Sozialer Bereich
16.04.2024 11:21
Sozialer Bereich
16.04.2024 11:21
Sozialer Bereich
Es ist so mies im sozialen Bereich! Meine Helfer sagen selber, wenn sie Dinge nicht leisten können, die für mich notwändig sind: "Wir wissen, dass das scheiße ist. Aber wir kriegen einfach nicht mehr Personal."
Seid Ihr auch von dieser Situation betroffen? Und wenn ja, wie stark?
Seid Ihr auch von dieser Situation betroffen? Und wenn ja, wie stark?
Kommentare
laMeilleure 16.04.2024 11:28
Katze: Wenn du mal in die Zeitung guckst, im Internet surfst oder dir auch im Fernsehen Reportagen ansiehst, dürfte dir nicht entgangen sein, daß es überall im pflege- und sozialen Bereich schwierig ist, Personal zu finden. 😉
KatzeOnze90 16.04.2024 12:14
@laMeilleure Natürlich ist mir das nicht entgangen. Ich wollte nur wissen, ob ich irgendwie spinne. Oder ob andere Leute das auch so empfinden.
Frangipani1962 16.04.2024 12:18
Pflegenotstand und Personalüberlastung im sozialen Bereich sind durch faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen beeinflussbar.
Der demografische Wandel trägt dazu bei, dass nicht nur IT ler und Büroangestellte sich ihre Arbeitsplätze aussuchen können.
Wer hat schon Lust darauf, sich körperlich und seelisch zu verausgaben um " gerade mal" die Miete bezahlen zu können.
Soziale Berufe gehören ordentlich bezahlt und gesellschaftlich anerkannt.
Der demografische Wandel trägt dazu bei, dass nicht nur IT ler und Büroangestellte sich ihre Arbeitsplätze aussuchen können.
Wer hat schon Lust darauf, sich körperlich und seelisch zu verausgaben um " gerade mal" die Miete bezahlen zu können.
Soziale Berufe gehören ordentlich bezahlt und gesellschaftlich anerkannt.
laMeilleure 16.04.2024 12:42
Beim Thema vernünftige Bezahlung drehen wir uns im Kreis, glaube ich. Wenn die Gehälter und Löhne erhöht werden, steigen die Kosten für Patienten oder eben im allgemeinen Bereich. Das ist nicht ohne Ende machbar. Was machbar wäre, auch für jeden einzelnen, der Pflege in Anspruch nimmt, ist höflicher Umgang und keine Forderungen, die man selbst noch mit ein bisschen "Arsch hoch bekommen" erledigen kann oder könnte.
Frangipani1962 16.04.2024 13:02
laMeilleure, einen respektvollen und höflichen Umgang (beidseitig!) setze ich mal voraus. Was die Bezahlung betrifft: es wird für allen möglichen Sch... im Gesundheitswesen (und auch sonst in Bundes- und Länderetats) Geld verpulvert.
Dagegen ist eine faire Tarifstuktur für Pflegefach- und Hilfskräfte eine sinnvolle Investition.
Dagegen ist eine faire Tarifstuktur für Pflegefach- und Hilfskräfte eine sinnvolle Investition.
laMeilleure 16.04.2024 13:27
@Frangipani: Es spricht nichts gegen eine angemessene tarifliche Entlohnung. Und ja klar, wenn in es in der Pflege am Ende mehr Geld geben würde, gäbe es keinen Mangel an Menschen, die dort arbeiten wollen und könnten. Inwieweit Gelder zur Verfügung stehen, kann ich nicht beurteilen. Aber im Moment muss man das beste aus dem machen, was da ist. Und hier sage ich dann eben, daß dieser Umgang mit dem Personal auch ein kleines bisschen damit zu tun hat, das junge Menschen nicht wirklich Lust darauf haben sich in Krankenhäusern oder Pflegeheimen von Patienten "angrabbeln" zu lassen. Und das kommt leider nicht selten vor.
lockedj 16.04.2024 13:42
Das hat nicht immer nur mit dem Verdienst zu tun!
Ich kenne viele, die schon Jahre als MTA, in der Pflege, oder in der
Psychiatrie arbeiten. Das sind schon besondere Menschen, die auch
einen Drang verspüren, anderen helfen zu wollen, bzw. zu müssen..
Die verdienen zwar alle gut, aber ich könnte für kein Geld der Welt
in diesen Berufen arbeiten.
Im Übrigen ist das nicht nur in der Pflege so, auch in vielen anderen
Bereichen herrscht Personalmangel!
Ich kenne viele, die schon Jahre als MTA, in der Pflege, oder in der
Psychiatrie arbeiten. Das sind schon besondere Menschen, die auch
einen Drang verspüren, anderen helfen zu wollen, bzw. zu müssen..
Die verdienen zwar alle gut, aber ich könnte für kein Geld der Welt
in diesen Berufen arbeiten.
Im Übrigen ist das nicht nur in der Pflege so, auch in vielen anderen
Bereichen herrscht Personalmangel!
laMeilleure 16.04.2024 14:20
Die Frage war ja eigentlich, ob man selbst davon betroffen ist. Hier kann ich nur mit nein, bin ich nicht! antworten. Ich habe aber Kontakte mit Pflegektäften. Pflegekräfte, die morgens nicht zu Hause sagen können, wann sie Feierabend haben. Pflegekräfte, die auch in ihrer Freizeit einspringen, weil ein Kollege ungeplant ausfällt. Pflegekräfte, die so wenig Freizeit für Familie und Kinder haben, das nicht geplant werden kann mal übers Wochenende zu verreisen. Pflegekräfte, die einen Auftritt des eigenen Kindes nicht sehen können, weil sie arbeiten. Es sind viele Dinge, auf die oft verzichtet wird, oder die man absagen muss, weil man im Schichtdienst eingeplant ist. Usw....
Das sind manchmal Dinge, die man finanziell in keinster Weise ausgleichen kann.
Es macht für mich auch wenig Sinn hier irgendwas plausibel zu erklären.
Das sind manchmal Dinge, die man finanziell in keinster Weise ausgleichen kann.
Es macht für mich auch wenig Sinn hier irgendwas plausibel zu erklären.
KatzeOnze90 16.04.2024 14:33
An alle die hier netterweise schreiben. Danke. Meine Helfer sind zufrieden mit mir. Ich werde sogar oft dafür gelobt, wie selbstständig ich bin.
Schmusekater 16.04.2024 15:54
Selber bin ich nicht betroffen, arbeite aber im sozialen Bereich.
Ich kenne also viele Mitarbeiter/innen im BeWo, Wohnstätten und in WfbM´s.
Es gibt in allen Bereichen sehr viele engagierte und kompetente Menschen.
Wie aber auch bei anderen Berufen, ist nicht jeder zufrieden mit seiner Arbeit.
Auch wenn jetzt der Eindruck enstehen sollte. Nein, ich arbeite nicht für einen Träger sondern trägerunabhängig.
Ich kenne also viele Mitarbeiter/innen im BeWo, Wohnstätten und in WfbM´s.
Es gibt in allen Bereichen sehr viele engagierte und kompetente Menschen.
Wie aber auch bei anderen Berufen, ist nicht jeder zufrieden mit seiner Arbeit.
Auch wenn jetzt der Eindruck enstehen sollte. Nein, ich arbeite nicht für einen Träger sondern trägerunabhängig.
Schmusekater 16.04.2024 15:54
Selber bin ich nicht betroffen, arbeite aber im sozialen Bereich.
Ich kenne also viele Mitarbeiter/innen im BeWo, Wohnstätten und in WfbM´s.
Es gibt in allen Bereichen sehr viele engagierte und kompetente Menschen.
Wie aber auch bei anderen Berufen, ist nicht jeder zufrieden mit seiner Arbeit.
Auch wenn jetzt der Eindruck enstehen sollte. Nein, ich arbeite nicht für einen Träger sondern trägerunabhängig.
Ich kenne also viele Mitarbeiter/innen im BeWo, Wohnstätten und in WfbM´s.
Es gibt in allen Bereichen sehr viele engagierte und kompetente Menschen.
Wie aber auch bei anderen Berufen, ist nicht jeder zufrieden mit seiner Arbeit.
Auch wenn jetzt der Eindruck enstehen sollte. Nein, ich arbeite nicht für einen Träger sondern trägerunabhängig.
Schmusekater 16.04.2024 15:55
Selber bin ich nicht betroffen, arbeite aber im sozialen Bereich.
Ich kenne also viele Mitarbeiter/innen im BeWo, Wohnstätten und in WfbM´s.
Es gibt in allen Bereichen sehr viele engagierte und kompetente Menschen.
Wie aber auch bei anderen Berufen, ist nicht jeder zufrieden mit seiner Arbeit.
Auch wenn jetzt der Eindruck enstehen sollte. Nein, ich arbeite nicht für einen Träger sondern trägerunabhängig.
Ich kenne also viele Mitarbeiter/innen im BeWo, Wohnstätten und in WfbM´s.
Es gibt in allen Bereichen sehr viele engagierte und kompetente Menschen.
Wie aber auch bei anderen Berufen, ist nicht jeder zufrieden mit seiner Arbeit.
Auch wenn jetzt der Eindruck enstehen sollte. Nein, ich arbeite nicht für einen Träger sondern trägerunabhängig.
perfectday 16.04.2024 16:01
Ich arbeite auch im sozialen Bereich. Bei uns herrscht nicht nur Personalmangel, sondern auch "Qualitätsmängel" und "Motivationsmangel, d.h. die KollegInnen die ich habe sind ständig krank...oder wenn sie da sind, ist ihnen alles zuviel. Wo gibts hier Kaffee, wo kann man sich beschweren...sind Standardsätze. Heute habe ich alleine soviele Kinder betreut/versorgt, wie der Personalschlüssel für drei Mitarbeiter vorsieht...Mein Job ermöglicht Eltern ihre Berufstätigkeit, die in den meisten Fällen deutlich besser bezahlt ist, als meine!
Schmusekater 16.04.2024 16:04
Jetzt wird auch noch ein alter Mann wegen seiner Altersdemenz neralbert.
Also ehrlich Jojo, das hääte ich von dir nicht gedacht.😧
Also ehrlich Jojo, das hääte ich von dir nicht gedacht.😧
KatzeOnze90 16.04.2024 17:16
@perfectday Was Du da beschreibst macht mich traurig. Der Kapitalismus ust wohl das Hauptproblem. Wenn Du von Leuten fast zu 100% abhänig bist, hast Du erstmal diese Frust-Perspektive quasi von der anderen Seite.
laMeilleure 16.04.2024 17:24
Du bist nur abhängig, wenn du das selbst zulässt oder eben den positiven nicht selbst hochbekommst und vielleicht mehr erreichst, als du dir selbst zutraut, Lars. 😉
lockedj 16.04.2024 17:27
Nee, wenn du 100% abhängig bist, freue dich, dass 90% zu dir halten
und dich unterstützen!😎
und dich unterstützen!😎
DickeElfe 16.04.2024 18:43
Also bei mir kommt die Pflege dreimal am Tag nach Hause und es war ein ziemlicher Aufriss mir innerhalb des Pflegedienstes die passenden Menschen rauszusuchen. Aber es lohnt sich. Wir haben viel zu lachen und ich fühl mich mit ihnen wohl und sie sich mit mir.
laMeilleure 16.04.2024 19:09
Genau so sehe ich das auch, wie Elfe es schreibt. Nicht jeder kann mit jedem und man muss versuchen,, sich die Leute mit denen man gut kann, zusammen zu suchen. Ist natürlich nicht einfach, wenn die Auswahlmöglichkeit sehr begrenzt ist.
KatzeOnze90 16.04.2024 19:14
@laMeilleure Aussagen dieser Art habe ich mir Jahre lang in viel härterer Forn anhöhren müssen. Ich mache alles selber, was ich selber, was ich selber machen kann. Nur damit Ihr's wisst!
DickeElfe 16.04.2024 19:19
Katze, es greift dich niemand an. Ich glaube, alle wollen, dass es dir besser geht.
BrokenByDesign 16.04.2024 19:52
@laMeilleure: Wird dich wahrscheinlich sowieso nicht interessieren ... Aber die Personalprobleme in der Pflege auf den vermeintlich zu querulantischen, zu anspruchsvollen und zu bequemen Patienten abwälzen zu wollen, finde ich eine ganz, ganz miese Nummer! *daumennachunten*