Homo Faber
02.04.2024 19:05
Homo Faber
02.04.2024 19:05
Kommentare
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Susemutz 02.04.2024 19:55
Ja, spannende Geschichte. Ich glaube, Max Frisch? Ich mag Geschichte in denen Menschen einander begegnen und an diesen Begegnungen wachsen oder auch mal scheitern. Tragisch der Inzest und Tod seiner Tochter und sein auch sein Ende. Aber ich glaube sein Ende blieb irgendwie offen, weiss es nicht mehr so genau...
Frangipani1962 02.04.2024 21:08
In dem Meisterwerk des Schriftstellers Max Frisch geht es faktisch um die Gestaltungsfähigkeit des Menschen.
Die Formulierung "Homo Faber" steht in der Wissenschaft für den Menschen, der verändert und erneuert. Also für Fortschritt.
Die Formulierung "Homo Faber" steht in der Wissenschaft für den Menschen, der verändert und erneuert. Also für Fortschritt.
DickeElfe 02.04.2024 21:32
Es geht um Rationalität und Wissenschaft und die Unfähigkeit Gefühle zuzulassen.
Frangipani1962 02.04.2024 22:01
Super Antworten, die zeigen, dass jeder Mensch einen Roman aus einer anderen Perspektive betrachtet. 😉
LichtbogenJaeger 03.04.2024 00:03
Steinbock75👍🏻
Schön dein Humor.
Es gibt sie noch! Menschen die auch mal ein Scherz ab können.
Find ich gut.
Schön dein Humor.
Es gibt sie noch! Menschen die auch mal ein Scherz ab können.
Find ich gut.
(Nutzer gelöscht) 03.04.2024 07:40
In Homo Faber geht es um die Unvereinbarkeit des modernen, technologisierten und rationalen Menschen mit der menschlichen Natur und der Natur an sich.
Faber ist die Verkörperung des modernen und rationalen Mannes und lebt auch danach, aber das Buch ist voll von Zufällen und Schicksalsschlägen, die die Unplanbarkeit des Lebens verdeutlichen. Das beginnt ja schon damit, dass er, als Ingenieur, mit einem Flugzeug abstürzt. Ist ein paar Jahre her, dass ich es gelesen habe, aber die Verdrängung seiner eigenen Gefühle und Gelüste gipfelt im absoluten Kontrollverlust in der inzestuösen Beziehung mit seiner Tochter, die er sich, meine ich zumindest, auch noch schönrechnet und schönredet, war das nicht so? Er versucht zwar, sein Leben nochmal "richtig" zu leben, und seine Fehlentscheidungen wieder gut zu machen, schafft es aber nicht. Magengeschwür (oder war es Magenkrebs?) ist da auch nochmal ein Sinnbild für die Unvorhersehbarkeit der Natur aber auch Umgang mit sich selbst, Stress und sowas.. Hätte er von Anfang an einen gesunden Bezug zu seinen romantischen Gefühlen der ersten Frau gegenüber oder seiner beginnenden Vaterschaft gehabt, wäre er vermutlich glücklicher gewesen. Das Buch ist ja als Art Bericht geschrieben, also unter Kontrolle des Protagonisten und es ist ein schönes Sinnbild, dass es offen endet, weil die eigentliche Geschichte nunmal das Leben schreibt und nicht der Mensch 😊 Eigentlich hat das Buch einige gute Analogien zu unserer Zeit, das mit dem Fortschritt hat sich ja nicht geändert, im Gegenteil, aber, was ich nie verstanden habe: warum das Buch mit Altherrenfantasie, Sexismus und Misogynie gespickt sein muss? Klar, der Typ ist als Kritik gemeint, er soll nicht sympathisch sein, aber die Darstellung der Frauen und die Toxizität der Beziehungen sind ein total unnötiges Detail, das ich auch nicht für sonderlich realistisch halte bei einem so rational-technisch orientierten Mann…?
Faber ist die Verkörperung des modernen und rationalen Mannes und lebt auch danach, aber das Buch ist voll von Zufällen und Schicksalsschlägen, die die Unplanbarkeit des Lebens verdeutlichen. Das beginnt ja schon damit, dass er, als Ingenieur, mit einem Flugzeug abstürzt. Ist ein paar Jahre her, dass ich es gelesen habe, aber die Verdrängung seiner eigenen Gefühle und Gelüste gipfelt im absoluten Kontrollverlust in der inzestuösen Beziehung mit seiner Tochter, die er sich, meine ich zumindest, auch noch schönrechnet und schönredet, war das nicht so? Er versucht zwar, sein Leben nochmal "richtig" zu leben, und seine Fehlentscheidungen wieder gut zu machen, schafft es aber nicht. Magengeschwür (oder war es Magenkrebs?) ist da auch nochmal ein Sinnbild für die Unvorhersehbarkeit der Natur aber auch Umgang mit sich selbst, Stress und sowas.. Hätte er von Anfang an einen gesunden Bezug zu seinen romantischen Gefühlen der ersten Frau gegenüber oder seiner beginnenden Vaterschaft gehabt, wäre er vermutlich glücklicher gewesen. Das Buch ist ja als Art Bericht geschrieben, also unter Kontrolle des Protagonisten und es ist ein schönes Sinnbild, dass es offen endet, weil die eigentliche Geschichte nunmal das Leben schreibt und nicht der Mensch 😊 Eigentlich hat das Buch einige gute Analogien zu unserer Zeit, das mit dem Fortschritt hat sich ja nicht geändert, im Gegenteil, aber, was ich nie verstanden habe: warum das Buch mit Altherrenfantasie, Sexismus und Misogynie gespickt sein muss? Klar, der Typ ist als Kritik gemeint, er soll nicht sympathisch sein, aber die Darstellung der Frauen und die Toxizität der Beziehungen sind ein total unnötiges Detail, das ich auch nicht für sonderlich realistisch halte bei einem so rational-technisch orientierten Mann…?
Jetzt
Das ist doch der Mann ohne Eigenschaften?