Zuerst wollte ich es nicht wahrhaben, dass mich das Gen ebenso erwischt hat. (Es kommt vielfach in unserer Familie vor)
Als es dann immer präsenter wurde und ich die Augen 🙈 nicht mehr verschließen konnte, gab es manch traurigen Tag in meinem Leben.
Doch ich sagte mir, dass ich nicht den Rest meines Lebens Trübsal blasen könnte. War ich doch erst 60; und wer weiß, vielleicht werde ich bei meinem gesunden Lebensstil sogar 100. Das sind dann noch viele Jahre!
Und so nach nahm ich das Unvermeidbare an. Ich muss allerdings sagen, dass ich eine liebe Familie und einen sehr guten Freundeskreis habe, mit denen ich immer reden kann und bei denen nicht der Rolli im Vordergrund steht, sondern die Elke als Mensch. Das hat mir immer sehr geholfen.
Ich bin aber auch eine Frohnatur.
Und so habe ich mir nach und nach wieder neue Bereiche geschaffen.
Es gibt auch schon mal traurige Momente! Aber ich habe ein schönes Leben (habe es mir aufgebaut!) Und diese traurigen Momente schau ich mir genau an. Ich lass sie nicht einfach so vorüberziehen. Das hilft mir
Wichtig ist, die Traurigkeit aus dem Leben zu kriegen.
03.09.2024 13:09
Wichtig ist, die Traurigkeit aus dem Leben zu kriegen.
03.09.2024 13:09
Wichtig ist, die Traurigkeit aus dem Leben zu kriegen.
Diesen Satz habe ich heute während der Übertragung der Paralympics gehört. Er wird einer iranischen Speerwerferin zugeschrieben, die sich wohl über ihren Sport nach der Behinderung neu sortieren konnte.
Wie kriegt man sich nach Veränderungen sonst noch so neu "erfunden"?
Wie kriegt man sich nach Veränderungen sonst noch so neu "erfunden"?
Kommentare
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perfectday 03.09.2024 14:52
Wut, Trauer ,Ohnmacht ...oder was einen umtreibt...zulassen.
Spüren, dass es weniger wird.
Dinge, die nicht mehr gehen, durch andere, die auch toll sind ersetzen.
Depression akzeptieren, Hilfe durch Medikation/Therapie annehmen.
So in etwa kann ich es für mich "sortieren".
Ganz wichtig: Menschen, die einem gut tun!😊
Spüren, dass es weniger wird.
Dinge, die nicht mehr gehen, durch andere, die auch toll sind ersetzen.
Depression akzeptieren, Hilfe durch Medikation/Therapie annehmen.
So in etwa kann ich es für mich "sortieren".
Ganz wichtig: Menschen, die einem gut tun!😊
Siebenpunkt 03.09.2024 17:15
Traurigkeit hat ihre Berechtigung wie jede Emotion, nur wenn sie wie eine Kralle das Leben beherrscht, sollte man sich helfen oder helfen lassen
Frangipani1962 04.09.2024 13:45
Das Leben ist wie ein 🌈 Regenbogen 🌈...man braucht die Sonne und den Regen um die Farben zu sehen.
Maskentanz 04.09.2024 16:40
Für mich gehört die Trauer mit zum Leben.
Sie braucht ihre Zeit. Am besten komme ich durch, wenn ich sie zulasse.
Und ja, während und nach einer Trauerphase baue ich mein Leben immer wieder neu. Das Alte steht nicht mehr zur Verfügung. Also muss/darf ich neu denken.
Sie braucht ihre Zeit. Am besten komme ich durch, wenn ich sie zulasse.
Und ja, während und nach einer Trauerphase baue ich mein Leben immer wieder neu. Das Alte steht nicht mehr zur Verfügung. Also muss/darf ich neu denken.
Brummsel 04.09.2024 17:05
Schön beschrieben Maskentanz. Häufig muss man sich einfach neu sortieren und wenn die Trauer nachlässt neu durchstarten.
So wie es die Speerwerferin nach Ihrer Trauer und Verarbeitungsphase geschafft hat. Mein Glückwunsch für die Stärke, etwas Großes daraus zu machen!
So wie es die Speerwerferin nach Ihrer Trauer und Verarbeitungsphase geschafft hat. Mein Glückwunsch für die Stärke, etwas Großes daraus zu machen!
Schön, wenn man irgendein Ventil oder eine neue Aufgabe findet, die die Trauer ein wenig leichter macht. Aber sicher hat auch diese Sportlerin Momente, in denen es ihr nicht so gut geht.
Aber diese Momente hat jeder von uns irgendwann. Wichtig nur, die Traurigkeit nicht zu sehr Raum einnehmen zu lassen!