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Rente reicht nicht?!

Rente reicht nicht?!
Diesen Artikel habe ich gefunden und ich finden den unvollständig und tendenziös.
https://www.hna.de/verbraucher/gearbeitet-wohngeld-altersarmut-rentnerin-kann-sich-cafe-besuch-nicht-leisten-45-jahre-zr-92840705.html

Ich habe mal ausgerechnet, dass wer in den 45 einen Durchschnitt von einem Rentenpunkt pro Jahr erreicht, erhält nach aktuellem Stand eine Bruttorente von 1692€.
Nicht schlecht, finde ich und ein Cafebesuch müsste auch mal drin sein.
Was die Dame gearbeitet hat, geht aus dem Artikel nicht hervor. Wurden Teile des Gehalts schwarz gezahlt? Man weiß es nicht.
Das ist jetzt die Einnahmenseite. Nun zu Ausgabenseite. Was hat die Dame außer Miete, Nebenkosten und Lebensmitteln noch für Kosten? 5 Hunde und 3 Katzen? Die kosten schon und vielleicht noch eine Autofinanzierung samt einigen Versicherungen? Da könnte das knapp werden.
Man muss Prioritäten setzen, würde der Normalverbraucher vermutlich sagen.
Was soll so ein Artikel? Man kann genau nachvollziehen, wie die Rentenpunkte erworben wurden. Wer z.B. nur Grundbeträge für ein paar Jahre eingezahlt hat, bekommt nur das Equivalent dafür.
Man sollte sich in Erinnerung rufen, dass man für diese Art Rente Ansprüche erwirbt, die man selber beeinflussen kann. Ob jemand selber Sonderzahlungen macht, muss er selber entscheiden, es ist einfach möglich.

Warum also dieses Gejammer über ein Ergebnis, dass man 45 Jahre hätte beeinflussen können?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 21:49
Sie hat lt. Artikel 1220 EUR Rente. Wenn man überlegt, wie hoch mittlerweile die Mieten sind, bleibt da wohl nicht viel übrig.
 
Thohom 21.02.2024 21:54
Richtig. Sie hat also ihr ganzes Arbeitsleben unter dem Durchschnitt in die RV eingezahlt, wenn da was unter dem rechnerischen Durchschnitt bei raus kommt. Außerdem schrieb ich Bruttorente, da käme noch Krankenverischerung und Pflegekasse ab. Steuern zahlt man ja erstmal nicht. Um die 1500€ wären das dann netto.

Mit Mieten sprichst Du die Ausgabenseite an, Erbse.
 
Jane 21.02.2024 21:54
Unvollständig ist der Artikel in Bezug der Ausgaben. Was ist mit Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Steuerabzug. Ist sie verheiratet?
Hat man Kinder und arbeitet Vollzeit, muss man die Betreuung finanzieren. Oder es wird Teilzeit gearbeitet. Heute teilen sich die Eltern die Arbeitsmodelle partnerschaftlich. Früher ging es in den alten Bundesländern zu Lasten der Frauen. Das Rentenmodell wurde als sicher angepriesen. Da kann es schon sein, dass eine Rechnung nicht aufgeht. Ich kenne viele ältere Damen mit kleineren Renten. Diese kommen aus, weil sie günstige Wohnkosten haben. Die Kosten für Wohnen sind m.E. in unserem Land nicht mehr vertretbar.
 
Susemutz 21.02.2024 22:00
Thohom, 
die Frau bekommt knapp ueber 1200 Euro Rente. Insofern muss ueber die Ausgabenseite (Deine 5 Hunde usw.) nicht diskutiert werden. Wenn davon alles - auch Miete - bezahlt werden muss, ist das wirklich eng. Allerdings hast Du recht, dass es komisch ist, wenn sie nach 45 Jahren Vollzeit Tätigkeit nicht mehr bekommt. Da muss Sie extrem wenig verdient haben. Wenn das so ist, hatte Sie natürlich auch nicht viel Möglichkeit, von sich aus noch was anzulegen. Da gibt der Artikel wirklich nicht viel her, als das man sich da ein Bild machen könnte. Sie hat ja wohl eine Weile als Erzieherin gearbeitet, wie lange? Und bei den beiden Firmen sehe ich nur einen Hilfsjob. Sonst muesste sie mehr verdient haben...
Aber ich stelle grundsätzlich Fest, dass die Presse oft schlampig arbeitet. Wichtige bzw. korrekt Informationen /Daten werden oft nicht beleuchtet bzw. dargestellt. Dies ist mal wieder ein Beispiel hierzu.
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 22:00
🙈
Wo anfangen? 😆

In dem Artikel steht, dass die Dame ihre Kinder und Mutter finanziell unterstützt hat und deshalb keine Sonderzahlungen leisten konnte. Offenbar war sie alleinerziehend?
Das wäre dann wirklich schlecht recherchiert.

Hinzu kommt, dass das mit den Sonderzahlungen an die Rentenkasse auch nicht so einfach ist.

Weiterhin ist es leider in der überwiegenden Anzahl hierzulande zutreffend, dass Frauen schlichtweg weniger Rente als Männer bekommen.
 
Thohom 21.02.2024 22:02
Jane, ich habe da gelesen, dass die Dame 45 Jahre vollzeit gearbeit hat. Da mag es noch Arbeitsteilung gegeben haben, aber nicht bei der Arbeitszeit. Mehr als Vollzeit geht m.W. nicht.
 
Thohom 21.02.2024 22:06
RoteWolke, m.W. kommen niedrige Renten oft wegen Brüchen in der Erwerbsbiografie vor.
Bei 45 Jahren Vollzeitarbeit kann ich den Bruch nicht finden. Keine Arbeitslosigkeit, keine Erziehungspause, keine längeren Krankheiten ??
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 22:18
Thohom, sie muss, es steht ja nicht im Artikel, offensichtlich nicht allzu viel verdient haben, wenn ich beispielsweise daran denke, dass der Mindestlohn erst dieses Jahr auf 12,41€ gestiegen ist. 
Es gab Zeiten, wo viele sehr viel weniger die Stunde verdient haben. 
Dann können die Rentenbeiträge auch nicht sonderlich hoch gewesen seien.

Bevor jetzt das Argument kommt - Augen auf bei der Berufswahl -, in einer Gesellschaft kann es nicht nur Manager geben, sie braucht auch die vielen anderen Berufe, die leider schlechter bezahlt werden. 

Hinzukommt, dass die Betriebsrente für viele Unternehmen nicht verpflichtend war. Das hat sich erst 2018 geändert.
 
Thohom 21.02.2024 22:18
Sollte man das Prinzip aufgeben, dass wer nur Grundbeträge einzahlt, auch nur Ansprüche im unteren Bereich erwirbt? Höhere Beiträge führen zu  höheren Rentenansprüchen.
Falls es dann zu niedrig wird, fangen Wohngeld und Grundsicherung auf.
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 22:19
bzw. betriebliche Altersvorsorge
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 22:24
Ja, dieses Prinzip sollte man aufgeben, weil es unfair ist. Wer mehr verdient, kann für sich besser im Alter vorsorgen, unabhängig davon wie lange er gearbeitet hat. 

Das führt zu einer Mindestrente für alle, die trotzdem weiterhin aufgestockt werden kann.
Aber keine/r sollte nach so vielen Arbeitsjahren an der Armutsgrenze leben müssen.

Das würde wiederum bedeuten, dass alle in die Rentenkasse, ohne Ausnahme, zahlen müssten.
Ich höre schon den Aufschrei 😆
 
Thohom 21.02.2024 22:31
Das wäre ne größere Aktion. 😉

Sollte man das auch schon bei den derzeitigen Berechtigten machen? So ne Art Nivelierung auf eine Mindetrente?
 
Nordlicht1961 21.02.2024 22:35
Welcher Aufschrei? Viele sind längst dafür, dass alle einzahlen. Allerdings sind Beamte im aktiven Dienst günstiger als vergleichbare Angestellte, weil die Bruttoverdienste von Beamten viel niedriger sind. In Österreich wird das gemacht. Es kann also funktionieren. Kann.
 
Susemutz 21.02.2024 22:36
RoteWolke, 
ich weiss es jetzt nicht sicher, glaube aber mitbekommen zu haben, dass das in Oesterreich z. B. der Fall ist, dass da zumindest mehr in die Rentenkasse einzahlen muessen. Dort sind die Renten entsprechend um einiges hoeher. Ich wäre grundsätzlich dafür, dass wirklich alle in die RV ein zahlen muessen - Aufschrei hin oder her.
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 22:38
Auf was willst du hinaus?

Du führst doch immer Hintergedanken im Schilde… 😉

Ansonsten würde das nicht funktionieren momentan, weil das die gesetzliche Rentenkasse nicht hergibt und es unfair denen gegenüber ist, die da jetzt für später einzahlen. Deren Beiträge müssten sich aktuell erhöhen, was dann wiederum zu einem geringeren Nettoeinkommen führt. Sie würden die Steuerlast alleine tragen, während andere Rentengruppen da fein raus sind, deren Rente aus einem anderen Topf gezahlt wird. 
Oder die Steuer müsste erhöht werden, um diese Nivellierung anzupassen und das trifft dann auch wieder die, die weniger verdienen.
 
Tommie53 21.02.2024 22:44
Man kann die Rentenproblematik auf dem Hintergrund  des verlinkten Artikels nicht vernünftig diskutieren, denn der ist, wie Thohom richtig anmerkt, bestenfalls tendenziös – zu so einer dünnen Geschichte kann ein Journalist auf mehrerlei Wegen gelangen:

- Er hat an seinem Daumen genuckelt und ist so zu seinem Zeilenhonorar gelangt

- Er hat notiert, was er hören (und schreiben) wollte und auf ohnehin nur störendes       Nachfragen verzichtet

- Er versteht so wenig von seinem Geschäft, das er Gehörtes für bare Münze nimmt, Widersprüchliches ihm nicht weiter auffällt und, weil er mit dem Rechnen immer schon seine Schwierigkeiten hatte, der Einfachheit halber darauf verzichtet, der Plausibilität durch eigene Überlegungen auf den Zahn zu fühlen…
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 22:45
Susemutz, bezüglich der Renten in Österreich habe ich folgenden Artikel gefunden, der das etwas besser erklärt.
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Presse/Meldungen/2023/231122-faktencheck-rentenvergleich-oesterreich.html

Aber ja, da zahlen weitestgehend alle in die Rentenkasse ein.

Im übrigen geht es hier nicht nur um Beamte, sondern auch für diese Berufsgruppen eigene Rentenversicherungssysteme.
 
Nordlicht1961 21.02.2024 22:48
Als junger Mensch hatte ich beim Warten auf einen Studienplatz Jobs in allen möglichen Bereichen. Zum Beispiel habe ich bei einer bekannten Eismarke Eis in Kartons verpackt. Am Fließband. Nach zwei Wochen hat es mir dann gereicht. Dort gab es ausschließlich Frauen, die Vorarbeiteten waren männlich. Viele dieser Frauen arbeiteten seit vielen Jahren dort, 15 Jahre und länger. Ich denke nicht, dass sie sonderlich viel verdient haben. Dann dürften die Renten auch nicht gerade stattlich sein. Es gibt sehr viele Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiteten und arbeiten. Den Mindestlohn gibt es ja noch nicht so lange. 

Nicht jeder hat viel Glück oder kann etwas aus seiner Situation machen. Manch einer schuftet und hat trotzdem nicht viel übrig.
 
Thohom 21.02.2024 22:52
Nur mal als Einwurf....vielleicht geht ja ein Anteil der Rente auch beim Versorgungsausgleich an den ehemaligen Partner über. Z.B. wenn der Ehemann in der Zeit selbstständig war und bei der Scheidung pleite.

Ich denke, man muss sich all die anschauen, bevor man so einen Artikel schreibt.
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 22:54
Mich hat es ja auch gewundert, dass es kein Spiegelartikel war 😉,
aber die Kernaussage, trotz unbefriedigender Recherche, ist eben, dass unser Rentensystem ungerecht ist zu jenen, und da schließe ich mich Nordlicht an, jahrzehntelang im Niedrigsektor gearbeitet haben.
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 22:55
+die
 
Thohom 21.02.2024 22:57
Der Versorgungsausgleich kann dafür sorgen, dass bei langjähriger Ehe die Rente ganz stark aufgeteilt wird. Viele Männer erleben das, aber warum soll das nicht auch bei Frauen passen.
 
(Nutzer gelöscht) 21.02.2024 23:00
Warum, warum ist die Banane krumm? 😆

Vielleicht gab es keinen Mann? Steht ja nicht im Artikel 🤷‍♂️
 
Ichselbst 21.02.2024 23:03
Stimmt!  Mein erster Mann z.B. darf sich über ein ganz paar Rentenpunkte von mir erfreuen. 😉
 
Me262 22.02.2024 01:04
Unser Rentensystem ist ein betrug am Einzahler, schuld ist Adenauer der vom kapitalbasierten System auf das umlagebasierte System umstellte um an das angesparte Geld der Rentenkasse zu kommen.

Und das ging dann so weiter, dass die Politiker ungeniert die Rentenkassen geplündert haben.
 
Thohom 22.02.2024 01:37
Naja, das ist wohl eher eine Einzelmeinung. Mit einem Kapitalbasierten Sytem wäre man vom Kapitalmarkt abhängig oder wie hätte man sonst eine Rendite erwirtschaften können?
Man kann das ja bei den Kapitallebensversicherungen sehen, wie das abgelaufen ist.
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2024 08:06
zu 22:45 muss ich noch folgende Berufsgruppen ergänzen, die in ihr eigenes Versorgungswerk und nicht in die gesetzliche Rentenversicherung zahlen.

Dazu zählen Ärzte, Apotheker, Architekten, Notare, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Steuerberater beziehungsweise Steuerbevollmächtigte, Tierärzte, Wirtschaftsprüfer und vereidigte Buchprüfer, Zahnärzte sowie jeweils partiell Psychologische Psychotherapeuten und Ingenieure.

Ansonsten ist das deutsche Rentensystem auf dem Prüfstand, wie es in den anderen europäischen Staaten aussieht, kann man hier lesen; das niederländische Modell der Rentenversicherung scheint mit Abzügen am besten zu funktionieren.

Bzgl. des Vorwurfs der Plünderung der Rentenkasse liest sich das so als nähmen die Politiker für sich persönlich Geld aus der Kasse. 
Dem ist nicht so; allerdings wurden und werden damit immer wieder mal Haushaltslöcher gestopft. 
https://www.dgb.de/uber-uns/dgb-heute/sozialpolitik/++co++7bf610fc-9e51-11ee-8fa4-001a4a160123

Und für alle, die die „Wir gegen die da oben“-Politik betreiben, ein hoffentlich ernüchternder Artikel.
https://www.dgb.de/themen/++co++f8cf4d0e-25d2-11e7-a32a-525400e5a74a
 
KirreMotion 22.02.2024 12:17
Ich finde es interessant, dass einige sich immer betrogen und belogen und hintergangen fühlen. Der Staat als die böse Macht, die nur das Schlimmste möchte. Nur nicht für die Einwanderer. Die bekommen ja quasi alles und übernehmen demnächst auch alle Ämter.

sorry, vom Thema abgewichen......

Die Möglichkeiten für das Alter Vorzusorgen sind natürlich individuell. Ich kann schon verstehen, dass es frustrierend sein kann, wenn man sein Leben lang immer mit einem Auge auf die Rente geschufftet hat und später, aufgrund des niedrigen Verdienstes, eben an Lebensqualität einbüßt. Das war dann weder freiwillig, noch ist es tatsächlich fair aus der Sicht desjenigen, der keine Wahl hatte wieviel er zurücklegt und anhäuft. 
1200€  sind heutzutage schnell verbraucht, wenn man bedenkt , dass in jedem Kaff die kleinste Wohnung bald 700€ kostet. Wenn du dann noch irgend wo Versicherungen und Medien bezahlst, wird es wirklich knapp, wenn noch was anderes ausser Toast mit Butter auf den Tisch kommen soll. Der billige Weizentoast von "Ja" versteht sich.....
 
Thohom 22.02.2024 12:23
Kirre, ich habe auch schon erlebt, dass Leute herumgetönt haben, dass es sowieso kein Rente mehr gibt wenn sie alt würden. Da sind Lebensversicherungen doch viel besser in der Rendite und überhaupt kann man das selber doch viel besser mit der Altersvorsorge.

Bei manchen hat das geklappt und bei anderen nicht so, denn das Marktumfeld hat sich verändert.

Die eigene Altersvorsorge ist m.E. ein langfristiges Projekt, über das man mal nachdenken sollte. Nicht ohne Grund bekommt man ab 50(?) jeden Jahr einen Auszug von seinem Rentenkonto.
 
Ichselbst 22.02.2024 13:16
Du darfst aber nicht außer Acht lassen, dass wenn jemand die Arbeit verliert und auf Leistungen angewiesen ist, keine Kapital bildenden Versicherungen haben darf. 
Die mussten sie kündigen. 
Das war bei Bekannten wirklich so.
 
Thohom 22.02.2024 13:40
Ist ja auch ok, finde ich, dass man Transferleistungen erst bekommt, wenn man selber nix mehr hat.
Hier hat es dazu mal ein Urteil gegeben, da hatten Leute zu zweit ein eigenes 150qm Haus. Jetzt wollten sie Bürgergeld oder wie sich das gerade nannte.
Die Wohnung wäre zu groß. Das Argument, dass da früher noch 4 Kinder mit wohnten, zählte nicht. Es geht um den aktuellen Platzbedarf.

Ich habe auch of genug Anfragen von den Sozialämtern bearbeitet, wo Vermögen bei der Bank angefragt wurde, wenn da Unterstützung für den Heimplatz beantragt wurde.
Die wollten das 10 Jahre zurück wissen.
 
Ichselbst 22.02.2024 14:03
Das war auch nur ein Beispiel dafür, wie blöde es manchmal kommen kann und die Altersvorsorge mal ganz fix in die Binsen gehen kann. 
Da in dem Artikel ja auch auf nichts explizit eingegangen wurde, wäre es auch möglich, dass die Dame, um die es da ging, vielleicht z.B. als Krankenschwester im Schichtsystem 600 - 700 Märker und ne Krippenerzieherin z.B. 350 Märker monatlich verdient hat und sich der Verdienst erst nach 1989 wesentlich verbessert hat. Das sind halt auch nicht die besten Voraussetzungen. 
Aber wie gesagt, kann man da nur mutmaßen.
 
Thohom 22.02.2024 14:08
Da gibt das Berechnungstabellen für die Umrechnung des Rentenanspruches in Punkte.

Es wird vom jährlichen Durchnittseinkommen in Ost und West ausgegangen. Wenn man dann z.B. in einem Jahr 120% vom Durchschnitteinkommen verdient hatte, wurde das dann auf das Durchschittseinkommen West geswitcht. Man kriegte also 1,2 Rentenpunkte.
Da habe ich echt gestaunt, wie fair das gemacht wurde.
 
KirreMotion 22.02.2024 14:53
@Thohom.......du hast natürlich Recht. 
Die meisten arbeiten auch artig für die Rente, unterlassen aber weitere Vorsorge, weil die Angebote teils etwas zu schwachbrüstig (Riester) erscheinen oder man eben kein Vertrauen in Anlagen hat....... Oder einfach kein Budget......

Da ja immer mehr Fachkräfte fehlen sind Rentner die sich auf dem Arbeitsmarkt was dazu verdienen eh unabdingbar 🙈🙈🙈🙈
 
Thohom 22.02.2024 16:43
Kirre....es gibt Leute, die zwar ne niedrige Rente haben, aber Einkünfte aus Immobilien oder Kapital dazu haben, dazu kommen noch die mit Ehepartnern, die auch Alterseinkommen beziehen. Erbschaften gibts auch noch. Da lebt nicht jeder von der Hand in den Mund.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sozialstaat-warum-von-tausend-euro-mehr-lohn-nichts-uebrig-bleibt-a-5bcbc233-b119-4c31-ac01-7d81fe06e317

Das ist so ein Beispiel, das ich auch nicht verstehe. Ich hab mich mein Leben lang gefreut, fast immer ohne Transferleistungen ausgekommen zu sein. Wenn man die Einstellung hat, dass sich Arbeit nicht lohnt, weil man nicht mehr hat, wie mit Transferleistungen, dann ist für mich irgendwas falsch.
 
(Nutzer gelöscht) 22.02.2024 19:46
Sorry Thohom, manchmal weiß ich nicht, in was für einer Welt du lebst. Immobilien, Kapital und Ehepartner. Ich habe nichts von den dreien
 
Thohom 22.02.2024 19:59
Nur weil man es selber nicht hat, sollte man es nicht bei anderen ausschließen, Erbse.
Ich bin da selber auch nicht die Musterlösung.
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