Was bedeutet Freiheit für Euch?
23.09.2024 08:41
Was bedeutet Freiheit für Euch?
23.09.2024 08:41
Was bedeutet Freiheit für Euch?
Für mich bedeutet Freiheit Verantwortung, zuerst mal für mich und mein Leben, dann natürlich auch für meine Umwelt im engeren und weiteren Sinne.
Kommentare
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Brummsel 23.09.2024 11:57
Für mich alles...mit Rücksicht auf die Freiheit der anderen!
Weitblick 23.09.2024 12:08
Freiheit ohne Verantwortung geht nicht!
Verantwortung setzt jedoch voraus, das ich bereit bin,
Entscheidungen zu treffen. Immer wieder.
Dazu sind immer weniger Menschen bereit.
Daher kommt das Gefühl, nicht frei zu sein und fremdbestimmt zu werden.
Verantwortung setzt jedoch voraus, das ich bereit bin,
Entscheidungen zu treffen. Immer wieder.
Dazu sind immer weniger Menschen bereit.
Daher kommt das Gefühl, nicht frei zu sein und fremdbestimmt zu werden.
Thohom 23.09.2024 12:20
Brummsel, Du lebst ja z.B. beruflich freier, als ich je leben wollte.🙂 Ich hab da schon gerne gewisse Regelmäßigkeiten ... so als Geländer auf dem Lebensweg.
Es scheint wirklich so, Weitblick, dass es Leute gibt, die die Verantwortung für sich selber gern abgeben möchte, um dann so eine Art Befehlsempfänger zu werden.
Erwarten diese Leute dann, dass man für sie sorgt bzw. sie versorgt von der Wiege bis zur Bahre?
Es scheint wirklich so, Weitblick, dass es Leute gibt, die die Verantwortung für sich selber gern abgeben möchte, um dann so eine Art Befehlsempfänger zu werden.
Erwarten diese Leute dann, dass man für sie sorgt bzw. sie versorgt von der Wiege bis zur Bahre?
Weitblick 23.09.2024 12:37
Das ist sehr widersprüchlich.
Auf der einen Seite erwarten die Menschen totale Versorgung, auf der anderen Seite bekämpfen sie umfassend diese selbstorganisierte Fremdbestimmung.
Auf der einen Seite erwarten die Menschen totale Versorgung, auf der anderen Seite bekämpfen sie umfassend diese selbstorganisierte Fremdbestimmung.
Taipan 23.09.2024 12:45
Für mich bedeutet Freiheit, dass ich sofern ich mich im Rahmen allgemeingültiger Gesetze bewege und die Freiheit anderer nicht beschränke, in meinen Entscheidungen nur mir selbst gegenüber Rechenschaft schuldig bin.
Thohom 23.09.2024 12:58
Du übernimmst Verantwortung für Dich, Taipan?
Möchtest Du ganz viele strenge Gesetze, die Dir einen engen Rahmen vorgeben?
Möchtest Du ganz viele strenge Gesetze, die Dir einen engen Rahmen vorgeben?
Ernstzunehmende 23.09.2024 14:18
Frei sein kann ich nur in einem System, das frei ist.
Ich will damit nicht sagen, dass unser System nur frei ist; aber wir sind auf einem guten Weg.
Ich will damit nicht sagen, dass unser System nur frei ist; aber wir sind auf einem guten Weg.
EinedieserSteine 23.09.2024 14:19
Früher hätte ich gesagt, wir sind alle frei und leben in einem freien Land.
Thohom 23.09.2024 14:21
Welche persönliche Freiheit hast Du denn nicht, wenn Du mal die Definition vom Taipan berücksichtigst?
Welches Problem siehst Du, EdS?
Ich fühle mich frei im Rahmen der FDGO.
Welches Problem siehst Du, EdS?
Ich fühle mich frei im Rahmen der FDGO.
Ernstzunehmende 23.09.2024 14:28
Sehr interessant!
Ich kann leider nicht mehr mit diskutieren, da ich Besuch habe
Ich kann leider nicht mehr mit diskutieren, da ich Besuch habe
Moni057 23.09.2024 14:58
Für mich selbst bedeutet Freiheit, wenn ich mein Leben so leben kann wie ich es möchte. So selbstbestimmt wie nur möglich, und so wenig wie möglich von anderen abhängig zu sein.
Natürlich alles im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.
Natürlich alles im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.
Kichererbse 23.09.2024 15:02
Für mich bedeutet Freiheit, auf Bücher, Informationen, Internet usw. ohne Zensur oder Einschränkungen zu greifen zu können. Das ich mir ein eigenes Bild machen kann.
Freiheit bedeutet für mich, dass ich meinen Lebensunterhalt alleine bestreiten kann.
Freiheit bedeutet für mich, dass ich reisen kann und mein Freundeskreis nicht durchleuchtet wird.
Freiheit bedeutet für mich, dass ich meinen Lebensunterhalt alleine bestreiten kann.
Freiheit bedeutet für mich, dass ich reisen kann und mein Freundeskreis nicht durchleuchtet wird.
Taipan 23.09.2024 16:12
@Thohom Hm, das hängt vermutlich davon ab was wir mit Verantwortung meinen. Ich würde sagen, ich mache mir Gedanken darüber, welche Konsequenzen mein Handeln haben könnte und wäge ab, ob ich das mit mir vereinbaren will.
Ich finde eine Gesellschaft sollte sich Gedanken darüber machen wie ein menschenwürdiges Leben aussehen sollte, vielleicht sogar ein zufriedenes. Und dann sollte sie Gesetze beschließen die gewährleisten, dass niemand unter diese Definition sinken kann. Ich finde das dürfen schon ein paar sein. Denn einheitliche Vorstellungen über Rücksicht und Solidarität gehören nicht unbedingt zu den Stärken von Menschen, die sich oft nicht mal persönlich kennen.
Ich brauche vermutlich genau so wenig Gesetze um zu wissen was ich tun soll, wie viele andere auch, aber wir brauchen alle Gesetze die es ermöglichen einen Rahmen für uns alle zu schaffen, weil ein Schwarm eben nicht denken kann. Gesetze sind manchmal fast so etwas wie Schwarmintelligenz, auch wenn wir sie oft wie das Gegenteil wahrnehmen. Deswegen sind sie ja auch nicht immer sinnvoll, aber auf lange Sicht erfolgreich genug. Wir sind immerhin alle noch hier und bringen uns erstaunlich selten um.
Ich finde eine Gesellschaft sollte sich Gedanken darüber machen wie ein menschenwürdiges Leben aussehen sollte, vielleicht sogar ein zufriedenes. Und dann sollte sie Gesetze beschließen die gewährleisten, dass niemand unter diese Definition sinken kann. Ich finde das dürfen schon ein paar sein. Denn einheitliche Vorstellungen über Rücksicht und Solidarität gehören nicht unbedingt zu den Stärken von Menschen, die sich oft nicht mal persönlich kennen.
Ich brauche vermutlich genau so wenig Gesetze um zu wissen was ich tun soll, wie viele andere auch, aber wir brauchen alle Gesetze die es ermöglichen einen Rahmen für uns alle zu schaffen, weil ein Schwarm eben nicht denken kann. Gesetze sind manchmal fast so etwas wie Schwarmintelligenz, auch wenn wir sie oft wie das Gegenteil wahrnehmen. Deswegen sind sie ja auch nicht immer sinnvoll, aber auf lange Sicht erfolgreich genug. Wir sind immerhin alle noch hier und bringen uns erstaunlich selten um.
Thohom 23.09.2024 16:34
EdS...dann höre auf irgendwelche komischen Andeutungen zu machen.
Ich hab die gelöscht. Willst ja eh nicht darüber reden.
Ich hab die gelöscht. Willst ja eh nicht darüber reden.
Thohom 23.09.2024 16:48
Taipan...ich meine das mit Verantwortung sehr selbstbezogen. Kleinteilig oder wie man das nennt.
Verantwortung für mich, dass ich mich nicht treiben lasse, sondern mein Leben, im Rahmen der Möglichkeiten, bestimmen. Ich habe die Freiheit jeden Weg einzuschlagen und bin auch selber dafür verantwortlich, wenn ich den Weg abbreche.
Graue Kieslaster, die im Weg stehen könnten, lasse ich mal weg.
Ich habe die Freiheit Fehler machen zu dürfen, trage die Verantwortung für die Folgen.
Verantwortung für mich, dass ich mich nicht treiben lasse, sondern mein Leben, im Rahmen der Möglichkeiten, bestimmen. Ich habe die Freiheit jeden Weg einzuschlagen und bin auch selber dafür verantwortlich, wenn ich den Weg abbreche.
Graue Kieslaster, die im Weg stehen könnten, lasse ich mal weg.
Ich habe die Freiheit Fehler machen zu dürfen, trage die Verantwortung für die Folgen.
sehnsucht 23.09.2024 17:54
Ich vermute, dass ist evtl. wieder so ein Generationending. Hatte neulich Sonntags auf HR1 ein Interview gehört mit einem Dr. Med Wurst^^ der ein Buch über die "Boomergeneration" geschrieben hatte. War interessant. Was ich hauptsächlich behalten habe: Diese Generation (von 1955 bis 1969, 1964 war der geburtenstärkste Jahrgang, darunter auch ich^^) wollen immer "selber machen", auch im Alter, können schwer Hilfe annehmen.
Und wenn ich jetzt wieder persönlich gucke: Habe auch immer maximale Freiheit gesucht (feministisch) und wollte maximal pflichtbewusst sein. Hat mich in die Überforderung gekickt und ins gesellschaftliche Aus.
Mühsam wieder aufgestanden lebe ich heute in einem Käfig voller Zwänge: nur abgezählte Sachen essen, alle Suchtmittel meiden, nach 15.00 Uhr keinen Kaffee wegen der Schlafhygiene. Selbstverschuldete Folgekrankheiten? Wahrscheinlich.
Aber wenn ich heute so müde auf der Couch liege, weil ich in der Tagesstätte ein Herbstbild "produziert" habe, und danach noch einkaufen war (und es wurde ja sogar für mich dort gekocht und gespült) - dann quengel ich manchmal bissi rum und denke:
Warum gönne ich mir jetzt um 17.48 Uhr nicht einfach eine Mütze Schlaf? Die Antwort ist Angst. Angst, in Schieflage zu kommen - und der Gesellschaft noch mehr zur Last zu fallen, als ich es eh schon tue.
Sorry für die dunklen Gedanken gerade. Ich hatte heute das Gutachten im Briefkasten, auf dessen Grundlage ich in die Tagesstätte darf. Fühle mich grad voll behindikindi 🥺
Und wenn ich jetzt wieder persönlich gucke: Habe auch immer maximale Freiheit gesucht (feministisch) und wollte maximal pflichtbewusst sein. Hat mich in die Überforderung gekickt und ins gesellschaftliche Aus.
Mühsam wieder aufgestanden lebe ich heute in einem Käfig voller Zwänge: nur abgezählte Sachen essen, alle Suchtmittel meiden, nach 15.00 Uhr keinen Kaffee wegen der Schlafhygiene. Selbstverschuldete Folgekrankheiten? Wahrscheinlich.
Aber wenn ich heute so müde auf der Couch liege, weil ich in der Tagesstätte ein Herbstbild "produziert" habe, und danach noch einkaufen war (und es wurde ja sogar für mich dort gekocht und gespült) - dann quengel ich manchmal bissi rum und denke:
Warum gönne ich mir jetzt um 17.48 Uhr nicht einfach eine Mütze Schlaf? Die Antwort ist Angst. Angst, in Schieflage zu kommen - und der Gesellschaft noch mehr zur Last zu fallen, als ich es eh schon tue.
Sorry für die dunklen Gedanken gerade. Ich hatte heute das Gutachten im Briefkasten, auf dessen Grundlage ich in die Tagesstätte darf. Fühle mich grad voll behindikindi 🥺
Thohom 23.09.2024 18:06
Hm...also ich finde als Rentner und Boomer mein Leben aktuell prima, weil ich kaum noch fremdbestimmt werde.
Ich hab vorhin mal ein Nickerchen gemacht. Warum? Weil ich es kann!
Ich kenne Dich nur vom Lesen, sehnsucht. Wenn ich das lese, was Du gerade geschrieben hast, muss ich an eine Mitpatientin in der Psychosomatischen Klinik denken.
Es kam das gespräch darauf, wie sie letzte Nacht geschlafen hatte, denn sie klagte vortags über Rückenschmerzen.
Sie meinte, dass der Styroporwürfel, den ihr der Stationsarzt aufs Auge gedrückt hat, doch sehr unbequem im Bett gewesen wäre. Es kam die Frage: Warum hast Du den nicht aus dem Bett rausgeschmissen? Sie: Hätte ich das denn gedurft?
Ich hoffe, Du bist nicht ganz so linientreu, sehnsucht, dass Du Dir ein paar Freiheiten selber genehmigen kannst.😉
Ich hab vorhin mal ein Nickerchen gemacht. Warum? Weil ich es kann!
Ich kenne Dich nur vom Lesen, sehnsucht. Wenn ich das lese, was Du gerade geschrieben hast, muss ich an eine Mitpatientin in der Psychosomatischen Klinik denken.
Es kam das gespräch darauf, wie sie letzte Nacht geschlafen hatte, denn sie klagte vortags über Rückenschmerzen.
Sie meinte, dass der Styroporwürfel, den ihr der Stationsarzt aufs Auge gedrückt hat, doch sehr unbequem im Bett gewesen wäre. Es kam die Frage: Warum hast Du den nicht aus dem Bett rausgeschmissen? Sie: Hätte ich das denn gedurft?
Ich hoffe, Du bist nicht ganz so linientreu, sehnsucht, dass Du Dir ein paar Freiheiten selber genehmigen kannst.😉
sehnsucht 23.09.2024 18:12
Lächel...Und leider nein. Nicht mehr. Zuviel Angst, dass es mir zu gut gefallen könnte, wie früher vor den Diagnosen.
Aber eben konnte ich ja auch schon wieder über Ken und Barbie lachen. Und genauso nehme ich dann auch bald wieder das Grenzenkorsett als was Gutes. Es hält mich stabil.
Alles andere war viel grässlicher.
Aber eben konnte ich ja auch schon wieder über Ken und Barbie lachen. Und genauso nehme ich dann auch bald wieder das Grenzenkorsett als was Gutes. Es hält mich stabil.
Alles andere war viel grässlicher.
DickeElfe 23.09.2024 18:38
Ich schlafe inzwischen dann, wenn ich kann ein, zwei Std, weil es nachts einfach nicht geht und es ist mir egal, was der Pflegedienst denkt.
Taipan 23.09.2024 18:41
Hm, ich würde sagen mit der Verantwortung ist das sone Sache. Ich fühle mich natürlich verantwortlich für das was ich tu und was ich sage. Für meine Entscheidungen. Für die Folgen meines Handelns muss ich grade stehn, und auch für das, was ich aus meinem Leben mache, bin ich verantwortlich.
Wenn ich saufe weil ich Liebeskummer habe, bin ich dafür verantwortlich, nicht die große Liebe. Wenn ich unzufrieden mit der Nachbarschaft bin, ist es an mir damit leben zu lernen oder weg zu ziehen, nicht an meinen Nachbarn mir zu gefallen. Wenn ich gegen ein Gesetz verstoße weil ich es blöd finde, und erwischt werde, darf ich es immer noch blöd finden und anprangern, aber die Entscheidung lag bei mir.
Mit den Konsequenzen ist das aber sone Sache, wenn ich mit dem Auto zu schnell fahre und der Lappen weg ist, dann ist das die Konsequenz für die ich die Verantwortung übernehmen muss. Wenn ich dabei jemanden totfahre, dann übernehme ich gar nix mehr. Die Konsequenz ist, dass ein Mensch tot ist. Der kann sich nix mehr davon kaufen, dass ich "Verantwortung übernehme".
Weil unsere Entscheidungen Konsequenzen haben können, die über das hinaus gehen, wofür wir einstehen und was wir reparieren können, muss unsere Freiheit Entscheidungen zu treffen begrenzt sein. Und um solche Grenzen zu setzen brauchen wir einen Staat der das durchsetzen kann. Möchte man mit dem Kopf gegen die Wand laufen, jeden Tag ne Flasche Korn trinken, ja selbst wenn man damit am Ende der Gesellschaft auf der Tasche liegt, dann hat man diese Freiheit. Aber wenn meine Freiheit dein Leben, deine Freiheit, deine Gesundheit, deinen Frieden, deine Zukunftsperspektiven in einem Ausmaß einschränkt, die für unzählige Menschen Leid bedeutet dem sie sich nicht in ausreichendem Maße entziehen können, dann sollte meine Freiheit begrenzt werden.
Ist im Grunde wie in ner WG. Man kommt an, es gibt n Putzplan, man fügt sich n Stück ein, zieht sich in sein Zimmer zurück so gut es geht falls nötig, man kann über den Putzplan diskutieren, und wenn es gar nicht passt zieht man aus. Das alles liegt in meiner Verantwortung, ist meine Freiheit. Aber wenn es keinen Plan gibt, wenn jeder eigenverantwortlich macht was er will, dann führt das leider immer dazu, dass am Ende nur noch ein oder zwei Leute Spaß haben und der Rest ne schlechte Zeit, vor allem wenn der Rest es sich vielleicht nicht leisten kann woanders zu wohnen. Und dann fliegen irgendwann die Flaschen, und dann wird auch den ein, zwei Leuten klar, dass das vielleicht gar keine so gute Idee war wenn irgendwann wirklich das Recht des stärkeren gilt.
Und deswegen, und weil es die größte Stärke unserer Spezies ist, ..Team Solidarität und Kooperation 😁
Wenn ich saufe weil ich Liebeskummer habe, bin ich dafür verantwortlich, nicht die große Liebe. Wenn ich unzufrieden mit der Nachbarschaft bin, ist es an mir damit leben zu lernen oder weg zu ziehen, nicht an meinen Nachbarn mir zu gefallen. Wenn ich gegen ein Gesetz verstoße weil ich es blöd finde, und erwischt werde, darf ich es immer noch blöd finden und anprangern, aber die Entscheidung lag bei mir.
Mit den Konsequenzen ist das aber sone Sache, wenn ich mit dem Auto zu schnell fahre und der Lappen weg ist, dann ist das die Konsequenz für die ich die Verantwortung übernehmen muss. Wenn ich dabei jemanden totfahre, dann übernehme ich gar nix mehr. Die Konsequenz ist, dass ein Mensch tot ist. Der kann sich nix mehr davon kaufen, dass ich "Verantwortung übernehme".
Weil unsere Entscheidungen Konsequenzen haben können, die über das hinaus gehen, wofür wir einstehen und was wir reparieren können, muss unsere Freiheit Entscheidungen zu treffen begrenzt sein. Und um solche Grenzen zu setzen brauchen wir einen Staat der das durchsetzen kann. Möchte man mit dem Kopf gegen die Wand laufen, jeden Tag ne Flasche Korn trinken, ja selbst wenn man damit am Ende der Gesellschaft auf der Tasche liegt, dann hat man diese Freiheit. Aber wenn meine Freiheit dein Leben, deine Freiheit, deine Gesundheit, deinen Frieden, deine Zukunftsperspektiven in einem Ausmaß einschränkt, die für unzählige Menschen Leid bedeutet dem sie sich nicht in ausreichendem Maße entziehen können, dann sollte meine Freiheit begrenzt werden.
Ist im Grunde wie in ner WG. Man kommt an, es gibt n Putzplan, man fügt sich n Stück ein, zieht sich in sein Zimmer zurück so gut es geht falls nötig, man kann über den Putzplan diskutieren, und wenn es gar nicht passt zieht man aus. Das alles liegt in meiner Verantwortung, ist meine Freiheit. Aber wenn es keinen Plan gibt, wenn jeder eigenverantwortlich macht was er will, dann führt das leider immer dazu, dass am Ende nur noch ein oder zwei Leute Spaß haben und der Rest ne schlechte Zeit, vor allem wenn der Rest es sich vielleicht nicht leisten kann woanders zu wohnen. Und dann fliegen irgendwann die Flaschen, und dann wird auch den ein, zwei Leuten klar, dass das vielleicht gar keine so gute Idee war wenn irgendwann wirklich das Recht des stärkeren gilt.
Und deswegen, und weil es die größte Stärke unserer Spezies ist, ..Team Solidarität und Kooperation 😁
Thohom 23.09.2024 18:50
Hm...ich bin nicht der Meinung, dass ich mich irgendwie auf der Solidarität ausruhen kann und die womöglich auch noch einfordere, weil ich finde, dass mir die zusteht.
Ich bin der Meinung, dass ich schon selber den Arsch hochkriegen muss. Ich bin so aufgewachsen, dass ich meine Glückes Schmied sein kann.
Ob ich je ein guter Schmied war, steht auf einem anderen Blatt.😀
Beim Verkehrsunfall-Beispiel, ist die Strafe das Übernehmen von Verantwortung, denke ich.
Ich bin der Meinung, dass ich schon selber den Arsch hochkriegen muss. Ich bin so aufgewachsen, dass ich meine Glückes Schmied sein kann.
Ob ich je ein guter Schmied war, steht auf einem anderen Blatt.😀
Beim Verkehrsunfall-Beispiel, ist die Strafe das Übernehmen von Verantwortung, denke ich.
DickeElfe 23.09.2024 18:50
Taipan, es gibt keine Solidarität. Das habe ich in den Corona Jahren lernen müssen.
Thohom 23.09.2024 18:53
Mir hat in den Coronajahren nichts gefehlt, was hätteste denn an Solidarität gebraucht, Elfe?
Brummsel 23.09.2024 18:53
Thohom, 12:20 Auch als Freier Mitarbeiter oder Freiberufler unterliegst du den Zwängen...tatsächlich denen der Auftraggeber. Da ist es manchmal bequemer und entspannter, nicht so "frei" zu sein...😎
Nein, weit ab vom Thema, wollte ich nur mal zu bedenken gegeben haben!
Nein, weit ab vom Thema, wollte ich nur mal zu bedenken gegeben haben!
DickeElfe 23.09.2024 18:57
Bei mir hat niemand aus dem Haus mal geklingelt und gefragt, ob ich was brauche oder wie's mir geht. Die Pflege war auch drei Jahre auf Notfallplan, d. h. es wurde nur versorgt, nichts im Haushalt geholfen und jetzt jammern sie, wie es hier aussieht.
Thohom 23.09.2024 18:57
Brummsel, ich weiß das und das wäre nie etwas für mich gewesen. ich habe mit die freiheit genommen, einen anderen weg zu wählen.🙂
Brummsel 23.09.2024 18:58
Ja, mag meine Freiheit auf dem beruflichen Sektor eigentlich recht gerne. nur die meisten begreifen nicht, das diese Freiheit auch viel Arbeit bedeutet...😉
DickeElfe 23.09.2024 18:59
Als Freie Mitarbeiterin hast du viel mehr Druck und Eigenverantwortung, auf das Gehalt zu kommen, das du brauchst.
Lerato77 23.09.2024 19:01
Zauberwort Freiheit, so oft strapaziert,
Klagend und fragend im Munde geführt
Über den Wolken und weit auf dem Meer
Soll man frei sein,
Doch Freiheit ist mehr.
Tun, was mir Spaß macht? Ich habe es probiert:
Kaum eine Flucht hat zur Freiheit geführt
Führte rund um den Globus meinen eigenen Schritt
Wollte frei sein
Und nahm mich doch mit
Ohnmacht und Wut, dass ich bin wie ich bin
Endeten dort, wo ich sah, es hat Sinn
Wer keine Wände hat, hat auch kein Haus
Echtes Freisein schließt das nicht aus
Einmal kam einer von draußen herein
Sagte: Dein Haus ist verschuldet und klein
Zeigt durch Vergebung, wo Freiräume sind
Ich kann frei sein
Wie ein geborgenes Kind
Lies von Andreas Malessa
Klagend und fragend im Munde geführt
Über den Wolken und weit auf dem Meer
Soll man frei sein,
Doch Freiheit ist mehr.
Tun, was mir Spaß macht? Ich habe es probiert:
Kaum eine Flucht hat zur Freiheit geführt
Führte rund um den Globus meinen eigenen Schritt
Wollte frei sein
Und nahm mich doch mit
Ohnmacht und Wut, dass ich bin wie ich bin
Endeten dort, wo ich sah, es hat Sinn
Wer keine Wände hat, hat auch kein Haus
Echtes Freisein schließt das nicht aus
Einmal kam einer von draußen herein
Sagte: Dein Haus ist verschuldet und klein
Zeigt durch Vergebung, wo Freiräume sind
Ich kann frei sein
Wie ein geborgenes Kind
Lies von Andreas Malessa
Thohom 23.09.2024 19:03
Ich denke, dass zu diesem Gedicht einige Bundesbürger mal ne Interpretation schreiben sollten.
Taipan 23.09.2024 19:31
@Thohom Die kriegst du ja nicht weil sie dir zusteht, sondern weil eine Mehrheit verstanden hat, dass man gemeinsam mehr erreichen kann, du bist demnach nur der Nutznießer der Solidarität der anderen wenn du sie nicht unterstützt, aber das ist ja ein kleiner Preis für eine große Errungenschaft.
Wenn du im Graben liegst und ich dein Leben rette, dann würd ich nicht sagen, dass du dich auf meiner Solidarität ausruhst, aber du darfst halt weiterleben, dank einer Übereinkunft wie wir uns in Situationen verhalten wollen, die über unsere persönliche Kontrolle hinaus gehen. Du hast zwar Kontrolle darüber, wie du dein Leben werten möchtest, aber nur wenig darüber, wie es verlaufen soll. Du kannst zwar deine Nische zwischen Solidarität und Faustrecht suchen die für dich funktioniert, aber du darfst dich dann nicht beschweren wenn einer kommt der stärker ist und es für dich dann nicht mehr funktioniert.
Es gibt eben nur diese zwei Möglichkeiten. Entweder wir teilen oder der der am Ende noch steht kriegt alles, und das Niemandsland dazwischen wird mit der Zeit schmaler. Und keiner steht ewig. Jeder kann erster werden, aber nicht alle. Und wenn es nur noch ganz wenige Gewinner und ganz viele Verlierer gibt, dann bekommt Quantität seine eigene Qualität, und das erleben wir leider grad.
(Und ja, du kriegst dann halt ne Strafe und bist eventuell von der Straße, aber davon hat ja das Opfer nix mehr. Wär vielleicht besser wenn du die Verantwortung für andere Dinge aufsparst, und Regeln einhältst die dazu führen, dass derjenige überlebt.)
Wenn du im Graben liegst und ich dein Leben rette, dann würd ich nicht sagen, dass du dich auf meiner Solidarität ausruhst, aber du darfst halt weiterleben, dank einer Übereinkunft wie wir uns in Situationen verhalten wollen, die über unsere persönliche Kontrolle hinaus gehen. Du hast zwar Kontrolle darüber, wie du dein Leben werten möchtest, aber nur wenig darüber, wie es verlaufen soll. Du kannst zwar deine Nische zwischen Solidarität und Faustrecht suchen die für dich funktioniert, aber du darfst dich dann nicht beschweren wenn einer kommt der stärker ist und es für dich dann nicht mehr funktioniert.
Es gibt eben nur diese zwei Möglichkeiten. Entweder wir teilen oder der der am Ende noch steht kriegt alles, und das Niemandsland dazwischen wird mit der Zeit schmaler. Und keiner steht ewig. Jeder kann erster werden, aber nicht alle. Und wenn es nur noch ganz wenige Gewinner und ganz viele Verlierer gibt, dann bekommt Quantität seine eigene Qualität, und das erleben wir leider grad.
(Und ja, du kriegst dann halt ne Strafe und bist eventuell von der Straße, aber davon hat ja das Opfer nix mehr. Wär vielleicht besser wenn du die Verantwortung für andere Dinge aufsparst, und Regeln einhältst die dazu führen, dass derjenige überlebt.)
Thohom 23.09.2024 19:38
Täter Opfer Ausgleich ist ne andere Nummer. Ist hier in der Strafgerichtsbarkeit nicht üblich.
Irgendwie komme ich mit Deinem Solidaritätsbeispiel nicht klar.
Ich hab ein andere Beispiel. Die Ukraine wurde angegriffen und kann sich nur mit solidarischer Unterstützung über Wasser halten. Gestern haben viele Wähler Parteien gewählt, die diese Solidarität einstellen wollen. Sie begründen das damit, dass Geld bei ihnen nötiger wäre.
Nach meinem Verständnis wird da gut begründete Solidarität dem Eigennutz geopfert. So eine Art Neid/Konkurrenzkampf, wer Hilfe bekommt.
Irgendwie komme ich mit Deinem Solidaritätsbeispiel nicht klar.
Ich hab ein andere Beispiel. Die Ukraine wurde angegriffen und kann sich nur mit solidarischer Unterstützung über Wasser halten. Gestern haben viele Wähler Parteien gewählt, die diese Solidarität einstellen wollen. Sie begründen das damit, dass Geld bei ihnen nötiger wäre.
Nach meinem Verständnis wird da gut begründete Solidarität dem Eigennutz geopfert. So eine Art Neid/Konkurrenzkampf, wer Hilfe bekommt.
Mirka 23.09.2024 19:52
Elfe,hast Du wìrklich niemanden im Haus,den Du mal um Hilfe bitten könntest?
Das muss ja nicht fordernd rūberkommen.
Lade die Nachbarn doch einmal auf einen Kaffee ein,manchmal ergeben sich so Kontakte.
Das muss ja nicht fordernd rūberkommen.
Lade die Nachbarn doch einmal auf einen Kaffee ein,manchmal ergeben sich so Kontakte.
DickeElfe 23.09.2024 20:00
Die Leute ziehen hier ständig ein und aus, seitdem das Haus verkauft wurde. Und es stellt sich ja auch niemand mehr vor. Oh Gott, ich fühl mich Grade uralt. Ich hab damals noch überall geklingelt und gesagt, wie ich heisse und wo im Haus ich eingezogen bin. Nee, nee, ich hab's eh nicht so mit Besuch und fremden Menschen. Aber schon krank, brauche einen Elektriker, um eine Glühbirne zu ersetzen, weil die Pflege nicht auf Leitern darf.
Maskentanz 23.09.2024 20:41
Ich hatte und habe die Freiheit, mein Leben zu gestalten, wie ich es für richtig und wichtig halte.
Solidarität mit Anderen finde ich übrigens durchaus wichtig. Deshalb mache ich auch mein Ehrenamt. Letztlich ist es ein Geben und Nehmen. Mir ist geholfen worden, als ich es brauchte und gebe das meinerseits gerne weiter.
Ich möchte kein Leben, in dem ich nur um mich kreise.
Wobei ich gestehe, dass ich das Annehmen erst lernen musste.
Solidarität mit Anderen finde ich übrigens durchaus wichtig. Deshalb mache ich auch mein Ehrenamt. Letztlich ist es ein Geben und Nehmen. Mir ist geholfen worden, als ich es brauchte und gebe das meinerseits gerne weiter.
Ich möchte kein Leben, in dem ich nur um mich kreise.
Wobei ich gestehe, dass ich das Annehmen erst lernen musste.
sehnsucht 23.09.2024 21:20
@Maskentanz: Das war auch meine Idee. Ich bekam viel Hilfe. Und als ich einigermaßen stabil war, habe ich fast 10 Jahre Ehrenamt gemacht. Tolle Zeit 🌈😊 Meine Herz-OP in 2019 hat das gestoppt. Obwohl die Jungs vom Rettungsdienst schnell waren, fehlt mir leider seitdem ein winziges Stück Herzgewebe (ist abgestorben). Das hat körperlich Auswirkungen. Und macht noch mehr Angst im Kopf.
Und jetzt wo ich das schreibe, frage ich mich gerade, warum ich soviel Angst habe zu sterben. Und dann fällt mir gleich wieder ein, dass das schon Thema in der Therapie war. Es ist nicht die Angst zu sterben (denn ich habe gelebt!) sondern die Angst, noch behinderter zu werden.
Und seitdem kreise ich um mich selbst und um meine Familie, soweit sie das will. Und um meine Nachbarn, ab und zu.
Und jetzt wo ich das schreibe, frage ich mich gerade, warum ich soviel Angst habe zu sterben. Und dann fällt mir gleich wieder ein, dass das schon Thema in der Therapie war. Es ist nicht die Angst zu sterben (denn ich habe gelebt!) sondern die Angst, noch behinderter zu werden.
Und seitdem kreise ich um mich selbst und um meine Familie, soweit sie das will. Und um meine Nachbarn, ab und zu.
Maskentanz 23.09.2024 21:30
Sehnsucht 🤗. Ich bin mir bewusst, dass es nicht immer geht, sich für Andere im Ehrenamt einzusetzen. Aber du bist da für dich, für deine Familie und Nachbarn. Das ist total wertvoll.
Ich hatte auch Zeiten, in denen ich mein Leben auf die Reihe kriegen musste, nur noch mit geringer Kraft für Tochterfamilie da sein konnte. Und ich kann die Angst nachvollziehen, nicht noch kränker werden zu wollen. Mein Leben gerade ist sehr privilegiert. Das sehe ich mit großer Dankbarkeit.
Ich drücke dich mal lieb, wenn du magst.
Ich hatte auch Zeiten, in denen ich mein Leben auf die Reihe kriegen musste, nur noch mit geringer Kraft für Tochterfamilie da sein konnte. Und ich kann die Angst nachvollziehen, nicht noch kränker werden zu wollen. Mein Leben gerade ist sehr privilegiert. Das sehe ich mit großer Dankbarkeit.
Ich drücke dich mal lieb, wenn du magst.
sehnsucht 23.09.2024 21:35
Ich drücke mal lieb zurück 🤗 und freue mich über jeden Ehrenamtler w/m/d der nachrückt 🤘🌈😎
EinedieserSteine 23.09.2024 22:14
@dickeElfe, hast du hier im Forum mal konkret um Hilfe gebeten?
Wann genau haben die Coronajahre eigentlich geendet?
Wann genau haben die Coronajahre eigentlich geendet?
DickeElfe 23.09.2024 23:15
Nein, ich glaube nicht, dass ich in dem einen Jahr konkret um Hilfe gebeten habeWen denn und um was für Hilfe?
Brummsel 24.09.2024 09:01
Übrigens fällt für mich unter den Begriff "Freiheit" auch Wählen zu dürfen, wenn ich möchte. Allerdings muss ich diese Freiheit, ob es mir schmeckt oder nicht, auch anderen zugestehen.
Natürlich hat man die Freiheit dagegen zu demonstrieren, aber gleiches Recht für alle.
Also, die Freiheit hat manchmal auch Ihre Schattenseiten!😉
Natürlich hat man die Freiheit dagegen zu demonstrieren, aber gleiches Recht für alle.
Also, die Freiheit hat manchmal auch Ihre Schattenseiten!😉
Thohom 24.09.2024 09:04
Rischtisch....das ist keine Einbahnstraße.
Meinungsfreiheit bedeutet z.B. auch, dass es eine Widerspruchsfreiheit gibt.🙂
Meinungsfreiheit bedeutet z.B. auch, dass es eine Widerspruchsfreiheit gibt.🙂
EinedieserSteine 24.09.2024 11:20
Also nicht unbedingt Freiheit als Junggeselle sondern eher eine innere Freiheit.
blume 24.09.2024 15:00
freiheit ist für mich tun und lassen zu können, was ich möchte, ohne andere zu schaden
sehnsucht 24.09.2024 17:08
Das finde ich das dumme an der demokratischen Freiheit: Die Dummen dürfen auch alle wählen
Meine heutige Freiheit war, einfach mal in der Stadt zu bleiben, nicht nach Hause zu müssen
Meine heutige Freiheit war, einfach mal in der Stadt zu bleiben, nicht nach Hause zu müssen
rollihexle 24.09.2024 17:20
Freiheit ist für mich über mein Leben selbst zu entscheiden. So leben, wie ich es will und nicht, wie es andere (in den gut letzten Jahre 6 Jahren) gerne gehabt hätten.