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Wehrpflicht und

Wehrpflicht und
ein daraus resultierender Zivildienst.
Könnte das ein Weg aus dem Pflegenotstand sein?
Und auch die Kosten der Pflegekassen stabiler halten?
Machen wir uns nichts vor, es zahlen immer weniger ein als eben daraus bedient werden müssen.
Das freiwillige soziale Jahr hat wenig bis gar nichts gebracht...leider.

Als ich vor vielen, mittlerweile Jahrzehnten, hauptberuflich in der Pflege tätig war, waren die Zivis unsere echt große Stütze. Diese wurden für alles, außer eben der direkten medizinischen Pflege, eingesetzt.

Was meint Ihr???

Kommentare

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Ichselbst 06.01.2025 16:11
Im Moment stagniert es ja sogar beim Bundesfreiwilligendienst.
Es gibt keine Gelder dafür und es wird nicht besser. 
Eine Wehrpflicht wünsche ich nicht zurück.
 
rollihexle 06.01.2025 16:13
Wehrpflicht und Zivildienst sind hier 2erlei. Was dringendst ist das Pflegekräfte egal ob im K. Haus, A.heim oder sonst wo besser Bezahlt werden müssen.
 
Thohom 06.01.2025 16:17
Ich finde die Idee einer Wehrpflicht nicht schlecht, nur gibt es aktuell die Infastruktur dafür nicht mehr. Das sollte dann ja so gestaltet sein, dass ein Großteil der Pflichtigen auch genommen werden kann, wenn tauglich.
Man konnte früher dem Wehrdienst schon entgehen, wenn man sich bei Feuerwehr oder THW verpflichtete oder verweigerte und Zivi machte.
Politisch scheint mir das aktuell nicht durchsetzbar, dass man so eine Art "Pflichtjahr für die Allgemeinheit" ausruft.
 
lockedj 06.01.2025 16:27
Man kann es nennen wie man möchte. Wenn jemand bereit ist,
diesen Job zu machen, wird er sicher irgendwo unterkommen.
Es gibt ja sogar Freiwillige und Ehrenamtliche, aber Fachkräfte, die von der
Kasse anerkannt sind und von denen auch bezahlt werden sind Mangelware.
 
EinedieserSteine 06.01.2025 16:32
Auf freiwilliger Basis ist , glaube ich, für alle Betroffenen besser.
 
Brummsel 06.01.2025 16:34
Mal Danke bis hierher für eure Meinungen.
Und nein, Freiwllige oder Zivis können medizinische Pflerger, die von der Kasse anerkannt werden, nicht ersetzen. Aber alles andere eben für diejenigen, die einen Pflegedienst benötigen, erledigen.
 
Mircalla 06.01.2025 16:42
Zivis in der Pflege würden nur Löcher stopfen, die seit der Privatisierung der Pflege immer größer werden. Was an Ausbeutung grenzt. Das darf nicht sein, es muss mehr Geld fließen, gerechte Löhne, genug Personal. Mittlerweile ist es schon Standard, ganze Stationen in Krankenhäusern zu schließen, weil man kein Personal hat ( eine RehaKlinik hier hat einfach ihre geriatrische Abteilung geschlossen, keine Schwestern da ). Das Umdenken muss OBEN anfangen, bei den Menschen, die an der Spitze der Pflegekonzerne hockend ( meist beheimatet im Ausland ) Minimaleinsatz einbringen, um das deutsche Pflegegeld abzuschöpfen und im Gegenzug Mindestlohn zu zahlen und nix investieren. Pflege sollte ein Non Profit Bereich werden. Wo sind denn die Ärzte / Schwestern/ Pfleger / Physiotherapeuten alles hin ?

Bitte keine Freiwilligen und keine Zivis....es braucht eine echte Veränderung in diesem Land
 
Brummsel 06.01.2025 16:56
Mircalla, es wird eine Veränderung geben. Geben müssen.
In welche Richtung werden wir schneller mitbekommen als uns vielleicht lieb ist.😎
 
brummibaer1962 06.01.2025 17:22
Das FSJ hat bisher nichts gebracht? Seltsame Ansicht. Bundesfreiwilligendienst und FSJ haben derzeit über 90% der Stellen ersetzt, die zuvor durch Zivildienstleistende gefüllt wurden. Denn wenn es so kommt wie früher, dass nur rund 60% überhaupt zum Wehr- oder Zivildienst gerufen werden, dann ändert sich wenig. Vielleicht sollte man nicht an der Zahl der FSJ-Stellen streichen, wie die alte Ampel es wollte. Und ehrlich: Zivildienstleistende sollen examinierte Pflegekräfte ersetzen, die zu Hauf fehlen? Ich rate mal zu mir auf die Station zu kommen - Unfallchirurgie im Uniklinikum. Da sind ergänzende Bundesfreiwilligendienstler sicher eine willkommene Unterstützung. Aber die Qualität der Pflege sollte man bitte nicht an den jungen Leuten fest machen. Ich bin auch für eine Dienstpflicht, aber auch für Frauen. Und das Ziel soll nicht das Füllen von Lücken an Fachkräften sein, sondern der Gedanke, dass man mal einen gewissen Zeitrahmen lang etwas für andere tun sollte. Das machen FSJler und Bundesfreiwilligendienstler auch heute schon, aber vielleicht tut man anderem etwas weniger ich-ich-ich auch mal gut zur Persönlichkeitsreifung. Unsere Kollegen aus dem Ausland, die wir zunehmend bekommen haben, helfen uns aber für die Qualität der eigentlichen Pflege sehr viel mehr.
 
Brummsel 06.01.2025 17:28
brummibaer, es ging nicht um Krankenhäuser. Mir ging es um die Menschen, die Betreuung, aber nicht zwingend medizinische Pflege benötigen.
Meine Erfahrung hat sich auf Behinderteneinrichtungen bezogen. Mein Fehler, es im Eingangstext zu schwammig geschrieben zu haben. Ist somit nachgeholt!
 
EinedieserSteine 06.01.2025 17:30
Also für manche Handreichungen braucht es kein Diplom.
Familienangehörige sind auch meistens keine ausgebildeten Pflegekräfte.

Gibt es zum Thema auch Positives zu berichten?
 
Reiskorn1966 06.01.2025 17:41
Ich bin für Wehrpflicht und Zivildienst, mal egal wie man es mal nennt und wie lange es dauert. Ja Zivildienst macht in der Pflege Sinn, Zivildienstleistende könnten sehr viel Gutes in der Betreuung tun. Unmittelbare Pflege sehe ich eher kritisch.  Es muss aber ein Dienst sein, wo diese guten nicht ständig auf Lehrgang sind. 
Nur, sie dürfen die Helfer nicht verdrängen. 
Angehörige sind keine Profis. Stimmt, aber sie stehen auch nicht unter einer so massiven Qualitätskontrolle.
 
Brummsel 06.01.2025 17:45
Reiskorn, genau das meinte ich...Danke.
 
Reiskorn1966 06.01.2025 17:55
Na das nenne ich mal Volltreffer. Aber wenn ich auf die letzten 32 Jahre Pflege schaue, was hat es nicht schon alles gegeben. Vor meiner Ausbildung gab es noch Föhnen & Eis oder Honig. Unsteril ausduschen & Melkfett.
 
Brummsel 06.01.2025 17:57
Kenne einige der damaligen Zivis, die später in der Pflege eine Ausbildung gemacht haben. Krankenpfler, Intensivpflege oder Heilerziehungspfleger...war für diese damals noch junge Männer eine gute Gelegenheit reinzuschnuppern.
 
EinedieserSteine 06.01.2025 18:09
Es gibt wohl inzwischen auch ein paar Pflegebedürftige mehr als vor zig Jahren.
 
Mircalla 06.01.2025 18:26
viele der FSJ Leute machen das ja, weil sie dann später in dem Bereich studieren wollen, meist soziale Arbeit. Die bleiben eher nicht an der Basis. Also studierte Kräfte gibt es, Pflege bringt ja Geld... es fehlen aber die Pflegekräfte / Pflegehelfer an allen Ecken und Enden, die praktisch und nicht so attraktive Arbeit machen...
 
Lionheart68 06.01.2025 18:28
...mich heben se for det letzte Uffjebot uff... 
 
Reiskorn1966 06.01.2025 18:36
@Mircalla, die studierten Pflegekräfte stehen nicht mehr am Bett. Kleine Einrichtungen können sich diese Arbeitskräfte nicht leisten.
 
BrokenByDesign 06.01.2025 18:52
Würde unsere aktuelle und zukünftige Gesellschaft sicherlich voran bringen, wenn junge Menschen auf diese Weise mal wieder ganz unmittelbar mehr vom echten Leben und auch von den Menschen an dessen Randbereichen sehen würden.
 
Garfield17 06.01.2025 19:00
Aus meiner Sicht war es immer schon ein Fehler die Wehrpflicht abzuschaffen und ich wäre für eine Wiedereinführung selbiger.
Würde nur Vorteile für die Gesellschaft bringen in Vielerlei Hinsicht.
 
Schmusekater 07.01.2025 10:13
Die Zivis waren in vielen Bereichen eine große Hilfe.
Z. B. Unterstützung in Förderschulen oder Fahrdienst für Behinderte.
 
Cynops 07.01.2025 10:16
Ja, und auch, weil sie dann einfach Zeit zum Reden hatten. Oft nicht so stramm im Zeitplan saßen wie das "reguläre" Personal.
Also wenns richtig lief und die Zivis nicht als billige Aushilfen genutzt wurden.
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