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Der Mensch ist egoistisch, arrogant und ignorant.

Der Mensch ist egoistisch, arrogant und ignorant.
Der Blog vom  ".... brennenden Öltanker ... " hat meine schon länger bestehende Haltung aufgefrischt und mich zu diesem Eintrag veranlasst.
Ich meine es wird nicht notwendig sein, dass eine andere Lebensform der Natur hilft. Wir werden das schon alleine "erledigen". Es ist halt nur eine Frage der Zeit.

Hätte man vor Corona den Menschen gesagt, der touristische Flugverkehr wird eingeschränkt weil diese Fluggeräte die miserabelste Ökobilanz haben und die rasche weltweite Verbreitung von Infektionen begünstigen, wäre dies auf Verständnislosigkeit gestoßen.
Im Grunde bräuchten wir überhaupt keine Flugzeuge. Die Zivilisation würde sich halt langsamer und primitiver entwickeln.


Die Evolution hat „leider“ vorgesehen, dass die jeweils dominierende Spezies sich stark reproduziert. Ebenfalls genetisch programmiert ist das Bestreben, die Lebensform und alle damit verbunden Bedingungen zu optimieren. Und auch dies geschieht „leider“ grenzenlos.

Dies hat Vor.- und Nachteile.
Wäre dies nicht so, säßen wir noch heute auf den Bäumen.
Dies hat jedoch zwangsläufig zur Folge, dass alle untergeordneten Lebensformen (Pflanzen und Tiere) aber auch die Substanz des Planeten (Erde, Wasser, Atmosphäre) rücksichtslos ausgebeutet werden.
Meine Erkenntnis zu dieser Diskrepanz:
So wie alles seine Zeit hat, hat auch der Mensch nur eine gewisse Zeit auf diesem Planeten.
Entweder kommt es zu einem Aussterben, wenn die zum Leben notwendigen Ressourcen aufgebraucht sind oder die Erdbevölkerung wird durch eine Katastrophe ausgelöscht z.B. Pandemie, Kernspaltung.
Und irgendwann wird die Evolution eine neue Spezies hervorbringen, die sich vielleicht an cO2, Strahlenbelastung oder pathogene Keime angepasst hat.
So gesehen mache ich mir für das Überleben der Natur keine Sorgen. Die Natur wird siegen weil sie unermesslich anpassungsfähig ist und sie den Mensch nicht braucht.

Kommentare

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Siebenpunkt 11.10.2024 16:49
ja so wird es kommen, und die Natur wird sich verändert immer wieder zeigen können, solange es auf der Erde Wasser und Atmosphäre gibt
 
SonnenscheinBln 11.10.2024 16:53
Ganz so negativ sehe ich das nicht.!!
Was ist mit den vielen liebevollen Menschen die sich fürsorglich, selbstlos und  aufopfernd um andere kümmern?
Was ist mit den Milliarden Arbeitern, den Künstlern, den Wissenschaftlern, den Müttern, den Vätern die tagtägliche Bestes geben?
Was ist mit den Babys, mit den  Kindern die unschuldig auf diese Welt kommen?
Was mit den Liebenden ?
Das können wir uns doch nicht alles von Anderen kaputt machen lassen.
 
Taipan 11.10.2024 22:56
Ich seh das nicht so persönlich, wir sind ja Natur, wir stehn ja nicht außerhalb. Und wie bei jedem Lebewesen wird halt auch unser Bestand einbrechen, wenn wir uns die Lebensgrundlage wegfressen. Man kann halt versuchen es sich nicht unnötig schwer zu machen, aber die Natur verfolgt ja keinen Zweck. Ich finde es absolut bedauerlich, dass wir so gut darin sind, dumme  Entscheidungen zu treffen, aber fürs große Ganze spielts keine Rolle.
 
Epilog 11.10.2024 23:56
Ja, es ist bedauerlich, dass wir dumme Entscheidungen treffen. Die Verantwortung gegenüber der Natur, wird nicht angewendet.
Es gibt nicht wenige Menschen, die sich einerseits für Klimaschutz und Tierschutz einsetzen, sei es als sogenannter Aktivist oder an der Wahlurne und andererseits das Flugzeug nutzen oder Fleisch konsumieren.
 
Taipan 12.10.2024 00:18
Naja wir werden wohl nicht mehr aufhören zu fliegen. Manche wie Politiker oder Aktivisten haben ja sogar teilweise noch nachvollziehbare Gründe. Aber wir müssen halt aufhören jedes Jahr mindestens einmal in die Sonne zu fliegen oder zu beruflichen Anlässen, wos ne Internetverbindung auch täte. Und vielleicht auch nicht, wenn nicht grad n Ozean oder 2000 Kilometer im Weg sind. Zumindest solange bis wir es Klimaneutral hinkriegen. Und beim Fleisch ist ja auch Rettung in Sicht, wenn wir unseren Konsum bis dahin mal um 80% runter fahren wär schon viel geschafft.

Es wär halt n Anfang wenn wenigstens mal alle in die richtige Richtung unterwegs wären und es nicht zu ihrem Projekt machen würden das Problem statt Teil der Lösung zu sein.
 
Epilog 12.10.2024 16:28
Taipan!
An dieser Stelle möchte ich mich zunächst für deine grundsätzliche Haltung zu diesem Thema bedanken. Darüber hinaus freue ich mich immer wieder, deine geschätzte Meinung zu verschiedenen Blogeinträgen lesen zu dürfen.

Das ist alles gut gemeint wie du das schreibst, jedoch scheitert es leider an der Umsetzung.
Du schreibst "Aber wir müssen....." "Es wäre halt eine Anfang wenn.....".
Die Bedeutung von "Wenn" und "Aber" kenne wir ja.

In der Politik höre ich fast täglich: Wir müssen / Wir sollten / Wir könnten .
Absichtserklärung an deren Erfüllung es mangelt sind bedeutungslos und unseriös. Solche Äußerungen dienen lediglich dazu, bei der Wählergemeinschaft Hoffnung zu generieren.

Realistisch gesehen, begegnet uns jeden Tag der Egoismus der Menschen!
SonnenscheinBln fragt in seinem Kommentar was mit den fürsorglichen, aufopfernden und liebenden Menschen ist. Weil sie nur einen Bruchteil der Gesamtbevölkerung ausmachen, können durch sie keine maßgeblichen Effekte erzielt werden.

Das fundamentale Problem ist die Überbevölkerung. Wenn das biologische Gleichgewicht gestört ist, dann kippt die Situation. Immer wenn eine Spezies überhand nimmt, hat das gravierende Auswirkungen auf das Ökosystem. Das gilt für ein Moor ebenso wie für ein Gewässer, die Atmosphäre und für den gesamten Planet.
Diese Realität offenbart uns, die aus der zunehmenden Überbevölkerung entstehenden Probleme.

Nun kommen wir zu dem entscheidenden Vorgang, den ich als den Egoismus des Menschen bezeichne.
Menschen und Tiere reproduzieren sich, weil es die genetische Programmierung so vorgesehen hat. Der Mensch kann jedoch auf Grund seiner intellektuellen Fähigkeiten, mit seinem Verstand die sich daraus ergebenden Konsequenzen erkennen. 
Eine fehlende globale Geburtenregulierung resultiert aus dem egoistischen Verhalten.

Weil die jetzt schon erkennbaren Auswirkungen weiterhin ignoriert werden, steht die Katastrophe unweigerlich bevor. 

Mir ist klar, es ist ein unpopuläres Thema. Die wenigsten möchten dies hören, lesen oder sich damit beschäftigen.
 
Siebenpunkt 12.10.2024 17:57
Also, mich beschäftigt das Problem mit der Umwelt und dem Klima eigentlich ständig und ich bin eigentlich der Meinung, dass, falls es einen Zug zum Aufspringen für die Menschheit gegeben haben sollte, dieser schon längst abgefahren ist. Was auch immer Einzelne auf die Beine stellen werden an wertvollen klimanützenden Taten, kann nicht verhindern, dass der Schwarm Mensch so weiter macht wie bisher, wächst, verbraucht und weiter will. Neben Ressourcenverbrauch vergiften wir die Umwelt und uns, Wasserprobleme, Völkerwanderungen, Kriege drohen und so wird es kommen, dass der Schwarm Mensch irgendwann anfängt zu schrumpfen, und womöglich auszusterben.
 
SonnenscheinBln 12.10.2024 18:10
Wenn man noch nicht depressiv ist, könnte man es beim Lesen der  Kommentare hier werden.
Was tut ihr denn dafür das es besser wird?
 
Taipan 12.10.2024 19:55
Also ich finde das ne Menge Leute das sehr gerne hören würden. Es ist sone einfache Lösung. Einfach genug umbringen oder Kondome für alle, und wenn wir wieder so wenige sind wie im Mittelalter, leben wir alle im Auenland. Ich fände das super. Aber es funktioniert nicht.

Wie ich schon im anderen Blog versucht hab zu verdeutlichen: Es ist nicht unsere Zahl. Sehr viele verursachen wenig Schaden, wenige verursachen viel Schaden. Selbst wenn so etwas global zu regeln nicht schön völlig illusorisch wäre, was regeln wir denn bitte schon global, wie soll das gehen? Aber nehmen wir mal an wir könnten es. Was dann?

Wie viele Menschen sollten wir denn sein? Wer soll denn reduziert werden? Wir? Wir reduzieren uns doch schon. Unsere Gesellschaften sind eher rückläufig, immer weniger Kinder, immer mehr Alte. Afrika? Die tragen erst mal viel zu wenig zum Schaden bei, irgendwer muss unsere Rohstoffe fördern und unsere Waren transportieren (oder bauen wir unsere Solarzellen selbst aus heimischen Ressourcen? Hätt ich nix gegen, aber wer kann sich das dann leisten? Wir Exportieren ja dann auch nix mehr) Oder leben wir dann wieder Hütten im Wald? Also wie soll diese Vision dazu führen, dass sich unsere Konsumprobleme dadurch lösen, dass es weniger Menschen auf der Welt gibt? Ich mein klar, wenn wir alle ausdünnen, die unseren Konsum überhaupt erst möglich machen, sinkt am Ende unser Konsum, aber ist das nicht irgendwie.. verrückt? Dann könn wir ja auch einfach auf den Kollaps warten, das Resultat läuft doch dann aufs Gleiche raus.

Ein einfaches Beispiel. Früher hat dir jemand ein Hemd geschneidert, du hast es jahrelang getragen bis es kaputt war. Dann haben Menschen das Hemd weggeworfen wenns aus der Mode war, heute werfen Menschen Kleidung weg die sie noch nie getragen haben weil sie Platz für neue brauchen. Unser Konsum ist in einer Rate und Geschwindigkeit gestiegen, während die verantwortlichen Bevölkerungen nicht mehr nennenswert wachsen.. die kein Bevölkerungswachstum der restlichen Welt abfedern kann.

Die Afrikaner, Inder, Brasilianer die gar kein Auto haben bringen uns dem Kollaps nicht näher. Wir die wir teilweise sogar mehr als ein Auto besitzen schon. Zum Glück können wir nur ein Auto gleichzeitig fahren, aber da fällt uns auch noch was ein. Wenn du ne Waage hast, auf der steht n Glas Wasser neben nem Fass, ist es dann nicht absurd darüber zu nachzudenken, um wieviel Prozent du den Inhalt des Glases reduzieren solltest um Gewicht zu sparen?

Die praktische Frage wie sowas gehen soll ist da ja noch gar nicht angeschnitten. Verhütung? Vielleicht mal mit dem Papst reden, der soll da Einfluss haben. Also ich habe nicht vor mich zu reproduzieren, das ist sicher. Wir könnten dafür Sorgen, dass der Wohlstand im Rest der Welt steigt, denn damit sinkt die Reproduktionsrate. Also wir schränken uns ein damit andere mehr Spielraum bekommen, das wäre meine Utopie. Ein geringeres Bevölkerungswachstum wäre ein nützlicher Nebeneffekt wenn das tröstet, auch wenn es wie gesagt wenig relevant ist wenn wir uns erst mal in der Mitte treffen würden..

Wir können natürlich auch weiterhin Waffen in arme Regionen pumpen (gute Balance aus Destabilisierung und "Entwicklungshilfe"zwinkerndes Smiley, aufpassen dass keiner flieht und der Rest regelt sich von selbst, wir arbeiten dran. Das Konzept hat sich in der Vergangenheit bewährt und wenn ich mir den Ausbau der Festung Europa anseh hab ich da keine Sorge, dass das in Zukunft nicht weiter funktioniert, zumindest solange bis uns die Munition ausgeht oder die genug angesammelt haben. So ist zum einen gewährleistet, dass genug sterben und die die leben bleiben zu arm um zu viel konsumieren zu können. Also alles wie gehabt.

Nee, Sarkasmus beiseite. Die Idee mit der Überbevölkerung ist ein Produkt gruseliger Grafiken in längst vergangenen Jahrzehnten. Wir wissen längst, dass Bevölkerungen nicht ungebremst wachsen. Und wir wissen auch, dass unsere aktuellen, akuten Probleme Probleme sind die mit unserer Lebensweise einhergehen. Es ist nicht so, dass wir dem Planeten den Sauerstoff weg atmen, weil wir zu viele sind. Es sind einige wenige die das X-Fache von dem verbrauchen was der Rest verbraucht. Das funktioniert nicht, und es funktioniert erst recht nicht für alle. Es funktioniert ausschließlich in einem System, in dem einige Wenige den Rest rücksichtslos ausbeuten, Menschen wie Ressourcen. Und daran ändert sich nichts, wenn wir unsere Zahl verringern, weil unsere Möglichkeiten wachsen.

Wir können uns also nur Fragen wer hat den größten Impact? Hey, das sind unter anderem wir. Also sind wir schon mal an der richtigen Adresse. Unter anderem wir. Also könnten wir alle unseres Kalibers dazu zwingen sich einzuschränken? Nö. Wir können weder die USA noch China oder Russland zu innenpolitischen Maßnahmen zwingen, selbst bei unseren europäischen Nachbarn ist das äußerst schwierig. Also vielleicht unsere eigene Regierung? Die Firmen? Wir können Wählen. An der Wahlurne und im Supermarkt. Und selbst da demonstriert ein großer Teil unserer Bevölkerung grade, dass sie darauf einfach keinen Bock haben. Die wählen sich bei der nächsten Wahl wies aussieht ne Regierung, die in den letzten Jahrzehnten ein Garant dafür war, dass sich hier gar nix bewegt, und wenn doch, dann in die falsche Richtung. Die wollen nicht Teil der Lösung sein. Also bleiben uns nur noch du und ich. Wir können entscheiden wie oft wir uns n Auto kaufen, wie lang wir Klamotten tragen, ob wir fliegen, was wir Essen. Und wir entscheiden wen wir wählen. 

In Zukunft werden sich unsere Möglichkeiten eh reduzieren. Unsere Systeme werden instabil und wo die Politik nicht mehr greift wird es die Gewalt tun. Und vielleicht wird das einen Zeitgeist hervorbringen der so radikal und so desillusioniert ist, dass unsere bzw. eure Kinder und Enkel sich verbünden um vernünftige Lösungen durchzusetzen, auch wenn sich Vernunft auf diesem Weg selten durchsetzt. Und bis dahin wird es Menschen geben müssen, die an diesen Lösungen arbeiten und die diese Lösungen leben. Aber ob irgendwo n paar Kinder mehr oder weniger auf eine jeweils mehr oder weniger düstere Zukunft losgelassen werden, wird nicht der entscheidende Faktor sein. 

Es sei denn du möchtest dein Übergewischt dadurch in den Griff kriegen, dass die die Köche umbringst, statt nix mehr zu bestellen. Aber wenn die Lösung die mir für meine Maßlosigkeit einfällt ist, die Menschen zu beseitigen durch deren Ausbeutung ich mir diese Maßlosigkeit ermögliche.. dann wäre ich dafür, dass wir einfach leise gemeinsam untergehen. Das fände ich zwar auch beschämend aber etwas weniger beschämend.
 
Epilog 12.10.2024 22:50
Dann werde ich mal mit gutem Gewissen so weiter machen wie bisher:
Ich nutze Hemden und T- Shirts bis zum Ende. Wenn sie Löcher bekommen trage ich sie während der Sommerhitze bei der Gartenarbeit. Meinen 14 Jahre alten Pkw werde ich noch 10 Jahre nutzen. Seit 5 Jahren verzehre ich keine Fleischprodukte mehr. Ich saß noch nie in einem Flugzeug.
 
SonnenscheinBln
Obwohl ich eine antinatalistische Bevölkerungspolitik präferiere, bin ich keineswegs depressiv. Ich führe ein zufriedenes und gutes Leben. Empathische Menschen sind in meiner Naturoase (Gartengelände u.a. 3 Sequoia, Bach, usw.) jederzeit herzlich willkommen.
 
Siebenpunkt 12.10.2024 23:01
Mein Lebensstil ist auch recht nachhaltig und Materialien aller Art nutze ich bewusst und mehrfach, geflogen bin ich noch nie, mein Garten ist wild und naturfreundlich, kann also behaupten, mein Fußabdruck ist wesentlich kleiner als der vieler Mitmenschen, jedoch bin ich nur ein Mensch von ein paar Milliarden, und keiner kann die aufhalten, Menschen halten nur inne, wenn sie müssen, nicht, wenn sie sollten, einzelne ausgenommen.
 
Epilog 12.10.2024 23:34
Siebenpunkt.
Eine solch vorbildliche Einstellung wie von dir beschrieben, spiegelt ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein. Den gebührenden Respekt erweisen, zu Gegenständen und auch zu Menschen. Das ist gelebte Achtsamkeit.
Dein Garten ist wild und naturfreundlich. Prima. Naturnahe Gärten fördern die Artenvielfalt.
 
MyMaster23 13.10.2024 00:24
@Taipan

Die dystopische Zukunftsvorstellung von "instabilen Systemen,wo Politik nicht mehr greift
und Gewalt regiert" teile ich nun wirklich nicht.
Zwar hat die Politik der letzten 3 Jahre  Deutschland, seine Wirtschaft UND seine Gesellschaft  dermaßen destabilisiert,wie seit Jahrzehnten nicht, aber selbst die Tatsache, daß Deutschland durch den Abstieg seiner Wirtschaft von Platz 3 auf Platz 22 in diesem kurzen Zeitraum als Wirtschaftsnation praktisch verschwunden ist, hat global betrachtet keinerlei messbare Auswirkungen.
Das "grüne" Projekt ist gescheitert und ab nächstes Jahr wird gaaanz langsam wieder Stabilität einkehren.Zu welchem Preis, wird sich langfristig zeigen.
Habecks kindlich naive Aussage "das Geld ist nicht weg, es ist nur woanders" stimmt! Den Rückgang der deutschen Autoproduktion gleichen die Chinesen aus, haben bereits in Polen mit ihrem ersten Werk in der EU Fuß gefaßt, nur 1 Beispiel von unzähligen...... Die "Selbstkasteiung" des eigenen Lebensstils bis zum Exzeß macht den Einzelnen höchstens krank, rettet aber nicht die Welt.Ein bisschen Vernunft ja, aber hi und da sagen zu können: "Man gönnt sich ja sonst nichts"....., ist ein gesundes Stück Lebensqualität,auf das jeder-   nach seinen Möglichkeiten- nicht verzichten sollte.
 
Siebenpunkt 13.10.2024 01:49
Danke, Epi, gebe ich aber auch gerne an dich zurück, schade sind die vielen Kilometer zwischen uns.
 
Taipan 13.10.2024 04:10
Na da haben wir (außer dem AfD Typ der glaube ich nicht versteht, dass mir sein verschobenes Gesülze maximal n Querlesen wert ist aber keine wirkliche Reaktion..) alle ne Menge gemeinsam. 

Und es tut nicht mal weh, da wir irgendwann begriffen haben, dass sich unsere Lebensqualität durch Statussymbole, krasse Reisen, trotziges Fleisch fressen und das beharren auf überholte Technologien nicht mehr steigern lässt. 

Und solange wir nicht vorhaben selbst in die Politik zu gehen, können wir auch leider nicht viel mehr tun als ein positiver Einfluss für die Menschen in unserer Umgebung zu sein, die sich dafür interessieren wie wir leben und es wert sind, dass wir uns mit ihnen befassen. Und einfach nicht die Parteien wählen und nicht um die Industrien weinen, die die letzten 20 Jahre gepennt haben und deren Mist wir grade ausbaden müssen.
 
MyMaster23 13.10.2024 18:37
@Taipan
Das ist ja dann wohl ein Patt, wenn verschobenes Gesülze
auf verschobenes Gesülze trifft.🙂
Landläufig nennt man es Megalomanie, sein eigenes verschobenes Gesülze
als "wirkliche Reaktion" zu bezeichnen, aber das läßt sich sicher behandeln ...😉
 
Jeanberlin 13.10.2024 21:22
zu den weiter oben stehenden Beiträgen:
ich habe euch mit Interesse gelesen. Ich denke ebenfalls, wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Handlungsproblem. Da können auch die Grünen nicht helfen. Sie verlagern unseren Resourcen-Raubbau lediglich auf andere Industrien (Rohstoffe), Regionen und Länder. Deshalb halte ich die Resourcenschonung durch jeden einzelnen Menschen -hier vorstehend beschrieben- für eine löbliche Tat und einen wertvollen Beitrag im Sinne "ein kleiner Schritt......."
Eure Beispiele sind dafür Beleg und ein lohnender Anfang.
Aber wie soll es weitergehen mit uns homonculi?
Ich denke, der genetisch bedingte Forscherdrang, die Neugier, in uns Menschen nach neuen Erkenntnissen, Möglichkeiten, Erfahrungen, Leistungen und einem besseren Leben wird bleiben. Er ist Ausdruck unserer schöpferischen Kraft und reicht weit in den Weltraum bis hin zu anderen Planeten und zum dortigen Verbleib des Menschen unter welchen Bedngungen auch immer.
Werden, Wachsen, Blühen und Vergehen snd seit jeher de Abläufe der Natur auf unserer Erde und in diesen Kreislauf sind wir Menschen fest eingebunden.

Unser Planet hat sich in 4,3 Mrd. Jahren von einer Gaswolke zum festgeformten Gebilde  entwickelt mit der Möglichkeit, Leben entstehen zu lassen, vom Einzeller über den Vielzeller bis zum homo sapiens unserer  Tage. Obwohl wir nur rund 300.000 Jahre hier
präsent sind (0,00000....1 %) des Existenzzeitraumes der Erde, sind wir dabei deren und damit unsere Lebensgrundlagen zu zerstören....... schlechterdings ist das ein Menschheitsverbrechen!! Aber Jammern hilft nicht.
Mich besorgt diese selbstzerstörerische Kraft in unseren Genen, die durch die gesellschaftlichen Zustände noch verstärkt wird. Uns begegnet diese Kraft in den Religionen, obwohl alle das Gegenteil predigen, und auf allen Stufen unserer Entwicklung - in der Urgemeinschaft, in der Sklaverhalterordnung, im Feudalismus, im Kapitalismus - jeweils verstärkt durch Machtstreben und Geldgier. Diesem Kreislauf können wir nicht entkommen, weil das hie0e, gegen die Natur des Menschen handeln. Trotz dieses Widerspruchs in uns, so meine ich, sollten wir diesen zerstörerischen Trieb eindämmen oder es wenigstens versuchen, um den erreichten Fortschritt und Wohlstand - zwar ungerecht und ungleich vertelt -  nicht zu verlieren. Eine Umkehr, gar Abkehr von diesem Streben  wird nicht möglich sein.

Ich halte es aber für denkbar und hoffentlich auch für machbar,  diesen Fortschritt weiterhin ohne Wildwuchs zu organisieren bzw. in besser geordnete Bahnen zu lenken, wenn wir bestimmte Exzesse der Gegenwart stoppen, die für eine bessere Lebensqualität nicht notwendig sind, z.B. rigorose Beschneidung des Börsenwuchers (Cum-ex, Hochfrequenzhandel), Immobilienwucher, Moratorien zum Verbot des Kriegseinsatzes neuer Technologien,Eindämmung von "Geiz-ist-geil"-Verhalten im globalen Produktions. und Handelsverkehr. Dadurch könnten gigantische Energiemengen gespart werden.
Andererseits sollten wir uns verstärkt auf Bildung (Lesen, Schreiben, Rechnen, Sprachen machen klug), mehr Inklusion, modernere Arbeitsplatzgestaltung, gesündere Ernährung usw. fokussieren. Auch die Entschleunigung bzw. Abkehr vom Trend des ungezügelten  Besitzstrebens (mein Haus, mein Auto, mein Boot) führt zur schonenden Resourcenverwertung. Ein Zurücknehmen des erreichten Wohlstandes wird nicht möglich sein, aber eine gerechtere Verteilung halte ich für erreichbar. Genauso wird es keine Umkehr der Resourcenverbräuche geben können, aber effizienteres Wirtschaften würde entlastend wirken.
Soweit einige Gedanken von mir zu Epilog's Blogthema.
 
Taipan 14.10.2024 01:57
Dazu kann man ergänzend vielleicht noch sagen, dass es zwar stimmt, dass diese hässlichen und destruktiven Kräfte Teil unserer Natur sind, aber eben auch Mut, Progressivität und aufrichtiger Altruismus. Beides hat uns zu entsprechenden Zeiten das Überleben ermöglicht. Es ist zwar eine denkbar schlechte Zeit aber auch eine logische, um sich der Barbarei hinzugeben. So reagiert die Masse nun mal wenn sie Angst empfindet.

Ich finde ein schönes Beispiel ist immer der grummelnde Vulkan. Da gibt es immer den der sagt, regt euch mal nicht so auf, das macht der dauernd, da passiert nix, was seid ihr für naive Feiglinge.. und es wird den geben der sagt, ja aber diesmal grummelt er heftiger, ein großer Ausbruch ist überfällig, lasst vielleicht lieber mal n Schritt beiseite gehn. Beide folgen ihrer Natur. Der eine vielleicht etwas mehr der Selbstüberschätzung, Ignoranz, Bequemlichkeit und Angst unbequemen Tatsachen ins Auge zu sehn, der andere stellt vielleicht die Vernunft über das, was man einfachen Menschen zumuten kann oder gibt sich auch einem Altruismus hin, der vielleicht auch einer gewissen Selbstgefälligkeit geschuldet ist, oder einem Hang zum Aktionismus. Und dazwischen befindet sich eine Masse die sich entscheiden muss ob und in welche Richtung sie sich (mit)bewegen soll. Bricht der Vulkan aus, dann überleben die Progressiven, vielleicht passiert aber auch nix und die Konservativen überleben während die Progressiven auf der sinnlosen Flucht einem anderen Stamm in die Arme laufen und gefressen werden. So oder so, die Menschheit lebt weiter. Die beiden Extreme sind eben eine Ausfallsicherung unserer Spezies, sonst gäbe es sie wohl nicht immer noch in uns.

Das hilft uns in einer Situation die so Folgenschwer ist wie ein Klimawandel zwar auch nicht, weil wenn die Progressiven richtig lagen ihnen die Flucht hier nix bringt wenn die anderen den Karren in den Dreck fahren, aber ich finde es tröstet ein wenig über unsere Teils destruktive Natur hinweg. Denn wenn die einen die Welt mal wieder an den Rand des Untergangs getrieben haben, gibt es auch immer wieder die, die aus den Ruinen etwas besseres erschaffen. Hoffen wir mal, dass wir diese Chance diesmal auch wieder nutzen können. Immerhin gilt, es kann nicht ewig regnen. Auf jede Epoche der Dummheit und Zerstörung wird eine des Aufbruchs und Idealismus geboren und wir hatten ein paar verdammt fette Jahre. Denken wir also am besten jetzt schon mal darüber nach, wie wir es anstellen, dass das Gedächtnis und die Vernunft künftiger Generationen nicht so schlecht aufgestellt ist, wie das der aktuellen.
 
(Nutzer gelöscht) 14.10.2024 07:20
Ich frag mich ja, woher das ganze Lithium, Kobalt und Aluminium für unsere modernen Gadgets schon vor den E-Autos kamen, oder wurden die mit Luft und Liebe produziert und nur die bösen Grünen beuten Kinder aus?

Immer diese Vereinfachungen und vom Klimawandel werden ja eher auch die vom Kapitalismus abgehängten Regionen betroffen sein zynischerweise, wir nur indirekterweise durch die folgenden Flüchtlingsmassen, wogegen die EU ja aber auch schon die Außengrenzen massiv verstärkt inklusive erhöhtem Budget für Frontex, damit noch mehr arme Säue im Mittelmeer ersaufen dürfen.
 
Taipan 15.10.2024 13:04
Natürlich, die Grünen sind das pure Böse. Deswegen stürzt die Wirtschaft auch schon Minuten nach der ersten Hochrechnung ab, das wirkt sich sofort aus was die machen (auch wenn sie kaum was machen können weil sie nur ein kleiner Teil der Koalition sind). Der cdu wird man natürlich Jahre einräumen müssen um deren Politik zu bewerten. Also die zukünftige.. die Politik der 16 Jahre Merkel.. na die hat keine Spuren hinterlassen..

Jaja.. manche haben schon ein ganz spezielles Verhältnis zu Politik, Wirtschaft, Realität.. 😉
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