Das System
15.04.2024 11:53
Das System
15.04.2024 11:53
Kommentare
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DickeElfe 15.04.2024 12:55
Ich verstehe den ersten Teil des Satzes nicht.
CookieJulez 15.04.2024 13:36
Ich denke schon. Aber das dauert ziemlich lange. Das hat Vor- und Nachteile.
DickeElfe 15.04.2024 13:39
Ich finde " System" ist ein Wortkonstrukt. Da geht es dann wieder darum, welches System? Politisch, wirtschaftlich...
DickeElfe 15.04.2024 15:37
Da kenn ich mich garnicht aus. Ich denke nur, dass man schnell auf bürokratische Hürden stösst. Und es kann sein, dass man nicht weiter kommt, weil dafür Gesetzesänderungen nötig wären.
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 16:12
Weitblick willst du das philosophisch oder so wie es ist.
Weitblick 15.04.2024 16:16
Die Frage ist, sind die falschen Gesetze daran schuld, das sich das System nicht ändern kann.
Weitblick 15.04.2024 16:18
Ja, viele Menschen aus der Sonderschule landen direkt in der Behindertenwerkstatt. Das hat System!
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 16:33
Das Problem am System der Behindertenhilfe ist, dass es kein System gibt. Es ist auf mehrere Sozialgesetzbücher gestückelt und jedes Bundesland verfährt anders. Bayern hat zum Beispiel die Behindertenhilfe aus der kommunalen Ebene gelöst und Bezirke geschaffen, die es übernehmen.
Das mit den Sonderschulen und WfbM´s, wie auch Behindertenfahrdienst usw. müsste mal grundsetzlich überarbeitet werden. Segregation muss aufhören und vorallem die Mitbestimmung der Leistungserbringer, weil sie immer aus dem Trieb der Selbsterhaltung aggieren. Das ist das System.
Das mit den Sonderschulen und WfbM´s, wie auch Behindertenfahrdienst usw. müsste mal grundsetzlich überarbeitet werden. Segregation muss aufhören und vorallem die Mitbestimmung der Leistungserbringer, weil sie immer aus dem Trieb der Selbsterhaltung aggieren. Das ist das System.
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 16:37
Neffi, da hast du recht. Lieber gegen Gesetze verstoßen, als das man
Geld hergibt.
Geld hergibt.
Weitblick 15.04.2024 16:41
Aber die Kernfrage ist doch, können wir das System ändern?
Sind du und ich vielleicht Teil des Systems?
Sind du und ich vielleicht Teil des Systems?
Neffi 15.04.2024 16:42
Weitblick das System verarscht uns. Also verarschen wir das System mit System 😉
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 16:44
Am Beispiel HL. Ja wir können es ändern, in dem wir aufhören zu konsumieren. Dann müssen sie sich fragen, was sie falsch machen. So lange wir konsumieren unterstützen wir das System und sind somit ein Teil davon.
Weitblick 15.04.2024 16:52
Könnte sich eine Behindertenwerkstätt auflösen, wenn die Systemerhalter das wollen.
Wer ist eigentlich alles Systemerhalter einer Werkstatt.
Wer ist eigentlich alles Systemerhalter einer Werkstatt.
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 17:06
Uff. Du kommst mit Fragen.
Auch hier hast du ein breites Spektrum. Politik, Leistungserbringer, leider und auch unverständlicherweise Eltern, aber auch Betroffene. Wobei ich es interessant finde warum ein beachtlicher Anteil überhaupt in Werkstätten geht.
Auch hier hast du ein breites Spektrum. Politik, Leistungserbringer, leider und auch unverständlicherweise Eltern, aber auch Betroffene. Wobei ich es interessant finde warum ein beachtlicher Anteil überhaupt in Werkstätten geht.
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 17:14
Das Sonderschul"system" in Deutschland verstößt ja eigentlich eh gegen die Menschenrechte und müsste allein deswegen reformiert werden, wenn wir uns schon immer über andere Länder aufregen.
lockedj 15.04.2024 17:32
Ich weiß immer noch nicht, welches System wir ändern sollten?
Wo kämen denn nicht vermittelbare Behinderte hin,
gäbe es keine speziellen Einrichtungen für sie?
Wo kämen denn nicht vermittelbare Behinderte hin,
gäbe es keine speziellen Einrichtungen für sie?
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 17:52
Sry Locke, aber wenn man nur lange genug überlegen würde, fände man Lösungen.
Vor 30 Jahren wusste man auch nicht wohin mit denen, die heute ganz selbstverständlich im Arbeitsleben sind.
Vor 30 Jahren wusste man auch nicht wohin mit denen, die heute ganz selbstverständlich im Arbeitsleben sind.
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 17:54
Die Wirtschaft, weil sie festlegt, wen sie nehmen.
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 18:00
weil sie innerhalb der werkstatt löeistungsträger sind.
werkstätten haben kein interesse daran leistungsträger gehen zu lassen. wer soll die leistung dann bringen und was ich leider auch erlebt habe, die eltern der nicht leistungsträger wollen, dass sie bleiben, "was wird aus meinem kind, wenn hier bald nur noch die bettlägrigen übrig sind?"
werkstätten haben kein interesse daran leistungsträger gehen zu lassen. wer soll die leistung dann bringen und was ich leider auch erlebt habe, die eltern der nicht leistungsträger wollen, dass sie bleiben, "was wird aus meinem kind, wenn hier bald nur noch die bettlägrigen übrig sind?"
Weitblick 15.04.2024 18:38
Fakt ist, das nur 2% die Werkstatt verlassen, obwohl die Gesetzeslage eine andere ist, da die Vertreter der Werkstatt (Systemerhalter) einen Wechsel nicht unterstützen. Im Gegenteil! Sie boykottieren einen Wechsel mit fragwürdigen Argumenten.
Natürlich kann man wegsehen und die Wirklichkeit verweigern indem man sagt: "Was ein Blödsinn."
Damit ist man dann Systemerhalter!
Natürlich kann man wegsehen und die Wirklichkeit verweigern indem man sagt: "Was ein Blödsinn."
Damit ist man dann Systemerhalter!
lockedj 15.04.2024 18:50
Ich kenne eine Menge Leute, die überhaupt keine Behinderung haben,
aber trotzdem entweder zu doof sind, oder einfach keinen Bock haben,
etwas Produktives zu tun.
Behinderte in Werkstätten sind dort, damit sie eine Aufgabe und ein
Erfolgserlebnis haben, und das Gefühl, dass sie trotz Behinderung doch
noch gebraucht werden!
Je nach Einschränkung, stehen sie als Leistungsträger der Wirtschaft
eben nicht mehr zur Verfügung!
Sorry, Andre, dann überlege dir doch einmal Alternativen!
aber trotzdem entweder zu doof sind, oder einfach keinen Bock haben,
etwas Produktives zu tun.
Behinderte in Werkstätten sind dort, damit sie eine Aufgabe und ein
Erfolgserlebnis haben, und das Gefühl, dass sie trotz Behinderung doch
noch gebraucht werden!
Je nach Einschränkung, stehen sie als Leistungsträger der Wirtschaft
eben nicht mehr zur Verfügung!
Sorry, Andre, dann überlege dir doch einmal Alternativen!
(Nutzer gelöscht) 15.04.2024 18:58
Locke, sry. Aber Weitblick hat zu 100 % recht. Die Werkstätten haben einen Auftrag, den sie nicht erfüllen.
"Behinderte in Werkstätten sind dort, damit sie eine Aufgabe und ein
Erfolgserlebnis haben, und das Gefühl, dass sie trotz Behinderung doch
noch gebraucht werden!" Anderen Blödsinn unterstellen und dann nicht wissen, was die Aufgabe von WfbM´s ist.
"Behinderte in Werkstätten sind dort, damit sie eine Aufgabe und ein
Erfolgserlebnis haben, und das Gefühl, dass sie trotz Behinderung doch
noch gebraucht werden!" Anderen Blödsinn unterstellen und dann nicht wissen, was die Aufgabe von WfbM´s ist.
lockedj 15.04.2024 19:04
Na, wenn Weitblick zu 100% Recht hat,
muss man ja nicht mehr drüber diskutieren!😉
Dann isses halt so, wie es ist!
muss man ja nicht mehr drüber diskutieren!😉
Dann isses halt so, wie es ist!
Weitblick 15.04.2024 19:36
Es geht nicht darum, wer Recht hat.
Es geht darum, den Mut haben, hinzuschauen.
Ich habe beruflich immer wieder mit Werkstätten zu tun. Ganz viele behinderte Menschen, die in Werkstätten "arbeiten" haben, fühlen sich ausgebeutet.
Eine gute Freundin begann ihre berufliche Karriere in einer Werkstatt. Sie ist Spastikerin und hat eine Sprachbehinderung. Sie wurde als unvermitteltbar eingestuft und sollte als Schreibkraft in der Werkstatt für ein Taschengeld "arbeiten".
Gegen den Widerstand der Werkstatt verließ sie diese, machte ihre Abitur nach, studierte Jura. Zehn Jahre später war sie stellvertretende Leiterin der Rechtsabteilung in einer großen Holding. Mittlere genießt sie ihre hohe Pension und muss nicht von Grundrente leben.
Leider kein Einzelfall.
Sie hat das System durchbrochen!
Es geht darum, den Mut haben, hinzuschauen.
Ich habe beruflich immer wieder mit Werkstätten zu tun. Ganz viele behinderte Menschen, die in Werkstätten "arbeiten" haben, fühlen sich ausgebeutet.
Eine gute Freundin begann ihre berufliche Karriere in einer Werkstatt. Sie ist Spastikerin und hat eine Sprachbehinderung. Sie wurde als unvermitteltbar eingestuft und sollte als Schreibkraft in der Werkstatt für ein Taschengeld "arbeiten".
Gegen den Widerstand der Werkstatt verließ sie diese, machte ihre Abitur nach, studierte Jura. Zehn Jahre später war sie stellvertretende Leiterin der Rechtsabteilung in einer großen Holding. Mittlere genießt sie ihre hohe Pension und muss nicht von Grundrente leben.
Leider kein Einzelfall.
Sie hat das System durchbrochen!