegen nehme ich die ja nicht....ausserdem gibt es ja immer noch ne Alternative, um das Teil freizuschalten.
 
Ichselbst 16.12.2023 11:28
Bei mir mit Fingerabdruck. Allerdings motzt das auch, wenn man nach niederen Verrichtungen mit noch feuchten Fingern aus der Küche kommt. 
 
Steinbock75 16.12.2023 11:28
Weisst jeder sollte es handhaben wie er möchte aber wat mich so nervt ist dass andere einfach gewisse Dinge bestimmen. Wie zum Beispiel die DB jetzt. Digitalisierung ist ja schön und gut nur muss es jedem freigestellt werden denn sonst hat man wieder DDR Niveau. Ick meine dit hat man ja eigentlich eh schon wieder. Nur merken es die wenigsten. 
 
Thohom 16.12.2023 11:30
Weiß jetzt nicht, was Du konkret meinst, Schnitzel.

Du meinst, dass die Bahn nicht bestimmen darf, wie sie ihre Angebote unter das Volk bringt?
 
Steinbock75 16.12.2023 11:32
Nee meine gescheckte Stuhlhusse, die DB gibt keine Fahrkarte mehr aus. Alles nur noch per E-Mail. Wirst also gezwungen.
 
Thohom 16.12.2023 11:40
Gibt doch noch die Schalter, hab ich neulich erst gesehen.

Andererseits, wer hat heute kein EMail?
 
Steinbock75 16.12.2023 11:52
Ja, die gibt's noch. Thohom aber nicht jeder gibt gerne seine E Mail und denk mal an die ältere Generation. Ist ja nicht jeder so da technisch versiert. 
 
Thohom 16.12.2023 11:53
Naja, ich bin auch inzwischen in der älteren Generation angekommen.
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