Gesprächsthema Behinderung
19.01.2025 20:49
Gesprächsthema Behinderung
19.01.2025 20:49
Gesprächsthema Behinderung
Ich habe hier mitbekommen, dass die eigene Behinderung bei manchen Usern hier ein Hauptthema ist.
Jetzt hat man hier Erfolg gehabt und es kommt zu einem Date.
Wieviel Raum würdet Ihr der eigenen und ggf. auch der Behinderung vom Gegenüber im Gespräch einräumen?
Jetzt hat man hier Erfolg gehabt und es kommt zu einem Date.
Wieviel Raum würdet Ihr der eigenen und ggf. auch der Behinderung vom Gegenüber im Gespräch einräumen?
Kommentare
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newmarc 19.01.2025 20:54
Ich denke man darf jetzt hier nicht unbedingt davon ausgehen dass beide eine Behinderung haben.- ich kann jetzt nur von mir reden- ich bin ohne Handycap, aber ich habe vor einigen Monaten noch ziemlich schwer damit umgehen können. jetzt sehe ich das nicht mehr so eng kann mir auch eine nähere beziehung bzw. auch eine Freundschaft plus jetzt gut vorstellen. Man hat als nicht behinderter etc. wenig input und muss sich so manches erst selber erarbeiten bzw. darüber nachdenken. jetzt weiss ich - es zählt nicht die behinderung es zählt der mensch dahinter mit seinen Werten.
Thohom 19.01.2025 21:13
Naja, dann eben ein unbehindertes Gegenüber und auch da würde ich es langweilig finden, wenn die ganze Zeit nur über meine Behinderung geredet würde.
Cynops 19.01.2025 21:26
Ich habs bei Dates bisher immer so gehalten, dass ich vorher eine Absprache getroffen habe.
Solange der andere mir nicht sagt, dass ich helfen soll, gehe ich davon aus, dass er allein zurecht kommt, auch wenns mal etwas umständlich aussieht oder etwas länger dauert.
Wenn Hilfe gewünscht wird, helfe ich.
Ungefragt helfe ich nur in Situationen, wo man sofort sieht, dass da Aktion sinnvoll wäre - wenn ich z.B. sehe, dass sich jemand mit dem Rolli in einer zufallenden Tür verkeilt hat.
Oder ich frage eben, ob Hilfe erwünscht ist. So wie ich es nichtbehinderten gegenüber ja auch tun würde.
Und ich erwarte, dass mein Date mir mitteilt, wenn ich etwas besonderes im Umgang beachten soll. Hellsehen kann ich nunmal nicht und jemanden auszufragen erscheint mir aufdringlich, das mag ich nicht.
Solange der andere mir nicht sagt, dass ich helfen soll, gehe ich davon aus, dass er allein zurecht kommt, auch wenns mal etwas umständlich aussieht oder etwas länger dauert.
Wenn Hilfe gewünscht wird, helfe ich.
Ungefragt helfe ich nur in Situationen, wo man sofort sieht, dass da Aktion sinnvoll wäre - wenn ich z.B. sehe, dass sich jemand mit dem Rolli in einer zufallenden Tür verkeilt hat.
Oder ich frage eben, ob Hilfe erwünscht ist. So wie ich es nichtbehinderten gegenüber ja auch tun würde.
Und ich erwarte, dass mein Date mir mitteilt, wenn ich etwas besonderes im Umgang beachten soll. Hellsehen kann ich nunmal nicht und jemanden auszufragen erscheint mir aufdringlich, das mag ich nicht.
Cynops 19.01.2025 21:30
Vergessen: und dann haben wir bei Dates bisher ganz normale Unterhaltungen über Gott und die Welt geführt.
Ich verabrede mich doch nicht mit jemandem, um dann Interviews über die Behinderung zu führen.
Was dazu für mich wichtig zu wissen ist, werde ich schon peu a peu erfahren. Ausfragen empfände ich als übergriffig. Manchmal wird das auch als Mangel an Interesse meinerseits interpretiert, das kann ich aber nicht ändern.
Ich verabrede mich doch nicht mit jemandem, um dann Interviews über die Behinderung zu führen.
Was dazu für mich wichtig zu wissen ist, werde ich schon peu a peu erfahren. Ausfragen empfände ich als übergriffig. Manchmal wird das auch als Mangel an Interesse meinerseits interpretiert, das kann ich aber nicht ändern.
Thohom 19.01.2025 21:38
Mir geht es wirklich um das Gespräch.😉
Es soll Leute geben, die endlose Monologe über die eigene Behinderung halten.
Es soll Leute geben, die endlose Monologe über die eigene Behinderung halten.
Cynops 19.01.2025 21:46
Wenn danach gefragt wurde, ist so ein Monolog ja ok. Kann ja auch die Nervosität sein.
Wenn eine Person partout kein anderes Gesprächsthema kennt, würde ich mich relativ zügig aus dem Staub machen.
Wenn eine Person partout kein anderes Gesprächsthema kennt, würde ich mich relativ zügig aus dem Staub machen.
Siebenpunkt 19.01.2025 21:55
Dem Thema Behinderung zu viel Raum zu geben kann echt behindern, zum Beispiel beim auf andere zugehen.
positivemind 19.01.2025 22:17
Während meiner ersten Dates in meiner Vergangenheit, war meine Behinderung eigentlich nie wirklich Thema, wenn ich so drüber nachdenke. Ich habe sie im Vorfeld angesprochen und auch erwähnt, dass ich am Rollator laufe, damit mein Gegenüber Bescheid weiß. Aber während des ersten Treffens wurde es eigentlich nie wirklich thematisiert, außer es ergab sich konkret eine Situation, in der ich Hilfe brauchte. Dann wurde ich unterstützt und dann war wieder gut. Wenn es enger wurde und man immer mehr Zeit miteinander verbrachte, habe ich dann auch mal zum Beispiel von Erfahrungen bezüglich meiner Behinderung erzählt, beziehungsweise hat man sich ausgetauscht, wenn das Gegenüber ebenfalls ein Handicap hat. Je mehr Zeit man miteinander verbringt und je intensiver die Bindung wird, desto mehr spielt man sich ja auch in dem Punkt aufeinander ein. Aber das kommt mehr so im Laufe der Bindung, nicht beim ersten Treffen.
Aber an sich finde ich es nicht verwerflich, wenn jemand die eigene Behinderung mal thematisiert, solange es nicht wirkt, als wäre es das einzige Thema. Ne Erwähnung im Gespräch oder ne Erzählung bezüglich Erfahrungen oder auch Tipps für konkrete Hilfestellungen sind meiner Meinung nach ok. Ich denke, das kommt auf die Schwere der Einschränkung im Alltag, die jeweilige Person an und wie viel Raum das eigene Handicap im Leben einnimmt.
Aber an sich finde ich es nicht verwerflich, wenn jemand die eigene Behinderung mal thematisiert, solange es nicht wirkt, als wäre es das einzige Thema. Ne Erwähnung im Gespräch oder ne Erzählung bezüglich Erfahrungen oder auch Tipps für konkrete Hilfestellungen sind meiner Meinung nach ok. Ich denke, das kommt auf die Schwere der Einschränkung im Alltag, die jeweilige Person an und wie viel Raum das eigene Handicap im Leben einnimmt.
Melodien 19.01.2025 22:26
Das ist individuell verschieden. Jeder sollte so viel von seiner Behinderung preisgeben, wie er für richtig hält, je nach Mitteilungsbedürfnis. Aber den anderen ausfragen ist voll daneben, die Laune kippt. Man will ja auch Spaß haben. Die Behinderung und alles was daraus entsteht ist auch etwas sehr persönliches. Da sollten beide schon feinfühlig mit umgehen. Genau genommen ist man sich beim ersten Date noch ziemlich fremd.
Dreamsoflove 20.01.2025 00:18
Kommt immer drauf an, wie im Vorfeld des Treffens der Austausch verlief.
Meistens wurde da bereits alles, was zur Behinderung für den Anderen wichtig ist, geklärt.
Dann spielt das Thema beim eigentlichen Date keine Rolle mehr und man kann sich voll auf das Kennenlernen konzentrieren.
Um die Eingangsfrage zu beantworten, es nahm praktisch keinen Raum ein.
Ich kann mich auch nur an ein Date erinnern, wo die Dame im Vorfeld recht geheimnisvoll tat und es auch kein Telefonat gab.
Beim Treffen bemerkte ich auch schnell warum: Sie hatte ihre Behinderung leichter dargestellt, als sie in Wirklichkeit war. Ich fragte auch nicht weiter, das sollte schon von ihr selbst kommen.
Das kam es dann tatsächlich, wenn auch erst bei einem der späteren Treffen.
Meistens wurde da bereits alles, was zur Behinderung für den Anderen wichtig ist, geklärt.
Dann spielt das Thema beim eigentlichen Date keine Rolle mehr und man kann sich voll auf das Kennenlernen konzentrieren.
Um die Eingangsfrage zu beantworten, es nahm praktisch keinen Raum ein.
Ich kann mich auch nur an ein Date erinnern, wo die Dame im Vorfeld recht geheimnisvoll tat und es auch kein Telefonat gab.
Beim Treffen bemerkte ich auch schnell warum: Sie hatte ihre Behinderung leichter dargestellt, als sie in Wirklichkeit war. Ich fragte auch nicht weiter, das sollte schon von ihr selbst kommen.
Das kam es dann tatsächlich, wenn auch erst bei einem der späteren Treffen.
perfectday 20.01.2025 06:21
Auf meine Behinderung angesprochen, gebe ich Auskunft. Es ist meist mehr das "wie ist es passiert" von Interesse. Und je nach Tagesform und Ernsthaftigkeit des Gegenübers wird dein meine Geschichte. Ja, sie entspricht meist schon der Wahrheit.😉 (Die Variante: mit Krokodil gekämpft...kommt nur, wenn jemand extrem neugierig, aber nicht wirklich interessiert ist.)
Ich selbst habe viele andere Themen, über die ich mich gerne unterhalte.😊
Ich selbst habe viele andere Themen, über die ich mich gerne unterhalte.😊
Thohom 20.01.2025 08:18
Wenn ich so manche Beiträge sehe in anderen Blogs, dann beschäftigen sich Leute offensichtlich immer und überall mit ihrer Behinderung.
Das liegt nahe, dass die ihre Behinderung auch als Gesprächsthema Nummer 1 sehen. Ist das nur, weil sie dadurch einzigartig sind?
Ob sie auch ihre Brille als wichtiges Gesprächsthema sehen? Die kompensiert auch eine Behinderung.
Das liegt nahe, dass die ihre Behinderung auch als Gesprächsthema Nummer 1 sehen. Ist das nur, weil sie dadurch einzigartig sind?
Ob sie auch ihre Brille als wichtiges Gesprächsthema sehen? Die kompensiert auch eine Behinderung.
Cynops 20.01.2025 08:40
Ich mag da nicht urteilen.
Könnte mir aber vorstellen, dass es auch davon abhängt, wie sehr einen die eigene Behinderung im Alltag immer wieder auf Grenzen stoßen läßt.
Und dazu kommt, dass es hier auf HL endlich mal kein Tabuthema ist, dem andere betreten ausweichen.
Könnte mir aber vorstellen, dass es auch davon abhängt, wie sehr einen die eigene Behinderung im Alltag immer wieder auf Grenzen stoßen läßt.
Und dazu kommt, dass es hier auf HL endlich mal kein Tabuthema ist, dem andere betreten ausweichen.
Thohom 20.01.2025 08:43
Cynops, ich meine Gespräche untereinander, nicht irgendwie öffentlich bei HL.
Ich erlaube mir schon ein Urteil. Warum nicht? Andere urteilen ja auch über mich.
Ich erlaube mir schon ein Urteil. Warum nicht? Andere urteilen ja auch über mich.
Sterntaler 20.01.2025 08:57
Wenn ich Date möchte ich über Gott und die Welt sprechen. Möchte den Charakter des Anderen kennenlernen und gemeinsame Interessen entdecken.
Ich lege ja auch zb. meine Blutwerte bei einem Date nicht vor, um eventuelle Schwankungen zu diskutieren. 😉
Ich lege ja auch zb. meine Blutwerte bei einem Date nicht vor, um eventuelle Schwankungen zu diskutieren. 😉
Cynops 20.01.2025 09:33
Ich denke, je mehr und je häufiger jemand über seine Behinderung spricht, um so mehr fühlt er sich von ihr belastet.
Das hängt meiner Vermutung nach nicht zwingend vom GdB ab, sondern vielleicht auch von der eigenen Akzeptanz der Behinderung und dem eigenen Selbstwertgefühl. Und natürlich von den Erfahrungen, die man im Leben bisher damit gemacht hat.
Mich darüber hier aber weiter auszulassen empfände ich als anmaßend und übergriffig, darum möchte ich da nicht urteilen.
Schließlich hab ich keine nennenswerte körperliche Behinderung, keinen offiziell festgestellten GdB und würde für die Neurodiversität (ein wunderschönes Wort) auch höchstens an 50% kommen, sagt mein Doc.
Aus dem Thema bin ich schlicht raus.
Das hängt meiner Vermutung nach nicht zwingend vom GdB ab, sondern vielleicht auch von der eigenen Akzeptanz der Behinderung und dem eigenen Selbstwertgefühl. Und natürlich von den Erfahrungen, die man im Leben bisher damit gemacht hat.
Mich darüber hier aber weiter auszulassen empfände ich als anmaßend und übergriffig, darum möchte ich da nicht urteilen.
Schließlich hab ich keine nennenswerte körperliche Behinderung, keinen offiziell festgestellten GdB und würde für die Neurodiversität (ein wunderschönes Wort) auch höchstens an 50% kommen, sagt mein Doc.
Aus dem Thema bin ich schlicht raus.
Jinjer 20.01.2025 10:00
Ich persönlich finde es gut, wenn bei einem Date die letzten Karten bzgl. der Behinderung auf den Tisch gelegt werden.
Ist mir persönlich lieber als wenn Wochen später der Hammer um die Ecke kommt, der einen dann völlig überfordert, wenn er vorher nicht thematisiert wurde.
Wie sich die Kommunikation gestaltet, hat man im Vorfeld bestenfalls zur Genüge erfahren können, die dann das notwendige Interesse geweckt hat. Also so ergeht es mir.
Und ich finde es völlig legitim auch bei einem Date über die jeweiligen Behinderungen zu sprechen, insbesondere wenn man gemeinsame Unternehmungen mal durchspielt. Das ist doch wichtig zu wissen und letztendlich entscheidend, ob man sich schlussendlich darauf einlassen möchte, wenn einem der Charakter und Esprit des anderen zusagen.
Ich bin da eher der rationale Typ und zu alt für rosarote Brillen. 😉
Insofern ist jede Behinderung einzigartig bzw. er- und gelebt letztlich immer individuell und bedarf auch der Empathie des anderen, sich da ein wenig in die Lage des anderen reinzufühlen. Im Sinne von ‘But before you come to any conclusions, try walking in my shoes‘. 🎶 🎵
sag’s mit Musik ☺️ Auch ein schöner Song 🙂
Das macht für mich übrigens auch den Charme bei HL aus, dass man sich offen über die jeweiligen Behinderungen austauschen kann, ohne großartig rumdrucksen zu müssen, im Sinne „… du, ich hab da noch was…“.
Das hat für mich zumindest was befreiendes.
Ist mir persönlich lieber als wenn Wochen später der Hammer um die Ecke kommt, der einen dann völlig überfordert, wenn er vorher nicht thematisiert wurde.
Wie sich die Kommunikation gestaltet, hat man im Vorfeld bestenfalls zur Genüge erfahren können, die dann das notwendige Interesse geweckt hat. Also so ergeht es mir.
Und ich finde es völlig legitim auch bei einem Date über die jeweiligen Behinderungen zu sprechen, insbesondere wenn man gemeinsame Unternehmungen mal durchspielt. Das ist doch wichtig zu wissen und letztendlich entscheidend, ob man sich schlussendlich darauf einlassen möchte, wenn einem der Charakter und Esprit des anderen zusagen.
Ich bin da eher der rationale Typ und zu alt für rosarote Brillen. 😉
Insofern ist jede Behinderung einzigartig bzw. er- und gelebt letztlich immer individuell und bedarf auch der Empathie des anderen, sich da ein wenig in die Lage des anderen reinzufühlen. Im Sinne von ‘But before you come to any conclusions, try walking in my shoes‘. 🎶 🎵
sag’s mit Musik ☺️ Auch ein schöner Song 🙂
Das macht für mich übrigens auch den Charme bei HL aus, dass man sich offen über die jeweiligen Behinderungen austauschen kann, ohne großartig rumdrucksen zu müssen, im Sinne „… du, ich hab da noch was…“.
Das hat für mich zumindest was befreiendes.
Thohom 20.01.2025 10:02
Nee, ich habe das Gefühl, dass es einen anderen Hintergrund hat. Die Welt ist nicht so bequem und einfach, weil man nicht der Norm entspricht.
Wer ist schon ein "normgerechter" Mensch? Ich war fast mein ganzes Leben ausserhalb der Norm. Der "Normmann" ist 1,77m groß, meine ich. Ich habe knapp 20cm mehr. Da wird es dann schon schwierig mit Klamotten, Schuhen (nein, in Größe 49 haben wird die nicht), Betten + Bettdecken. Beim Auto genauso und der japanische Normmann ist dazu noch kürzer geraten. In den genormten Linienbussen kann ich nicht stehen, weil die nur 1,95 hoch sind, ich aber mit Schuhen eher an die 2m komme. Sitzen? Klasse Idee, nur wie komme ich die Sitzbänke rein ohne mir die Kniescheibe zu amputieren. Flugzeug ähnlich, wenn ich da nicht irgendwas extra buche.
Ich habe gelernt damit umzugehen und denke nur noch unterbewusst an meine Probleme mit der Länge. Sie sind da und meist bemerke ich sie nicht im Alltag, weil ich sie unbewusst einplane.
Fast alle angesprochenen Widrigkeiten treffen m.E. auch auf zu kurz geratene Menschen zu, nur eben mit umgekehrten Vorzeichen. Auch die sind außerhalb der Norm.
Wer ist schon ein "normgerechter" Mensch? Ich war fast mein ganzes Leben ausserhalb der Norm. Der "Normmann" ist 1,77m groß, meine ich. Ich habe knapp 20cm mehr. Da wird es dann schon schwierig mit Klamotten, Schuhen (nein, in Größe 49 haben wird die nicht), Betten + Bettdecken. Beim Auto genauso und der japanische Normmann ist dazu noch kürzer geraten. In den genormten Linienbussen kann ich nicht stehen, weil die nur 1,95 hoch sind, ich aber mit Schuhen eher an die 2m komme. Sitzen? Klasse Idee, nur wie komme ich die Sitzbänke rein ohne mir die Kniescheibe zu amputieren. Flugzeug ähnlich, wenn ich da nicht irgendwas extra buche.
Ich habe gelernt damit umzugehen und denke nur noch unterbewusst an meine Probleme mit der Länge. Sie sind da und meist bemerke ich sie nicht im Alltag, weil ich sie unbewusst einplane.
Fast alle angesprochenen Widrigkeiten treffen m.E. auch auf zu kurz geratene Menschen zu, nur eben mit umgekehrten Vorzeichen. Auch die sind außerhalb der Norm.
Diki 20.01.2025 10:02
Ich denke Leute die im Rolli sitzten und normal Reden können haben es vielleicht einfacher, vor allem wenn sie eine gute Allgemeinbindung haben. Wenn Du aber Spasstiker bist und nicht deutlich spricht hast du es oft schwerer. Ich hatte mal eine Kollegen der war ein schwere Spasstiker und war Informatiker, der konnte nie auf Computerfachmessen gehen weil ma ihm es nicht zu traute
(Nutzer gelöscht) 20.01.2025 10:42
Diki, man sollte nicht von einem, den man kennt, auf alle anderen schließen.
perfectday 20.01.2025 13:27
Ich habe es vergleichbar einfach, da ich meine Orthese ausziehen kann. Danach bin ich dann eine nette, kleine,... alte Schachtel... mit hübschen Beinen.
Da ist in 2 Sätzen erklärt, was ich "kann"und was nicht. Hätte ich z.B. einen künstlichen Darmausgang, würde ich bestimmt früh " vorwarnen".
Trotzdem gäbe es noch viele andere Themen für ein Date.😊
Da ist in 2 Sätzen erklärt, was ich "kann"und was nicht. Hätte ich z.B. einen künstlichen Darmausgang, würde ich bestimmt früh " vorwarnen".
Trotzdem gäbe es noch viele andere Themen für ein Date.😊
Melodien 20.01.2025 14:40
Als ich mal in einer Kur war, in der entschieden werden sollte, ob ich in vorzeitigen Ruhestand gehen kann, sagte mir der Chefarzt. ,,Nein, wir werden sie nicht in "Frührente" schicken. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Betroffenen sich dann zu viel (nur noch) mit ihrer Krankheit beschäftigen."
Jinjer 20.01.2025 16:53
@Melodien,
ich bin da hin- und hergerissen, bei der Aussage deiner Fachärztin. Es kann natürlich sein, dass die Gedankenkreise um die Behinderung größer werden, weil mehr Zeit vorhanden ist.
Hängt es aber nicht auch ein wenig von der jeweiligen individuellen Situation ab? Wie gut jemand eingebunden ist, also Familie, Freunde, Hobby und damit logischerweise weniger isoliert ist.
Und mit einer Frühberentung umgehen kann…
So pauschale Urteile finde ich da schwierig.
ich bin da hin- und hergerissen, bei der Aussage deiner Fachärztin. Es kann natürlich sein, dass die Gedankenkreise um die Behinderung größer werden, weil mehr Zeit vorhanden ist.
Hängt es aber nicht auch ein wenig von der jeweiligen individuellen Situation ab? Wie gut jemand eingebunden ist, also Familie, Freunde, Hobby und damit logischerweise weniger isoliert ist.
Und mit einer Frühberentung umgehen kann…
So pauschale Urteile finde ich da schwierig.
Bahncard50Plus 20.01.2025 20:13
Bevor man ein persönliches Date hat, sollte man meinen, das beide Seiten abgeklopft sind.
Ich habe auch schon das Gegenteil erfahren, wo seine körperliche Einschränkung weitaus fortgeschrittener war, als von ihm um- und beschrieben. Wie baue ich das in einem Gespräch ein, ohne meinem Date zu nahe zu treten?
Um auf den Punkt deiner Frage zu kommen, für mich war kein Spielraum.
Bis zu einem gewissen Grad kann ich problemlos damit umgehen , aber meine Wünsche und Ziele konnte und wollte ich nicht kompromisslos aufgeben. Eine gewisse Pflege kann und möchte ich nicht leisten. Ehrlichkeit ist obere Priorität, die auch seitens von mir erhofft und erwartet wird. Erspart beiden Seiten emotional eine große Enttäuschung.
Hört sich jetzt hart an, aber ich habe gelernt auf mich zu achten.
Hätte ein Schicksal meinen Ex-Mann getroffen, wäre es für mich eine Selbstverständlichkeit gewesen, da gemeinsam gelebte Jahre in Liebe, die Frage erst gar nicht hätte aufkommen lassen.
Wer sich über seine Behinderung definiert und kommuniziert, erstickt sein Interesse an mir.
Ich habe auch schon das Gegenteil erfahren, wo seine körperliche Einschränkung weitaus fortgeschrittener war, als von ihm um- und beschrieben. Wie baue ich das in einem Gespräch ein, ohne meinem Date zu nahe zu treten?
Um auf den Punkt deiner Frage zu kommen, für mich war kein Spielraum.
Bis zu einem gewissen Grad kann ich problemlos damit umgehen , aber meine Wünsche und Ziele konnte und wollte ich nicht kompromisslos aufgeben. Eine gewisse Pflege kann und möchte ich nicht leisten. Ehrlichkeit ist obere Priorität, die auch seitens von mir erhofft und erwartet wird. Erspart beiden Seiten emotional eine große Enttäuschung.
Hört sich jetzt hart an, aber ich habe gelernt auf mich zu achten.
Hätte ein Schicksal meinen Ex-Mann getroffen, wäre es für mich eine Selbstverständlichkeit gewesen, da gemeinsam gelebte Jahre in Liebe, die Frage erst gar nicht hätte aufkommen lassen.
Wer sich über seine Behinderung definiert und kommuniziert, erstickt sein Interesse an mir.
Thohom 20.01.2025 20:22
Bahncard, das beschriebene Date wäre bei mir schnell vorbei gewesen.
Wenn das mit der Vortäuschung falscher Tatsachen da schon los geht, was kommt da noch?
So neugierig bin ich dann doch nicht.
Wenn das mit der Vortäuschung falscher Tatsachen da schon los geht, was kommt da noch?
So neugierig bin ich dann doch nicht.
Bahncard50Plus 20.01.2025 20:37
Einfacher gesagt als getan. Er hatte eine weitere Anfahrt und Vertrauensbonus, daher Treffen in meinen vier Wänden.
Drei Kreuzzeichen als er sich ins Hotel aufmachte.
Würde mir heute nicht mehr passieren. Kaffee außerhalb und jut is.
Drei Kreuzzeichen als er sich ins Hotel aufmachte.
Würde mir heute nicht mehr passieren. Kaffee außerhalb und jut is.
Melodien 20.01.2025 20:48
BahnCard, Solche Erfahrungen habe ich auch schon gemacht. Das angegebene Handicap stimmte, aber die sechs anderen Behinderungen wurden verschwiegen und mir von Woche zu Woche, eine nach der anderen, offenbart. Heute würde ich das nicht mehr mitmachen, sondern mich sofort verabschieden und den Rückwärtsgang einlegen.
Bahncard50Plus 20.01.2025 21:06
@Melodien
Ich hoffe, du hast den Rückwärtsgang eingelegt?
Das ist wie ein schlechter Film.
Mir hat ein Tag gereicht.
Ich hoffe, du hast den Rückwärtsgang eingelegt?
Das ist wie ein schlechter Film.
Mir hat ein Tag gereicht.
Bahncard50Plus 20.01.2025 21:10
@Thom
Da liegst du falsch mit deiner Einschätzung. Ich bin weich wie Butter. Muss ich aber nicht jedem auf's Brot schmieren. 😉
Da liegst du falsch mit deiner Einschätzung. Ich bin weich wie Butter. Muss ich aber nicht jedem auf's Brot schmieren. 😉