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Wichtig ist, die Traurigkeit aus dem Leben zu kriegen.

Wichtig ist, die Traurigkeit aus dem Leben zu kriegen.
Diesen Satz habe ich heute während der Übertragung der Paralympics gehört. Er wird einer iranischen Speerwerferin zugeschrieben, die sich wohl über ihren Sport nach der Behinderung neu sortieren konnte.

Wie kriegt man sich nach Veränderungen sonst noch so neu "erfunden"?

Kommentare

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Brummsel 03.09.2024 13:24
Erstmal ist es wichtig, zu lernen mit der neuen Situation umzugehen und diese anzunehmen. Das dauert manchmal Jahre. Die Traurigkeit ist nur eine der vielen Stufen zur Akzeptanz mit der neuen Situaton.
Schön, wenn man irgendein Ventil oder eine neue Aufgabe findet, die die Trauer ein wenig leichter macht. Aber sicher hat auch diese Sportlerin Momente, in denen es ihr nicht so gut geht.
Aber diese Momente hat jeder von uns irgendwann. Wichtig nur, die Traurigkeit nicht zu sehr Raum einnehmen zu lassen!
 
Ernstzunehmende 03.09.2024 14:16
Zuerst wollte ich es nicht wahrhaben,  dass mich das Gen ebenso erwischt hat. (Es kommt vielfach in unserer Familie vor)
Als es dann immer präsenter wurde und ich die Augen 🙈 nicht mehr verschließen konnte,  gab es manch traurigen Tag in meinem Leben. 
Doch ich sagte mir, dass ich nicht den Rest meines Lebens Trübsal blasen könnte.  War ich doch erst 60; und wer weiß,  vielleicht werde ich bei meinem gesunden Lebensstil sogar 100. Das sind dann noch viele Jahre!
Und so nach nahm ich das Unvermeidbare an. Ich muss allerdings sagen,  dass ich eine liebe Familie und einen sehr guten Freundeskreis habe,  mit denen ich immer reden kann und bei denen nicht der Rolli im Vordergrund steht,  sondern die Elke als Mensch.  Das hat mir immer sehr geholfen. 
Ich bin aber auch eine Frohnatur.
Und so habe ich mir  nach und nach wieder neue Bereiche geschaffen. 
Es gibt auch schon mal traurige Momente! Aber ich habe ein schönes Leben (habe es mir aufgebaut!) Und diese traurigen Momente schau ich mir genau an. Ich lass sie nicht einfach so vorüberziehen.  Das hilft mir
 
Ernstzunehmende 03.09.2024 14:28
Fazit: Die Wegbegleiter sind ein wichtiger Baustein
 
perfectday 03.09.2024 14:52
Wut, Trauer ,Ohnmacht ...oder was einen umtreibt...zulassen.
Spüren, dass es weniger wird.
Dinge, die nicht mehr gehen, durch andere, die auch toll sind ersetzen.
Depression akzeptieren, Hilfe durch Medikation/Therapie annehmen. 
So in etwa kann ich es für mich "sortieren".
Ganz wichtig: Menschen, die einem gut tun!😊
 
Siebenpunkt 03.09.2024 17:15
Traurigkeit hat ihre Berechtigung wie jede Emotion, nur wenn sie wie eine Kralle das Leben beherrscht, sollte man sich helfen oder helfen lassen
 
Frangipani1962 04.09.2024 13:45
Das Leben ist wie ein 🌈 Regenbogen 🌈...man braucht die Sonne und den Regen um die Farben zu sehen.
 
Maskentanz 04.09.2024 16:40
Für mich gehört die Trauer mit zum Leben.  
Sie braucht ihre Zeit. Am besten komme ich durch, wenn ich sie zulasse.

Und ja, während und nach einer Trauerphase baue ich mein Leben immer wieder neu. Das Alte steht nicht mehr zur Verfügung. Also muss/darf ich neu denken.
 
Brummsel 04.09.2024 17:05
Schön beschrieben Maskentanz. Häufig muss man sich einfach neu sortieren und wenn die Trauer nachlässt neu durchstarten.
So wie es die Speerwerferin nach Ihrer Trauer und Verarbeitungsphase geschafft hat. Mein Glückwunsch für die Stärke, etwas Großes daraus zu machen!
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