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Wo kriege ich meine Informationen her?

Wo kriege ich meine Informationen her?
Ich halte mich ja für einen neugierigen Menschen und denke auch, dass ich viel lese und Informationen aufsauge.
Bei den Typen, die im Internet mit ihren Filmchen ihre Meinung unter die Leute bringen, bin ich sowas von hinterher. Ich kenne die Typen nicht. Ich hab noch nie von denen gehört.
In diesen Clips, kriegt man offensichtlich eine (hoffentlich überprüfbare) Information gleich mit einer Meinung serviert. Da scheint man nicht mehr denken zu müssen, ob an der Info was dran ist, sondern kann gleich ja oder nein dazu sagen.
Ein einfacher Weg, finde ich, wenn man eine Meinung aus so einem Beitrag übernimmt.

In der Schule wurde ich dazu erzogen, dass ich meine Meinung begründen kann. Damals musste man noch Bücher lesen oder von mir aus nen Film sehen, um genug Informationen für die Begründung des eigenen Standpunktes beisammen zu haben.

Ihr merkt, ich tue mich schwer mit dem Thema, als entschuldigt bitte mein geistiges Froschhüpfen. Ich grübel an dem Thema schon ne Weile dran rum.

Kommentare

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Brummsel 19.09.2024 09:24
Am besten aus verschiedenen Quellen, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Hilft aber nur denjenigen, die auch eigene Meinungen zu bilden bereit sind!😎
 
Thohom 19.09.2024 09:36
Ich erinnere mich an einen Wahlspot, der wohl bei Tiktok lief. Da war die Schlussfolgerung etwa so:

Wähle diese Partei, dann bist Du ein echter Mann und kriegst auch eine Freundin ab.

Ich hab da nur gestaunt, dass da jemand die Menschheit teilweise für sehr schlicht hält.
 
Brummsel 19.09.2024 09:38
Thohom, mit Speck fängt man Mäuse. Und ein Teil der Menschheit möchte gerne eine Maus sein...😉😅
 
Ernstzunehmende 19.09.2024 09:48
Ich bin voll Brummsels Meinung!
 
Kichererbse 19.09.2024 09:50
Dein Unbehagen bei diesen Youtuber kann ich voll teilen. Aber, und das beruhigt mich, es gibt, wie bei Büchern, große Unterschiede. Man muss nur die richtigen finden. Es ist nunmal ein zeitgemäßes Medium. Ich sehe da die Eigenverantwortung bzw. auch die Verantwortung bei Eltern und Lehrern, da aufzuklären und aufzufordern, alles zu hinterfragen.
 
sehnsucht 19.09.2024 10:08
Huhu Brummsel lachendes Smiley

@Thohom: In der Schule dachte ich: Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts^^ So schwänzte ich oft tage/wochenlang und spielte, wenn ich mal da war, mit den Anderen Karten in der hintersten Reihe...

Aber zurück ins heute: Ich hatte das große Glück, mit einem Diplom-Informatiker verheiratet gewesen zu sein (vollendete Vergangenheit^^) und habe von ihm lernen dürfen, wie man/frau im Internet rumsurft und dabei nicht völlig verblödet. Also auf die Endungen der Webseiten schauen z.B.; Wissenschaft (einfach aufbereitet) zu suchen, nicht Meinung. BILD und AFD gar nicht erst lesen, noch nicht mal zur Feindinfo. Eher ct', Stiftung Warentest (obwohl die auch im Verdacht stehen, manchmal zu mauscheln), Wahl-O-Mat, so Seiten. Tatsächlich vertraue ich auch ein Stück weit den Webseiten der öffentlich-rechtlichen. Aber das darf jede/r für sich entscheiden.

Meist schaue ich ins Impressum und google erstmal diese Namen/Angaben. Da wir ja (noch) Pressefreiheit haben, ist das oft schon hilfreich. Obwohl ich ja neulich mit meiner vertrauenswürdigsten Quelle (Tagesschau) auch unsanft auf dem Hintern gelandet bin wegen der Flüchtlingslösung in Dänemark trauriges Smiley

Filme finden in meinem Leben kaum statt, weder on- noch offline. Ich bin fein damit, so ähnlich wie Söder mit Merz als Bundeskanzlerkandidat 😉

Fazit: Trau, schau wem. Und weniger wird in meinem Kopf immer wichtiger. Bin dann mal Müll runterbringen. In echt. 🤘😅
 
Simphony86 19.09.2024 10:16
Kommt immer auf die Youtuber an, es gibt auch durchaus seriöse, die zum Beispiel wie bei einem seriösen Journalismus mit Quellenangaben arbeiten, ob jetzt im Video selber oder im Infotext. Was Zeitungen angeht, versuche ich auch durchaus mal in das eher konservative Spektrum reinzuschauen (NZZ, FAZ) um auch Mal einen anderen Blickwinkel zu bekommen, sonst versinkt man ja komplett in seiner eigenen Filterblase. 😅
 
Garfield17 19.09.2024 10:26
Aus allen frei zugänglichen Medien, egal ob oben unten rechts oder links. Gerne auch aus dem Ausland um zu wissen wie der Rest der Welt manche Dinge betrachtet.
 
Weitblick 19.09.2024 10:31
Es gibt jüngste Untersuchungen, das über 50 Prozent sich nicht mehr trauen, ihre eigene Meinung zu sagen.

Das erschreckt mich!

Vielleicht entsteht ja dieses Gefühl dadurch, das viele Menschen es verlernt haben sich Meinung zu bilden und sich deshalb nicht wahrnehmen können.
 
Weitblick 19.09.2024 10:35
Für mich entsteht Meinung dann, wenn ich mich austauschen kann, in Verbindung trete mit anderen und die Gefühle, da sind sind, zulasse und wahrnehme.
 
Simphony86 19.09.2024 10:47
"Dass es dieses negative Gefühl, sich mit politischen Meinungsäußerungen lieber zurückzuhalten, im Lager rechts der Mitte deutlich häufiger gibt als im Lager links der Mitte, belegen auch die Aufschlüsselungen nach Parteianhängern. 45 Prozent der Wähler von Grünen und 46 Prozent der Linke-Wähler meinen, sich zumindest gelegentlich nicht öffentlich politisch frei äußern zu können, bei Wählern der SPD sind es 49 Prozent. Deutlich höher sind die Werte der Anhänger von CDU/CSU (58 Prozent), FDP (75 Prozent) und AfD (78 Prozent, je kumuliert), die ebenso empfinden."

Hört sich für mich nach dieser "Hier darf man ja nix mehr sagen" Fraktion an.
 
Thohom 19.09.2024 10:53
Weitblick, ich sage mal ketzerisch, dass 50% sich keinem Diskurs aussetzen wollen, weil sie ihre Meinung/Position nicht argumentativ untermauern können.

Sie stellen dann die Behauptung auf, dass es keine Meinungsfreiheit mehr gibt. Bischen einfach, finde ich, denn die Meinung ist frei und darf auch entsprechend geäußert werden, aber es bedeutet nicht, dass die eigene Meinung unangreifbar ist.
 
Brummsel 19.09.2024 11:01
denn die Meinung ist frei und darf auch entsprechend geäußert werden, aber es bedeutet nicht, dass die eigene Meinung unangreifbar ist.

Wunderbar auf den Punkt gebracht. Das ist es, was viele Leute einfach nicht akzeptieren wollen oder können!👍
 
Thohom 19.09.2024 11:34
Jetzt mal wieder zu den Leuten, die Viedeoclips unter die Leute bringen.

Kann man die Informationen mit der Yellow Press vergleichen? Da wird Klatsch erzählt, Verbrauchertipps/Werbung platziert und man schaut da immer wieder zum Zeitvertreib rein.
 
Garfield17 19.09.2024 12:26
Wieso bedeutet wenn man ne eigene Meinung hat, keine andere gelten zu lassen oder das meine die einzig richtige ist ?🤔 Würde ich nie behaupten.
Für mich bedeutet Demokratie aber auch, sich über Dinge auszutauschen, zu streiten, hart und Sachlich aber immer mit dem Blick für das Gesamte und die besten oder geeignetesten Mittel für Bürger und Staat erreichen zu Wollen. Wichtig ist den Zusammenhalt als Gesellschhadt
 
Garfield17 19.09.2024 12:28
Sorry, auf die Taste gekommen am Handy🙄

Wichtig ist den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern, nur dann kann eine Gemeinschaft und ein Staat gut funktionieren.
 
Thohom 19.09.2024 12:38
Demokratie und Meinungsfreiheit sind aber zwei Paar Schuhe.

Irgendwie scheint oft kein Wissen vorhanden zu sein zur bedeutung von Begriffen.😧
 
Garfield17 19.09.2024 12:44
Okay Thohom wenn du das so siehst, bitte.
Für mich gehört Demokratie und Meinungsfreiheit zusammen, das eine geht nicht ohne das andere.
Kein Wissen zu unterstellen finde ich doch sehr abgehoben.
 
Thohom 19.09.2024 12:49
Demokratie gibt es nicht ohne Meinungsfreiheit, logisch.

Demokratie ist eine Staatsform....und was für eine Staatsform ist Meinungsfreiheit?
 
Taipan 19.09.2024 22:07
@Garfield Also wenn Thohom sagt, dass da Wissen fehlt, dann sagt er damit ja nicht, dass du dumm bist. Es erscheint nur so, dass du nicht genau wüsstest, was sich hinter den Begriffen verbirgt. Und wenn man sich in seinen Vorstellung täuscht, ist die persönliche Enttäuschung ja absehbar.

Meinungsfreiheit bedeutet ausschließlich, dass der Staat nicht gegen dich vorgeht, weil du deine Meinung äußerst, es sei denn, du verstößt dabei gegen Strafrecht. Dieses Grundrecht ist ja vollumfänglich gegeben. Du kannst öffentlich sagen, dass du Deutschland nicht magst und die Ampel doof findest, und nix passiert. Was irgendwelche Privatpersonen daraufhin sagen oder tun, hat ja nichts mit dem Staat zu tun.

Demokratie bedeutet in unserem Fall ausschließlich, dass die Regierung aus dem Volk heraus gestellt und gewählt wird. Also unsere Staatsform die festlegt, wie die Regierung zu Stande kommt. Mehr nicht. Und auch das, ist vollumfänglich gegeben. 

Medien sind mächtige Werkzeuge. Und diese Werkzeuge kann man nutzen um Meinungen zu lenken, Ideen, Lügen, Desinformation zu streuen, Angst zu verbreiten, Grenzen zu verschieben. Medien sind oft leider kein neutraler Service damit wir uns daraus informieren können. Sie bringen Geld und Macht. Und deswegen sind nicht alle Medien gleichwertig zu behandeln. 

Es gibt Unterschiede zwischen Meinungen und Fakten. Und Hass verkauft sich besser als sachliche Informationen. Viele Kanäle die vor 2 Jahren auf YT noch mit mittelmäßigen Aufrufzahlen Aktientipps oder die neuesten Shitcoin-News vom Flipchart gelabert haben, haben irgendwann mal gemerkt, wie ihre Zahlen abgehen sobald sie mal darüber berichtet haben, dass die da oben ihnen wieder was wegnehmen. Und dann haben die ihr Geschäftsmodell umgestellt, reden 2 mal am Tag von den Verbrechen der grün-woken Weltverschwörung, und verdienen sich blöd dran. Weil dumme Menschen applaudieren wenn irgendwer an die Wand gestellt wird, weil ihnen irgendwer erzählt wer der Gute und wer die Bösen sind. Und das eben nicht auf Basis von Fakten sondern auf Basis von "hab ich mir heut Morgen ausm Arsch gezogen, aber was solls, die Idioten werdens fressen". Und wenn sich irgendwer der glaubt er hätte Wissen und Überblick, aus allen Medien informiert, und der linke Rand liegt irgendwo bei einer tendenziellen Auslegung von Tatsachen und der rechte Rand irgendwo ganz weit hinter "ich sag das jetzt einfach mal so, relativieren kann ichs später immer noch", dann landet man eben nicht mehr in der Mitte der Vernunft sondern eher rechts davon. Und das ist gefährlich. 

Und deswegen ließ uns Popper wissen: "Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen"

Und das bedeutet, wenn man jeden alles sagen lässt was ihm lohnenswert erscheint, weil Demokratie oder Meinungsfreiheit das gefühlt verbriefen würden (was sie wie festgestellt nicht tun), dann hat man irgendwann keins von beidem mehr. Der Staat setzt Grenzen, aber die sind sehr weit gefasst. Wir müssen die Grenzen die der Staat zu unserem Schutz und für unsere Freiheit bewusst nicht setzt, selbst setzen. Denn wenn wir nicht einschränken was gesagt werden darf, ohne dass Menschen aufstehen und einem den Marsch blasen, dann ist es nicht mehr der Staat vor dem man Angst haben muss. Es werden entfesselte, wütende Idioten sein, denen der Staat keinen Einhalt mehr gebietet, solange es ihm nutzt. Dann werden Menschen die Dinge, von denen heute einige fordern, dass man sie doch sagen dürfen muss, auch tun. 

Ein wenig Spaltung ist ein kleiner Preis, für eine funktionierende Gesellschaft, wenn dieser Spalt von Ethik, Fakten und Recht definiert wird statt von Hetze, Populismus und Desinformation. Eine funktionierende Gesellschaft ist nicht davon abhängig, dass es keine Spaltung gibt, sie ist davon abhängig wo dieser Spalt verläuft.
 
Kichererbse 19.09.2024 22:12
Taipan, ich würde gerne deine Kommentare lesen, aber die sind einfach zu lang und unübersichtlich.
 
Taipan 19.09.2024 22:26
@Kichererbse Das tut mir leid. Ich weiß, dass es manchmal ne Qual ist, auf dem Smartphone bestimmt noch viel schlimmer als auf dem Bildschirm. Aber es gibt manchmal Dinge die ich nicht viel kürzer sagen kann.

Aber ich geb mir meist Mühe sie etwas zurecht zu stutzen und es kommen auch garantiert wieder kürzere. Man glaub es mir nicht, aber ich mach das nicht aus Bosheit, versprochen 😅
 
Kichererbse 19.09.2024 22:31
Ich möchte reagieren können, aber nach dem ersten Absatz steige ich aus .

Und nein, sehe da keine bösartige Absicht dahinter.

Allerdings denke ich, das hier ist ein Diskussionsforum.
 
Taipan 19.09.2024 22:41
Hm, kann Google das nicht auch einfach vorlesen heutzutage? Wobei ich nicht weiß ob das ne Hilfe wär so wie ich schreibe 🤔 aber ja, ich versuche solche extrem Umfangreichen Dinger zu vermeiden. Doch hier überstieg es meine Fähigkeiten mich kürzer zu fassen 😁
 
Kichererbse 19.09.2024 22:50
Vorlesen ist keine Option, Konzentration ist dabei noch schlimmer 🫣
 
Garfield17 19.09.2024 23:16
Was hier alles in meinen Kommentar interpretiert wird, ist schon Grandios🙄
 
Thohom 19.09.2024 23:22
Mein Smarty kann vorlesen. Sprachnachrichten oder Vorlesen mag ich nicht,  weil ich ungeduldig bin und mir das Querlesen fehlt.
Bekomme ich Sprachnachrichten, kriege ich nach ein paar Minuten eine Abschrift. Finde ich prima.
Texte, die ich selber schreibe,diktiere ich gern, was bei mancher Empfängerin für Lachflashs sorgte. Vielleicht nuschel ich manchmal etwas.
Ich finde diese Funktionen praktisch und suche mir die raus, die mir gefallen und praktisch erscheinen.
 
Sonja 20.09.2024 17:03
Ich liebe es, wenn von Schwurbler-Kreisen z. B. der Postillon als Quellenangabe herangezogen wird, weil mal wieder nur die Überschrift gelesen wurde - und evtl. generell wenig Licht am Fahrrad vorranden ist.
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